DE446639C - Elektrischer Antrieb fuer Mehrschraubenschiffe mittels Gleichstrommotoren - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Mehrschraubenschiffe mittels Gleichstrommotoren

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DE446639C
DE446639C DEA43716D DEA0043716D DE446639C DE 446639 C DE446639 C DE 446639C DE A43716 D DEA43716 D DE A43716D DE A0043716 D DEA0043716 D DE A0043716D DE 446639 C DE446639 C DE 446639C
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motors
screw
power generator
motor
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/22Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing
    • B63H23/24Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with non-mechanical gearing electric
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
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    • B63H21/12Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven
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    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels
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    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
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    • B63H5/08Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers of more than one propeller

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
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Description

  • Elektrischer Antrieb für Mehrschraubenschiffe mittels Gleichstrommotoren. Beim elektrischen Antrieb von Mehrschraubenschiffen mittels Gleichstrom benutzt man gewöhnlich das Ward-Leonard-System, und zwar für jeden Schraubenmotor einzeln. Dies nötigte beispielsweise bei Zweischraubenschiffen dazu, für jede Schraubenwelle mindestens einen Stromerzeuger nebst Antriebsmaschine aufzustellen, wobei dann zwei Antriebsmaschinen mit halber Kraft laufen oder von jeder Antriebsmaschine ein Stromerzeuger halber Größe angetrieben wird. Auf diese Weise wird jeder Schraubenmotor unabhängig mit elektrischer Energie gespeist, obgleich eine einzige Energiequelle für die Lieferung der gesamten Kraft für Fahrt und Manöver ausreichen würde. Es wird dies deshalb notwendig, weil bei demWard-Leonard-System die Motorgeschwindigkeit durch Änderung der Stromerzeugerspannung geregelt wird und es erforderlich ist, daß die beiden Schraubenwellen mit verschiedenen Geschwindigkeiten oder sogar mit gleicher Geschwindigkeit im entgegengesetzten Sinn umlaufen können.
  • Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Antriebsart von Mehrschraubenschiffen ist nur eine einzige Stromquelle erforderlich, die von einer oder mehreren Antriebsmaschinen angetrieben wird. Dabei wird die Geschwindigkeit jedes Schraubenmotors vollkommen unabhängig geregelt. Zu diesem Zwecke sind die Schraubenmotoren untereinander und mit der einzigen Stromquelle in Reihe geschaltet, und es wird in diesem Stromkreis selbsttätig unter allen Fahrt- und Manöververhältnissen ein von vornherein bestimmter Vollaststrom aufrechterhalten. Hierbei können im Gegensatz zu dem . bekannten Fall der Parallelschaltung der Schraubenmotoren ihre Felder unabhängig geregelt werden. Das Mittel zur selbsttätigen Aufrechterhaltung des Vollaststroms im Reihenschlußstromkreis besteht vorzugsweise in einem Relais, das die Spannung der Stromquelle in Abhängigkeit von den Schwankungen des Belastungsstroms regelt, so daß letzterer wesentlich auf konstantem Wert erhalten wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Zum Antrieb der beiden Schraubenwellen dienen die beiden Motoren i. Diese sind untereinander in Reihe geschaltet und werden von dem Stromerzeuger 2 durch den Hauptstromkreis 3 gespeist. Das Feld q. jedes Motors wird von einem Erregerstromkreis 5 aus erregt und kann durch einen von Hand oder motorisch bedienten Umkehrregler 6 der Potentiometertype geregelt werden. Gegen unrichtige Bedienung der einzelnen Apparate können in bekannter Weise Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen sein.
