DEF0017527MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEF0017527MA
DEF0017527MA DEF0017527MA DE F0017527M A DEF0017527M A DE F0017527MA DE F0017527M A DEF0017527M A DE F0017527MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethyl
sulfoxyl
acid
mol
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Mai 1955 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 12o GRUPPE INTERNAT. KLASSE C07f
F 17527 IVb/12 ο 03
und Dr. Gerhard Schrader, Opladen
sind als Erfinder genannt worden
Für die Herstellung von Phosphorsäure-, Thiophosphorsäure- bzw. Thionothiolphosphorsäureestern, die statt einer Alkoxygruppe in einem Alkylrest eine Sulfongruppe enthalten, sind verschiedene Verfahren bekannt. Die den obigen SuI-fonen entsprechenden Sulfoxydverbindungen sind bisher nicht bekannt. Es wurde nun gefunden, daß die leicht zugänglichen, /J-Chloräthyl- oder /?-Bromäthyl-alkyl-sulfide sich mit Wasserstoffsuperoxyd zu den. entsprechenden Sulfoxyden.
R-SO-CH2-CH2-Cl
(Br)
CH,-SO-CH2-CH2-Br+ NH4-S-P:
OC2H5
OC2H5 oxydieren lassen und sich diese Sulfoxyde bereits bei ziemlich milden Bedingungen so mit den Alkalioder Ammoniumsalzen der O, O-Dialkylthiol- bzw. O, O-Dialkylthionothiolphosphorsäuren umsetzen, daß in guter Ausbeute die gewünschten Thiophosphorsäureester entstehen. Veranschaulicht sei die Reaktion an der Umsetzung von O, O-Diäthylammonium-thiolpho'Sphat mit /?-Bromäthyl-methylsulfoxyd
OC2H5
11 /
-»- CH3-SO-CH2-CH2-S-P^ +NH4Br
OC2H5
609 710/366
F 17527 IVb/12 ο
Überraschenderweise sind in den /?-Chlor- oder /J-Bromäthylalkyl-sulfoxyden die Halogene sehr locker an den Kohlenstoff gebunden.
Die auf diese Weise leicht zugänglichen O, O-Dialkylthiophosphorsäure - S - alkylsulfoxyläthylester sind wertvolle Insektizide, die als neuartige Pflanzenschutzmittel Verwendung finden, sollen. Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 876 691 bekannten Thiophosphorsäureester!!, die im Esterrest eine Sulfonylgruppe an Stelle einer SuIfoxylgruppe enthalten, sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Ester sehr viel wirksamer.
Die folgenden Beispiele geben einen Überblick über das beanspruchte Verfahren.
Beispiel 1
C2H5SO-PH2-CH2-S-P =
[O, O-Dimethyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl)-thiolthionophosphat]
35 g (°>2 Mol) Ammoniumsalz : der O, O-Dimethylthiolthionophosphorsäure "(F." 1470) werden in 75 ecm Methyläthylketon suspendiert und mit 39,5 g (0,215 Mol) /J^Äthylsulfoxyläthylbromid versetzt. Nach kurzer Zeit löst sich das Ammoniumsalz der O, 0-Dimethylthiolthionophoshorsäure auf, und gleichzeitig fällt Ammoiumbromid ohne merkbaren Temperaturanstieg als schweres Kristallpulver aus. Man rührt über Nacht, saugt vorn Ammoniumbromid ab ,und destilliert das Lösungsmittel ab. Das zurückbleibende Öl wird in Benzol aufgenommen und wiederholt mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat erhält man nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels 32 g O, ODimethyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl) -thiolthionophosphat als bernsteingelbes, wenig wasserlösliches Öl. Die Ausbeute beträgt 6i°/o der Theorie.
Beispiel 2
C2H5SO-CH2-CH2-S —P=(OC2H6)2
[O, O-Diäthyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl)-thiolphosphat]
Eine Lösung von 56 g (0,3 Mol) des Ammoniumsalzes der O, O-Diäthylthiolphosphorsäure und von 58 g (0,315 Mol) ß-Äthylsulfoxyläthylbromid in 100 ecm Methyläthylketon wird 30 Minuten auf 70 bis 750 erwärmt. Nach dem Erkalten saugt man vom ausgefallenen Ammoniumbromid ab und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Das zurückbleibende Öl wird in etwa 250 ecm Wasser gelöst. Den Sulfoxylester salzt man durch Zugabe einer gesättigten Pottaschelösung aus. Man nimmt den Ester mit Chlorbenzol auf, trennt ab und trocknet über Natriumsulfat. Durch Vakuumdestillation bei 0,01 mm erhält man 75 g (91,4%) des Sulfoxylesters als ein bei 108° überdestillierendes bernsteingelbes, wasserlösliches Öl.
Beispiel 3
C2H5SO- CH2- CH2- S — P = (QC2HB)2
[0, O-Diäthyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl) thiolthionophosphat]
Zu 65 g des Ammoniumsalzes der O, O-Diäthylthiolthionophosphorsäure tropft man unter Rühren bei 50 bis 6o° 56 g /J-Äthylsulfoxyläthylbromid. Nach Vastühdigem Erwärmen auf 6o° gibt man nach Erkalten Wasser zu und nimmt das ausgefallene Öl mit Methylenchlorid auf. Man wäscht die Methylenchloridschicht mit Wasser. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Entfernen des Lösungsmittels erhält man 65 g des Sulfoxylesters als schwach gelblich gefärbtes, praktisch wasserunlösliches Öl, das bei 0,01 mm bei io8° ohne wesentliche Zersetzung destilliert.. Die Ausbeute beträgt 78,5% der Theorie.
