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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Fahrräder,
und insbesondere eine Vorrichtung zum Rückhalten eines Fahrradscheibenbremsrotors
an einer Fahrradlaufradnabe.
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Fahrradfahren
hat verbreitet Akzeptanz gefunden, nicht nur als Transportmittel,
sondern auch zu Erholungszwecken. Insbesondere sind sowohl Amateur-
als auch professionelle Fahrradrennen extrem populär geworden.
Als Ergebnis dieser Faktoren führt
die Fahrradindustrie fortlaufend Verbesserungen an verschiedenen
Fahrradteilen durch, unabhängig
davon, ob sie in Fahrrädern
verwendet werden, die für
Erholungs-, Transport- oder Renneinsatzzwecke verwendet werden.
Insbesondere wurden Fahrradbremssysteme über die letzten Jahre hinweg
weitreichenden Neugestaltungen unterzogen.
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Verschiedene
Typen von Fahrradbremsvorrichtungen stehen auf dem Markt zur Verfügung. Derartige
Vorrichtungen beinhalten Felgenbremsen, Zangenbremsen, Scheibenbremsen
und weitere übliche
Fahrradbremsvorrichtungen. Scheibenbremssysteme sind für gewöhnlich die
Bremssysteme der Wahl, wenn der Fahrer ein Bremssystem sehr hoher Leistung
benötigt.
Dies ist dadurch bedingt, dass Scheibenbremssysteme ein sehr großes Maß an Kontrolle
bezüglich
der auf dem Bremshebel aufgebrachten Betätigungskraft bieten, und sie
bei jeglichen Wetter- und Fahrtbedingungen im Allgemeinen sehr robust
sind.
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Scheibenbremssysteme
weisen normalerweise einen mit dem Fahrradrahmen verbunden Bremssattel,
einen an der Fahrradlenkstange befestigten Bremshebel zur Betätigung des
Bremssattels und einen Scheibenbremsrotor auf, der an der Fahrradlaufradnabe
fest angebracht ist. Verschiedene unterschiedliche Verfahren werden verwendet,
um den Scheibenbremsrotor mit dem Fahrradlaufrad zu verbinden. Ein übliches
Verfahren besteht darin, den Scheibenbremsrotor mit einem Adapter
unter Verwendung von beispielsweise drei bis acht Bolzen zu verbinden,
wobei der Adapter an der Radnabe befestigt ist. Selbstverständlich erfordert
ein derartiges Verfahren, das jeder Bolzen separat befestigt und festgezogen
wird, wodurch während
des Herstellungsprozesses ein beträchtlicher Aufwand erforderlich
ist und die Herstellungseffizienz beeinträchtigt wird.
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EP 1 288 117 A zeigt
eine Fahrradscheibenbremsnabe, die mit einem Bremsrotor versehen
ist. Ein Befestigungsabschnitt beinhaltet eine Rotorbefestigungsbosse,
die mit der Nabe des Fahrrades nicht-drehbar verbunden ist, und
einen Verriegelungsring, der den Bremsrotor an der Rotorbefestigungsbosse
befestigt. Der Bremsrotor wird zwischen dem Verriegelungsring und
der Rotorbefestigungsbosse gehalten, wenn der Verriegelungsring
mit der Fahrradnabe verschraubt wird. Während der Montage des Bremsrotors
und der Rotorbefestigungsbosse an der Fahrradnabe wird es erforderlich,
den Bremsrotor, die Rotorbefestigungsbosse und den Verriegelungsring
mit der Nabe zum Fluchten zu bringen, um eine sichere Schraubverbindung
zu gewährleisten.
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INHALT DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft verschiedene Merkmale einer Fahrradscheibenbremsvorrichtung.
Bei einer Ausführungsform
beinhaltet eine Vorrichtung zur Befestigung eines Fahrradscheibenbremsrotors
an einer Fahrradlaufradnabe eine Rotorbefestigungsbosse, einen Befestigungsring
und in Rotorrückhalteelement.
Die Rotorbefestigungsbosse ist so aufgebaut, dass sie mit der Fahrrad-Laufradnabe
nicht-drehbar zu verbinden ist und nicht-drehbar einen Scheibenbremsrotor
trägt.