  • Das Feld 7 des Stromerzeugers 2 wird ebenfalls vom Erregerstromkreis 5 aus gespeist und durch einen Umkehrregler 8 der Potentiometertype geregelt. Ein Stromrelais 9 im Hauptstromkreis 3 steuert einen Reglermotor =o, welcher-vom Erregerkreis 5 gespeist wird und den Feldregler 8 über einVorgelege =i antreibt. Der Motor =o kann auch durch ein Solenoid oder durch eine andere brauchbare Antriebsvorrichtung ersetzt werden. Das Relais 9 hält selbsttätig eine vorausbestimmte Vollaststromstärke in dem Hauptstromkreis 3 aufrecht.
  • Bei der beschriebenen Anordnung können die Schraubenmotoren i unabhängig voneinander angelassen werden, indem ihre Feldwicklungen erregt werden. Die Motorgeschwindigkeiten ändern sich mit den Feldstärken bis zur Erreichung der Höchstspannung am Stromerzeuger 2. Wenn im Hauptstromkreis 3 Strom fließt, dann wird durch die Erregung des Feldes eines der Motoren in seinem Anker ein Drehmoment hervorgerufen, und er beginnt umzulaufen. Hierdurch wird im Hauptstromkreis eine gegenelektromotorische Kraft erzeugt, der Hauptstrom beginnt zu sinken, und infolgedessen fällt das Relais 9 ab, und der Reglermotor =o setzt sich in solchem Sinne in Bewegung, daß das Feld ,7 des Stromerzeugers 2 verstärkt wird. Die Spannung des Stromerzeugers steigt daher an, so daß sie mit der Zunahme der Feldstärke des Schraubenmotors Schritt hält.
  • Wenn, die Geschwindigkeit eines der beiden Motoren i herabgesetzt werden soll, wird sein Feld geschwächt. Der Hauptstrom sucht dann zu steigen, hebt das Relais 9, und der Reglermotor =o setzt sich nun in solchem Sinne in Bewegung, daß das Stromerzeugerfeld 7 geschwächt wird. Dieser Vorgang hält so lange an, bis das Motorfeld auf Null gebracht ist. Während dieser Zeit fließt der Hauptstrom dauernd in der ursprünglichen Richtung.
  • Um die Schrauben zur Ruhe zu bringen, ist eine Bremslast erforderlich. Zu diesem Zwecke werden die Felder q. der Schraubenmotoren i mit Hilfe der Regler 6 umgekehrt. Die zunächst nur im ursprünglichen Drehsinn umlaufenden Motoren bilden dann Stromerzeuger, die mit dem Stromerzeuger :z in Reihe geschaltet sind. Der Hauptstrom sucht daher zu steigen, und die Folge ist' daß das Relais 9 die Umkehrung der Polorität des Stromerzeugers 2 herbeiführt. Dieser wird dadurch zum Motor, wobei seine gegenelektromotorische Kraft durch das Relais 9 in solcher Weise überwacht wird, daß wieder der Vollaststrom aufrechterhalten wird.
  • Während der Bremsperiode wird an das System durch die Schrauben, die infolge der lebendigen Kraft des Schiffes durch das Wasser gezogen werden, Energie zurückgegeben, und diese teilweise als elektrische Verluste aufgezehrt, teilweise durch die motorische Wirkung des Stromerzeugers 2, durch welche die Reibungsverluste der Antriebsmaschine überwunden werden. Das Maß, in welchem die Energie an das System zurückgegeben wird, hängt von der Geschwindigkeit der Schraubenmotoren und ihren Feldstärken ab. Der Hauptstrom bleibt dabei auch weiter auf seinem ursprünglichen Wert und fließt in der ursprünglichen Richtung.
