DE668481C - Regelung der Schubleistung von Propellern - Google Patents

Regelung der Schubleistung von Propellern

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DE668481C
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thrust
propeller
propellers
regulation
ship
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DES104677D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regelung der Schubleistung von Propellern Für die Regelung von Fahrzeugantriebspropellern sind schon die verschiedensten Regelverfahren bekannt, bei denen die Drehzahl oder das Drehmoment der Antriebsmaschine eingeregelt wird. Diese Größen, nämlich Drehzahl und Drehmoment, sind jedoch nicht immer geeignet zur Aufrechterhaltung bestimmter Betriebsbedingungen,. Bei Schiffsantrieben z. B. gibt die Einregelung einer bestimmten Drehzahl kein, eindeutiges Kriterium für die Schiffsgeschwindigkeit. Bei der Erfindung ist deshalb eine andere Größe, nämlich die Schubkraft als zu regelnde Größe für Fahrzeugantriebe benutzt. Erfindungsgemäß wird die auf die Antriebswelle ausgeübte Schubkraft mit Hilfe einer elektrischen Schubmeßdose auf einen Regler übertragen., der die Dampf- oder Brennstoffzufuhr zur Antriebsmaschine in solchem Sinne und so lange beeinflußt, bis die gewünschte Schubleistung erreicht ist.
  • Durch die Verwendung von elektrischen Meßdosen hat man den großen Vorteil, daß die ganze Meßvorrichtungnur sehr wenig Platzbenötigt und daß sie unter Umständen ohne Schwierigkeiten auch nachträglich eingebaut werden kann. Der Meßwert kann von der Meßdose her durch elektrische Übertragungsleitungen leicht auf das Regelinstrument übertragen werden, welches die Antriebsmaschine der Welle so beeinflußt, daß ein bestimmter Schub aufrechterhalten wird; besonders dann, wenn es sich um einen mit elektrischen Generatoren und Motoren arbeitenden Antrieb handelt, bei dem die. Generatoren in größerer Entfernung von den Motoren aufgestellt sind, ist die Erfindung mit Vorteil anwendbar.
  • Es sind bereits Einrichtungen, bekannt, bei welchen die in, den Propellerflügeln auftretenden Kräfte eine selbsttätige Verstellung der Flügel verursachen. Um diese Einrichtung für den Fall zu sichern, daß der Propeller aus dem Wasser austaucht, sind Mittel vorgesehen, die bei Verkleinerung der auf die Propellerflügel wirkenden Schubkräfte eine Verringerung der Treibmittelzufuhr zur Antriebsmaschine veranlassen. Hier handelt es sich also im Gegensatz zur Erfindung um eine Schutzeinrichtung, die eine Verminderung der Drehzahl bewirkt bei kleiner werdender Schubkraft. Bei der Erfindung dagegen wird bei einer' Verringerung des an der Antriebswelle gemessenen Schubes die Antriebsmaschine im Sinne einer Erhöhung des Schubes verstellt. Eine andere bekannte Einrichtung, welche ebenfalls mit Drehflügeln arbeitet, hat den Zweck, die durch den Schraubenschub entstehenden Stöße zu verhüten. Die beweglich angeordneten Propellerflügel stehen hier über eine mechanische Hebelübersetzung mit einem federnden Ausgleicher in Verbindung. Hier wird zwar auch schon ein bestimmter Schub selbsttätig eingestellt; diese Einrichtung ist aber in allen den Fällen nicht anwendbar, wo für den Antrieb feststehende Propellerflügel verwendet werden. Im Gegensatz dazu hat man bei Anwendung der Erfindung eine einfache Einrichtung, mit deren Hilfe der Schraubenschub in Abhängigkeit von dem gemessenen Schub auch bei Propellern mit festen Flügeln möglich ist.
  • Man kann die Erfindung beispielsweise auch mit Vorteil bei Schiffen mit mehreren Propell wellen anwenden. Hierbei kann man beispiels weise die Regelvorrichtung auf die Dämpf- oder Brennstoffzufuhr der Antriebsmaschinen von auf verschiedenen Schiffsseiten liegenden Propellerwellen derart einwirken lassen, daß die Schubleistungen auf beiden Seiten ständig gleich groß gehalten werden. Auf diese Weise ist es möglich, geraden Kurs zu halten, ohne daß das Ruder gelegt werden muß.
