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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Fahrradfelge für ein Fahrrad-Laufrad.
Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Fahrradfelge,
die dazu ausgelegt ist, die Rundheit des Fahrrad-Laufrades zu verbessern,
wenn die Speichen zwischen der Felge und der Nabe unter Spannung
gesetzt werden.
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2. Hintergrund-Information
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Fahrradfahren
wird derzeit zu einer zunehmend populären Form der Erholung und auch
des Transports. Darüber
hinaus ist Fahrradfahren auch zu einem sehr populären Wettbewerbssport
sowohl für
Amateure als auch für
Profis geworden. Ob das Fahrrad nun zur Erholung, zum Transport
oder zum Wettbewerb genutzt wird, die Fahrradindustrie verbessert
ständig
die unterschiedlichen Bauteile des Fahrrads. Ein besonderes Bauteil
des Fahrrads, das während
der letzten Jahre umfänglich
weiterentwickelt wurde, ist das Fahrrad-Laufrad. Fahrrad-Laufräder werden
ständig
weiterentwickelt, damit sie konstruktionsseitig leichtgewichtig
und aerodynamischer als auch einfach herstell- und montierbar sind.
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Das
Dokument
US 6 283 557 offenbart
eine Fahrradfelge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
gibt viele unterschiedliche Bauformen von Fahrrad-Laufrädern, die
gegenwärtig
auf dein Markt verfügbar
sind. Die meisten Fahrrad-Laufräder
haben einen Nabenteil, eine Mehrzahl von Speichen und eine ringförmige Felge.
Der Nabenteil wird an einem Teil des Fahrrad-Rahmens so befestigt,
dass eine Relativdrehung möglich ist.
Die inneren Enden der Speichen werden in die Nabe eingesetzt und
erstrecken sich von der Nabe nach außen zur Felge. Die ringförmige Felge
wird mit den äußeren Enden der
Speichen verbunden und hat einen Außenbereich zum Aufziehen eines
Luftreifens. Üblicherweise sind
die Speichen des Fahrrad-Laufrades dünne Metalldrahtspeichen, die
unter Spannung gesetzt werden. Jedes Ende der Nabe ist mit einem
Flansch versehen, der zum Einsetzen der Speichen an die Nabe benutzt
wird. Insbesondere sind in den Nabenflanschen Löcher vorgesehen. Die Drahtspeichen
sind üblicherweise
an ihren inneren Enden gekröpft
und mit einem Flansch versehen, der wie ein Nagelkopf geformt ist.
Die inneren Enden werden in den Löchern der Nabenflansche aufgenommen.
Die äußeren Enden
der Speichen sind typischerweise mit Gewinden versehen, die zum
Verschrauben mit Speichennippeln vorgesehen sind, welche die äußeren Enden
der Drahtspeichen an der Felge festlegen. Insbesondere haben die
Speichennippel Flansche, die auf der Innenfläche der Felge zur Anlage kommen.
Alternativ können
die Speichen umgedreht werden, so dass das äußere Ende den Nagelkopf hat und
das innere Ende das Gewinde zum Eingriff mit den Speichennippeln,
welche dann die inneren Enden der Drahtspeichen mit der Nabe verbinden.
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Üblicherweise
werden konventionelle Speichen entweder mit dem inneren Rand oder
mit den Seitenabschnitten der Felge verbunden. Deshalb hängt die
Größe der Kraft,
die von den Speichen auf die Felge ausgeübt werden kann, hauptsächlich von der
Dicke des inneren Bereichs der Felge oder der Seitenabschnitte einer
Felge ab. Um die von den Speichen eingeleitete Spannung aufzunehmen,
kann der innere Bereich der Felge dicker dimensioniert werden. Jedoch
führt eine
Verdickung der Felge zu einer Erhöhung von deren Gewicht.
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In
den letzten Jahren wurden Räder
mit an den äußeren Enden
der Speichen angeordneten Verstärkungselementen
konstruiert, um den Abtrag der Spannung zu unterstützen, die
sich in Abschnitten der Felge konzentriert. Ein solches Rad ist
in Shimanos US-Patent 6,126,243 offenbart. Dieses Rad (d. h. Felge
und Speichenkombination) ist sehr stark, leichtgewichtig, und relativ
einfach und preiswert herstellbar.
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Allgemein
gesagt müssen
die Speichen im Fahrrad-Laufrad mit einem gewissen Vorspannungsbetrag
eingebaut sein, um das Rad mit der erforderlichen Steifigkeit und
Formtreue zu versehen. Bei Rädern
konventioneller Bauart mit 32 oder mehr Speichen ist die Vorspannung
einer jeden einzelnen Speiche nicht sehr hoch. Darüber hinaus
ziehen die Speichen die Felge relativ gleichmäßig, weil die Löcher zum
Durchziehen der Speichen in der Felge recht nahe beieinander liegen.
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Jedoch
ist es in der Fahrradindustrie wünschenswert,
so wenige Speichen wie möglich
vorzusehen. Ein Problem beim Reduzieren der Speichenanzahl ist die
Konzentration der auf die Felge einwirkenden Spannung. Anders ausgedrückt nimmt,
je weniger Speichen verwendet werden, desto mehr die von jeder Speiche
auf die Felge ausgeübte
Spannung zu. Deshalb ziehen die Speichen in dem Rad mit verringerter
Speichenanzahl stärker
an jedem Befestigungspunkt der Felge. Dies führt üblicherweise zu einer stärkeren Deformierung
der Felge an den Speichen-Befestigungspunkten
als an den übrigen Abschnitten
der Felge. Deshalb ist das Rad nach dem Zusammenbau möglicherweise
nicht wirklich rund. Anders gesagt kann der äußere Rand der Felge in eine
annähernd
mehreckige Form verzerrt sein. Beispielsweise wurden Fahrrad-Laufräder mit
16 Speichenbefestigungspunkten hergestellt, wobei jeweils ein Paar
von Speichenbefestigungspunkten sehr nahe beisammen angeordnet war.
Wenn auf diese Speichen Spannung aufgebracht wird, wird die Felge
nach dem Zusammenbau des Rades von einer im Wesentlichen perfekt
runden Form in eine mehreckige Form verformt.
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Im
Hinblick auf das Vorstehende besteht ein Bedarf an einer Fahrradfelge,
die den vorgenannten Problemen beim Stand der Technik abhilft. Diese
Erfindung zielt auf diesen Bedarf beim Stand der Technik und auch
auf andere Bedarfe ab, die sich für die Fachleute aus dieser
Offenbarung ergeben werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Felge zu schaffen,
bei der das Vorspannen der Speichen zu einem Fahrrad-Laufrad mit
verbesserter Rundheit führt.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Felge zu schaffen,
die ohne wesentliche Erhöhung
der Herstellkosten hergestellt werden kann.