  • Wenn nach Einsetzen der Bremsperiode die Regler 6 der Schraubenmotoren z in ihrer Stellung belassen werden, dann führt die allmähliche Verlangsamung des Schiffes zu einer Verlangsamung der Motoren i. Die in ihnen erzeugte elektromotorische Kraft fällt, und infolgedessen sucht der Hauptstrom zu sinken. Die Folge ist, daß das Relais 9 abfällt und das Feld des Stromerzeugers 2, welches, wie erwähnt wurde, in seiner Richtung umgekehrt worden war, geschwächt wird. Die Feldstärke des Stromerzeugers wird somit durch das Relais, welches die Stromstärke auf dem normalen Wert aufrechterhalten will, herabgesetzt, bis es den Wert Null erreicht. Dies bedeutet das Ende der Bremsperiode, und die weitere Wirkung des Relais 9 besteht nunmehr darin, daß das Feld des Stromerzeugers 2 wieder die ursprüngliche Richtung erhält und dann allmählich wieder verstärkt wird, bis das System wieder stabil geworden ist und die Motoren in der umgekehrten Richtung auf Geschwindigkeit gekommen sind.
  • Wenn nur einer der beiden Motoren verlangsamt oder umgekehrt werden soll, dann wird nur dieser Motor während seiner Verlangsamung Energie an das System zurückgeben. Auch hierbei wird durch das Relais 9 infolge seines Bestrebens, die Stromstärke konstant zu halten, das Feld 7 des Stromerzeugers 2 in genau derselben Weise wie bei der gleichzeitigen Umkehrung beider Schraubenmotoren selbsttätig geregelt. Jede Änderung in der Einstellung des Reglers eines der beiden Motoren bleibt ohne Einfluß auf den Ankerstrom und die Feldstärke des anderen Motors, sondern beeinflußt nur die Geschwindigkeit des betreffenden Motors selbst, und die Spannung des Stromerzeugers 2 wird durch das Relais 9 selbsttätig geregelt, um den neuen Bedingungen zu entsprechen. Mittelbar bewirkt jedoch die Verlangsamung eines der beiden Motoren, daß infolge der Herabsetzung des von beiden Schrauben gemeinsam ausgeübten Schubes der andere Motor bestrebt ist, ein größeres Drehmoment bzw. einen größeren Schub auszuüben. Dies wird in wirksamer Weise durch das Relais 9 verhütet, das die Spannung des Stromerzeugers 2 in solcher Weise überwacht, daß, wenn die Geschwindigkeit eines der beiden Motoren unabhängig verändert- wird, die dem anderen Motor aufgedrückte Spannung und die hieraus sich ergebende Geschwindigkeit selbsttätig gerade in richtigem Maße herabgesetzt werden, um eine Überlastung des anderen Motors zu verhüten.
  • Ebenso wird durch das Relais 9 bei konstanter Fahrgeschwindigkeit beim Steuern des Schiffskurses durch das Steuerruder verhütet, daß der auf der Innenseite der Kurslinie liegende Motor überlastet wird. Bei gleichen Feldstärken an beiden Motoren üben sie in diesem Falle gleiche Schübe auf die Schrauben aus, aber die Schraube der Außenseite wird selbsttätig beschleunigt und diejenige der Innenseite selbsttätig im richtigen Verhältnis verlangsamt, ohne daß eine Einstellung der Regler von Hand aus erforderlich wäre und unabhängig von der Charakteristik der Schrauben.
  • In den Reihenstromkreis der Schraubenmotoren können gegebenenfalls noch weitere Motoren eingeschaltet werden, die zum Antrieb von . Bordhilfsmaschinen dienen können, z. B. zum Antrieb der Winden oder Bagger.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Antrieb für Mehrschraubenschiffe mittels Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Schrauben antreibenden Motoren (i) untereinander und mit einem Stromerzeuger (2), in Reihe geschaltet sind, und daß die Felder (q.) der Motoren unabhängig voneinander und dasienige (7) des Stromerzeugers selbsttätig in Abhängigkeit von der Stromstärke gesteuert werden können.
  2. 2. Elektrischer Schiffsschraubenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptstromkreis noch weitere Motoren eingeschaltet sind, die zum Antrieb von Hilfsmaschinen dienen.
DEA43716D Elektrischer Antrieb fuer Mehrschraubenschiffe mittels Gleichstrommotoren Expired DE446639C (de)

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