DE99011C - - Google Patents

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DE99011C
DE99011C DENDAT99011D DE99011DA DE99011C DE 99011 C DE99011 C DE 99011C DE NDAT99011 D DENDAT99011 D DE NDAT99011D DE 99011D A DE99011D A DE 99011DA DE 99011 C DE99011 C DE 99011C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/20Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of lasts; of shoes, e.g. sabots; of parts of shoes, e.g. heels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Abdrehen und Bearbeiten von Gegenständen von unregelmäfsiger Gestalt, bei-' spielsweise von Leisten für Stiefel oder Schuhe. Bei dieser nach Art einer Drehbank eingerichteten Maschine soll eine Bearbeitung der Längs- und Schmalseiten des Werkstückes ohne Zuhülfenahme von Handarbeit ermöglicht werden. Eine dem gleichen Zweck dienende Maschine ist in der Patentschrift Nr. 51687 dargestellt und beschrieben. Bei dieser Maschine bleibt die Einspannung für das Werkstück während der Bearbeitung der Schmalseiten, die gleiche, wie bei der Bearbeitung der Längsseiten, und es wird das Abdrehen je einer Schmalseite durch eine eigentümliche Ausbildung des Kopirradkranzes ermöglicht, während das Werkstück an der gegenüberliegenden Schmalseite durch die Einspannvorrichtung festgehalten wird. Um'nun auch diese Schmalseite bearbeiten zu können, mufs das Werkstück und das Modell aus der Maschine ,herausgenommen und entweder von Hand fertiggestellt oder in umgekehrter Lage von neuem eingespannt werden. Bei dieser Maschine erfolgt dagegen die Bearbeitung beider Schmalseiten des Werkstückes gleichzeitig; das Werkstück und das Modell werden hierbei derart, eingespannt, dafs sie an den Längsseiten nahe den Endpunkten der Längsachse festgehalten werden, während beide Schmalseiten zur Bearbeitung vollständig frei bleiben. Dies wird durch Hülfsdocken ermöglicht, welche nach Fertigstellung der Längsseiten des Werkstückes selbstthätig eingerückt werden.
In der Zeichnung ist eine derartige Maschine zur Herstellung von Leisten beispielsweise dargestellt :
Fig. ι zeigt die Maschine in Draufsicht;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung eines in Fig. 2 theilweise sichtbaren Theiles;
Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen, welche in Seiten- und Oberansicht die Werkzeuge zur Bearbeitung der Zehen und Fersentheile des Leistens und deren Antriebsvorrichtungen veranschaulichen ;
Fig. 6 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe die Haltevorrichtung für die Hülfsdocken;
Fig. 7 zeigt die Haltevorrichtung nach Fig. 6 in Ansicht von unten.
Der Tisch A trägt einen Schlitten C, welcher auf Führungen D gleitet, die auf dem Tisch A angebracht sind (Fig. 1). Auf dem Schlitten C bewegt sich ein Schieber E, welcher zwischen Wangen 2 des Schlittens C geführt wird. Der Schlitten C kann seitlich auf dem Tisch A und der Schieber E quer zu dieser Richtung auf dem Schlitten C verschoben werden. Der mittlere Theil G des Schlittens C, sowie der entsprechende Theil des Schiebers E sind nach unten gekrümmt, um ein Hinweggleiten unter den die Verschiebung bewirkenden Getriebetheilen zu gestatten. Die Führungen D werden von auf-
wärts gebogenen Wangen F des Tisches ge-. tragen (vergl. Fig. 6). Der Schieber E trägt an einem Ende in Lagern 4 einen Taster 3, welcher die Form eines Rades oder einer Scheibe mit abgerundeter oder gewölbter Umfangsfläche zeigt. . Am auderen Ende des Schiebers E wird ein Schneidrad 5 angeordnet, welches in ähnlicher Weise auf dem Schieber gelagert ist wie die glatte Scheibe 3 und zweckmäfsig gleiche Form und Gröfse erhält wie die letztere; dasselbe ist an seinem Umfange mit einer Anzahl von Schneideisen oder Messern versehen und wird mittelst der Riemscheibe 6 angetrieben.