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Ein
noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Felge
bereitzustellen, die mit einer geringen Speichenanzahl verwendet
werden kann.
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Die
vorliegenden Ziele können
grundsätzlich dadurch
erreicht werden, dass eine Fahrradfelge vorgesehen wird, die einen
ersten und einen zweiten ringförmigen
Seitenabschnitt, einen inneren ringförmigen Abschnitt, einen äußeren ringförmigen Reifenaufnahmeabschnitt
und eine Mehrzahl von entlang in Umfangsrichtung beabstandeten Speichenöffnungen hat.
Der innere ringförmige
Abschnitt ist radial innerhalb des ersten und zweiten ringförmigen Seitenabschnittes
und axial zwischen dem ersten und dem zweiten ringförmigen Seitenabschnitt
angeordnet. Der äußere ringförmige Reifenaufnahmeabschnitt
ist axial zwischen dem ersten und dem zweiten ringförmigen Seitenabschnitt
angeordnet. Der Reifenaufnahmeabschnitt hat nicht-kreisförmige äußere Umfangskantenränder, die
um eine Mittenachse der Felge herum angeordnet sind. Die in Umfangsrichtung beabstandeten
Speichenöffnungen
sind in mindestens einem der folgenden Bauteile ausgebildet: im
inneren ringförmigen
Abschnitt oder im ersten und zweiten ringförmigen Seitenabschnitt. Die nicht-kreisförmigen äußeren Umfangskanten
haben erste Radien, die sich von der Mittenachse der Felge aus erstreckend
durch die Speichenöffnungen
verlaufen, und die größer sind
als zweite Radien der nicht-kreisförmigen äußeren Umfangskanten, die mittig
zwischen ausgewählten
in Umfangsrichtung benachbarten Paaren der Speichenöffnungen
verlaufen.
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Die
vorstehenden Ziele können
grundsätzlich
ebenfalls erreicht werden durch ein Verfahren zum Formen eines Fahrrad-Laufrades
mit den Schritten: Ausbilden einer nicht-kreisförmigen Fahrradfelge, die einen
nicht-kreisförmigen
Außenumfang
besitzt, der um eine Mittenachse der Felge angeordnet ist, Befestigen
einer Fahrradnabe an der nicht-kreisförmigen Fahrradfelge durch eine
Mehrzahl von Spannspeichen, und Festziehen der Spannspeichen, um
die Spannspeichen unter Spannung zu setzen und die Felge nach innen
in einer im Allgemeinen radialen Richtung zu verformen, damit sie
kreisförmiger wird.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden sich für
Fachleute aus der folgenden detaillierten Beschreibung erge ben,
die in Zusammenschau mit den beigefügten Zeichnungen eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung offenbart.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Unter
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden,
ist nun
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1 eine
Seitenansicht eines Fahrrades mit Vorder- und Hinterrädern entsprechend
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht des in 1 dargestellten Fahrrad-Vorderrades
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Stirnansicht des Fahrrad-Vorderrades mit der in den 1 und 2 dargestellten Fahrradfelge
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine vergrößerte Teil-Seitenansicht der
Fahrrad-Nabenbaugruppe, die mit der in den 1 bis 3 dargestellten
Fahrradfelge entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wobei
ein Teil des Nabenkörpers
zu Darstellungszwecken ausgebrochen ist;
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5 ist
eine übertrieben
gezeichnete Seitenansicht der in 1 bis 4 dargestellten
Fahrradfelge entsprechend der vorliegenden Erfindung, im Vorlauf
zum Spannen der Speichen, um das Fahrrad-Laufrad mit verbesserter
Rundheit herzustellen;
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6 ist
eine vergrößerte Teil-Seitenansicht der
in 1 bis 5 dargestellten Fahrradfelge entsprechend
der vorliegenden Erfindung mit einem daran befestigten Speichenpaar;
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7 ist
eine vergrößerte Teil-Querschnittansicht
in 1 bis 6 dargestellten Fahrradfelge entsprechend
der vorliegenden Erfindung, so wie sie entlang der Linie 7-7 der 5 zu
sehen ist;
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8 ist
eine vergrößerte Teil-Querschnittansicht
in 1 bis 7 dargestellten Fahrradfelge entsprechend
der vorliegenden Erfindung, so wie sie entlang der Linie 8-8 der 5 zu
sehen ist, nebst einer daran befestigten Speiche;
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9 ist
eine Seitenansicht des in 1 gezeigten
Fahrrad-Hinterrades entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Stirnansicht des in 1 und 9 gezeigten
Fahrrad-Hinterrades entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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11 ist
eine vergrößerte Teil-Seitenansicht
der Fahrrad-Nabenbaugruppe, die mit der in den 1, 9 und 10 dargestellten
Fahrradfelge entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
wobei ein Teil des Nabenkörpers
zu Darstellungszwecken ausgebrochen ist;
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12 ist
eine übertrieben
gezeichnete Seitenansicht einer Fahrradfelge entsprechend einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, vor dem Spannen der Speichen zum Herstellen
des Fahrrad-Laufrades mit verbesserter Rundheit;
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13 ist
eine vergrößerte Teil-Querschnittansicht
der in 12 dargestellten Fahrradfelge
entsprechend der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie sie entlang der Schnittlinie 13-13
der 12 zu sehen ist;
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14 ist
eine vergrößerte Teil-Querschnittansicht
der in 12 dargestellten Fahrradfelge
entsprechend der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie sie entlang der Schnittlinie 14-14
der 12 zu sehen ist;
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15 ist
eine Seitenansicht des Fahrrad-Hinterrades entsprechend einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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16 ist
eine übertrieben
gezeichnete Seitenansicht der in 15 dargestellten
Fahrradfelge entsprechend der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, vor dem Spannen der Speichen zum Herstellen des Fahrrad-Laufrades
mit verbesserter Rundheit;
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17 ist
eine Seitenansicht des Fahrrad-Hinterrades entsprechend einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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18 ist
eine übertrieben
gezeichnete Seitenansicht der in 17 dargestellten
Fahrradfelge entsprechend der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, vor dem Spannen der Speichen zum Herstellen des Fahrrad-Laufrades
mit verbesserter Rundheit.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst unter
Bezug auf 1 ist ein Fahrrad 10 mit
einem Paar von Fahrrad-Laufrädern 12 und 13 entsprechend
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Fahrrad-Laufräder 12 und 13 sind, wie
weiter unten erörtert,
derart konstruiert, dass die Räder 12 und 13 nach
dem Zusammenbau runder als konventionelle Räder mit gleichartigen Speichenkonfigurationen
sind. Das Fahrrad 10 hat grundsätzlich einen Rahmen 14,
mit dem das Vorder- und Hinterrad 12 und 13 jeweils
drehbar verbunden sind. Ein konventioneller Antriebsstrang 15 ist
zum Antreiben des Fahrrads 10 mechanisch mit dem Hinterrad 13 gekuppelt.