  • Bei Fahrzeugen mit turboelektrisch angetriebenen Propellern kann man beispielsweise je eine - Backbord- bzw. Steuerbordpropellerwelle mit einer einstellbaren Schubmeßvorrichtung (Meßdose) und die Regler der den Propellermotoren zugeordneten. Turbosätze mit elektrischen Verstellvorrichtungen versehen, deren Stromzufuhr durch eine Kontaktvorrichtung beherrscht wird. Diese Kontaktvorrichtung steht unter dem Einfluß zweier einander entgegenwirkender, in Abhängigkeit von der Größe der Propellerschübe sich ändernder Kräfte und wirkt auf die Verstellvorrichtungen der Turbnenregeler so ein, daß die Drehzahl des den kleineren Schub aufweisenden Propellermotors infolge verstärkter- Dampfzufuhr zu der zugehörigen Turbine sich so lange erhöht bzw. die Drehzahl des den größeren Schub aufweisenden Propellermotors infolge verringerter Dampfzufuhr zu der zugehörigen Turbine sich so lange vermindert, bis der Schub beider Propeller gleich groß geworden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. = stellt den Backbordpropeller und 3 den Steuerbordpropeller eines mit turboelektrischem Propellerantrieb versehenen Schiffes dar: Die zugehörigen Propellermotoren sind mit 2 bzw. q. bezeichnet: Jeder dieser beiden Motoren wird von einem Turbosatz, bestehend aus Dampfturbine 5 bzw. 7 und Synchrongenerator 6 bzw. 8; über VerbiRdungsieitüngen g bzw. io mit Drehstrom gespeist. Die Drehzahlregelung der Propellermotoren 2 und q. wird in an, sich bekannter Weise durch Frequenzregelung der zugehörigen Generatoren bewirkt. Zu diesem Zweck sind die Dampfturbinen 5 und 7 mit Einrichtungen zum Regeln der Dampfzufuhr versehen. Diese Einrichtungen besitzen elektrisch betriebene Verstellmotoren ii bzw. 12, die durch Schaltschütze 13 bzw. 15 auf höhere und durch Schaltschütze 1q. bzw. 16 auf geringere Drehzahlen der zugehörigen Turbine 5 bzw. 7 eingestellt werden können. Die hierzu erforderlichen Kontakte an den Schaltschützen =3 bis 16 sowie die Verbindungsleitungen der Verstellmotoren 1i, 12 mit den Schaltschützen und mit der zugehörigen Stromquelle sind fortgelassen; m die Zeichnung nicht zu sehr zu belasten.
  • 'ie Wellen der beiden Propellermotoren z; 3 $ed; wie in der Zeichnung schematisch angeütet, mit je einer einstellbaren Schubmeßvörrichtung (Meßdose) 17 bzw. 18 versehen, die in an sich bekannter Weise so eingerichtet ist, daß sich unter dem Einfluß des Propellerschubes eine eingestellte elektrische Größe, z. B. Widerstand oder Kapazität, verändert, so daß in einem angeschlossenen elektrischen Stromkreise entsprechende Veränderungen stattfinden, die zur Messung bzw. zu einem Vergleich der den beiden Propellerwellen erteilten Schübe und demgemäß auch zur Beeinflussung der den Turbosätzen zugeordneten Verstellmotoren verwendet werden können. Zu diesem Zweck ist jede der beiden Meßdosen 17, 18 an eine Magnetwicklung 27 bz- w. 28 so angeschlossen, daß diese aus einer nicht dargestellten Stromquelle mit stärkerem oderschwächerem Strom gespeist wird, je nachdem ob der Propellerschub zu-oder abnimmt. Den Magnetwicklungen 27, 28 sind Magnetkerne ig bzw. 2o zugeordnet, die an, den Enden eines zweiarmigen schwingbar gelagerten Hebels 21 aufgehängt sind. DerHebel 21 ist an jedem seiner Arme mit isoliert angeordneten Kontaktstücken 22, 23 bzw. 2q., 25 versehen, die mit je einem Paar fester Kontakte in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in Berührung treten können. An die erwähnten festen Kontakte sind die Magnetwicklungen der Schaltschütze 13 bis 16 und eine diese speisende Gleichstromquelle 26 in der ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlichen und ohne weiteres verständlichen Weise angeschlossen.