Zur Verschiebung des Schlittens C auf dem Tisch A dient eine Schraubenspindel 7, welche in Lagern 8 des Tisches A läuft. Die Schraubenspindel 7 trägt an einem Ende ein Kegelrad 9, welches mit den auf der Welle 12 sitzenden Kegelrädern 10 und 1 1 eines durch eine Kuppelung 13 umschaltbaren Wendegetriebes in Eingriff steht. Um den Taster 3 an das Modell heranzuführen, dient ein Gewicht 14, welches an einem durch einen Schlitz 18 des Schiebers laufenden Seil 1 5 aufgehängt ist und über eine Scheibe 16 führt, deren Welle 17 auf dem Schlitten C gelagert ist. Das Seil 15 ist an der Rückseite des Schiebers E unterhalb der Scheibe 3 befestigt.
Die Antriebsscheibe 19 für die Maschine sitzt auf der Welle 20 (Fig. 1) und treibt mittelst der Kegelräder 21, 22 die Welle 12, welche ein Kegelrad 23 trägt, das seinerseits mit einem Kegelrad 24 in' Eingriff . steht. Das Kegelrad 21 sitzt lose auf der Welle 20 und wird mit dieser durch eine Kuppelung 276 verbunden. Das Kegelrad 24 sitzt auf einem an dem Gehäuse 28 befestigten Zapfen, welcher ein mit einem Zahnrad 25 des Spindelblockes 26 zusammenwirkendes Zahnrad trägt (Fig. 2). Der Spindelblock 26 ist in einer Muffe 27 drehbar und verschiebbar gelagert, welche in dem Gehäuse 28 drehbar gelagert ist, jedoch durch einen Verschlufsbolzen oder Riegel 49 festgestellt werden kann.
Der Spindelblock 26 ist hohl, seine Innenwand ist mit zwei Wulsten 29 versehen, deren eine als Lager für eine Spindel 30 und deren andere als Lager für einen Bolzen 300 dient (Fig. 2). Die Spindel 30 kann in ihrer Längsrichtung verstellt werden und trägt an ihrem vorderen Ende einen nach unten gekrümmten Arm 32. Der letztere ist an seinem freien Ende mit zwei oder mehreren scharfen Spitzen oder Zähnen 34 versehen, welche in das Werkstück 41 eingreifen. Das entgegengesetzte Ende des Werkstückes 41 wird durch den von dem gebogenen Arm 33 der Spindel 37 getragenen Reitnagel 35 gehalten. Die Spindel 30 mit dem Arm 32 kann nach rückwärts verschoben werden und erfährt hierbei gleichzeitig mittelst des an ihr befestigten und in eine gekrümmte Nuth 302 des Spindellagers eingreifenden Stiftes 301 eine theilweise Drehung, wodurch der Arm 32 aufser Bereich des Werkstückes gelangt und dieses freilegt, so dafs ein durch die mittlere Bohrung des Spindelblockes 26 hindurchgeführter Fräser 61 dem Werkstück genähert werden kann. Die Spindel 30 und der Bolzen 300 sind durch Bohrungen einer Verbindungsscheibe 263 hindurchgeführt und an der Aufsenseite derselben durch Muttern 3 1 verschraubt, so dafs beim Verschieben der Spindel 30 auch der Bolzen 300 verschoben wird. Der letztere ist mit einem Schlitz 500 versehen, in welchem eine Klinke 501 drehbar befestigt ist, deren freies Ende beim Rückwärtsschieben des Bolzens 300 in einen Schlitz des Spindelblockes 26 und eine Nuth 502 der Muffe 27 eintritt, wodurch eine Kuppelung des Spindelblockes 26 mit der Muffe 27 erfolgt.