Die Rotorbefestigungsbosse beinhaltet mindestens eine Einsetzöffnung.
Der Befestigungsring ist so strukturiert, dass er an der Fahrradlaufradnabe
zu befestigen ist. Das Rotorrückhalteelement
befindet sich zwischen dem Befestigungsring und dem Scheibenbremsrotor.
Das Rotorrückhalteelement
weist ein elastisch verformbares Einrastelement auf, das so strukturiert
ist, dass es sich durch die Einsetzöffnung in die Rotorbefes tigungsbosse
erstreckt. Zusätzliche
erfinderische Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
klar hervor, und diese Merkmale können, allein oder in Kombination
mit den zuvor beschriebenen Merkmalen, die Basis weiterer Erfindungen
bilden, wie dargelegt in den Ansprüchen und deren Äquivalenten.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht einer speziellen Ausführungsform eines Fahrrades;
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2 ist
eine Ansicht wichtiger Bauelemente eines vorderen Scheibenbremssystems;
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3 ist
eine Ansicht wichtiger Bauelemente eines hinteren Scheibenbremssystems;
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4 ist
eine explodierte Ansicht spezieller Ausführungsformen von Scheibenbremsbauelementen,
die einer Laufradnabe zugehörig
sind;
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5 ist
eine detailliertere Ansicht der in 4 dargestellten
Laufradnabe;
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6 ist
eine detailliertere Ansicht der in 4 dargestellten
Rotorbefestigungsbosse;
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7 ist
eine detailliertere Ansicht des in 4 dargestellten
Scheibenbremsrotors;
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8 ist
eine detailliertere Ansicht des in 4 dargestellten
Rotorrückhalteelementes;
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9 ist
eine detailliertere Ansicht des in 4 dargestellten
Befestigungsrings;
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10 ist
eine Ansicht des an der Laufradnabe befestigten Scheibenbremsrotors;
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11 ist
eine detailliertere Ansicht, welche die Befestigung des Scheibenbremsrotors
an der Rotorbefestigungsbosse zeigt;
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12 ist
eine explodierte Ansicht weiterer Ausführungsformen von Scheibenbremsbauelementen,
die einer Laufradnabe zugehörig
sind; und
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13 ist
eine explodierte Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Rotorbefestigungsbosse.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Seitenansicht einer speziellen Ausführungsform eines Fahrrades 10.
Das Fahrrad 10 beinhaltet einen Rahmen 14, ein
vorderes Laufrad oder Vorderrad 13, das mit einer Vordergabel
des Rahmens 14 über
eine vordere Scheibenbremsnabe 12 drehbar verbunden ist,
ein Hinterrad 13',
das mit dem hinteren Abschnitt des Rahmens 14 über eine hintere
Scheibenbremsnabe 12' drehbar
verbunden ist, einen Sattel 17, der mit dem Rahmen 14 einstellbar
verbunden ist, eine Lenkstange 18, die mit der Vordergabel
für ein
Drehen des Vorderrades 13 verbunden ist, und einen Antriebsstrang 19 für den Vortrieb
des Fahrrades 10. Eine Mehrzahl von Speichen erstrecken
sich von den vorderen und hinteren Scheibenbremsnaben 12 und 12' nach außen, wobei
die äußeren Enden
der Speichen 24 an einer Felge 25 mit (nicht dargestellten)
Speichennippeln in herkömmlicher
Weise befestigt sind. Ein Reifen 26 ist am Außenumfang
einer jeden Felge 25 angeordnet. Das Fahrrad 10 und
seine verschiedenen Teile sind allgemein bekannt, und daher entfällt hier
eine Beschreibung von diesem, abgesehen von den Bauelementen, welche
die vorderen und hinteren Scheibenbremsnaben 12 und 12' beinhalten.
Mit dem Fahrrad 10 können
weitere Bauelemente, wie beispielsweise Bremsen, Umwerfer, zusätzliche
Kettenräder
etc. verwendet werden.
