DEF0010259MA - - Google Patents

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DEF0010259MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 20. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 25. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Diapositiv für Bildwerfer zur Erzeugung von geworfenen Bildern mit Bewegung und/oder Farbwechsel in Form eines Flachgehäuses, welches ein stillstehendes Diapositiv und ein gegenüber diesem bewegliches Diapositiv aufweist, und bezweckt die Schaffung eines solchen Diapositivs, das sich durch seine Einfachheit trotz der Erzielung der sonst nur durch umständliche Vorkehrungen erreichbaren Effekte auszeichnet. ■ ■
Vorrichtungen zur Bildbelebung von Kinodiapositiven sind bereits bekannt. Bei einem dieser bekannten Vorrichtungen ist das Diapositiv in die Vertiefung der einen Breitseite einer durchsichtigen Flachkammer eingesetzt und dient die Flachkammer der Aufnahme einer Flüssigkeit. An die Flachkammer schließen sich eine obere und untere Vorratskammer an. Die Flachkammer ist durch eine mehr oder weniger große Öffnung in ihrem Boden mit der unteren Vorratskammer verbunden, welche ihrerseits wiederum durch in den Höhenrändern der Vorrichtung liegende, die Flachkammer umgehende Kanäle mit der oberen Vorratskammer verbunden ist. Am oberen Rand ist die Flachkammer in ihrer ganzen Breite gegenüber der oberen Vorratskammer offen. Beim Bildwerfen entleert sich die Flachkammer langsam durch ihre Bodenöffnung in die untere Vorratskammer. Wenn die Vorrichtung auf
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den Kopf gestellt wird, dann kann die Flüssigkeit in der unteren Vorratskammer durch die die Flachkammer umgehenden Kanäle schnell in die obere Vorratskammer zurückfließen. Beim Abströmen der Flüssigkeit, die verschiedene Farbe aufweisen kann, aus der Flachkammer in die untere Vorratskammer ergibt sich ein Farbwechsel des Diapositivs, der vorhangartig entsprechend der Abflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit in die untere Vorratskammer
ίο vor sich geht. Ist die Flüssigkeit lichtundurchlässig, wie es z. B. bei der Wahl von Quecksilber als Flüssigkeit der Fall ist, dann wird das.Bild vorhangartig freigegeben. In der Flachkammer hinter dem Diapositiv können auch noch weitere Kanäle in Form von Schriftzügen oder Zeichnungen vorgesehen sein, die beim Durchfluß der Flüssigkeit die Zeichen oder Bilder fließend entstehen oder verschwinden lassen. Die Vorrichtung ist verhältnismäßig verwickelt und besitzt eine verhältnismäßig nur geringe nutzbare Bildfläche.
Ein gleichfalls bekannter Vorschlag sieht mit Flüssigkeit gefüllte Bilder vor, wobei der Abfluß der Flüssigkeit aus den Bildern durch die Wärmeeinwirkung bei der Projektion gesteuert wird. Als Mittel zur Steuerung kann ein Thermostat zur Betätigung eines Abflußventils vorgesehen sein. Die abfließende Flüssigkeit kann über ein Schaufelrad Teildiapositive bewegen. Zur Steuerung von Farbe und Bildinhalt ist bei diesem Diapositiv auch an die Verwendung von Licht- und/oder chemische Einwirkungen gedacht.
Auch das Abfließen von Sand aus flachen Hohlkörpern ist zur Schaffung von Diapositiven mit Änderung von Bildinhalt und Farbwirkung schon vorgeschlagen worden.
Bei einer anderen Art von Diapositiven zur Erzielung von Farbwechseln und Bewegungen ist in einem Flachgehäuse eine gegenüber einem stillstehenden Diapositiv drehbare Diapositivscheibe vorgesehen, welche über ein Uhrwerk angetrieben wird. ..-...■■■
Für mit Uhrwerk und Getriebe ausgerüstete Diapositive zur Erzeugung von Bewegungen und Farbwechsel ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, ein Spulenpaar anzuordnen, auf dem ein Bildband durch das Uhrwerk auf- und abgespult wird, wobei gleichzeitig feststehende Diapositivbilder projiziert werden können. Zur Vorführung von zwei Bildbändern lassen sich zwei Spulenpaare senkrecht zueinander versetzt vorsehen, so daß ein Bildband über das andere gezogen wird.
Die mit einem Antrieb arbeitenden Diapositive sind verwickelt und teuer. Die nutzbare Bildfläche erfährt eine wesentliche Beeinträchtigung.
Ein weiterer Vorschlag zur Bildung eines Reklamelichtbildes für Bildwerfer mit selbsttätiger Bewegung sieht eine Anordnung vor, bei welcher hinter einer feststehenden Glasplatte mit Schriftzeichen oder Zeichnungen zwischen zwei Federn eine zweite Glasplatte mit Zeichnungen oder Schriftzeichen angeordnet ist. Die eine Feder ist stärker als die andere. Zwischen der stärkeren Feder und dem Rand der zweiten Glasplatte befindet sich ein Faden, der sich unter der Wärmeeinwirkung beim Werfen eines Bildes dehnt und es dadurch zuläßt, daß die, am Faden anliegende Feder die zweite Glasplatte entgegen der Wirkung der anderen sclnvächeren Feder verschiebt. Diese Vorrichtung ist sehr primitiv und läßt in nur engen Grenzen eine Bewegung zu.