Die Spindel 37 mit dem Arm 33, welche das Werkstück am entgegengesetzten Ende festhalten, ist in Anordnung und Wirkungsweise gleichartig mit der Spindel 30 mit dem Arm 32. Diese Spindel 37 ist in einem walzenförmigen Support 505 gelagert, welcher mittelst eines nach unten reichenden Flantsches 506 durch Schraubenbolzen 507' an einem Lagerblock 40 befestigt ist. Die Spindel 37 ist im Support 505 mittels einer Muffe 508 und eines Splintes 509 gelagert. Die Muffe 508 trägt an ihrem äufseren Ende einen Flantsch 510, welcher in ein cylindrisches Gehäuse 511 eingreift , dessen Ansatz 512 zur Aufnahme der Schraube 513 dient. An der Schraubenspindel ist ein Handrad 514 befestigt, dessen Nabe mit einer ringförmigen Nuth 515 versehen ist (s. Fig. 3). In diese Nuth greift ein bei 517 drehbarer Winkelhebel 5 1.6 ein, dessen anderes Ende in eine ringförmige Nuth 518 am Ende der Spindel 37 greift. Beim Drehen des Handrades 514 wird mit Hülfe dieser Vorrichtungen die Spindel 37 in der Längsrichtung verschoben. Die Spindel 37 trägt ferner einen Stift 519, welcher durch einen Lä'ngsschlitz der Muffe 508 hindurchragt und in eine gekrümmte Nuth 520 des Cylinders 505 eingreift, wodurch beim Verschieben der Spindel 37 gleichzeitig eine theilweise Drehung derselben erfolgt. Hierdurch wird bei einer Rückwärtsverschiebung der Spindel 37 der Arm 33 zunächst aufser Eingriff mit dem Werkstück 41 gebracht und alsdann bei Seite gedreht, so dafs er das Werkstück freigiebt und eine Annäherung des Fräsers 104 gestattet.
Auf die Muffe 27 ist an ihrem äufseren Ende eine Hülse 55 aufgeschoben, welche zur Lagerung der Gehäuse 461, 471 und 481 dient, in denen die Bolzen 46, 47 und 48 gelagert sind, welche durch Widerlagsringe 54 und 62 gehalten werden (Fig. 6 und 7). Der Ring 54
ist an der Hülse 55 und der Ring 62 an einem mit der Muffe 27 aus einem Stück bestehenden Flantsch 63 befestigt. Die Bolzen 46, 47,48 können durch Winkelhebel 56, 57 und 58 verschoben werden, welche an Vorsprüngen 64 der Muffe 27 angelenkt sind und mit ihren inneren Enden in die Gehäuse 461, 471 und 481 eingreifen. Die in die Gehäuse tretenden Hebelenden stehen ■ unter der Wirkung von Federn 59, durch welche die Gehäuse nach innen geschoben und dadurch die Bolzen in Eingriff mit dem Werkstück gebracht werden können (Fig. 2). Die Bolzen 46, 47 und 48 sind an ihren Gehäusen durch Gelenke 65 drehbar befestigt, so dafs ihre inneren Enden, welche mit dem Werkstück in Berührung kommen, ein wenig gegen den Mittelpunkt des Werkstückes, d. h. bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung nach rechts schwingen können. Hierdurch wird eine festere Einspannung des Werkstückes erzielt, da die Haltebolzen hierbei auf einen stärkeren Theil des Werkstückes aufgeschoben werden. Zu diesem Zwecke ist die Widerlagsplatte 54 an den Gelenken 65 für die Bolzen mit einer Nuth 67 versehen, welche an einem Ende 66 kegelförmig ausläuft (Fig. 7). Durch eine geringe Verschiebung der Hülse 55 werden die oberen Enden der Haltebolzen in den kegelförmigen Theil 66 der Nuth 67 eingetrieben, wodurch ihre oberen Theile nach rückwärts, die unteren Enden dagegen nach vorwärts verschoben werden.
Die Hülse 55 ist an ihrem Umfange mit einem Vorsprung oder Zahn 68 versehen , mit welchem eine waagrecht und senkrecht verschiebbare Stange 69 in und aufser Eingriff . gebracht werden kann. Die Stange 69 ist durch eine Welle 80 mittels Curvenscheiben 81 und 82 verschiebbar. An einem geeigneten Vorsprung 72 (Fig. 6) des Tisches A ist ein Winkelhebel 71 angelenkt, dessen unteres Ende eine Rolle 73 trägt, welche in die Curvenscheibe 82 eingreift und dessen oberes Ende mit einem Stift 74 versehen ist, welcher in einen Längsschlitz 75 der Stange 69 fafst. Bei der Drehung der Curvenscheibe 82 wird das untere Ende des Winkelhebels 71 mitgenommen, wodurch das obere Ende desselben gehoben und gesenkt wird; hierdurch wird auch das benachbarte Ende der Stange 69 in entsprechender Weise gehoben und gesenkt. Um das andere Ende der Stange in gleicher Weise zu heben und zu senken, ist an den Winkelhebel 71 eine Stange 77 angelenkt, mit welcher ein gleichartiger Winkelhebel 76 gelenkig verbunden ist. Derselbe greift mit einem Stift 78 in einen Schlitz 79 der Stange 69.