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Wie
in 2 und 3 dargestellt, beinhaltet das
Fahrrad 10 weitere vordere und hintere Scheibenbremsbaugruppen 20 bzw. 20'. Jede Scheibenbremsbaugruppe 20 und 20' beinhaltet
einen Bremssattel 21, der an der Vordergabel bzw. dem Rahmen 14 befestigt
ist, einen Bremshebel 22, der am Lenker 18 befestigt
ist, und einen Scheibenbremsrotor 23, der an seiner zugehörigen Nabe 12 oder 12' befestigt ist.
Da die Scheibenbremsbaugruppen 20 und 20' im Wesentlichen
dieselben sind, werden lediglich die wichtigen Bauelemente der Scheibenbremsbaugruppe 20 eingehender
beschrieben.
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4 ist
eine explodierte Ansicht spezieller Ausführungsformen von Scheibenbremsbauelementen,
die zur Laufradnabe 12 gehören. Im Allgemeinen ist der Scheibenbremsrotor 23 lösbar und
nicht-drehbar mit der Scheibenbremsnabe 12 verbunden, und zwar
unter Verwendung eines Adapters in Form einer Rotorbefestigungsbosse 28,
einer Befestigungseinrichtung in Form eines Befestigungsrings 29 und
eines Rotorrückhalteelementes 30.
Der Scheibenbremsrotor 23, die Rotorbefestigungsbosse 28,
der Befestigungsring 29 und das Rotorrückhalteelement 30 umfassen
eine Scheibenbremsrotorbaugruppe 8. Wie später noch
detaillierter erläutert
wird, befestigt das Rotorrückhalteelement 30 den
Scheibenbremsrotor 23 am Adapter 28 unter Verwendung
einer Fingerpressoperation, ohne dass Nieten, Bolzen oder Werkzeuge
erforderlich sind.
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Die
vordere Scheibenbremsnabe 12 ist annähernd identisch zur hinteren
Scheibenbremsnabe 12',
abgesehen davon, dass sie nicht über
einen Freilauf verfügt.
Wie in 5 dargestellt, beinhaltet die Scheibenbremsnabe 12 eine
Nabenachse 31, ein Nabengehäuse 32, das an einer
Nabenachse 31 in herkömmlicher
Weise drehbar befestigt ist, einen ersten Speichenbefestigungsflansch 33a,
einen zweiten Speichenbefestigungsflansch 33b und eine
Bremsrotor-Befestigungseinheit 34. Erste und zweite Speichenbefestigungsflansche 33a und 33b und
eine Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 sind
als mit dem Nabengehäuse 32 vereinigtes
Teil ausgebildet.
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Der
erste Speichenbefestigungsflansch 33a ist ein ringförmiger Speichenbefestigungsflansch,
der an einem Nabengehäuse 32 an
einem ersten Nabengehäuseende 32a des
Nabengehäuses 32 angeordnet
ist. Eine Mehrzahl von ersten Speichenöffnungen 43a sind
am Umfang in gleichen Abständen
im ersten Speichenbefestigungsflansch 33a ausgebildet,
um die gekrümmten
Enden von einigen der Mehrzahl von Speichen 24 aufzunehmen.
In ähnlicher
Weise ist der zweite Speichenbefestigungsflansch 33b ein
ringförmiger
Speichenflansch, der am Nabengehäuse 32 an einem
zweiten Nabengehäuseende 32b eines
Nabengehäuses 32 angeordnet
ist. Eine Mehrzahl von zweiten Speichenöffnungen 34b sind
am Umfang in gleichen Abständen
im zweiten Speichenbefestigungsflansch 33b ausgebildet,
um die gekrümmten Enden
von den anderen der Mehrzahl von Speichen 24 aufzunehmen.
Als Ergebnis erstrecken sich die Speichen 24 am Umfang
radial nach außen.
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Die
Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 ist am ersten Nabengehäuseende 32a des
Nabengehäuses 32 benachbart
zum ersten Speichenbefestigungsflansch 33a angeordnet.
Die Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 beinhaltet ein rohrförmiges Element 34a und
einen ringförmigen
Stoßflansch 34b, der
sich vom rohrförmigen
Element 34a nach radial nach außen erstreckt. Das rohrförmige Element 34a weist
eine Außenumfangsfläche, die
eine Mehrzahl von Außenumfangskeilzähnen 34c definiert,
und eine Innenumfangsfläche
auf, die einen Innengewindeabschnitt 34d definiert.