Eine Vordergabel 17 ist in der üblichen Weise zwischen dem
Rahmen 14 und dem Vorderrad 12 vorgesehen. Das
Vorderrad 12 wird durch Drehen einer Lenkstange 18 gelenkt,
welche fest mit der Vordergabel 17 gekuppelt ist. Das Hinterrad 13 ist
drehbar mit einem hinteren Teil des Rahmens 14 verbunden.
Der Rahmen 14 hat auch einen Sattel 19, der einstellbar
mit dem Rahmen 14 verbunden ist.
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Da
die Teile des Fahrrads 10 wohlbekannt sind, werden die
Teile des Fahrrads 10 hier nicht detailliert erörtert oder
dargestellt, außer
insoweit, als sie entsprechend der vorliegenden Erfindung modifiziert
wurden. Darüber
hinaus können
zusammen mit der vorliegenden Erfindung diverse übliche Fahrrad-Bauteile wie
Bremsen, Umwerfer, zusätzliche Zahnkränze etc.
verwendet werden, die hier aber nicht im Detail erörtert und/oder
dargestellt sind.
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Nunmehr
unter Bezug auf die 2–8 umfasst
das Vorderrad 12 grundsätzlich
die Vorderradnabe 20, eine Mehrzahl von sich nach außen erstreckenden
Speichen 22 und eine ringförmige Nabe 24 mit
einem darauf in der üblichen
Weise angebrachten Luftreifen 26. In der dargestellten
Ausführungsform
hat das Vorderrad 12 sechzehn Speichen 22, die
sich allgemein in radialer Richtung zwischen der Vorderradnabe 20 und
der ringförmigen
Felge 24 erstrecken. Für
Fachleute ergibt sich aus dieser Offenbarung als selbstverständlich,
dass das Vorderrad 12, falls notwendig oder gewünscht, weniger
oder mehr Speichen 22 aufweisen kann, ohne von der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Die
Felge 24 ist aus einem im Wesentlichen starren Material
hergestellt, wie denjenigen Werkstoffen, die im Stand der Technik
wohlbekannt sind. Z. B. kann die Felge 24 aus jeglichem
geeigneten metallischen Material, wie plattiertem Stahl, rostfreiem Stahl,
Aluminium, Magnesium oder Titan hergestellt sein, sowie auch aus
anderen, nicht-metallischen Werkstoffen, wie Kohlefaserverbund,
die für
ein Fahrrad-Laufrad verwendbar sind. Die Felge 24 ist abgesehen
von ihrem Umriss von vergleichsweise konventioneller Bauart. Wie
weiter unten detaillierter erörtert
wird, hat die Felge 24 vor dem Zusammenbau einen im Allgemeinen
achteckigen Umriss, wie aus 5 ersichtlich.
Dieser achteckige Umriss der Felge 24 ist dazu konzipiert,
die Rundheit des Rades infolge der von den Speichen 22 verursachten
Verformung zu verbessern. Grundsätzlich
werden die Speichen 22 während des Zusammenbaus unter
Spannung gesetzt, was im Gegenzug dazu führt, dass sich die Felge 24 nach
radial innen verformt, wie später
im Detail erörtert
wird.
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Weiter
unter Bezug auf die 2 bis 4 und 6 bis 8 wird
nun die allgemeine Konstruktion des Vorderrades 12 detaillierter
erörtert,
um die vorliegende Erfindung besser verständlich zu machen. Die Vorderradnabe 20 ist
eine bekannte Nabe. Deshalb wird die Nabe 20 hier nicht
näher erörtert oder
dargestellt. Darüber
hinaus ergibt es sich für Fachleute,
dass die Konstruktion der Nabe 20 gegenüber der hier dargestellten
Nabe modifiziert werden kann, ohne den Bereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Außerdem
ist die Vorderradnabe 20 so ausgelegt, dass sie sechzehn
tangential angeordnete Speichen aufnimmt. Es wird jedoch für die Fachleute
aus dieser Offenbarung evident sein, dass die Nabe 20 für tangentiale
und/oder radiale Speichen und mit mehr oder weniger Speichen konzipiert
werden kann, falls benötigt
und/oder gewünscht.
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Grundsätzlich hat
die Vorderradnabe 20 einen rohrförmigen Körper 30 mit einem
Paar von endseitigen Montageflanschen 32 zum Befestigen
von Speichen 22 an der Nabe. Jeder Endflansch 32 hat vier
Speichenbefestigungspunkte oder -elemente, wobei ein Paar von Speichenlöchern 34 in
jedem Speichenbefestigungselement zum Ankuppeln der Speichen vorgesehen
ist. Der rohrförmige
Körper 30 trägt mittels
eines Lagerpaares (nicht gezeigt) drehbar um eine Mitten-Drehachse
A gelagert eine Achse 36. Jedes der Speichenlöcher 34 hat
vorzugsweise eine stufenförmige
Konfiguration zum Aufnehmen der Speichen 22.
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Wie
vorstehend erwähnt
wird die Anzahl und Gestalt der Speichenbefestigungspunkte der Endflansche 32 von
der Anzahl der Speichen und deren Form abhängen. Entsprechend wird es
sich für
Fachleute aus dieser Offenbarung ergeben, dass andere Typen und
Formen von Naben im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können.
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Jede
der Speichen 22 hat einen äußeren Endabschnitt 40,
einen zentralen Mittenabschnitt 42 und einen inneren Endabschnitt 44.
Die äußeren Endabschnitte 40 sind
in Form von Speichenköpfen ausgeführt, die
mit der Felge 24 über
Verstärkungselemente
oder Ösen 48 verbunden
sind. Die Verstärkungsösen 48 sind
dazu ausgelegt, die von den Speichen 22 auf die Felge 24 ausgeübte Spannung
zu verteilen. Selbstverständlich
kann die vorliegende Erfindung, falls notwendig und/oder gewünscht, ohne Verwendung
der hier dargestellten Verstärkungselemente
ausgeführt
werden.
