DE99435C - - Google Patents

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DE99435C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gasbereitüng und -Beleuchtung.
BERNHARD RUND in ZURICH. Zündvorrichtung für Gasbrenner,
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1897 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat zum mechanischen Anzünden von Gasflammen. Bei diesem Apparat wird ein Federgangwerk aufgezogen, worauf von dem Apparat das Oeffnen eines Hahnes der Zündleitung, das Entzünden der Zündflammen, das Oeffnen des Brennerhahnes und das Schliefsen des Hahnes der Zündleitung selbstthätig besorgt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Ansicht von B aus,
Fig. 3 eine Ansicht von A aus.
Fig. 4 ist ein schematisch dargestelltes Detail aus Fig. ι und
Fig. 5 dasselbe Detail in anderer Stellung.
Fig. 6 und 7 sind gleichfalls Details.
Auf dem Gaszuführungsstutzen a, welcher zugleich den Träger für den Apparat und den Brenner bildet, ist eine runde Platte b angebracht, welche zwei senkrechte Platten c und c1 trägt, die oben wiederum mit einer runden Platte bl abgedeckt sind, auf welcher dann der Brenner d (in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein sogenannter Auer-Brenner gezeichnet) sitzt. Ueber die beiden Platten b und bl ist eine Hülse geschoben, welche die ganze Vorrichtung einschliefst.
Diese Hülse hat ein Loch zum Durchstecken des Aufziehschlüssels für das Federgangwerk, ein zweites Loch zum Durchstecken des Hahnschlüssels für den Brennerhahn und endlich ein Loch, durch welches man die Schraube des Brennerhahnes reeuliren kann. Zwischen den beiden senkrechten Platten c und c1 befindet sich ein Federgangwerk. Die Feder desselben liegt in der Federkapsel f, an welcher ein Zahnrad g befestigt ist. Das Rad g treibt ein kleineres Rad g1, auf dessen Welle wiederum ein gröfseres Rad g2 sitzt, welches ein kleineres Rad g3 umtreiben kann. Auf dessen Welle befindet sich ein etwas gröfseres Rad g·4, welches ein kleineres gh in Bewegung setzen kann: Auf der Welle des letzteren Rades g5 sitzt auf der anderen Seite der Platte c1 ein Windflügel h. Auf der Welle der Federkapsel f sitzt ein Sperrrad i mit der Klinke z1, und es kann diese Welle, welche die Aufzugswelle für das Federgangwerk ist, mittelst des Schlüssels k umgedreht werden.
Von dem Zuführungsslutzen α aus geht durch die Platte b die Brennerleitung / ab, aus welcher oberhalb der Platte b die Zündleitung m abzweigt. Dicht oberhalb dieser Abzweigung besitzt die Brennerleitung / einen Hahn Z1, hinter welchem sie weiter nach aufwärts steigt und dann durch die obere Platte d1 nach dem Brenner d führt. Die Zündleitung hat einen Hahn m1 und steigt· gleichfalls durch die Platte b1 hindurch nach aufwärts bis ungefähr an den oberen· Rand des Brenners d. Dort trägt das Rohr eine Zündpille n1 aus Platinschwamm.
Durch die Aufziehwelle ist vor dem Sperrrad 2, welches vor der Platte c sitzt, ein Stift 0 gesteckt, welcher an einer Seite eine Erhöhung nach aufsen hat (s. Fig. 6). Das Küken des Hahnes ml der Zündleitung m ist mit drei Stiften p, q und r versehen. Der Stift ρ kann von der Erhöhung des Stiftes 0 getroffen
werden. Der Stift q ist nach dem Federgangwerk zu umgebogen und kann von dem am Rade sitzenden hakenförmigen Stift s (Fig. 2) bethätigt werden. Der gebogene Stift r endlich kann vor einen am Rade g'2 befindlichen Stift t treten.
Das Küken des Hahnes I1 ist mit einer Verlängerung /2 (Fig. 4) versehen, welche bei dem Zahnrad g einen Stift u trägt und auf welche aufserhalb der Platte c1 ein Hahnschlüssel /3 aufgesteckt werden kann. Ferner trägt die Verlängerung /2 einen Stift ν (Fig. 3), während an der Platte c1 zwei Stifte v1 und y2 (Fig. 2) befestigt sind, wodurch erzielt wird, dafs dem Hahn I1 nur eine Bewegung in bestimmten Grenzen ertheilt werden kann.