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Wie
in 6 dargestellt, beinhaltet die Rotorbefestigungsbosse 28 einen
ringförmigen
Basisabschnitt 28a mit einer zentralen Öffnung 38b, wobei die
Innenumfangsfläche
der zentralen Öffnung 38b eine
Mehrzahl von Innenumfangskeilzähnen 28c definiert.
Die Keilzähne 28c haben
einen solchen Aufbau, dass sie mit der Mehrzahl von Keilzähnen 34c an
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 so
in Eingriff kommen, dass die Rotorbefestigungsbosse 28 nicht-drehbar
an der Nabe 12 befestigt werden kann. Die Rotorbefestigungsbosse 28 weist
weiter eine Rotorverbindungseinrichtung 28d auf, die sich
vom Basisabschnitt 28a radial nach außen erstreckt und eine Mehrzahl
von in gleichen Abständen
angeordneten Rotor-Befestigungsarmen 28h definiert.
Jeder Rotor-Befestigungsarm 28h beinhaltet vorzugsweise
mindestens einen sich axial erstreckenden vorstehenden Abschnitt 28e und
mindestens eine Einführöffnung 28f für später noch
erläuterte
Zwecke. Wie in 11 dargestellt, definiert jede
Einsetzöffnung 28f eine
sich radial erstreckende Stufe 28g. Bei dieser Ausführungsform
besteht die Rotorbefestigungsbosse 28 aus Aluminium.
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Wie
in 7 dargestellt, beinhaltet der Scheibenbremsrotor 23 einen
Bremsring 23a, der mit einer Mehrzahl von Offnungen ausgebildet
ist, eine Mehrzahl von (z. B. acht) Verbindungsarmen 23b,
die am Umfang in gleichen Abständen
angeordnet sind und sich vom Bremsring 23a radial nach
innen erstrecken, und eine innere Befestigungseinheit 23c,
die tangential an den inneren Enden der Mehrzahl von Verbindungsarmen 23b so
verbunden ist, dass die Mehrzahl von Verbindungsarmen 23b eine
Mehrzahl von dreieckigen Öffnungen
bilden. Bei dieser Ausführungsform
sind der Bremsring 23a, die Mehrzahl von Verbindungsarmen 23b und
die innere Befestigungseinheit 23c ein einziges Stück. Der
Scheibenbremsrotor 23 ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl
oder einem anderen geeigneten Material hergestellt, dessen spezifische
Dichte für
gewöhnlich
größer als
die des die Rotorbefestigungsbosse 28 bildenden Materials
ist und das den Bremskräften
widerstehen kann.
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Die
innere Befestigungseinheit 23c weist eine Mehrzahl von
am Umfang befindlichen, in gleichen Abständen angeordnete Einsetzöffnungen 23d auf,
vorzugsweise eine pro Einsetzöffnung 28f in
der Rotorbefestigungsbosse 28, eine Mehrzahl von (z. B. sechs)
am Umfang in gleichen Abständen
angeordnete Verbindungsnuten 23e und eine Mehrzahl von am
Umfang in gleichen Abständen
angeordnete Verbindungsöffnungen 23g,
vorzugsweise eine pro vorstehendem Abschnitt 28e in der
Rotorbefestigungsbosse 28. Jeder vorstehende Abschnitt 28e in
der Rotorbefestigungsbosse 28 kommt mit einer entsprechenden
Verbindungsöffnung 23g in
der inneren Befestigungseinheit 23c in Eingriff, so dass
der Scheibenbremsrotor 23 an der Rotorbefestigungsbosse 28 nicht-drehbar
befestigt werden kann. Die axiale Länge eines jeden vorspringenden
Abschnittes 28e ist vorzugsweise geringer oder gleich groß wie die
Dicke der inneren Befestigungseinheit 23c.
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Wie
in 8 dargestellt, beinhaltet das Rotorrückhalteelement 30 einen
ringförmigen
und scheibenförmigen
Hauptkörper 30c und
eine Mehrzahl von (z. B. drei) elastisch verformbaren Einrastelementen 30a,
die sich senkrecht von einer Seitenfläche des Hauptkörpers 30c erstrecken.