Beispiel 4
C2H5SO-
-CH2-CH2-S —P=(OC3H7-n)2
C2H6SO-CH2-CH2-S-
-P=(OC3H7-n)2
[O, O-Di-n-propyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl) thiolphophat]
43 g (0,2 Mol) des Ammoniumsalzes der O, O-Di-n-propylthiolphosphorsäure und 39,5 g /S-Äthylsulfoxyläthylbromid werden in 75 ecm Methyläthylketon gelöst. Ohne wesentliche Temperatursteigerung beginnt sich nach etwa 30 Minuten Ammoniumbromid auszuscheiden. Nach 1-stündigem Erwärmen auf 50 bis 6o° saugt man vom Ammoniumbromid ab und erhält nach der in den vorigen Beispielen beschriebenen Aufarbeitung 50 g des Sulfoxylesters als gelbes, wasserlösliches Öl. Ausbeute: 82,7%.
Beispiel 5 n0
[O, O-Di-n-propyl-S-(äthyl-sülfoxyl-äthyl)-thiolthionophosphat]
46 g (0,2 Mol) des Ammoniumsalzes der O, O-Di-n-propylthiolthionophosphorsäure (F. 151 bis 1520) und 39,5 g (0,215 Mol) /J-Äthylsulfoxyläthylbromid werden in 75 ecm Aceton 4 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Unter schwacher Erwärmung scheidet sich Ammoniumbromid aus. Nach der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Aufarbeitung erhält man 51g (=80,5%) des Sulfoxylesters als gelbbräunliches Öl.
710/366
F 17527 IVb/12 ο
Beispiel 6
C2H5SO-CH2-CH2-S-P= (OC3H7-iso)2
[O, O-Diisopropyl-S-(äthyl-sulfoxyl-äthyl)-
thiolthionophosphat]
46 g (0,2 Mol) des Ammoiiiumsalzes der O, O-Diisopropylthiolthionophosphorsäure (F. i66°) und 39,5 g (0,215 Mol) ß-Äthylsulfoxyläthylbromid werden in 75 ecm Methyläthylketon suspendiert. Unter langsamer Erwärmung auf etwa 350 scheidet sich allmählich Ammoiumbromid aus. Man rührt zur Vervollständigung der Umsetzung über Nacht bei Zimmertemperatur und saugt dann vom Ammoniumbromid ab. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels nimmt man das hinterbleibende öl in Benzol auf, wäscht es mit Wasser und trocknet über Natriumsulfat. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 50 g (=78,5% der Theorie) des Sulfoxylesters als blaßgelbes, wasserlösliches öl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß yS-Halogenäthyl-alkyl-sulfoxyde mit Salzen von O, O-Dialkylthiol- bzw. O, O-Dialkyl thionothiolphosphorsäuren umgesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 807 687, 819 998,
    830 509, 871 448, 876 691, 876 692;
    Suter, »The Organic Chemistry of Sulfur«,
    New York, 1948, S. 661.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE917668C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Dithiophosphorsaeure
DE947368C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfoxydgruppen enthaltenden Estern der Phosphor- und Thiophosphorsaeuren
DE1170400B (de) Verfahren zur Herstellung von (Thio)-Phosphor-(Phosphon-, -Phosphin-) Saeureestern
DE1089376B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern bzw. Thiophosphonsaeureestern
EP0080149A1 (de) Verfahren zur Herstellung phosphoniger Säuren
DE2526689A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-oxa-phospholanen
CH426776A (de) Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-S-alkylthiolphosphaten
DE1160440B (de) Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Phosphor-, Phosphon-, Phosphin- bzw. Thionophosphor-, -phosphon-, -phosphinsaeureestern
DE1125929B (de) Verfahren zur Herstellung von Thio- oder Dithiophosphorsaeureestern
DEF0017527MA (de)
DE964045C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE1139492B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiolphosphonsaeureestern
DE1024509B (de) Verfahren zur Herstellung von O, O-Dialkyl-thiol-phosphorsaeure- und -thiol-thiono-phsphorsaeureestern
DE1192202B (de) Verfahren zur Herstellung von (Thiono) Phosphor-(on, in)-saeureestern
DE1298990B (de) O, O-Dialkyl-O-(2, 5-dichlor-4-alkyl-mercapto-phenyl)-thionophosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3013965A1 (de) Verfahren zur herstellung von 0-4(hydroxyalkyl)thiophenyl-organophosphorsaeureestern und die dabei erhaltenen produkte
AT200157B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiophosphorsäureestern
DE1768141C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen von Dithiophosphorsaure O,S diestern
DE1192647B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphonsaeureestern
DE1112068B (de) Verfahren zur Herstellung von Disulfiden in der Phosphor-, Phosphon- und Phosphinsaeurereihe
DE1106314B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfoxyl- oder Sulfonylgruppen enthaltenden ungesaettigten Phosphor-saeure- oder Thiophosphorsaeureestern
DE1518060C (de) 0.0-Dialkyl-S- eckige Klammer auf 2-(acetamido)-äthyl eckige Klammer zu -dithiophosphate und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE1643706C (de) Thinonophosphon(or)saureester
DD260071A5 (de) Verfahren zur herstellung von 0-alkyl-s,s-dialkyl-di-thiophosphaten
DE1167845B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure-, Phosphonsaeure- und Phosphinsaeureestern bzw. den entsprechenden Thiono-Estern des 5-Oxypiazthiols