DE99190C - - Google Patents

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DE99190C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1897 ab.
Sogenannte Kettenfadenwächter zum Abstellen der Webstuhle bei Kettenfadenbrüchen werden bisher sehr wenig benutzt, weil die vorhandenen Ausführungsarten viele Mängel aufweisen, so dafs man es vorzieht, sich ohne eine solche Einrichtung zu behelfen. Mit der nachbeschriebenen Einrichtung soll dem vorhandenen Bedürfnifs abgeholfen werden, ohne dafs mit dem Gebrauch der Einrichtung besondere Unzuträ'glichkeiten verbunden sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs an geeigneter Stelle oberhalb oder unterhalb und quer zu den Kettenfäden ein elektrisches Organ angeordnet ist, welches den oder die gerissenen Kettenfäden anzieht, und dafs durch den oder die angehobenen Fäden ein Hebelwerk zum Abstellen des Webstuhles in Bewegung gesetzt wird. Das Hebelwerk ist durch Wahl möglichst leichter Glieder und infolge Vermeidung gröfserer Reibungswiderstände so empfindlich eingerichtet, dafs es dem Anheben der gerissenen Kettenfäden nur geringen Widerstand entgegensetzt.
Eine Ausführungsform dieser neuen Einrichtung ist folgende:
Das elektrische. Organ wird von einer Rundstange oder Walze α gebildet, welche drehbar neben einer zweiten Walze b gelagert und theilweise von einer Hülse c umfafst ist. Die Walze α besteht aus Glas, Gummi oder einem anderen Stoff, welcher durch Reibung mit Wollabfällen oder anderen in der Hülse c befindlichen Erregern elektrisch wird. Die Walze wird, während der Stuhl in Thätigkeit ist, durch einen geeigneten Antrieb umgedreht und somit elektrisch erregt, so dafs ein Kettenfaden f, welcher beispielsweise an der gekreuzten Stelle fl reifst, von der Walze α angezogen wird (Fig. 1 und 3).
Unter dem Walzenpaar α b werden zwei Querstangen d1 d2 von Hebelstangen exe2 getragen, welche mit ihren oberen Enden drehbar aufgehängt sind. Je nachdem nun die Bruchstelle/1 des Fadens vor oder hinter den Querstangen d1 d"2 liegt, wird durch das angezogene Fadenende die eine oder andere Querstange gehoben, so dafs der Traghebel dieser Stange ausschwingt. Der eine Traghebel e1 ist mit einer Ausrückvorrichtung des Stuhles derart verbunden, dafs er diese in Thätigkeit versetzt und den Stuhl abstellt, wenn er gehoben wird. Beide Traghebel el e2 sind aufserdem durch eine Schnur e3 unter sich verbunden, so dafs der mit der Stuhlausrückung verbundene Hebel e1 auch dann gehoben wird, wenn der gerissene und angezogene Faden den anderen Hebel e2 hebt (Fig. 3). Reifst ein Faden mitten unter den beiden Querstangen, so werden beide Fadenenden von der Walze α angezogen und heben beide Querstangen und Hebel an.
Damit der gerissene und angezogene Faden den, wenn auch nur geringen Widerstand des Hebelwerkes sicher überwindet, ist dicht neben der elektrischen Walze α die Walze b angeordnet, welche durch Reibung von der Walze a mit umgetrieben wird, so dafs der Faden zwischen die Walzen gezogen und etwas auf die eine Walze aufgewickelt wird, bis er vielleicht nochmals reifst. Alsdann ist aber das Hebelwerk schon angehoben und zur Wirkung gelangt.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann mit einer beliebigen Ausrückung des Stuhles, z. B. mit einem der bekannten Schufswä'chter verbunden sein.
Letzterer besteht aus dem doppelarmigen Schwinghebel oder Hammer g1 g2 und der Schufsgabel h. Der Hammer wird durch ein Excenter der nicht gezeichneten Schützenschlagwelle in schwingende Bewegung versetzt und macht eine Schwingung auf zwei Umdrehungen der Hauptwelle. Die Schufsgabel h besitzt ein gabelförmiges Ende hl, ein hakenförmiges Ende h2, und wird bekanntlich mit der Gabel h1 bei der Bewegung der Lade zurückgedrückt, wenn ein Schufsfaden vorhanden ist, damit der Haken h2 gehoben wird und den Hammer unter sich vorbeischwingen läfst. Ist dagegen der Schufsfaden ausgeblieben, so tritt die Gabel h1 in den Rost der Lade, der Haken h2 ist in der Bahn der Nase g3 des Hammers und die Gabel wird zurückgezogen, um in bekannter Weise durch einen Riemenausrücker den Stuhl abzustellen.
Dieser letzte Vorgang findet auch statt, wenn der Hebel e1 infolge Bruches eines Kettenfadens gehoben wird. Dann wird nämlich durch eine Schnur i ein Riegel k unter einem Bolzen / fortgezogen. Letzterer fällt in seiner Führungshülse m hinab und giebt ein oben an ihn gehängtes Gewicht η frei, welches mittelst Schnur ο den Haken h2 in die Bahn der Hammernase g3 zieht, so dafs der zurückschwingende Hammer die Gabel h zurückzieht und dadurch der Stuhl abgestellt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein elektrischer Kettenfadenwächter für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs ein quer zu den Kettenfäden angeordneter, elektrisch erregter Körper (a) ■ den bezw. die gerissenen Kettenfäden anzieht und letztere ein Hebelwerk zum Abstellen des Stuhles in Bewegung setzen.
2. Eine Ausführungsform der Einriqhtung nach Anspruch i, bestehend aus einer elektrisch erregten Walze (a) neben einer Reibungswalze (b) oberhalb oder unterhalb der Kettenfäden und einem Paar Querstangen (dl d2), welche zwischen dem Walzenpaar und den Kettenfäden derart an Schwinghebeln (e1 e2) befestigt sind, dafs eine oder beide Stangen durch den oder die gerissenen und angezogenen Kettenfäden mit den Schwinghebeln verschoben werden, um hierdurch eine mit den Hebeln verbundene Stuhlausrückung in Thätigkeit zu versetzen.
3. In Verbindung mit der Einrichtung nach Anspruch 2 ein durch einen Riegel (k) unterstützter Tragbolzen (I) mit oben angehängtem Gewicht (n), welches durch einen Zug mit der Gabel (h) eines Schufswächters verbunden ist und den Gabelhaken (h2) in den Weg des abstellenden Hammers (g1 g2) zieht, wenn durch Bewegung des oder der Schwinghebel (e1 e2) der Riegel (k) fortgezogen und der Tragbolzen zum Niederfall gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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