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Der
gerade zentrale Abschnitt 42 jeder Speiche 22 ist
radial einwärts
von ihrem jeweiligen äußeren Endabschnitt 40 angeordnet,
und ihr jeweiliger innerer Endabschnitt 44 ist radial einwärts von
ihrem jeweiligen zentralen Abschnitt 42 angeordnet. Die
inneren Endabschnitte 44 sind mit der Vorderradnabe 20 unter
Verwendung von Speichennippeln 46 in konventioneller Weise
verbunden. Vorzugsweise sind der äußere Endabschnitt 40,
der zentrale Abschnitt 42 und der innere Endabschnitt 44 als
einheitliches, einstückiges
Bauteil ausgeführt,
wobei die Speichennippel 46 zwecks Verbindung mit der Nabe 20 über Gewinde
mit dem inneren Endabschnitt 44 jeder der Speichen 22 verbunden
sind.
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Wie
am besten in 6 und 8 erkennbar
ist, haben die äußeren Endabschnitte 40 der Speichen 22 einen
gekröpften
Teil 40a mit einem verdickten Kopf 40b am freien
Ende des gekröpften
Teils 40a. Der gekröpfte
Teil 40a hat einen kreisförmigen Querschnitt mit einem
vorbestimmten Durchmesser oder vorbestimmter Weite. Der Kopf 40a hat
einen größeren Durchmesser
oder eine größere Weite,
um die Speiche 22 an der Felge 24 über die
Verstärkungsöse 48 festzulegen.
Die zentralen Abschnitte 42 und die inneren Endabschnitte 44 haben
jeweils kreisförmigen
oder elliptischen Querschnitt. Selbstverständlich wird es Fachleuten aus
dieser Offenbarung klar sein, dass der Querschnitt der Speichen 22 im
Wesentlichen über
ihre Ge samtlänge
hin gleichbleibend sein kann, wenn dies notwendig und/oder gewünscht ist.
Es wird den Fachleuten ebenfalls klar sein, dass Speichen mit konstantem
Querschnitt oder Speichen mit variablen Querschnitten verwendbar
sind, wenn dies notwendig und/oder gewünscht ist.
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Wiederum
unter Bezug auf 4 sind die inneren Endabschnitte 44 der
Speichen 22 mit Gewinden zum Aufschrauben der konventionellen
Speichennippel 46 versehen. Genauer gesagt, werden die
inneren Endabschnitte 44 der Speichen 22 durch ein
Ende der Bohrungen 34 der Nabe 20 eingeführt, und
dann werden die Speichennippel 46 durch das andere Ende
der Bohrungen 34 eingeführt.
Der mit Kopf oder Flansch versehene Abschnitt der Speichennippel 46 kommt
auf einer inneren Anlagefläche der
Bohrung 34 zur Anlage, um die inneren Endabschnitte 44 der
Speichen 22 an der Nabe 20 fest zu sichern. Entsprechend
können
die Speichen 22 in im Wesentlichen konventioneller Weise
zwischen der Nabe 20 und der Felge 24 angezogen
werden, so dass die Speichen 22 unter Vorspannung gesetzt werden.
In anderen Worten üben
die Speichen 22, wenn die Speichen 22 unter Vorspannung
gesetzt werden, an verschiedenen Punkten auf der Felge 24 eine
radial einwärts
gerichtete Kraft auf die Felge 24 aus. Diese Spannkräfte der
Speichen 22 veranlassen die Felge 22, sich an
den Punkten, wo die Speichen 22 an der Felge 24 angreifen,
radial einwärts
zu verformen, wie noch erörtert
wird.
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Nunmehr
unter Bezug auf 5, 7 und 8 ist
die Felge 24 eine sogenannte tiefe Felge, bei der die radiale
Höhe der
Felge größer als
die radiale Breite der Felge ist. Es versteht sich für Fachleute
aus dieser Offenbarung von selbst, dass andere Felgentypen in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, ohne den Bereich der
vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Felge 24 ist dazu
vorgesehen, den Reifen 26 in konventioneller Weise darauf
festzulegen. Insbesondere ist in dieser Ausführungsform die Felge 24 eine „Wulst"-Felgenbauart mit
hinterschnittenen Seitenwangen. Für Fachleute wird es aufgrund
dieser Offenbarung selbstverständlich
sein, dass die Felge auch ein „Schlauchreifentyp" sein kann, auf der
der Reifen 26 mithilfe von Felgenkleber fixiert werden muss.
In anderen Worten kann die Felge 24 andere Gestalten haben,
um andere Bauarten von Reifenanordnungen aufzunehmen, wie notwendig
oder gewünscht,
ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Wie
aus 5 ersichtlich hat die Felge 24 einen
im Wesentlichen achteckigen Umriss. Es ist festzuhalten, dass dieser
im Wesentlichen achteckige Umriss in 5 zu Verdeutlichungszwecken übertrieben
gezeichnet ist. Natürlich
wird der exakte Umriss des äußeren Umfangs
der Felge 24 von der Anzahl der verwendeten Speichen 22 und/oder
von deren Anordnung abhängen.
In dieser Ausführungsform
gibt es acht Paare von Speichen 22, so dass die Spannung
von den Speichen 22 an acht Punkten auf der Felge 24 konzentriert
ist. Demnach kann die Felge 24 in sechzehn Felgenbereiche
oder -abschnitte 24a und 24b unterteilt werden.
Genauer gesagt, hat die Felge 24 acht Speichenbefestigungsbereiche 24a und
acht Bereiche 24b ohne Speichenbefestigungen, die zwischen
den Speichenbefestigungsbereichen 24a liegen. Die äußeren Umfangskanten
der Speichenbefestigungsbereiche 24a haben erste Mittenabstände oder
Radien R1, bezogen auf die Mittenachse A
der Felge 24, während
die äußeren Umfangskanten
der Bereiche 24b ohne Speichenbefestigungen zweite Mittenabstände oder
Radien R2 von der Mittenachse der Felge
gesehen haben. Die ersten Radien R1 der
Speichenbefestigungsbereiche 24a sind größer als
die zweiten Radien R2 der Bereiche 24b ohne
Speichenbefestigungen, weil die Spannung von den Speichen 22 die
Speichenbefestigungsbereiche 24a in einer allgemein radial
einwärts
weisenden Richtung verformt. Die Spannung der Speichen 22 verformt
die Felge 24 so, dass die Speichenbefestigungsbereiche 24a radial
einwärts gezogen
werden, so dass die Mittenabstände
der Speichenbefestigungsbereiche 24a sich im Wesentlichen
an die Bereiche 24b ohne Speichenbefestigungen anpassen,
so wie es bei einer runden konventionellen Felge der Fall ist, die
vor der Verformung durch die Speichenspannung eine kreisförmige Umfangskante
hat. Zum Beispiel werden bei einer runden konventionellen Felge
(kreisförmig
vor dem Zusammenbau) die Abstände
der Felge längenmäßig zwischen 0,4mm
bis etwa 0,6mm variieren, abhängig
von der Speichenspannung. Bei der Felge 24 der vorliegenden
Erfindung werden die Mittenabstände
der Felge 24 weniger variieren und damit ein runderes Rad
herstellen.
