DE279613C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein federndes Rad mit zwischen Nabe und Felge eingeschalteter federnder Spirale, welches insbesondere für Motorwagen und andere Fahrzeuge bestimmt ist.

Die bisherigen Räder dieser Art haben den Nachteil, daß sie außer ihrer Federung in radialer Richtung auch in hohem Maße eine Federung in der Drehrichtung des Rades be-

sitzen, so daß das Rad in weiten Grenzen um die Radachse hin und her schwingen kann und insbesondere beim Fahren auf unebenen Straßen infolge der schnell und häufig auftretenden Be- und Entlastungen starke Pen-

¹S delbewegungen um die Radachse ausführt. Dadurch wird natürlich die Gleichmäßigkeit des Fahrens beeinträchtigt.

Gemäß der Erfindung ist dieser Mangel dadurch vermieden, daß die federnde Spirale rohrförmig ausgebildet und in ihr ein Spannkabel angeordnet ist, durch welches ihr eine gewisse Vorspannung verliehen wird. Durch Anziehen des Spannkabels wird die Spirale in allen ihren Teilen von vornherein eine Druck-

²S spannung erhalten, so daß unter Umständen das infolge von periodisch veränderlichen Tangentialkräften eintretende lästige Vor- und Zurückschwingen der Radfelge in bezug auf die Nabe vermindert wird. Außerdem wird aber bei einem etwaigen Bruch der federnden Spirale die Verbindung der Radteile durch das Spannkabel noch aufrechterhalten und dadurch leicht ein schwererer Schaden verhütet.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Achsialschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Tig. 1.

In dem dargestellten Beispiel ist a die Nabe und b die Felge des Rades, welche mit ihren Speichen c zwischen den scheibenförmigen Ansätzen d, f der Radnabe in der Radebene verschiebbar geführt ist. Die Radfelge ist mit der Nabe durch die federnde Spirale g verbunden, welche aus einem Stahlrohr besteht und innen von einem Kabel h durchzogen ist. Durch Anziehen des Kabels kann die Vorspannung der Spirale in der Drehrichtung in weiten Grenzen geändert werden und damit die Spirale beliebig versteift werden. Das Kabel selbst kann, wie auf der Zeichnung angedeutet ist, vorteilhaft aus einer starken Schraubenfeder aus Stahldraht bestehen, so daß es selbst eine gewisse Federung besitzt.

An Stelle einer einzigen Rohrspirale können nach Bedarf auch mehrere zwischen der Nabe und der Felge angeordnet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Federndes Rad für Motorwagen und andere Fahrzeuge mit zwischen Nabe und Felge eingeschalteter Spiralfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale aus einem Stahlrohr besteht, in dessen Innern sich ein Spannkabel befindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.