Die Stange 69 ist in Längsrichtung durch einen Hebel 90 verschiebbar, welcher an seinem unteren Ende an einen geeigneten Träger 91 angelenkt ist und an seinem oberen Ende einen Schlitz 92 trägt, in welchen ein Stift 93 der Stange 69 greift. An dem Hebel 90 ist ferner eine Rolle 94 befestigt, welche mit der Curvenscheibe 81 in Eingriff steht. An dem in Fig. 6 rechts liegenden Ende der Stange 69 ist dieselbe ebenfalls mit einer Nuth 96 versehen, in welche ein Zahn 95 der die Hülfsdocken für das Modell tragenden Hülse eingreift. Die Hülfsdocken 43, 44, 45 für das Modell sind in gleicher Weise angeordnet wie diejenigen für das Werkstück, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Der Zahn 68 sitzt nicht unmittelbar an der Hülse 55, sondern an einem ringförmigen Flantsch 97 derselben, welcher mithin bei einer Verschiebung der Stange 69 in gleicher Richtung gedreht wird. Dieser Flantsch 97 ist mit kegelförmigen Anläufen 98 (Fig. 2) versehen, gegen welche die freien Enden der Winkelhebel 56, 57, 58 anstofsen. Wird nun der Flantsch 97 der Hülse 55 nach rückwärts gedreht, so werden hierdurch die Winkelhebel 56, 57, 58 entgegen ■ der Federwirkung umgelegt, so dafs die Gehäuse 461, 471, 481 nach aufsen zurückgezogen und die Klammern 46, 47 und 48 von dem Werkstück entfernt werden. Die Bewegung der Muffe 27 wird auf die Muffe 39 mittels der Stangen 99, 100 und 101 übertragen, welche vor dem Schneidrad 5 angeordnet sind und die Muffen 27 und 39 in starre Verbindung mit einander bringen.
Die Fräser 61 und 104 sitzen an den Wellen 105 und 106, welche sowohl in ihrer Längsrichtung verschoben, als auch gegen die Maschine vor- oder rückwärts gestellt werden können (s. Fig. 5 und 4). Die Welle 106 ist in einem Support 107 gelagert, welcher zwecks Aufnahme der auf der Welle 106 sitzenden Riemscheibe 108 ausgeschnitten ist. Der Support 107 ist bei 109 an einen Träger 1081 angelenkt, um den Fräser 104 vor- oder zurückstellen zu können. Die Fräserspindel 106 ist durch einen Hebel 110 verschiebbar, welcher auf einer Welle 111 sitzt. Der obere Arm dieses Hebels ist bei 112 mit einem Ansatz verbunden, dessen oberes gabelförmiges Ende an einen Wulst 113 angelenkt ist, welcher auf der Fräserspindel 106 mittels der Stellringe 114 und 115 verstellbar ist. Die Welle 111 trägt eine Führungsrolle 116, über welche ein Seil 117 mit Gewicht 118 gespannt ist. Das Gewicht 118 ist bestrebt, die Welle 111 nach links zu drehen (Fig. 4), die Spindel 106 nach innen zu ziehen und den unteren Theil des Hebels 110 nach aufsen zu drehen. An dem unteren Theil des Hebels 110 ist bei 120 eine Stange 119 angelenkt, deren anderes Ende eine Rolle 121 trägt, welche in eine Curvenscheibe 122 eingreift. Die Stange τ 19 ist mit einer' Verstärkung versehen, in welcher ein Schlitz angebracht ist. Durch, diesen Schlitz ist die Welle 80 hindurchgeführt. Das Ge-
wicht 118 ist bestrebt, die Rolle 121 in Eingriff mit der Curvenscheibe 122 zu halten. Es wird also die Verschiebung der Spindel 106 nach innen durch das Gewicht 118, die entgegengesetzte Bewegung dagegen durch die Curvenscheibe 122 bewirkt. Der Fräser 104 erhält hierdurch eine gewisse Nachgiebigkeit. Die Welle 111 trägt an ihrem hinteren Ende einen Hebel 123 (Fig. 1), welcher dem Hebel 110 entspricht und in eine Spindel 124 eingreift, die einen dem Fräser 104 entsprechenden Taster trägt. Die Bewegung dieses Tasters, welcher an den Zehentheilen des Modelies entlanggeführt wird, wird durch die beschriebenen Vorrichtungen auf den Fräser 104 übertragen. Zur Verstellung der Fräserspindel 106 und der Tasterspindel 124 nach rückwärts dient eine Curvenscheibe 125 (Fig. 3), welche auf der Welle 80 sitzt und mit einer an dem Arm 126 der Welle 127 befestigten Rolle zusammenwirkt. An jedem Ende der Welle 127 ist ein Arm 128 befestigt, welcher nach aufwärts gebogen und an eine Verbindungsstange 129 angelenkt ist. Die in Fig. 4 und 5 rechts liegende Stange 129 ist mit einem Ende an den drehbaren Support 107 angelenkt, während ihr anderes Ende an einem gleichartigen Support für die Spindel 124 beweglich befestigt ist. Bei einer Drehung der Curvenscheibe 125 wird der Arm 126 nach vorn bewegt, wodurch die Welle 127, der Arm 128 und die Stange 129 nach rückwärts bewegt werden. Durch die Rückwärtsbewegung der Verbindungsstange 129 werden die Supporte für die Spindeln 106 und 124 nach rückwärts umgelegt und dadurch auch die Spindeln mit den Fräsern nach rückwärts verschoben. Am gegenüberliegenden Ende der Welle 127 sind gleichartige Vorrichtungen für die Rückwärtsbewegung der Spindeln 105 des Fräsers 61 und der Spindel 131 des zugehörigen Tasters angeordnet.