Jedes Einrastelement 30a beinhaltet einen radial nach innen
gekrümmten
vorspringenden Abschnitt 30b an seinem vorderen Ende. Der
vorspringende Abschnitt 30b hat einen solchen Aufbau, dass
er mit einer Stufe 28g in der Einsetzöffnung 28f einer Rotorbefestigungsbosse 28 in
Eingriff kommt, wenn das Rotorrückhalteelement 30 an
der Rotorbefestigungsbosse 28 befestigt ist.
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Wie
in 9 dargestellt, beinhaltet der Befestigungsring 29 einen
ringförmigen
Flansch 29c und einen rohrförmigen Abschnitt 29d,
der sich axial von der Innenumfangsfläche des Flansches 29c erstreckt.
Der Flansch 29c beinhaltet eine zentrale Öffnung 29a,
die von einer Mehrzahl von Innenumfangskeilzähnen 28b definiert
wird, welche so aufgebaut sind, dass sie mit einem (nicht dargestellten)
Montagewerkzeug in Eingriff kommen. Der rohrförmige Abschnitt 29d beinhaltet
einen Außengewindeabschnitt 29e,
der so aufgebaut ist, dass er mit dem Innengewindeabschnitt 34d an
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 in
Eingriff kommt. Somit drückt,
wenn der Befestigungsring 29 in die Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 eingeschraubt
wird, die Seitenfläche
des Flansches 29c gegen den Hauptkörper 30c des Rotorrückhalteelementes 30,
das seinerseits gegen die innere Befestigungseinheit 23c des
Scheibenbremsrotors 23 drückt, welcher seinerseits gegen
den Flansch 34b der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der
Nabe 12 drückt.
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10 ist
eine Ansicht der an der Nabe 12 befestigten Scheibenbremsrotorbaugruppe 8,
und 11 ist eine detailliertere Ansicht, die darstellt,
wie das Rotorrückhalteelement 30 den
Scheibenbremsrotor 23 zurückhält, um die Rotorbefestigungseinheit 34 der
Nabe 12 zu bremsen. Zu Anfang wird die Rotorbefestigungsbosse 28 an
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 dadurch
montiert, dass die Außenumfangskeilzähne 34c an
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 mit den Innenumfangskeilzähnen 28c an
der Rotorbefestigungsbosse 28 in Eingriff gebracht werden.
Dann wird der Scheibenbremsrotor 23 auf der Rotorbefestigungsbosse 28 dadurch
platziert, dass die vorspringenden Abschnitte 28e der Rotorbefestigungsbosse 28 mit
den entsprechenden Verbindungsöffnungen 23g im
Scheibenbremsrotor 23 in Eingriff gebracht werden. Zu diesem
Zeitpunkt fluchten die Einführöffnungen 23d im Scheibenbremsrotor 23 mit
den Einführöffnungen 23f in
der Rotorbefestigungsbosse 28.
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Die
Einrastelemente 30a des Rotorrückhalteelementes 30 werden
dann durch die Einführöffnungen 23d im
Scheibenbremsrotor 23 und in die Einführöffnungen 28f der Rotorbefestigungsbosse 28 eingesetzt.
Die Einrastelemente 30a werden radial nach außen verformt,
bis sich die vorspringenden Abschnitte 30b radial nach
innen bewegen, um auf entsprechenden Stufen 28g in den
Einführöffnungen 28f einzurasten.
Als Ergebnis wird der Scheibenbremsrotor 23 an der Rotorbefestigungsbosse 28 zurückgehalten,
und zwar einfach durch eine einzige Berührdruckoperation auf das Rotorrückhalteelement 30.
Ein Befestigen und Festziehen von Bolzen ist nicht erforderlich,
wodurch die Herstellungsoperation stark vereinfacht wird und die
Produktionseffizienz verbessert wird.
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Zum
Schluss wird der Befestigungsring 29 in den Innengewindeabschnitt 34d an
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 eingeschraubt,
um die Scheibenbremsrotorbaugruppe 8 an der Nabe 12 festzuspannen.