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Während die
Bereiche 24b ohne Speichenbefestigungen als verhältnismäßig geradlinige
Rohrabschnitte gezeigt sind, wird es sich für Fachleute aufgrund dieser
Offenbarung ergeben, dass die Bereiche ohne Speichenbefestigungen
geringfügig
gekrümmt
sein können.
In jedem Fall ist die Felge 24 so ausgelegt, dass ihr äußerer Umfang
einen um die Mittenachse der Felge 24 verlaufenden nicht-kreisförmigen Umriss
hat, so dass die Felge 24 beim Anziehen der Speichen 22 einwärts in einer
allgemein radialen Richtung verformt wird, und dabei kreisförmiger wird.
Genauer gesagt führt
das Spannen der Speichen 22 dazu, dass die Felge 24 erste
Radien R1 in den Speichenbefestigungsbereichen 24a hat,
die größer sind
als zweite Radien R2 in den Bereichen 24b ohne
Speichenbefestigungen. Anders ausgedrückt sind die Speichenbefestigungsbereiche 24a Bereiche
mit hoher Verformung, während
die Bereiche 24b ohne Speichenbefestigungen Bereiche geringer
Verformung sind. Im Gegensatz dazu ist eine konventionelle Felge
anfänglich
im Wesentlichen kreisförmig,
und deshalb werden die Speichenbefestigungsbereiche einwärts in allgemein
radialer Richtung verformt und dabei weniger kreisförmig. Anders gesagt
haben die Speichenbefestigungsbereiche bei einer konventionellen
Felge geringere Radien als die Radien der Bereiche ohne Speichenbefestigungen.
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Wiederum
unter Bezug auf 7 und 8 ist die
Felge 24 ein ringförmiges
Bauteil, das einen äußeren ringförmigen Reifenauflagebereich 50 hat, ein
Paar von ringförmigen
Speichenbefestigungs- oder Seitenabschnitten 52 und einen
inneren ringförmigen
Abschnitt 54. Der äußere ringförmige Abschnitt 50 erstreckt
sich zwischen den ringförmigen Speichenbefestigungsabschnitten 52 und
ist dazu vorgesehen, einen Luftreifen 26 aufzunehmen. Die allgemeine
Gestalt des Querschnittsprofils der Felge ist dargestellt und erörtert im
US-Patent 6,283,557, erschienen am 4. September 2001 im Namen der Shimano
Inc. Deshalb wird das Querschnittsprofil der Felge 24 hier
nicht im Detail erörtert
und/oder dargestellt.
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Vorzugsweise
hat der äußere ringförmige Abschnitt 50 der
Felge 24 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, der darauf
abgestimmt ist, einen Luftreifen 26 des „Wulst"-Typs aufzunehmen. Der äußere ringförmige Abschnitt 50 der
Felge schließt
erste und zweite Wulst-Aufnahmeflansche 56 mit ersten und
zweiten ringförmigen
Wulsten 57 ein. Die äußeren Umfangskanten
der Wulste 57 definieren die äußeren Umfangskanten der Felge 24.
Die inneren radial einander gegenüber liegenden Flächen der
Wulste 57 haben eine ringförmige Kontur, die identisch
mit der äußeren Umfangskontur
der Felge 24 ist, abgesehen davon, dass die inneren radial einander
gegenüber
liegenden Flächen
der Wulste 57 geringere Radien haben als die äußeren Umfangskanten
der Felge 24.
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Die
Felge 24 wird vorzugsweise unter Anwendung konventioneller
Herstelltechniken zum Herstellen von Fahrradfelgen gebaut. Genauer
gesagt wird die Felge 24 der dargestellten Ausführungsform anfänglich als
extrudiertes Rohr geformt, das so gebogen wird, dass es einen etwa
achteckigen Umriss wie in 5 zu sehen
bildet. Die Enden des Rohres werden entlang einer Schweißnaht oder
eines Saums 53 verschweißt, um ein durchgängiges rohrförmiges Bauteil
zu bilden.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Speichenbefestigungsabschnitte 52 in im Wesentlichen voneinander
abgewandte Richtungen orientiert und umfassen eine Mehrzahl von
Speichenöffnungen 58. In
dieser dargestellten Ausführungsform
sind acht Speichenöffnungen 58 in
jedem der ringförmigen Speichenbefestigungsabschnitte 52 ausgebildet,
um erste und zweite Sätze
von Speichenöffnungen 58 zu bilden.
Genauer sind die ersten Speichenöffnungen 58 in
den ersten ringförmigen
Speichenbefestigungsabschnitten 52 in Umfangsrichtung gleich
weit beabstandet. Ebenso sind die zweiten Speichenöffnungen 58 in
den zweiten ringförmigen
Speichenbefestigungsabschnitten 52 in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet.
In dieser Ausführungsform
sind die ersten Speichenöffnungen 58 in
Umfangsrichtung um wenige Grad gegenüber den zweiten Speichenöffnungen 58 versetzt.
In dieser Weise sind die Speichenöffnungen 58 in den
Speichenbefestigungsbereichen 24a der Felge 24 angeordnet.
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Unter
Bezug auf 9 bis 11 ist
nun das Hinterrad 13 grundsätzlich identisch mit dem Vorderrad,
abgesehen von der Hinterradnabe 20'. Deshalb werden die Teile des
Hinterrades 13, die identisch sind mit den Teilen des Vorderrades,
mit denselben Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile des Vorderrades
versehen. In anderen Worten umfasst das Hinterrad die baugleiche
Felge 24 wie das Vorderrad 12 mit sechzehn Speichen 22,
die sich in allgemein radialer Richtung zwischen der Hinterradnabe 20' und der ringförmigen Felge 24 erstrecken.
Im Hinblick auf die Ähnlichkeit
zwischen den Vorder- und Hinterrädern 12 und 13 wurden
der Kürze
halber die Beschreibungen der Teile des Hinterrades 13,
die identisch mit Teilen des Vorderrades 12 sind, fortgelassen.