Der Schieber E trägt an seiner Unterseite eine Schiene oder Stange 200 und wird bei Stillstand der Maschine von einem federnden Sperrhaken 218 festgehalten, welcher mittels einer Hebelübersetzung 219, 223 mit Handgriff 225 von Hand ausgelöst werden kann (Fig. 1). Sobald der Sperrhaken 218 ausgelöst wird, wird der Schieber E durch das Gewicht 14 so weit vorgeschoben, bis der Taster 5 und das Schneidrad 3 an das Werkstück anstofsen. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Schiebers E wirkt die Stange 200 mit einer geeigneten (nicht dargestellten) Hebelübersetzung derart zusammen, dafs die Kuppelung 13 für das die Arbeitsbewegung des Schlittens C veranlassende Kegelrad 10 eingerückt wird. Die Stange 200 ist derart angeordnet, dafs sie bei Beendigung der Arbeitsbewegung des Schlittens C das die Kuppelung verschiebende Hebelsystem wieder freigiebt. Das letztere wird nun durch Federwirkung oder in sonst geeigneter Weise derart verschoben, dafs die Kuppelung 13 eine Mittelstellung zwischen den Kegelrädern 10 und ι ι einnimmt, welche mithin beide ausgerückt sind, so dafs der Schlitten C zunächst stillsteht.
Das die Kuppelung 1 3 verschiebende Hebelsystem wirkt mit einem weiteren (ebenfalls nicht dargestellten) Hebelsystem zusammen, welches mit einem in senkrechter Richtung verschiebbaren Riegel oder Bolzen 49 zusammenarbeitet. Dieser Bolzen 49 (Fig. 2) ist durch eine Bohrung des Lagergehäuses 28 hindurchgeführt und wird durch eine Feder oder dergleichen nach oben gedrückt, so dafs er in gleichlaufende Bohrungen der Muffe 27 und des Spindelblockes 26 eingreift und eine Drehung dieser Theile verhindert. Bei der Bewegung des Schiebers E durch das Gewicht 14 wird der Bolzen 49 mittels der mit der Stange 200 zusammenwirkenden Hebelübertragung entgegen der Federwirkung so weit niedergezogen, dafs der Spindelblock 26 freigegeben, die Muffe 27 jedoch festgehalten wird. Wenn dagegen die Stange 200 den Bolzen 49 wieder freigegeben hat, wird der letztere durch die Federwirkung nach oben geführt, sobald bei der durch die Theile 20 bis 25 (Fig. 1) veranlafsten Drehung des Spindelblockes 26 dessen Bohrung mit derjenigen der Muffe 27 in gleiche Lage kommt.