Den bekannten Diapositiven für Bildwerfer zur Erzeugung von geworfenen Bildern mit Bewegung und/oder Farbwechsel gegenüber geht die Erfindung vollkommen neue Wege, indem sie die Verschiebung eines zweiten Diapositivs gegenüber einem stillstehenden Diapositiv zuläßt, ohne sich hierbei eines besonderen Antriebes für das bewegliche Diapositiv zu bedienen. .-.-.■■ . .
Nach der Erfindung rufet das bewegliche Diapositiv, eine geringere Höhe als das unbewegliche, die eine Flachseite des Gehäuses bildende stillstehende Diapositiv aufweisend und an seinen Seitenrändern geführt, in einer Flüssigkeitsfüllung des Gehäuses und besitzt Abstand von den Gehäuseflachseiten. Hierdurch ist· ein Diapositiv geschaffen, bei welchem die gewünschten Bewegungseffekte oder Farbeffekte dadurch eintreten, daß das bewegliche Diapositiv in der Vorführstellung des Dias in der Flüssigkeitsfüllung langsam absinkt, wobei die unter seinem unteren Rand befindliche Flüssigkeit durch die Abstandsspalte gegenüber den Gehäuseflachseiten auf die obere Randseite des beweglichen Diapositivs verdrängt wird. Als Flüssigkeitsfüllung kann öl oder ein Ölgemisch von hoher Konsistenz gewählt sein. Durch entsprechende Wahl der Ölkonsistenz läßt sich eine mehr oder weniger große Absinkzeit erreichen, wodurch sich der zeitliche Ablauf des Wechsels des Bildinhaltes und/oder des Farbwechsels bedarfsweise steuern läßt.
Ein besonderer Vorteil des neuen Diapositivs besteht darin, daß es sehr einfach und billig ist.
Die Führung des beweglichen Diapositivs kann über Kugeln bewirkt sein, so daß die Führung der Bewegung des beweglichen Diapositivs so gut wie keinen Widerstand entgegensetzt.
Das erfindungsgemäße Diapositiv kann neben der Erzeugung eines Farbwechsels auch dazu dienen, Firmen- und Markenzeichen sowie Bilder in einem durch das Diapositiv erzeugten Bild in Erscheinung treten zu lassen. Ebenso kann eine menschliche, tierische oder pflanzliche Darstellung in Bewegung versetzt werden. Daneben ist auch die Erzeugung von Flächen-Trickbewegungen möglich, die sich über die ganze Fläche des Dias durchführen lassen, indem Linien ,verschiedener Form übereinanderlaufen, so z. B. kurvenförmige Linien über gerade Linien, schräge Linien über gerade Linien, schräge Linien über gerade oder kurvenförmige Linien bzw. Winkel bildende Linien. Auch das Regnen oder Schneien wiedergebende Effekte lassen sich erzielen. Naturgemäß ist das ■■■: erfindungsgemäße Diapositiv auf die beispielsweise erwähnten Effekterzielungen nicht beschränkt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. .
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Abb. ι läßt ein Diapositiv im Aufriß, von der dem stillstehenden Diapositiv zugewandten Seite gesehen, erkennen, wobei das stillstehende Diapositiv abgenommen ist;
Abb. 2 gibt das Diapositiv geschnitten im Grundriß wieder.
Das Diapositiv besteht aus dem stillstehenden Diapositiv 1, welches sich auch als Diagrundscheibe bezeichnen läßt, den seitlichen Führungsleisten 2 sowie dem deckelartigen Gehäusekörper 3. Diese drei Teile sind zu einem Flachgehäuse miteinander verkittet. In dem Flachgehäuse befindet sich das bewegliche Diapositiv 4, welches eine geringere Höhe als die Diagrundscheibe aufweist. Das bewegliche Diapositiv oder die Gleitscheibe 4 führt sich mit den Kugeln 5 an den Führungsleisten 2. Im oberen Deckelrand ist eine öffnung 6 zum Einfüllen des Öles oder des Ölgemisches vorgesehen. Die Bildfläche des Diapositivs ist mit 7 bezeichnet.
Die Gleitscheibe 4 besitzt Abstand von der durch den Deckel 3 gebildeten Flachseite und der von der Diagrundsoheibe 1 gebildeten Flachseite, so daß die Flac'hseiten die Verschiebung der Gleitfläche nicht hemmen können und die Ölfüllung von der unteren Randseite der Gleitscheibe auf die obere Randseite der Gleitscheibe verdrängt werden kann. Nach dem Füllen des Flachgehäuses mit Öl oder einem Ölgemisch von hoher Konsistenz wird die Öffnung 6 verkorkt und verkittet. Das Füllen kann mit einer Spritze erfolgen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung für Bildwerfer zur Erzeugung von Bildern mit Bewegung und/oder Färbwechsel, bei der gegenüber einem stillstehenden Diapositiv ein Diapositiv geringerer Größe bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das stillstehende Diapositiv die eine zweier parallelen Wände (1, 3) eines flachen, mit Flüssigkeit gefüllten Behälters bildet und das bewegliche Diapositiv (4) mit seinen Seitenwänden an dem Behälter in einem derartigen Abstand der beiden Wände geführt ist, daß es durch die eigene Schwere gleichmäßig in der Flüssigkeit absinkt.
2. Diapositiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des beweglichen Diapositivs an Führungleisten des Gehäuses über Kugeln bewirkt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 807586, 831350, 841260, 817678, 639597, 512765;
■österreichische Patentschrift Nr. 143 361.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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