DEE0002379MA - Mindestdruckauslösung für mit Druckluft betätigte Bremslüftvorrichtungen, insbesondere für Bremsen von Förderhaspeln - Google Patents

Mindestdruckauslösung für mit Druckluft betätigte Bremslüftvorrichtungen, insbesondere für Bremsen von Förderhaspeln

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DEE0002379MA
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Germany
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brake
brake release
compressed air
minimum pressure
pressure regulator
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Fritz Bischoff
Original Assignee
Eisenwerke Gelsenkirchen AG, Gelsenkirchen
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Description

Die neueste Bergpolizeiverordnung für die Sei9lfahrt in Blindschächten (vom 1.10.1949) schreibt für mit Druckluft betätigte Bremslüftvorrichtungen für die Bremsen von Förderhaspeln eine Mindestdruckauslösung vor, durch welche bei Unterschreitung eines Mindestluftdruckes die Bremse selbsttätig voll zur Wirkung gebracht werden soll.
Gemäß der Erfindung soll nun die selbsttätige Auslösung bei Unterschreitung eines bestimmten Mindestluftdruckes dadurch bewirkt werden, daß in der Luftzuführungsleitung zum Bremslüftzylinder, und zwar vorzugsweise in der Luftzuführungsleitung zum Bremsdruckregler des Bremslüftzylinders, ein Steuerzylinder angeordnet ist, dessen z.B. gewichtsbelasteter Steuerkolben bei Unterschreitung eines bestimmten Mindestdruckes den Luftkanal zum Bremslüftzylinder bzw. zu dessen Bremsdruckregler durch seine Abwärtsbewegung selbsttätig absperrt, wobei dieser Steuerkolben durch ein Hebelgestänge mit einem Entlüftungsorgan des Bremslüftzylinders - z.B. einem zwischen diesen und dem Bremsdruckregler vorgesehenen Dreiwegehahn - derart in Verbindung steht, daß der bei Unterschreitung des Mindestdruckes absinkende Steuerkolben gleichzeitig selbsttätig dieses Entlüftungsorgan auf Entlüftungsstellung des Bremslüftzylinders umstellt; diese Steuerorgane können alsdann nur von Hand wieder in Betriebsstellung gebracht werden.
Die neue Einrichtung zur Mindestdruckreglung wirkt ganz unabhängig von dem meistenteils vorhandenen Bremsdruckregler und weiterhin ganz unabhängig von dem entsprechend den bergpolizeilichen Vorschriften stets vorhandenen Schnellschlußventil, so daß die Stellungen dieser beiden letztgenannten Organe keinen Einfluß auf das ordnungsgemäße Funktionieren der erfindungsgemäßen Mindestdruckauslösung haben. Selbst wenn also gegebenenfalls der Hebel des Schnellschlußventiles in fahrlässiger Weise in der Durchflußstellung festgestellt sein sollte und selbst wenn der Bedienungsmann unter Belastung des den Durchgang des Bremsdruckreglers öffnenden Fußhebels seinen Arbeitsplatz verlassen haben sollte, gelangt die neue Einrichtung bei Unterschreiten eines bestimmten durch die veränderliche Gewichtsbelastung einstellbaren Mindestdruckes selbsttätig zur Wirkung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Seitenansicht (Abb. 1) und einer Draufsicht (Abb. 2) dargestellt.
Es bezeichnet 1 den bekannten Bremsdruckregler, welcher an der Auflagerplatte 2 des aus U-Eisen 3 gebildeten Gestells befestigt ist. An das Anschlußrohr 4 des Bremsdruckreglers 1 ist ein Dreiwegehahn 5 angeschlossen, welcher in der gestrichelt dargestellten Linie seines Betätigungshebels 6 eine Verbindung zwischen dem Bremsdruckregler 1 und der Zuleitung 7 zum Bremslüftzylinder der Bremse eines Förderhaspels herstellt, so daß der Bedienungsmann durch die bekannte Betätigung des Bremsdruckreglers die Bremse des Förderhaspels lüften kann.
