DE99859C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

t)ie vorliegende Erfindung bezieht sich auf die neuartige Herstellung eines auf Zug beanspruchten Rades mit Drahtspeichen, wie solches beispielsweise bei Fahrrädern und sonstigen leichten Gefährten Anwendung findet; ein solches Rad ist nach vorliegender Erfindung von Jedermann ohne technische Vorkenntnisse leicht herzustellen und zeichnet sich sowohl durch seine Billigkeit, als auch durch seine Festigkeit und sein gefälliges Aussehen aus.

Die beiliegenden Zeichnungen erklären die Erfindung in zwei gleichwerthigen Ausführungsformen; nach der einen (Fig. 2 bis 4) werden in die Nabe 4 die bei 6 erweiterten Nuthen 7 eingefräst, wenn die Anordnung der Speichen die der bekannten Tangentialspeichen sein soll. Die Speichen selbst, welche in Fig. 5 gesondert dargestellt sind, sind an ihrem oberen Ende mit dem üblichen Gewinde, unten dagegen mit angeprefsten oder in Gesenken angeschmiedeten Kugeln 9 versehen, die unten in einen Vorsprung 10 auslaufen; oberhalb der kugelförmigen Köpfe 9 sind die Speichen etwas verbreitert.

Diese Speichen nun werden einfach in die erweiterten Theile 7 der Nuthen 6 eingesteckt, dann tangential zur Nabe in die Nuthen 6 gelegt und oben mittelst ihres Gewindes in üblicher Weise angezogen; ihre unteren Ansätze 10 treten dabei in entsprechende Vertiefungen 8 ein, so dafs hierdurch die angespannten Speichen in ihrer Lage unverrückbar festgehalten werden.

Handelt es sich um sogenannte directe Speichen, im Gegensatze zu Tangentialspeichen, so werden die Nuthen 12 mit ihrem erweiterten Theile 11 in der Achsenrichtung der Nabe in diese oder einen auf derselben befestigten Verstärkungsring eingefräst; am Ende der Nuth wird dann die Vertiefung 13 zur Aufnahme des Speichenansatzes 10 eingebohrt. Letzterer hält dann die Speichen 3 unverrückbar in ihrer gespannten Lage .fest.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Befestigung von Drahtspeichen an der Nabe, dadurch gekennzeichnet, dafs einerseits jedes der auf Zug beanspruchten Speichenenden hinter dem Kopf (9) mit einem Zapfen (10), andererseits die Nabe aufser mit tangentialen Nuthen (7) und radialen Bohrungen (6) für tangential angebrachte Speichen bezw. mit radialen Nuthen (12) und achsialen Bohrungen (11) für radial angebrachte Speichen noch mit Bohrungen (8 bezw. 13) versehen ist, in welche die Zapfen (10) beim Einlegen der Speichen eingeschoben werden, zum Zwecke, die letzteren gegen eine Veränderung ihrer Lage in radialer bezw. achsialer Richtung zu sichern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.