DEG0013468MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Januar 1954 Bekanntgeniacht am 16. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Fahrspielzeuge mit den Fahrtverlauf zeitweise unterbrechender Anhaltevorrichtung, wobei neben
der Fahrtunterbrechung gleichzeitig noch eine Einrichtung zum Abladen von Gütern vorgesehen ist,
die aus klappbaren, unter Federwirkung stehenden Rungen od. dgl. und drehbaren Winkelstäben besteht,
die von einer Einrichtung an der Aufzugsachse unter Vermittlung eines Ritzels und Winkelhebels
betätigt werden, sind bekannt.
ίο Gegenüber diesen bekannten Modellen wird die Erfindung darin gesehen, daß eine innerhalb der Fahrzeugbrücke liegende, unter Federwirkung stehende, die Güter tragende gesperrte Abschnellplatte durch einen vom Federtriebwerk in Bewegung gesetzten Doppelhebel ausgelöst und hochgeschnellt wird, wobei die Güter über die Bordwand der Fahrzeugbrücke geworfen werden. Gleichzeitig mit diesem Hochschnellen der. Abschnellplatte wird durch einen nach unten laufenden Steg der Abschnellplatte ein Anker zeitweise beeinflußt, der wiederum ein Sperrad sperrt und freigibt, so daß der Vorlauf des Fahrzeuges gehemmt oder freigegeben wird.
ίο Gegenüber diesen bekannten Modellen wird die Erfindung darin gesehen, daß eine innerhalb der Fahrzeugbrücke liegende, unter Federwirkung stehende, die Güter tragende gesperrte Abschnellplatte durch einen vom Federtriebwerk in Bewegung gesetzten Doppelhebel ausgelöst und hochgeschnellt wird, wobei die Güter über die Bordwand der Fahrzeugbrücke geworfen werden. Gleichzeitig mit diesem Hochschnellen der. Abschnellplatte wird durch einen nach unten laufenden Steg der Abschnellplatte ein Anker zeitweise beeinflußt, der wiederum ein Sperrad sperrt und freigibt, so daß der Vorlauf des Fahrzeuges gehemmt oder freigegeben wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und
zwar zeigt
509 658/468
G 13468 XI177f
Abb. ι eine Seitenansicht des Fahrspielzeuges, ein Dreirad darstellend,
- Abb. 2 eine Seitenansicht des Werkes mit dem Abschnell- und Anhaltmechanismus,
■ 5 Abb. 3 eine Draufsicht der Abb. 2,
Abb. 4 eine Seitenansicht, teilweise Schnitt durch die Abschnellvorrichtung,
Abb. 5 die Unteransicht der Abschnellplatte mit der Haltevorrichtung und
ίο Abb. 6 einen Schnitt durch die Fahrzeugbrücke
mit der Abschnellvorrichtung. -
Das Fahrspielzeug, in der Zeichnung beispielsweise ein Dreirad-Kastenwagen ι mit Fahrerfigur
2, wird durch das Federtriebwerk 3, das in einem Gehäuse 6 eingebettet liegt, vorwärts.. bewegt.
Oberhalb des Gehäuses 4 ist eine . Brücke 5 aufgezapft, die der Länge nach eine Mulde 6 aufweist,
die mit einer Aussparung 7 und einen Schlitz 8 versehen ist. In der Mulde 6 liegt eine
Abschnellplatte 9, die an der Vorderseite der . Brücke 5 um die Achse 10 drehbar ist. An der
Platte 9 ist mittig ein nach unten laufender Steg 11 vorgesehen. Die Unterseite der Abschnellplatte
trägt ferner eine Haltevorrichtung. Diese besteht aus einer um die Achse 12 drehbaren, an der
Vorderseite mit Schlitz 13 versehenen Platte 14 sowie einen nach außen laufenden Steg 15 und eine
Arretiernase 16. In waagerechter Lage der Abschnellplatte
9 legt sich der Steg 15 in die Aussparung 7 und die Arretiernase 16 in den Schlitz 8
der Mulde 6 der Brücke 5 ein, so daß in dieser Stellung die Abschnellplatte 9 festgehalten wird.