Der Bolzen 49 wirkt mit der auf der Welle 20 sitzenden Kuppelung 276 (Fig. 1) zusammen, welche beim Niedergang des Bolzens in Eingriff mit dem Kegelrad 21 gebracht wird, so dafs die Welle 20 mittels des Kegelrades 22 die Welle 12 und durch diese die Leitspindel 7 antreibt. Beim Hochgange des Bolzens 49 wird dagegen die Kuppelung 276 ausgerückt und dadurch Welle 12 und Leitspindel 7 stillgesetzt. Der Bolzen 49 wirkt ferner mit einer Kuppelung 234 (Fig. 1) zusammen, welche bei der Abwärtsbewegung des Bolzens 49 in Eingriff mit einem auf der Welle 20 sitzenden Kegelrade 235 kommt. Das letztere greift in ein Kegelrad 236 auf der Welle 237, die durch eine (nicht dargestellte) Räderübersetzung mit der Welle 80 (Fig. 4) gekuppelt ist.
Die Welle 80 wirkt mit einer Reihe von Vorrichtungen (beispielsweise Curvenscheiben mit Hebelübertragungen) zusammen, welche beim Umlauf der Welle unmittelbar nach den Curvenscheiben 81 und 82 in Wirkung treten. Diese Vorrichtungen wirken zunächst mit dem Bolzen 49 derart zusammen, dafs derselbe etwas weiter niedergezogen wird, als durch die Stange 200. Der Bolzen 49 tritt hierbei vollkommen aus dem Spindelblock 26 und der Muffe 27. heraus, so dafs auch letztere freigegeben wird und in Drehung versetzt werden kann, was durch gleichzeitig von der Welle 80
angetriebene Hilfsvorrichtungen bewirkt wird, welche eine Verschiebung der Scheibe 263 und damit auch des Bolzens 300 derart bewirken, dafs mittels der Theile 500 bis 502 eine Kuppelung des Spindelblockes 26 und 27 erfolgt, während gleichzeitig durch den Niedergang des Bolzens 49 die Kuppelung 276 eingerückt wird. Durch die mit der Welle 80 zusammenwirkenden Vorrichtungen wird ferner eine Verschiebung der Kuppelung 13 derart bewirkt, dafs das Kegelrad 11 angetrieben und dadurch eine selbsttätige Rückführung des Schlittens C und Schiebers E in Anfangsstellung veranlafst wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Das Modell wird vor der Tasterscheibe 3 zwischen die zum Festhalten derselben dienenden hinteren Spindelköpfe eingespannt, worauf der Arbeiter ein Werkstück von geeigneter Gröfse und Form zwischen die vorderen, vor dem Schneidrad 5 liegenden Spindelköpfe einspannt. . Das Einspannen des Werkstückes erfolgt von Hand, wobei der Arbeiter das Werkstück an einem Ende festhält und gegen die Körnerspitzen 34 des Spindelkopfes 32 andrückt,, während er gleichzeitig den zum Festhalten des anderen Endes des Werkstückes dienenden Spindelkopf 33 mittels des Handrades 514 (Fig. 3) nach innen bewegt. Das Modell wird in gleicher Weise eingespannt. Alsdann wird der Sperrhaken 218 ausgelöst, worauf der Schieber E mittels des Gewichtes 14 vorwärts geschoben wird, bis das Schneidrad 5 an das Werkstück und der Taster 3 an das Modell anstöfst.
Durch die Vorwärtsbewegung des Schiebers E wird auch die Stange 200 verschoben und dadurch der Verschlufsbolzen 49 niedergezogen und aus der Nuth des Spindelblockes 26 ausgelöst, so dafs der letztere in der.Muffe 27 frei umlaufen kann. Durch die Verschiebung der Stange 200 wird die Kuppelung 13 für das Kegelrad 10 eingerückt und durch dieses die Leitspindel 7 angetrieben, wobei das Schneidrad 5 das Werkstück bearbeitet und die Form desselben in der Längsrichtung vervollständigt. Beim Niedergange des Bolzens 49 wird die Kuppelung 276 eingerückt, so dafs der Spindelblock 26 durch die Welle 12 angetrieben wird und Werkstück und Modell mithin umlaufen. Sobald der Schlitten C den Endpunkt seiner Bahn erreicht hat, wird die Kuppelung 13 durch eine Feder ausgerückt und die Leitspindel 7 angehalten. Gleichzeitig wird der Bolzen 49 freigegeben und durch Federwirkung nach oben geschnellt, so dafs er den Spindelblock 26 mit der Muffe 27 feststellt, sowie eine Ausrückung der Kuppelung 276 und mithin Stillsetzung des Spindelblockes 26 veranlafst. Durch die Aufwärtsbewegung des Bolzens 49 wird ferner die Kuppelung 234 für das Kegelrad 235 eingerückt, wodurch die Welle 237 angetrieben und durch diese auch die Welle 80 in Drehung versetzt wird. '