  • Solange.die Größe des Schubes bei beiden Propellerwellen gleich ist, befindet sich der Hebe12i in 'der gezeichneten Mittelstellung. Überwiegt aber z. B. der Schub des Propellers x den des Propellers 3, so führt der Hebel 21 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne aus. Dadurch werden Stromkreise geschlossen, durch welche die Schaltschütze 1q. und 15 erregt werden. Dies hat zur Folge, daß der Verstellmotor ix und der Verstellmotor 12 in solchem Drehsinn umlaufen, daß die Dampfzufuhr zur Turbine 5 verringert, diejenige zur Turbine 7 dagegen verstärkt wird. Infolgedessen sinkt die Frequenz des dem Propellermotor 2 zugeführten Stromes, während die Frequenz des dem Propellermotor q. zugeführten Stromes steigt. Dadurch wird bewirkt, daß der Propeller x mit geringerer Drehzahl und der Propeller 3 mit größerer Drehzahl umläuft als vorher. Nurmehr geht der Schub des Propellers i zurück, während der des Propellers 3 sich vergrößert. Sobald die beiden Schübe gleich sind, kehrt der schwingbar gelagerte Hebel 21 in. die gezeichnete Mittelstellung zurück, und die Einrichtung verbleibt so lange in Ruhe, bis sich von, neuem eine Verschiedenheit der Propellerschübe ergeben hat.
  • In ähnlicher Weise spielen sich die Vorgänge ab, wenn, der Schub des Propellers 3 den des Propellers z überwiegt. In diesem Falle veranlaßt die stärkere Erregung der Magnetwicke Jung z8 im Vergleich zur Magnetwicklung,27 den Hebel 2= zu einer Drehbewegung im Uhr-, zeigersinne. Dadurch werden die Schaltschütze 13 und 16 gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt, was durch Vermittlung der Verstellmotoren rrundz2 eine Beschleunigung der Turbine 5 und eine Verzögerung derTurbine7 und dementsprechend eine Erhöhung der Drehzahl des Propellers r und eine Verminderung des Propellers 3 zur Folge hat.
  • Schubmeßvorrichtungen, die sich für den vorstehend angegebenen Zweck eignen, sind an sich bekannt. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Vorrichtung kann man eine der bekannten Brückenschaltungen anwenden.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung ist es nicht allein "möglich, geraden Kurs zu halten, sondern, man kann auch je nach der willkürlich vorgenommenen Einstellung der einzelnen Meßdosen eine selbsttätige Regelung der Propellergeschwindigkeiten erzeugen, bei der das Verhältnis der Drehzahlen der Backbord- zu den Steuerbordpropellern einen vorgeschriebenen Wert besitzt. Es kann auf diese Weise ein, vorgeschriebener Kurs des Schiffes eingehalten werden, ohne daß es nötig wäre, das Ruder zu legen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Regelung der Schubleistung von Propellern für Fahrzeugantriebe, insbesondere Schiffsantriebe, bei der der jeweils in der Welle auftretende Schub auf eine Regelvorrichtung übertragen wird, die einen bestimmten, seiner Größe nach wählbaren Schub selbsttätig einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Antriebswelle ausgeübte Schubkraft mit Hilfe einer elektrischen Schubmeßdose auf einen Regler übertragen wird, der die Dampf- oder Brennstoffzufuhr zur Antriebsmaschine in solchem Sinne und so lange beeinflußt, bis die gewünschte Schubleistung erreicht ist.
  2. 2. Regelung der Schubleistung von Propellern nach Anspruch z für Schiffe mit mehreren Propellerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung auf die Dampf- oder Brennstoffzufuhr der Antriebsmaschinen von auf verschiedenen Schiffsseiten liegenden Propellerwellen derart einwirkt, daß die Schubleistungen auf beiden Schiffsseiten ständig gleich groß gehalten werden.
DES104677D 1932-05-22 1932-05-22 Regelung der Schubleistung von Propellern Expired DE668481C (de)

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