Auf die innerhalb der Wagenbrücke 5 liegende Abschnellvorrichtung 9 wird das abzuladende Gut,
z. B. Kisten 17, aufgesetzt. Um dieses Gut abladen zu können, ist folgende Einrichtung .getroffen. Auf
der Aufzugsachse 18 des Federtriebwerkes 3 ist außerhalb desselben ein Doppelhebel 19 befestigt,
der abwechselnd bei: der Drehung die Abschnellvorrichtung bzw. deren Steg 15 nach rückwärts
verschiebt, so daß die Arretiernase 16 aus dem. Schlitz 8 der Mulde 6 herausgedrückt wird und dadurch
die Abschnellvorrichtung freigibt. Durch eine an der Hinterseite der Abschnellplatte 9 und
am Boden des Gehäuses 4 eingesetzte Schraubenfeder 20 (in waagerechter Lage der Abschnellplatte 9 ist diese Schraubenfeder 20 in Spannstellung)
wird die Abschnellvorrichtung aus der Mulde 6 herausgeschnellt und wirft das auf der
Abschnellplatte 9 liegende Gut 17 über die vordere Bordwand der Fahrzeugbrücke 5 nach außen. In
diesem Augenblick wird der Vorlauf des Fahrzeuges gehemmt. Um dies zu erreichen, ist folgende
Einrichtung vorgesehen: Auf der Laufradachse 21 ist ein Sperrad 22 befestigt, welches durch
das Federtriebwerk mitbewegt wird. Auf der Achse 23 ist ein Anker 24 mit nach hinten oben
laufendem Hebel25 drehbar befestigt. Der Anker 24 besitzt an der Vorderseite abgekröpfte zum
Sperrad 22 lauf ende Nasen 26 und 27. In Mittelstellung des Ankers 24 greifen keine der Nasen in
das Sperrad 22 ein, so daß der Vorlauf des Fahrzeuges gegeben ist. Der Hebel 25 liegt dabei beweglich
auf den Abschnellplattensteg 11 auf. Wenn nun durch den kreisenden Hebel 19 des Triebwerkes
die Arretiervorrichtung 14 bzw. deren Steg 15 in der Öffnung 7 der Mulde 6 nach rückwärts
verschoben wird, so wird auch die Arretiernase 16 aus dem Schlitz 8 der Mulde 6 herausgedrückt. Im
Augenblick der Freigabe der Arretiernase 16 zieht die vorher in Spannstellung gebrachte Schraubenfeder
20 die Äbschnellplatte 9 am Drehpunkt 10 nach unten, während das Vorderteil der Abschnellplatte 9 aus der Mulde 6 der Brücke 5 mit großer
Kraft herausbewegt wird und die auf der Platte 9 liegenden Güter nach außen fortschleudert. Gleichzeitig
mit dieser Abschnellbewegung wird auch der Steg 11 nach vorn bewegt und nimmt den Hebel 25
des Ankers 24 mit nach vorn. Die obere Ankernase 26 wird dabei in die Zähne des Sperrades 22 gedrückt
und hemmt deren Weiterbewegung. Die Folge ist, daß das Triebwerk stehenbleibt und der
Vorlauf des Fahrzeuges gehemmt ist. Wird die Abschnellplatte 9 wieder nach unten in die Mulde 6
gedrückt und durch die Sperrvorrichtung festgehalten, so wird auch der Anker freigegeben, da
sich die Platte 11 nach rückwärts bewegt und der drehbare Hebel 25 sich entsprechend einstellt. Die
Brücke bzw. die Abschnellplatte kann nun wieder beladen werden und der Vorgang des Abiadens,
wie beschrieben, sich wiederholen. Während des Aufladens der Güter auf die Abschnellplatte kann
der Vorlauf des Fahrzeuges durch einen am Triebwerk vorgesehenen Hebel 28 mit' nach innen
laufender Nase 29 gesperrt werden. Zu diesem Zweck wird der Hebel 28 hochgestellt, während
die Nase 29 nach unten bewegt wird, wobei die Ankernase 26 auf das Sperrad 22 drückt und dieses
festhält.
Claims (4)
1. Fahrspielzeug mit den Fahrtverlauf zeitweise unterbrechender Anhaltevorrichtung und
einer Einrichtung zum Abladen von Gütern, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb der
Fahrzeugbrücke liegende, unter Federwirkung (20) stehende, die Güter (17) tragende drehbare
Abschnellplatte (9) vorgesehen ist, die durch einen ■ vom Federtriebwerk bewegten
Doppelhebel (19) ausgelöst und hochgeschnellt wird, wobei die Güter über die Bordwand der
Fahrzeugbrücke (5) geworfen werden.
2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnellplatte (9) in
einer mit Aussparung (7) und Schlitz (8) versehenen Mulde (6) der Fahrzeugbrücke eingesetzt
ist.
3. Fahrspielzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite der Abschnellplatte (9) eine drehbare, unter Federwirkung stehende Arretiervorrichtung
(Platte 14) vorgesehen ist, die mit einem nach außen laufenden Steg (15) und mit
einer Arretiernase (16) versehen ist, welche Teile zum Festhalten der Abschnellplatte (9) in-
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G13468XI/77f
die Aussparung (7) und den Schlitz (8) der Mulde (6) eingreifen, so daß die Auslösung
durch den kreisenden Doppelhebel (19) erfolgt.
4. Fahrspielzeug nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schnellplatte (9) an der Hinterseite mit einem nach unten laufenden Steg (11) versehen ist,
der mit einem drehbaren Hebel (25) des Ankers (24) zum Abschalten des Werkes in Verbindung
steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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