Die Function des Apparates ist folgendermafsen: In Fig. 1 ist der Apparat im Zustand der Ruhe gezeichnet. Beide Hähne sind geschlossen, und da der Stift r des Hahnes mx vor dem Stift t des Rades g'2 steht, ist das Gangwerk arretirt. Soll nun der Brenner angezündet werden, so zieht man mittels des Schlüssels k das Federgangwerk auf. Im ersten Augenblick der Aufziehbewegung trifft der Stift 0 auf den Stift ρ des Hahnes m1 und schiebt denselben seitwärts, wodurch der Hahn geöffnet wird. Mit dem Hahn nt1 bewegt sich aber gleichzeitig der Stift r seitwärts, wodurch der am Rade g sitzende Stift t, der sich nur federnd gegen r legt, frei wird. Jetzt ist das Gangwerk nicht mehr gehemmt und beginnt zu laufen. Da nämlich das Gangwerk nur kurze Zeit zu laufen hat, indem es zur Bethätigung des Apparates nur einer Umdrehung des Rades gl bedarf, so ist es niemals ganz abgelaufen und beginnt sofort seine Bewegung, sowie die erwähnte Arretirung entfernt ist. Man zieht das Werk jedoch ganz wieder auf, nämlich gerade um so viel, als es an Gangkraft während des ganzen Vorganges verliert.
Sobald der Zündleitungshahn m1 geöffnet ist, strömt das Gas durch das Zündleitungsrohr m gegen die Zündpille n\ entzündet sich und bildet eine kleine Flamme, welche sich an der oberen Kante des Brenners d befindet. Inzwischen ist das Rad g in der gezeichneten Pfeilrichtung weiter umgetrieben, und der hakenförmige Stift s nähert sich dem Stift u, welcher sich an der Kükenverlängerung/2 des Brennerhahnes Z1 befindet (s. Fig. 4). Der Stift u wird bewegt und somit der Brennerhahn ll geöffnet, wodurch aus dem Brenner d Gas (oder ein Gemisch von Gas und Luft, wie bei dem gezeichneten Apparat) ausströmt, welches sich an der Flamme der Zündleitung entzündet. Das Rad g bewegt sich in der gezeichneten Pfeilrichtung weiter, und schliefslich kommt der am Rade g sitzende hakenförmige Stift s gegen den Stift q des Hahnes m1 (s. Fig. 5), verschiebt denselben und schliefst somit den Zündleitungshahn m1, wodurch die Zündflamme erlischt. Beim Schliefsen des Hahnes m1 hat sich aber auch der Arretirstift r in die Bahn des am Rade g·2 sitzenden Stiftes ί gestellt. Kurz nachdem der Hahn m1 also geschlossen ist, tritt der Stift t hinter den Stift r, und das Federgangwerk wird arretirt..
Soll die Lampe gelöscht werden, so wird der Brennerhahn ll durch den auf seiner Kükenverlängerung /2 steckenden Schlüssel P zugedreht, und dann befindet sich der ganze Apparat wieder in demselben Ruhezustand, in welchem er in Fig. 1 dargestellt ist.
Kurz zusammengefafst ist der Vorgang folgender: Beim Aufziehen des Gangwerkes wird der Zündleitungshahn geöffnet und das Gangwerk frei gegeben. Das Gas strömt aus der Zündleitung aus, bringt die Zündpille zum Glühen und entzündet sich daran. Sodann öffnet das Gangwerk den Brennerhahn; das Gas strömt durch die Brennerleitung zum Brenner aus und entzündet sich an der Zündflamme. Einen Augenblick später wird der Zündleitungshahn vom Gangwerk geschlossen und dasselbe dabei arretirt.

Claims (2)

Pat E nt-Ansprüche:
1. Zündvorrichtung für Gasbrenner mit Haupt- und Zündleitung, gekennzeichnet durch ein Federgangwerk, welches, durch das Oeffnen der Zündleitung von Hand in Gang gesetzt, selbstthätig die Hauptleitung öffnet, die Zündleitung schliefst und sich nach der Rückkehr der bewegenden Theile in die Anfangsstellung selbst arretirt.
2. An dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Federgangwerk die Einrichtung, dafs die verlorene Federspannung durch die zur Oeffnung der Zündleitung erforderliche Drehung des Sperrrades i ersetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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