DE99096C - - Google Patents

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DE99096C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/06Cisterns with tube siphons
    • E03D1/12Siphon action initiated by outlet of air
    • E03D1/125Siphon action initiated by outlet of air in cisterns with tube siphons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Zug oder Druck bethätigte Abort-Spülvorrichtungen mit abgepafster oder zugetxiessener Wassermenge.
Früher wurden Spülvorrichtungen dieser Art gebaut, welche nur durch den Zug eines an einer Kette befestigten Zughebels zur Function gebracht werden konnten.
Diese Art der Inbetriebsetzung der Abort-Spülvorrichtungen hatte aber den Nachtheil, dafs das Aufschlagen des Zughebels an den Kastenwandungen bezw. in Gemeinschaft mit der an ihm befestigten Kette ein störendes Geräusch verursachte. Unter Anderem entleerten sich die gebräuchlichen Spülkästen früherer Constructionen auch nie vollständig, wodurch Verunreinigungstheile zurückblieben, welche nach einiger Zeit Veranlassung zu Störungen geben mufsten.
Meine Erfindung besteht der Hauptsache nach in der Anordnung eines nur unten offenen Luftbehälters im Spülkasten, in welchem ein um einen Drehpunkt schwingender Schwimmer nur dann von dem im Behälter sich ansammelnden Spülwasser gehoben werden kann, wenn, beispielsweise durch Druck auf den Knopf eines an der Wand unter oder auf dem Sitzbrette des Aborts . angebrachten Luftventils die in dem Luftbehälter enthaltene Luft freigegeben wird und durch Ausgleichung der Wasserstände aufserhalb und innerhalb des Luftbehälters der in ihm befindliche Schwimmer sich hochstellt. Durch Vermittelung der Drehachse des Schwimmerhebels wird das Wasserauslafsventil von seinem Sitze abgehoben und der Ablauf des Spülwassers unter Benutzung der Heberwirkung eingeleitet.
In der beiliegenden Zeichnung, in welcher die gleichen Buchstaben dieselben Theile bedeuten, zeigen Fig. 1 und 4 zwei Längsschnitte durch den Spülkasten, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse und die Fig. 3 eine Grundrifsansicht des oben offenen Kastens.
In einem durch abnehmbaren Deckel B abschliefsbaren Kasten A der gebräuchlichen Form befindet sich für die Wasserzulaufregulirung in gewohnter Anordnung zunächst ein Schwimmerventil C. Durch Niedergang des ,Schwimmers C1 öffnet sich das Wasserzulaufventil C und das bei c eingetretene Leitungswasser kann bei C1 in den Spülkasten fliefsen. Die Fig. 1 zeigt die höchste und die Fig. 4 die tiefste Lage dieses Schwimmers C1.
Mit dem Venlilkasten D und' dem Wasserablaufstutzen E, welch ersterer der vollständigen Entleerung des Kastens wegen in den Boden desselben versenkt ist, ist ein Heberrohr F in Verbindung gebracht, dessen eines offenes Ende bis zur Bodenfläche des Kastens hinabreicht und dadurch auch so lange einen beschleunigten Ablauf unterstützt, bis der Wasserspiegel zum Boden des Kastens gesunken ist.
Der Wasserablauf aus dem Ventilkasten D wird hier durch ein Kugelventil d vermittelt, welches an einer zweifach geführten verticalen Stange d1 befestigt ist.
Die eine dieser Führungen bildet eine Art Stopfbüchsenführung d2. Die andere besteht aus einer links- und rechtsseitigen, durch Rundstangen d3 und di gebildeten Geradführung,
zwischen denen zwei an der Ventilstange Cl1 angebrachte, sich gegenüberstehende Quer d f f
stangen d&
gg
sich führen. Auf jeder der
beiden Querstangen ä?5 sitzt ein Röllchen de, welche beide die Führung der Ventilstange d vermitteln. Aufserhalb dieser die Geradführung herstellenden Röllchen d6 ist auf den sich gegenüberstehenden Querstangen oder Zapfenenden d& noch je ein Röllchen d7 angebracht, welche zusammen dazu dienen, gelegentlich einer zeitweisen Anhebung zweier gleichgerichteter Stangen g und gx, welche um eine Achse G schwingen, die sich in den Lagern G1 dreht, das Kugelventil d gleichmä'fsig ohne Ecken und möglichst ohne Reibung in die Höhe zu heben.
Mit derselben Achse G steht durch einen Hebelarm h ein Schwimmer H in Verbindung, welcher sich in einem nur unten offenen Luftbehälter J, um den Drehpunkt G schwingend, bewegen kann. Von dem oberen Räume des Luftbehä'lters J führt sodann dichtschliefsend eine Rohrleitung K zu einem handlich auf oder neben dem Sitzbrette des Abortes angebrachten Luftventile L.
Für gewöhnlich ist nun die Luft in dem Behälter J durch das Ventil L abgesperrt und somit kann das Spülwasser des Kastens A nur bis zu einer gewissen Höhe, welche in Fig. ι angedeutet ist, in dem Behälter / in die Höhe steigen und damit auch den Schwimmer nur bis zu dieser Höhe heben. Dieser Schwimmerhöhe entspricht auch die mittlere, in der Fig. 2 gezeichnete Stellung der unter die Röllchen d7 greifenden geschweiften Mitnehmerstangen g und g1} in welcher Lage das Kugelventil noch nicht von seinem Sitze entfernt wird. Sobald aber auf den Knopf Z des Luftventils L gedrückt wird, kann die in dem Luftbehälter J befindliche zusammengeprefste Luft durch das Luftventil L entweichen; die Wasserspiegel beider Räume gleichen sich aus, der Schwimmer H steigt in die Höhe und hebt damit auf die vorhin beschriebene Weise durch Untergreifen der Hebel g und gx unter die Röllchen d7 das Ventil in die Höhe.
In diesem Augenblicke steht dem Ausflufs des Spülwassers nichts mehr im Wege, es strömt durch den Rohrstutzen E ab, zieht aber sogleich die im oberen Räume des Hebers F befindliche Luft nach sich, wodurch der Heber F in Wirkung tritt und der Wasserablauf energisch erfolgt.
Mit dem Niedersinken des Schwimmers C1 wird die Wasserzuleitung auch wieder geöffnet, allein die Querschnitte der beiden Rohre von c und E stehen in einem solchen Verhältnisse, dafs von der relativ geringen Nachströmung des Leitungswassers eine Fortdauer der Heberwirkung nicht zu befürchten ist. Aber auch das Wasser des Luftbehälters / hat inzwischen seinen Abschlufs gefunden, der Schwimmer H hat wieder seine tiefste Lage eingenommen, die atmosphärische Luft hat den Luftbehälter wieder gefüllt und das Spiel kann nach vollständiger, durch das Ventil C regulirter Anfüllung des Kastens wieder von neuem beginnen.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Heber-Spülvorrichtung für Aborte, dadurch gekennzeichnet, dafs nach dem Oeffhen eines Luftventils L am Abortsitze die in einem glockenartig geformten, oben geschlossenen und unten offenen Behälter / eingeschlossene Luft ausströmt, wodurch ein drehbarer Schwimmer H von dem in die Glocke J einströmenden Wasser gehoben wird, worauf dieser Schwimmer seinerseits durch auf seiner Welle G befestigte Hebel g g1 ein im Ablaufschenkel des Hebers F angeordnetes Ventil d anhebt und dadurch den Heber ansaugt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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