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Die
Hinterradnabe 20' ist
eine Nabe nach dem Stand der Technik. Deshalb wird die Hinterradnabe 20' hier nicht
im Detail erörtert
oder dargestellt. Darüber
hinaus wird es den Fachleuten klar sein, dass die Konstruktion der
Hinterradnabe 20' gegenüber der
hier dargestellten Nabe modifiziert werden kann, ohne den Bereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Außerdem ist die Hinterradnabe 20' für sechzehn
tangential angeordnete Speichen 22 ausgelegt. Jedoch wird
es für
Fachleute aus dieser Offenbarung ersichtlich sein, dass die Hinterradnabe 20', sofern notwendig
und/oder gewünscht,
für tangentiale
und/oder radiale Speichen und mit mehr oder weniger Speichen ausgelegt
werden kann.
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Grundsätzlich hat
die Hinterradnabe 20' einen
rohrförmigen
Körper 30' mit einem Paar
von endseitigen Montageflanschen 32' zum Befestigen von Speichen. Jeder
Endflansch 32' hat
vier Speichenbefestigungspunkte oder -elemente mit einem in jedem der
Speichenbefestigungselemente eingeformten Paar von Speichenlöchern 34' zum Befestigen
der Speichen 22. Der rohrförmige Körperabschnitt 30' trägt mittels
eines Paares von Lagerbaugruppen (nicht gezeigt) darin um eine Mittendrehachse
A drehbar eine Achse 36'.
Jedes der Speichenlöcher 34' hat vorzugsweise
eine stufenförmige
Konfiguration zum Einsetzen der Speichen 22. Die Achse 36' hat einen Freilauf 38', der eine Ritzelbaugruppe 39' (1)
trägt.
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Für die Fachleute
wird aus dieser Offenbarung deutlich, dass die Anzahl und Form der
Speichenbefestigungspunkte der Endflansche 32' von der Anzahl
der Speichen 22 und deren Form abhängen wird. Entsprechend wird
es für
die Fachleute aus dieser Offenbarung deutlich, dass andere Bauformen und
Gestalten von Naben in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
benutzt werden können.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Nunmehr
unter Bezug auf 12 bis 14 ist
dort eine Felge 124 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Felge 124 kann
mit Speichen 22 und entweder der Vorderradnabe 20 oder
der Hinterradnabe 20' verwendet
werden, um je nach Bedarf und/oder Wunsch entweder ein Vorderrad
oder ein Hinterrad zu bilden. Die Felge 124 ist vom Hohlkammerfelgentyp.
Die Felge ist im Wesentlichen identisch mit der vorstehend erörterten
Felge 24, abgesehen davon, dass die Felge 124 keine
Wulstanlageflansche umfasst. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen der ersten
Ausführungsform
und der zweiten Ausführungs form
wird die zweite Ausführungsform
hier nicht im Detail erörtert
oder dargestellt. Stattdessen wird es den Fachleuten aus dieser
Offenbarung ersichtlich sein, dass die Beschreibung der ersten Ausführungsform
sich auf die Beschreibung der zweiten Ausführungsform lesen lässt, abgesehen
von der Reifenbefestigung.
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Wie
in 12 zu sehen hat die Felge 124 einen im
Wesentlichen achteckigen Umriss, der derselbe ist wie bei der vorstehend
erörterten
Felge 24. Es sollte bemerkt werden, dass dieser im Wesentlichen achteckige
Umriss in 12 zum Zwecke der Verdeutlichung übertrieben
gezeichnet ist. Selbstverständlich
wird der genaue Umriss des äußeren Umfangs
der Felge 124 von der Anzahl der verwendeten Speichen und/oder
deren Anordnungen abhängen.
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In
dieser Ausführungsform
gibt es acht Paare von Speichen, so dass die Spannung von den Speichen
an acht Punkten an der Felge 124 konzentriert ist, gleichartig
wie bei der ersten Ausführungsform. Deshalb
kann die Felge 124 in sechzehn Gebiete oder Abschnitte 124a und 124b unterteilt
werden. Genauer hat die Felge 124 acht Speichenbefestigungsbereiche 124a und
acht Bereiche 124b ohne Speichenbefestigungen, die zwischen
den Speichenbefestigungsbereichen 124a liegen. Die äußeren Umfangskanten
der Speichenbefestigungsbereiche 124a haben erste Mittenabstände oder
Radien R1, bezogen auf die Mittenachse A
der Felge 124, während
die äußeren Umfangskanten
der Bereiche 124b ohne Speichenbefestigungen zweite Mittenabstände oder
Radien R2 von der Mittenachse der Felge
gesehen haben. Die ersten Radien R1 der
Speichenbefestigungsbereiche 124a sind größer als
die zweiten Radien R2 der Bereiche 124b ohne
Speichenbefestigungen, weil die Spannung von den Speichen 122 die Speichenbefestigungsbereiche 124a in
einer allgemein radial einwärts
weisenden Richtung verformt. Die Spannung der Speichen 122 verformt
die Felge 124 so, dass die Speichenbefestigungsbereiche 124a radial
einwärts
gezogen werden, so dass die Mittenabstände der Speichenbefestigungsbereiche 124a sich
im Wesentlichen an die Bereiche 124b ohne Speichenbefestigungen
anpassen, so wie es bei einer runden konventionellen Felge der Fall
ist, die vor der Verformung durch die Speichenspannung eine kreisförmige Umfangskante
hat. In jedem Fall ist die Felge 124 so ausgelegt, dass
ihr äußerer Umfang einen
um die Mittenachse der Felge 124 verlaufenden nicht-kreisförmigen Umriss
hat, so dass die Felge 124 beim Anziehen der Spei chen 122 einwärts in einer
allgemein radialen Richtung verformt wird, und dabei kreisförmiger wird.
Genauer führt
das Spannen der Speichen dazu, dass die Felge 124 erste
Radien R1 in den Speichenbefestigungsbereichen 124a hat, die
größer sind
als zweite Radien R2 in den Bereichen 124b ohne
Speichenbefestigungen. Anders ausgedrückt sind die Speichenbefestigungsbereiche 124a Bereiche
mit hoher Verformung, während
die Bereiche 124b ohne Speichenbefestigungen Bereiche geringer
Verformung sind. Im Gegensatz dazu ist eine konventionelle Felge
anfänglich
im Wesentlichen kreisförmig,
und deshalb werden die Speichenbefestigungsbereiche einwärts in allgemein
radialer Richtung verformt und dabei weniger kreisförmig. Anders
gesagt haben die Speichenbefestigungsbereiche bei einer konventionellen
Felge geringere Radien als die Radien der Bereiche ohne Speichenbefestigungen.