Der Scheibenbremsrotor 23, der sich sandwichartig zwischen
der Rotorbefestigungsbosse 28 und dem Befestigungsring 29 befindet,
um eine starke Verbindung zu bilden, ist dadurch in einem nicht-drehbaren
Zustand an der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 befestigt.
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Wenn
man die Scheibenbremsrotorbaugruppe 8 demontieren möchte, wird
die Anschlageinrichtung 30 einfach in zur Verbindungsrichtung
entgegengesetzter Richtung gezogen. Die Einrastelemente 30a werden
dann radial nach außen
gebogen, und die gekrümmten
Abschnitte 30b der Einrastelemente 30a kommen
von den Stufen 28g außer
Eingriff, die in den Einführöffnungen 28f der
Rotorbefestigungsbosse 28 ausgebildet sind. Die Einrastelemente 30a können dann
aus den Einführöffnungen 28f der
Rotorbefestigungsbosse 28 und den Einführöffnungen 23d des Scheibenbremsrotors 23 herausgezogen werden,
der Scheibenbremsrotor 23 kann aus der Rotorbefestigungsbosse 28 entfernt
werden, und die Rotorbefestigungsbosse 28 kann aus der
Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 der Nabe 12 entfernt
werden.
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Zwar
wurden zuvor verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, jedoch können weitere Modifikationen
verwendet werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise braucht der Scheibenbremsrotor 23 nicht sandwichartig
zwischen dem Rotorrückhalteelement 30 und
der Bremsrotor-Befestigungseinheit 34 angeordnet
sein. Stattdessen könnte
das Rotorrückhalteelement 30 von
der rechten Seite durch die Einführöffnungen 28f in
der Rotorbefestigungsbosse 28, durch die Einführöffnungen 23d im
Scheibenbremsrotor 23 hindurch, eingeführt werden und an der Seitenfläche des
Scheibenbremsrotors 23 ein rasten. Der Befestigungsring 29 kann
bei einigen Anwendungen weggelassen werden. Die hier offenbarten
Lehren können
auf eine oder beide Naben 12 und 12' angewandt werden.
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Wie
in 12 dargestellt, ist es ebenfalls möglich, Verzahnungen 30e auf
der Seitenfläche
eines Rotorrückhalteelementes 30' dem Befestigungsring 29 zugewandt
auszubilden, um ein durch Vibrationen oder dergleichen bedingtes
Lockern des Befestigungsrings 29 zu verhindern. Auch könnte eine einfache
ringförmige
Rotorbefestigungsbosse 28' mit vorstehenden
Abschnitten 28e' und
Einführöffnungen 28f' vorgesehen
sein.
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Wie
in 13 dargestellt, könnte ein Rotorbefestigungsbossen-Adapter 28'' vorgesehen sein, bei dem separat
ausgebildete Stifte 28i mit Presspassung in Öffnungen 28j eingesetzt
sind, die in einem ringförmigen
Hauptkörper 28h mit
einer wellenförmigen
Außenumfangsfläche ausgebildet
sind.
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Größe, Form,
Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente können nach
Wunsch verändert
werden. Bauelemente, die als direkt miteinander verbunden oder in
Kontakt stehend dargestellt sind, können zwischen diesen angeordnete
Zwischenstrukturen haben. Merkmale, die zu einer bevorzugten Gestaltung
gehören,
sind sicherlich nicht erforderlich. Die Funktionen eines einzigen
Elementes können
durch zwei Elemente ausgeführt
werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform
können
bei einer weiteren Ausführungsform
verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, dass bei einer speziellen
Ausführungsform
alle Vorteile gleichzeitig vorhanden sind. Jedes Merkmal, dass eine
Abgrenzung gegenüber
dem Stand der Technik darstellt, sollte, allein oder in Kombination
mit weiteren Merkmalen, als separate Beschreibung weiterer Erfindungen
der Anmelderin betrachtet werden, einschließlich der durch eines oder
mehrere dieser Merkmale realisierten strukturellen und/oder funktionalen
Konzepte. Somit versteht es sich, dass der Schutzumfang der Erfindung
nicht durch die hier offenbarten spezifischen Strukturen oder den
anfänglichen
scheinbaren Fokus auf eine spezielle Struktur oder Merkmal eingeschränkt ist.