DE260559C - - Google Patents

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DE260559C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260559 KLASSE 4d. GRUPPE
G.m.b.H. in TÜBINGEN.
Automatische Vorlaufziindung für Gaslampen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schalten der Haupt- und Zündflamme, welche durch ein Laufwerk zu vorausbestimmten Zeiten oder durch vorüber gehende Druckerhöhung in Tätigkeit gesetzt wird. Erfolgt die Zündung bei derartigen Vorrichtungen mit Hilfe einer Dauerflamme, so ist es ohne Bedeutung, ob die durch einen Druckstoß oder durch das Laufwerk bewirkte
ίο Öffnung des Hauptflammenventils längere oder kürzere Zeit dauert, da die Dauerflamme schon vorher brennt, sich also das Gas sofort entzünden kann. Wenn man aber die Zündung mittels eines Kontaktkörpers öder mittels Elektrizität bewirkt oder in Verbindung damit eine sogenannte Übertragungs- oder Kletterflammenzündung verwendet, ist es erforderlich, diese Zündung so zu bewirken, daß die Zündung zu einer beliebig zu bestimmenden Zeit erfolgt und mittels der Ubertragungszündung über die Brenner der Glühkörper getragen wird, ehe die Gaszuleitung zu den Brennern geöffnet wird, damit das aus den Brennern ausströmende Gas sofort eine brennende Zündflamme vorfindet und sich entzünden kann, um eine Ansammlung ungezündeter Gase und dadurch bewirkte Explosion zu vermeiden.
Es ist aber auch, um die Zündpillen oder elektrische Zündung zu schonen, notwendig, daß die Einwirkung der Zündflamme auf die Zündpille oder den elektrischen Zünddraht nur möglichst kurze Zeit dauert. Es soll z. B. möglich sein, etwa 10 Sekunden vor Öffnen des Hahnes nur die Zuleitung zu der Zündvorrichtung und den mit dieser verbundenen Ubertragungsflammen zu öffnen, so daß in dieser Zeit die Zündung erfolgen und die Flamme mittels der Übertragungsflammen bis zum Brenner gelangen kann. Dann soll etwa 5 Sekunden diese Zündung noch brennen bleiben und während dieser Zeit erst die Leitung zum Haupt brenner geöffnet werden, damit sich die Brenner an der schon vorhandenen Ubertragungsflamme entzünden können. Dann muß die Zuleitung zur Zündpille oder elektrischen Zündvorrichtung und damit auch zu den Ubertragungsflammen wieder unterbrochen werden, wie lange auch die Druckwelle (meistens 4 bis 5 Minuten) dauert. Es ist nicht nötig, gerade 10 und 5 Sekunden zu wählen, es können auch andere Zeiten gewählt werden. Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung sowohl für das Hauptflammenventil als auch für das Zündflammen ventil je eine besondere Nockenscheibe angebracht, und zwar sind die Nocken der Seheiben zueinander versetzt angebracht. In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt das gewählte Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur automatischen Zündung von Gaslaternen mittels Zündpillen. Es kann aber auch anstatt der Zündpillen eine andere Zündvorrichtung, z. B. elektrische Zündvorrichtung, benutzt werden.
Fig. ι zeigt eine schematische Anordnung der Zündvorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der zu öffnenden und zu schließenden Absperrorgane (hier Ventile) und der darunter liegenden, auf einer Achse befindlichen Schaltvorrichtungen.
Fig. 3 bis 6 zeigen die verschiedenen Stel-
hingen der Absperrorgane und der zum besseren Verständnis nebeneinander gezeichneten Schaltvorrichtungen.
In allen Figuren ist das zu der Ubertragungszündung' führende Ventil mit a, das zu den Hauptflammen führende mit b bezeichnet. Die Schaltscheibe zu α ist mit «', die zu b mit V bezeichnet.
Das vom Ventil α kommende Gas entzündet sich durch die Platinzündung f und überträgt seine Flamme durch die Ubertragungszündvorrichtung g auf den Glühbrenner h. Die mit Erhöhungen und Vertiefungen versehenen Schaltscheiben a', V sind auf einer gemeinsamen Achse i befestigt, welche durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Laufwerk angetrieben wird.