In die Zuleitung 8 der Preßluft zu dem Bremsdruckregler 1 ist ein Steuerzylinder 9 eingebaut, dessen Hohlraum unten durch eine Bohrung 10 mit der Zuleitung 8 in Verbindung steht. Weiter oberhalb wird dem Hohlraum des Steuerzylinders 9 die Preßluft durch den Anschluß 11 zugeleitet. In dem Hohlraum des Steuerzylinders 10 bewegt sich schließend der Steuerkolben 12, dessen oberes Ende gelenkig mit einem Hebel 13 verbunden ist, der bei 14 mittels Laschen 15 gelagert ist. Das freie Ende dieses Hebels 13 ist mit einem verstellbaren Gewicht 16 versehen.
Das andere Ende des Hebels 13 steht unter Vermittlung eines mit einem Langschlitz versehenen Hebels 17 mit dem Hebel 6 des Dreiwegehahnes 5 in Verbindung.
In der ausgezogen gezeichneten Stellung befindet sich der Steuerkolben 12 in seiner tiefsten Stellung und verschließt die Öffnungen 10 und 11, so daß keine Luft aus der Zuleitung 11 zum Bremsdruckregler 1 und damit weiter durch die Leitung 7 zum Bremslüftzylinder gelangen kann.
Wird nun der Hebel 13 und damit der Kolben 12 von Hand in die gestrichelt gezeichnete Stellung angehoben und entspricht der Luftdruck in der Leitung 11 dem durch das Gewicht 16 eingestellten Mindestdruck, so nimmt die Unterfläche des Steuerkol- bens 12 die gestrichelt dargestellte Lage 12' ein, so daß über den Hohlraum des Steuerzylinders 9 eine Verbindung zwischen den Leitungen 11 und 8 hergestellt ist. In dieser Lage des Steuerkolbens 12' und des Hebels 13 nehmen die Hebel 17 und 6 gleichfalls die gestrichelt dargestellte Lage ein und stellen den Dreiwegehahn um, so daß nunmehr bei Betätigung des Bremsdruckreglers 1 über den Dreiwegehahn 5 eine Verbindung zwischen dem Anschlußrohr 4 und der Zuleitung 7 des Bremslüftzylinders hergestellt ist.
In abgesenkter Stellung des Steuerkolbens 9 wird durch das Hebelgestänge der Dreiwegehahn 5 so umgestellt, daß die Leitung 7 nunmehr mit der Entlüftungsleitung 18 verbunden ist, wodurch der Bremslüftzylinder über den Dreiwegehahn 5 schnell entlüftet wird, so daß die Bremse sich schließt und der Förderhaspel stillgesetzt wird.
Die Mindestdruckauslösung kann nur von Hand durch Anheben des Hebels 13 wieder in Betriebsstellung gebracht werden; hierdurch wird verhindert, daß bei steigendem Druck und Überschreitung des Mindestdruckes die Bremse durch Luftzufuhr zum Bremslüftzylinder teilweise oder ganz gelüftet wird, so daß die Fördermaschine nicht unbeabsichtigt wieder anlaufen kann.

Claims (1)

  1. Mindestdruckauslösung für mit Druckluft betätigte Bremslüftvorrichtungen, insbesondere für Bremsen von Förderhaspeln, dadurch gekennzeichnet, daß die z.B. über einen Bremsdruckregler dem Bremslüftzylinder zugeführte Druckluft einen Steuerzylinder durchläuft, dessen z.B. gewichtsbelasteter Steuerkolben bei Unterschreitung des Mindestdruckes den Luftkanal zum Bremslüftzylinder bzw. zu dessen Bremsdruckregler absperrt, wobei der Steuerkolben durch ein Hebelgestänge mit einem Entlüftungsorgan des Bremslüftzylinders z.B. einem zwischen diesem und dem Bremsdruckregler vorgesehenen Dreiwegehahn derart in Verbindung steht, daß der bei Unterschreitung des Mindestdruckes absinkende Steuerkolben dieses Entlüftungsorgan auf Entlüftungsstellung des Bremslüftzylinders umstellt.

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