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Unter
Bezug auf 13 und 14 ist
die Felge 124 ein ringförmiges
Bauteil, das einen äußeren ringförmigen Reifenanlagebereich 150 hat,
ein Paar von ringförmigen
Speichenbefestigungs- oder Seitenabschnitten 152 und einen
inneren ringförmigen
Abschnitt 154. Der äußere ringförmige Abschnitt 150 ist
darauf angepasst, einen Luftreifen aufzunehmen. Die allgemeine Form
des Querschnittsprofils der Felge ist dargestellt und erörtert im
US-Patent 6,234,580, erschienen am 22. Mai 2001 im Namen der Shimano
Inc. Deshalb wird das Querschnittsprofil der Felge 124 hier
nicht im Detail erörtert
und/oder dargestellt. Vorzugsweise ist der äußere ringförmige Abschnitt 150 der
Felge 124 eine im Querschnitt gesehen axial gekrümmte Fläche zum
Aufkleben von Reifen, die zum Aufziehen eines Luftreifens ausgelegt
ist. Die äußeren Umfangskanten
der Speichenbefestigungsabschnitte 152 definieren die äußeren Umfangskanten
der Felge 124. Der äußere ringförmige Abschnitt 150 und
die ringförmigen
Speichenbefestigungsabschnitte haben eine ringförmige Kontur, die identisch
mit der äußeren Umfangskontur
der Felge 24 ist, abgesehen davon, dass der äußere ringförmige Abschnitt 150 kleinere
Radien als die äußeren Umfangskanten
der Felge 24 hat.
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DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezug nunmehr auf 15 und 16 ist
dort ein Hinterrad 213 entsprechend einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Hinblick auf die Ähnlichkeiten
zwischen dieser dritten Ausführungsform
und den vorigen Ausführungsformen
wird diese dritte Ausführungsform
hier nicht erörtert
oder dargestellt. Das Hinterrad 213 verwendet eine Felge 224,
die einen achteckigen Umriss ähnlich
wie in 5 hat, bevor die Speichen 22 unter Spannung
gesetzt werden, um die Felge 224 zu verformen. So gesehen
ist die Felge 224 so ausgelegt, dass sie sich in derselben
Weise verformt wie die erste Ausführungsform. Jedoch wurde das
Speichenschema des Hinterrades 213 verändert, um auf der Freilaufseite
der Nabe 220 radial angeordnete Speichen vorzusehen und
tangentiale Speichen auf der gegenüberliegenden (Nicht-Freilauf-)Seite
der Nabe 220. So ist die Felge 224 identisch mit
der vorerörterten
Felge 24, abgesehen davon, dass die Zwischenräume zwischen
den Speichenlöchern 258 verändert wurden,
um das unterschiedliche Speichenschema zu realisieren. Genauer sind
die ersten und zweiten Sätze
von Speichenöffnungen 258 in
dem Hinterrad 213 axial ausgefluchtet. Anders gesagt liegen
die ersten und zweiten Speichenöffnungen 258 auf
den gegenüberliegenden
Seiten der Speichenbefestigungsabschnitte 252 übereinander.
Wie in 16 zu sehen hat die Felge 224 vor
dem Zusammenbau einen achteckigen Umriss, gleichartig zu den ersten
und zweiten Ausführungsformen.
Das Querschnittsprofil der Felge 224 hat dasselbe Profil
wie die erste Ausführungsform. Natürlich kann
die Felge 224 dasselbe Profil wie die zweite Ausführungsform
haben, je nach Bedarf und/oder Wunsch.
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Darüber hinaus
ist die Felge 224 zwar für sechzehn Spannspeichen 22 ausgelegt.
Jedoch ist für
Fachleute aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die Felge 224 je
nach Bedarf und/oder Wunsch für
mehr oder weniger Speichen ausgelegt werden kann. Auch kann das
Hinterrad 213 mit radial angeordneten Speichen auf der
Nicht-Freilauf-Seite der Nabe 220 und mit tangentialen
Speichen auf der Freilaufseite der Nabe 220 konfiguriert
werden.
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In
dieser Ausführungsform
gibt es acht Paare von Speichen, so dass die Spannung von den Speichen
an acht Punkten in der Felge 224 konzentriert ist, gleich
wie bei der ersten Ausführungsform.
So kann die Felge 224 in sechzehn Felgenbereiche oder -abschnitte 224a und 224b unterteilt
werden. Genauer hat die Felge 224 acht Speichenbefestigungsbereiche 224a und
acht Bereiche 244b ohne Speichenbefestigungen, die zwischen
den Speichenbefestigungsbereichen 224a liegen. Die äußeren Umfangskanten
der Speichenbefestigungsbereiche 224a haben erste Mittenabstände oder
Radien R1, ausgehend von der Mittenachse
A der Felge 224, während die äußeren Umfangskanten
der Bereiche 224b ohne Speichenbefestigungen zweite Mittenabstände oder Radien
R2 von der Mittenachse der Felge 224 gesehen
haben. Die ersten Radien R1 der Speichenbefestigungsbereiche 224a sind
größer als
die zweiten Radien R2 der Bereiche 224b ohne
Speichenbefestigungen, weil die Spannung von den Speichen 222 die Speichenbefestigungsbereiche 224a in
einer allgemein radial einwärts
weisenden Richtung verformt. Die Spannung der Speichen verformt
die Felge 224 so, dass die Speichenbefestigungsbereiche 224a radial
einwärts
gezogen werden, so dass die Mittenabstände der Speichenbefestigungsbereiche 224a sich im
Wesentlichen an die Bereiche 224b ohne Speichenbefestigungen
anpassen, so wie es bei einer runden konventionellen Felge der Fall
ist, die vor der Verformung durch die Speichenspannung eine kreisförmige Umfangskante
hat. In jedem Fall ist die Felge 224 so ausgelegt, dass
ihr äußerer Umfang
einen um die Mittenachse der Felge 224 verlaufenden nicht-kreisförmigen Umriss
hat, so dass die Felge 224 beim Anziehen der Speichen einwärts in einer allgemein
radialen Richtung verformt wird, und dabei kreisförmiger wird.
Genauer führt
das Spannen der Speichen dazu, dass die Felge 224 erste
Radien R1 in den Speichenbefestigungsbereichen 224a hat,
die größer sind
als zweite Radien R2 in den Bereichen 224b ohne
Speichenbefestigungen. Anders ausgedrückt sind die Speichenbefestigungsbereiche 224a Bereiche
mit hoher Verformung, während
die Bereiche 224b ohne Speichenbefestigungen Bereiche geringer
Verformung sind. Im Gegensatz dazu ist eine konventionelle Felge
anfänglich
im Wesentlichen kreisförmig,
und deshalb werden die Speichenbefestigungsbereiche einwärts in allgemein
radialer Richtung verformt und dabei weniger kreisförmig. Anders gesagt
haben die Speichenbefestigungsbereiche bei einer konventionellen
Felge geringere Radien als die Radien der Bereiche ohne Speichenbefestigungen.