Durch den Umlauf der Welle 80 werden nach einander folgende Vorgänge veranlafst:
Durch die Curvenscheibe 82 wird mittels der Theile 71 bis 79 (Fig. 6) die Stange 69 derart angehoben, dafs die Zähne 68 bezw. 95 der die Hülfsdocken tragenden Gehäuse mit den Ausschnitten 70 bezw. 96 der Kuppelungsstangen 69 in Eingriff gebracht werden, worauf durch die Wirkung der Curvenscheibe 81 mittels der Theile 90 bis 94 die Stange 69 in waagrechter Richtung derart verschoben wird, dafs durch die Theile 54 bis 6j (Fig. 2 und 7) eine Einstellung und Festspannung der Hülfsdocken erfolgt. Bei· der weiteren Drehung der Welle 80 wird der Bolzen 49 so weit niedergezogen, dafs der Spindelblock 26 und die Muffe 27 freigegeben werden. Unmittelbar darauf erfolgt die Verschiebung der Scheibe 263, wodurch die Einspannspitzen von dem Werkstück und dem Modell entfernt werden und durch dieTheile 300, 500 bis 502 der Spindelblock 26 mit der Muffe 27 gekuppelt wird. Durch den Niedergang des Bolzens 49 wird ferner die Kuppelung 276 eingerückt und dadurch die Welle 12 und durch diese der Spindelblock 26 angetrieben, welch letzterer die Muffe 27 mitnimmt • und dadurch das Werkstück und das Modell in Drehung versetzt. Während in, der beschriebenen Weise die Hülfsdocken eingespannt und angetrieben werden, wird die Kuppelung 13 für das Kegelrad 11 eingerückt und dadurch eine Rückführung des Schlittens C und des Schiebers £ bewirkt, nach deren Beendigung die Kuppelung 13 durch Federwirkung oder dergleichen selbstthätig wieder ausgerückt wird.
Die Fräser und Taster werden durch die Curvenscheibe 122 mittels der Theile 119 bis 121 (Fig. 4 und 5) an den Schmalseiten des Werkstückes bezw. Modelies entlang bewegt und durch die Curvenscheibe 125 mittels der Theile 126 bis 129 in Anfangsstellung zurückgeführt. Durch geeignete Vorrichtungen werden alsdann die Hülfsdocken selbstthätig gelockert, wobei das Werkstück und das Modell aus der Maschine herausfallen, worauf die Scheibe 263 selbstthätig in Anfangsstellung zurückgeführt und hierdurch die Muffe 27 von dem Spindelblock 26 entkuppelt und stillgesetzt wird. Sobald nun bei der weiteren Drehung des Spindelblockes 26 die senkrechte Bohrung desselben in gleiche Lage mit der zugehörigen Bohrung der Muffe kommt, wird der Bolzen 49 durch die.Feder 2081 aufwärts geführt, wobei gleichzeitig die Kuppelung 276 ausgerückt und dadurch auch die Welle 12 stillgesetzt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Köpfmaschine zur Bearbeitung der Lä'ngs-. und Schmalseiten von Schuhleisten und dergleichen, gekennzeichnet durch Hülfsdocken (43,44,45,46,47,48) für das Modell und das Werkstück (41), welche nach Fertigstellung der in üblicher Weise mittels des Fräsers (5) bearbeiteten Längsseiten des Werkstückes. (41) derart eingerückt werden, dafs sie die Längsseiten des Modelles und Werkstückes festspannen, während gleichzeitig die Schmalseiten des Modelles und Werkstückes zur weiteren Bearbeitung freigegeben werden.
  2. 2. Eine Kopirmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Beendigung des Arbeitsganges der Werkzeuge (3 und 5) für die Längsseiten ein Verschlufsbolzen (49) freigegeben wird, welcher mittels einer Feder oder dergl. eine Feststellung des Spindelblockes (26) während des Einsteilens und .,Festspan η ens der Hülfsdocken (43 bis 48) bewirkt.
    Eine Kopirmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Werkzeugschlitten (E) tragende Rahmen (C) nach Fertigstellung der Längsseiten der Schuhleisten in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, worauf der Werkzeugschlitten (E) durch eine Sperrung (218) festgehalten wird, um einen Eingriff der Werkzeuge mit dem Werkstück während der Bearbeitung der Schmalseiten zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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