DEB0032446MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 1. September 1954 Bekaimtgcmacht am 16. August 1956
Während man die kreisscheibenförmigen Formlochplatten älterer Pressen durch entsprechende
aufgeschraubte Tragringe gegen den hohen Pressendruck in ihrer Einbaustellung zu sichern
pflegte, brauchte man für den gleichen Zweck bei den schmalen rechteckigen Formlochplatten modernerer
Pressen rechteckige Rahmen, die mit einer ganzen Anzahl Kopfschrauben gegen einen entsprechenden
Flansch des Druckstutzens der Presse geschraubt werden mußten. Auf diesem Rahmen
ruhte die vom Innendruck des Teiges beaufschlagte Formlochplatte.
Um nun den Ausbau und den Wiedereinbau von Formlochplatten für den Betrieb wesentlich zu
vereinfachen, wird erfmdungsgemäß in dem Druck- ι stutzen der Presse — und zwar in Führungsnuten
— ein Widerlagerleistenpaar gelagert, das etwa längs der längeren Seiten der Formlochplatte verläuft und entsprechende Längstragleisten der
Formlochplatte austrittsseitig zu hinter- bzw. : untergreifen vermag, wenn es parallel zur Formlochplatten-Hauptebene
durch ein Triebmittel, z. B. einen mehrspindeligen Handradtrieb, in den Projektionsbereich
der Tragleisten bewegt worden ist.
609 579/4
B 32446 111 12b
Sämtliche Teile . einer derartigen Vorrichtung bleiben — im Gegensatz zu dem obenerwähnten
rechteckigen Tragrahmen mit seinen zahlreichen Schrauben — mit dein Druckstutzen immer fest
verbunden. Es kann keine Schraube verlorengehen, und das Auswechseln einer bestimmten Lochplatte
gegen eine- andere geht in der denkbar kürzesten Zeit vonstatten.
Für das Widerlagerleistenpaar bestehen die verschiedensten Bewegungsmöglichkeiten. Besonders
.interessiert erfindungsgemäß die senkrecht zu den wirksamen Tragstreifen jeder Widerlagerleiste erfolgende,
einfach nach beiden Außenseiten gerichtete Bewegung der Widerlagerleisten, die nur
einen geringen Hub erfordert, um das Widerlagerleistenpaar aus der Kupplungs- in die Entkupplungsstellung
zu bringen.
Eine andere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß man die mit der Formlochplatte in Berührung
ao kommende Innenkante und die Außenkante jeder Leiste nicht parallel, sondern in einem kleinen
spitzen Winkel zueinander verlaufen läßt, wobei die beiden zusammenarbeitenden Innenkanten
parallel zueinander bleiben müssen. Die Außenkanten liegen dabei an den Grundflächen der
Führungsnuten an. Durch Längsbewegung in einer geführten. Richtung parallel zu diesen Grundflächen
— wieder durch irgendwelche Triebmittel hervorgerufen — läßt sich ebenfalls bei verhältnismäßig
geringem Hub des Widerlagerleistenpaares eine schnelle Entfernung des letzteren voneinander
erreichen, so daß die Formlochplatte in kürzester Zeit aus der Presse herausgenommen werden kann.
Die bereits angeführten beiden Ausfübrungsbeispiele
sind in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. ι und 2 ein Beispiel für die ersterwähnte
Bewegungsmöglichkeit des Widerlagerleistenpaares und
Fig. 3 und 4 ein Beispiel für ein in Längsrichtung schräg geführtes und auf diese Weise auseinanderspreizbares
Widerlagerleistenpaar in senkrechtem Schnitt und im Grundrißschnitt zeigen.
Der zu Nudeln oder Makkaroni zu verarbeitende Teig oder irgendeine andere in Fäden zu verpressende
Masse tritt durch die Löcher der Formlochplatte 5 nach unten aus, die in dem Druckstutzen
2 der Teigwarenpresse mit ihren Längstragleisten 5' auf den in Nuten 2' des Druckstutzens
geführten Widerlagerleisten 1 aufruht. Die letzteren
können durch ein irgendwie geartetes Triebmittel, z. B. aus einzelnen mit Handrädern versehenen
Spindeln 3 bestehend, entweder : in die' ' ■ ;
genäherte Kupplungsstellung (vgl. Fig. 1 und 3) oder auch in eine das Herausnehmen der Farmlochplatte 5 ermöglichende Spreizstellung bewegt wer-
den. Wie diese Bewegungen erzeugt werden., geht
aus den Fig. 2 und 4 hervor. Beides sind Grundrißdarstellungen.
Im Falle der Fig. 2 werden die beiden Widerlagerleisten 1 senkrecht zum; Verlauf
ihrer Hauptachsen nach außen bewegt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die beiden
Leisten an der schrägen äußeren Führungsbahn, die die Grundfläche jeder Nut 2' bildet, schräg in
Längsrichtung nach außen bewegt werden, wodurch ebenfalls eine Spreizbewegung zustande
kommt. '. ' "
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Einbaustellung von Formlochplatten schmaler
rechteckiger Umrißform im Druckstutzen von Teigwaren- oder ähnlichen Fadenpressen, gekennzeichnet
durch ein äußere Längstragleisten (5') der paßgerecht in den Druckstutzen (2) der
Presse von außen einzusetzenden Formlochplatte (5) austrittsseitig hinter- bzw. untergreifendes,
in Nuten (2') des Druckstutzens (2) parallel zur Formlochplattenhauptebene geführtes
und wahlweise durch Triebmittel (3) aus dem Projektionsbereich der Tragleisten (5')
herausziehbares Widerlagerleistenpaar (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der
Widerlagerleisten in einer zur Formlochplattenhauptebene parallelen Ebene senkrecht zur
Widerlagerleistenlängsachse verläuft (vgl. Fig. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch^
gekennzeichnet, daß die Außenkanten der mit ihren Innenkanten zueinander parallelen Widerlagerleisten
(1) mit ihren zugehörigen Innenkanten kleine spitze Winkel bilden, daß die
Widerlagerleisten (1) mit ihren schrägen Außenkanten an den Nutengrundflächen 'anliegend
parallel zu letzteren geführt sind, und daß die Triebmittel (3) zum Erzeugen einer
geführten Längsbewegung der Widerlagerleisten (1) an deren Enden angreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 509 987.
Französische Patentschrift Nr. 509 987.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 579/4 8. 56
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