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VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter
Bezug auf 17 und 18 ist
dort ein Hinterrad 313 entsprechend einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Im Hinblick auf die Übereinstimmungen
zwischen dieser vierten Ausführungsform
und den vorigen Ausführungsformen
wird diese vierte Ausführungsform
hier nicht erörtert
oder dargestellt.
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Das
Hinterrad 313 verwendet eine Felge 324, die einen
achteckigen Umriss ähnlich
wie in 5 hat, bevor die Speichen 22 unter Spannung gesetzt
werden, um die Felge 324 zu verformen. So ist die Felge 324 derart
ausgelegt, dass sie sich in derselben Weise verformt wie die erste
Ausführungsform.
Jedoch wurde das Speichenschema des Hinterrades 313 verändert, um
auf der Freilaufseite der Nabe 320 radial angeordnete Speichen
vorzusehen und tangentiale Speichen auf der gegenüberliegenden
(Nicht-Freilauf-)Seite der Nabe 320. So ist die Felge 324 identisch
mit der vorerörterten
Nabe 24, abgesehen davon, dass die Zwischenräume zwischen
den Speichenlöchern 258 verändert wurden, um
das unterschiedliche Speichenschema zu realisieren. Genauer sind
die ersten und zweiten Sätze von
Speichenöffnungen 358 in
dem Hinterrad 313 in Dreiergruppen angeordnet. Wie aus 18 ersichtlich
hat die Felge 324 vor dem Zusammenbau einen achteckigen
Umriss, gleichartig zu den ersten und zweiten Ausführungsformen.
Das Querschnittsprofil der Felge 324 hat dasselbe Profil
wie die erste Ausführungsform.
Natürlich
kann die Felge 324 dasselbe Profil wie die zweite Ausführungsform
haben, je nach Bedarf und/oder Wunsch.
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Darüber hinaus
ist die Felge 324 für
vierundzwanzig Spannspeichen 22 ausgelegt. Jedoch ist für Fachleute
aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass die Felge 324 je
nach Bedarf und/oder Wunsch für mehr
oder weniger Speichen ausgelegt werden kann. Auch kann das Hinterrad 313 mit
radial angeordneten Speichen auf der Nicht-Freilauf-Seite der Nabe 320 und
mit tangentialen Speichen auf der Freilaufseite der Nabe 320 konfiguriert
werden.
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In
dieser Ausführungsform
gibt es acht Gruppen von drei Speichen, so dass die Spannung von den
Speichen an acht Punkten in der Felge 324 konzentriert
ist, gleich wie bei der ersten Ausführungsform. So kann die Felge 324 in
sechzehn Fel genbereiche oder -abschnitte 324a und 324b unterteilt
werden. Genauer hat die Felge 324 acht Speichenbefestigungsbereiche 324a und
acht Bereiche 344b ohne Speichenbefestigungen, die zwischen
den Speichenbefestigungsbereichen 324a liegen. Die äußeren Umfangskanten
der Speichenbefestigungsbereiche 324a haben erste Mittenabstände oder
Radien R1, ausgehend von der Mittenachse
A der Felge 324, während
die äußeren Umfangskanten
der Bereiche 324b ohne Speichenbefestigungen zweite Mittenabstände oder
Radien R2 von der Mittenachse der Felge 324 gesehen
haben. Die ersten Radien R1 der Speichenbefestigungsbereiche 324a sind
größer als die
zweiten Radien R2 der Bereiche 324b ohne
Speichenbefestigungen, weil die Spannung von den Speichen 22 die
Speichenbefestigungsbereiche 324a in einer allgemein radial
einwärts
weisenden Richtung verformt. Die Spannung der Speichen verformt
die Felge 324 so, dass die Speichenbefestigungsbereiche 324a radial
einwärts
gezogen werden, so dass die Mittenabstände der Speichenbefestigungsbereiche 324a sich
im Wesentlichen an die Bereiche 324b ohne Speichenbefestigungen
angleichen, so wie es bei einer runden konventionellen Felge der
Fall ist, die vor der Verformung durch die Speichenspannung eine
kreisförmige
Umfangskante hat. In jedem Fall ist die Felge 324 so ausgelegt,
dass ihr äußerer Umfang einen
um die Mittenachse der Felge 324 verlaufenden nicht-kreisförmigen Umriss
hat, so dass die Felge 324 beim Anziehen der Speichen einwärts in einer allgemein
radialen Richtung verformt wird, und dabei kreisförmiger wird.
Genauer führt
das Spannen der Speichen dazu, dass die Felge 324 erste
Radien R1 in den Speichenbefestigungsbereichen 324a hat,
die größer sind
als zweite Radien R2 in den Bereichen 324b ohne
Speichenbefestigungen. Anders ausgedrückt sind die Speichenbefestigungsbereiche 324a Bereiche
mit hoher Verformung, während
die Bereiche 324b ohne Speichenbefestigungen Bereiche geringer
Verformung sind. Im Gegensatz dazu ist eine konventionelle Felge
anfänglich
im Wesentlichen kreisförmig,
und deshalb werden die Speichenbefestigungsbereiche einwärts in allgemein
radialer Richtung verformt und dabei weniger kreisförmig. Anders gesagt
haben die Speichenbefestigungsbereiche bei einer konventionellen
Felge geringere Radien als die Radien der Bereiche ohne Speichenbefestigungen.
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Die
Ausdrücke
zur Abstufung, so wie „im
Wesentlichen", „allgemein", „ungefähr" und „annähernd", so wie sie hier
gebraucht werden, bedeuten einen vernünftigen Grad der Abweichung
des jeweiligen Bezugsbegriffs, so dass das Endergebnis nicht signifikant
verändert
wird. Diese Ausdrücke
sollten so ausgelegt werden, dass sie eine Abweichung von mindestens ±5 % des
jeweiligen modifizierten Bezugsbegriffs haben, wenn diese Abweichung
nicht die Bedeutung des Bezugsbegriffs umkehren würde.
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Während nur
einzelne Ausführungsformen zum
Darstellen der vorliegenden Erfindung ausgewählt wurden, ergibt sich für Fachleute
aus dieser Offenbarung, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, so wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert
ist. Des Weiteren ist die vorstehende Beschreibung der Ausführungsformen
entsprechend der vorliegenden Erfindung nur zu Verdeutlichungszwecken
vorgesehen, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, die in
den nachfolgenden Ansprüchen
und deren Äquivalenten
definiert ist.