Auf der Achse i ist ferner eine mit Einschnitten versehene Scheibe k befestigt, in welche eine Sperrklinke I eingreifen kann, die die Auslösung des Laufwerkes bewirkt. Auf den Schaltscheiben schleifen Stifte, welche die Ventile α und b für die Zündleitung und den Brenner beeinflussen und je nach der Stellung der Schaltscheiben a' und V entweder zusammen oder einzeln geöffnet oder geschlossen werden.
Die Arretierungsscheibe k kann zwei oder mehrere Einschnitte haben. . Vorteilhaft ist es, diese nicht in gleicher Entfernung voneinander anzubringen, damit die Stifte bei der öffnung der Ventile einen längeren Weg auf den Schaltscheiben machen als beim Schließen der Ventile.
Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß z. B. nach Zurücklegung von 2/3 der Erhöhung der Schaltscheibe a' erst der Stift von Ventil b der Schaltscheibe V gehoben wird, und daß der Stift von Ventil b noch gehoben ist, wenn der Stift von Ventil α auf der Schaltscheibe a' bei m in die Lücke herabgesunken ist.
Die Schaltscheiben sind zu diesem Zweck auf der Achse so befestigt, daß die Erhöhungen und Vertiefungen der beiden Scheiben gegeneinander verstellt sind.
In Fig. 3 ist die ganze Einrichtung in der Ruhelage dargestellt.- Der Stift des Ventils α ruht in der Lücke der Scheibe a', der Stift des Ventils b in der Lücke der Scheibe V, beide Ventile sind geschlossen. Drehen sich nun die Schaltscheiben infolge der Auslösung des Sperrhebels I des Laufwerkes im Sinne des Pfeiles, so gelangen die Stifte der Ventile in die Stellung gemäß Fig. 4. Das Ventil α wird geöffnet, das Ventil b aber bleibt noch geschlossen, da die Erhöhungen der Scheiben a' und V, wie auf der Zeichnung ersichtlich, etwas verschoben zueinander stehen. Es wird also, wie auf Fig. 1 ersichtlich, das Gas nur in die Leitung g gelangen.
Nachdem sich das Gas an der Platinzündvorrichtung entzündet hat, wird sich die Flamme bis zum Brenner h, dessen Ventil noch nicht geöffnet ist, fortpflanzen. Bei der Weiterbewegung der Schaltscheiben wird dann (Fig. 5) sich auch das Ventil δ öffnen; das Gas gelangt zum Brenner h und findet dort schon die Zündflamme vor und entzündet sich an ihr nun ohne Explosion. Durch Wahl der Zeitdauer der Drehung kann man es leicht so weit bringen, daß von der öffnung des Ventils α bis zur öffnung des Ventils b genügend Zeit vorhanden ist, um eine Zündung der Zündflamme zu bewirken, ehe Gas aus dem Hauptbrenner ausströmt.
Fig. 6 zeigt das Ende der Drehung. Die Arretierungsscheibe k ist durch die Sperrklinke / in der zweiten Lücke festgehalten. Der Ventilstift für die Zündflamme ist in die Lücke der Schaltscheibe a' eingetreten, die Zuleitung zur Zündflamme also geschlossen, das Ventil b aber noch offen, die Hauptflamme brennt. Alle diese Bewegungen sind in einem Gang des Laufwerkes ausgeführt worden. Soll die Hauptflamme gelöscht werden, so wird wieder ausgelöst, die Schaltscheiben drehen sich dann wieder und gelangen in die Stellung gemäß Fig. 3. Beide Ventile sind geschlossen.
Soll bei Lampen mit mehreren Brennern ein Teil um Mitternacht und ein Teil morgens gelöscht werden, so wird eine weitere Arretierung eingesetzt und die Lücke in der Scheibe a' entsprechend verlängert, ebenso in Scheibe V in bekannter Weise ein zweiter Absatz angebracht. Anstatt der Platinzündung kann auch elektrische Zündung oder jede andere Zündung, ebenso eine einzige sehr kleine, besonders geschützte Dauerflamme für beliebig viele Brenner in der Lampe angebracht werden.
Wird elektrische Zündung verwendet, so kann auch eine der vorlaufenden Scheiben zum vorübergehenden Kontaktgeben verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Automatische Vorlauf zündung für Gaslampen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Haupt- und Übertragungsflamme no je eine besondere Nockenscheibe angebracht ist.
2. Ausführungsform der Zündvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken der Scheiben (a', b'J zueinander versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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