DE98891C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F25D3/00—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
- F25D3/02—Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using ice, e.g. ice-boxes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kühlschrank, bei welchem ein von einem
Wasserrad angetriebener Ventilator am Boden des Schrankes gegebenenfalls gekühlte Luft in
trockenem Zustande in den unteren Theil des Schrankes führt, und zwar derart, dafs ein
Theil dieser Luft an der Decke des Schrankes ins Freie strömt, während ein Theil durch
Oeffnungen an der Schranksohle in vom Kühlwasser umspülten Schächten wieder in das
Ventilatorgehäuse gelangt und bei welchem die im unteren Theil des Schrankes vorgenommene
Luftkühlung durch eine im oberen Theil desselben vorzunehmende Luftkühlung ersetzt oder
verstärkt werden kann.
Fig. ι zeigt einen derartigen Schrank im Seiten rifs und in theilweisem Schnitt nach y-x-y
der Fig. 5,
Fig. 2 desgl. im Aufrifs und theilweisem .Schnitt nach x^-x-y der Fig. 5,
Fig. 3 einen Aufrifs und Schnitt nach x-\
der Fig. 5, .
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach x2-x2
der Fig. 5 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach f1-^1 der
Fig. ι und 2.
In den Hinterraum und den Boden des Schrankes α wird ein Kasten b eingebaut, in
welchem die ganze Ventilationsvorrichtung untergebracht ist. Dieser Kasten b enthält in seinem
oberen Theil das Wasserrad c, welches von der angeschlossenen Hauswasserleitung durch
einen nadelschwachen, druckausübenden Strahl aus Düse d angetrieben wird (Fig. 4).
Das Wasserrad c setzt gleichzeitig einen mit ihm auf einer Achse untergebrachten Ventilator e
in Bewegung, mit welchem durch die am Boden befindliche Oeffnung f, den Kanal g
und die Rohre h Aufsenluft eingesogen wird; diese Luft streicht unter dem Eiskasten i hinweg,
geht durch eine im Raum j befindliche Filtermasse, ζ. B. Koks, läfst dort den gröfsten
Theil organischer und unreiner Bestandteile zurück, steigt durch die Rohre h in den
oberen Raum des Kastens b und zieht aus diesem durch Oeffnungen / in das Ventilatorgehä'use
wi, um vom Ventilator e durch den
Schacht 0 in den Schrank geblasen zu werden. Der Schacht 0 ist nach unten zu mehr und
mehr abgeflacht und verbreitert, so dafs er an seiner unteren Mündung ρ eine flache Düse
bildet, aus der die vom Ventilator heruntergedrückte Luft in einem schwachen, aber
breiten Strom in den Schrank tritt; dadurch erfolgt die Ventilation desselben in seiner
ganzen Breite sehr gleichmäfsig.
Die in den Schrank geblasene trockene Luft bewegt sich als Wind in der Richtung der
Pfeile und tritt ungefähr zu einem Drittel durch die Oeffnung q in der Rückwand des Schrankes
ins Freie (Fig. 1), während die übrige Schrankluft wieder durch Oeffnungen r unter der
Düse ρ in einen Raum s und aus diesem in Schächten t in die Höhe und in den oberen
Theil des Kastens b tritt, um hier wieder, nachdem sie sich mit frischer Aufsenluft vermischt
hat, Gelegenheit zu haben, von dem Ventilator durch die Oeffnungen / erfafst und wieder
durch den Schacht 0 in den Schrank α zurückgedrückt zu werden.
Dies hat den Vortheil, dafs diese bereits gekühlte Luft, welche im oberen Theil des
Kastens b und im Ventilatorgehäuse wieder mit frischer Aufsenluft vermischt wird, dadurch
ebenfalls zur Kühlung derselben beiträgt.
Die Schächte t sind durch zickzackförmige Zwischenwände u (Fig. 3) in mehrere Züge
getheilt, damit die aus dem Schrank angesaugte Luft langsamer hindurchgeht und mehr mit
den vom kühlenden Triebwasser umspülten Schachtwänden in Berührung kommt.
Das gleichzeitig zur Kühlung der Saugleitung dienende, vom Wasserrad ablaufende Triebwasser
fliefst durch einen Stutzen ν an dem Gehäuse w in den nicht von den Luftschächten
eingenommenen Theil des Kastens b und füllt diesen bis zur oberen Oeffnung der Luftschäqhte.
Damit das Wasser nicht überlaufen und in die Saugleitung gelangen kann, ist ein unter'
dem Rande der Saugleitungsöffnungen ausmündendes Ueberlaufrohr 1 (Fig. 3 bis 5) innerhalb
des Wasserraumes 2 untergebracht, durch welches das Wasser in gleichem Maafse, wie
es zugeführt wird, abfliefst. Dadurch, dafs
also das Wasser nicht steht, sondern immer wieder abläuft und durch neues ersetzt wird,
hat es auch keine Gelegenheit, sich zu erwärmen und mufs also auch die niedrigste
Temperatur, die es in der Leitung hat, beibehalten, und da die durch die Saugleitung
angezogene Luft die Wassertemperatur annimmt, so wird im Schrank eine trockene und kalte
Luft vorhanden sein.
Wo Eis billig zu haben ist, kann der Kasten i mit Eis gefüllt werden, dessen Schmelzwasser
durch ein Rohr 3 und das Rohr 1 Abflufs finden kann, so dafs die durch die
Oeffnung f eintretende Luft gegebenenfalls bereits an dem Eiskasten eine niedrigere Temperatur
erhält.
Kann oder soll jedoch nicht mit Eis gekühlt werden oder soll die Eiskühlung noch unterstützt
und verstärkt werden, so können in den Behälter 4 an dem Wasserradgehäuse Kältemischungen
geschüttet werden.
Der Behälter 4 bezw. das Wasserradgehäuse n> besitzt unten ein Loch 5, vor welches die in
den Behälter 4 geschütteten Kältemischungen zu liegen kommen, die aber durch ein Sieb 6
(Fig. 2 und 4) zurückgehalten werden, so dafs sie nicht in das Wasserradgehäuse w hineinfallen
können.
Das mit dem Rad c zerstäubte Trieb - und Kühlwasser dringt jedoch durch das Sieb zu
den dahinter lagernden Chemikalien; es eignen sich dazu z. B. krystallisirtes Glaubersalz, Chlorammonium,
Chlorcalcium, Rhodanammonium. Durch die sich bildenden Lösungen wird Kälte erzeugt, welche die in dem oberen Raum des
Kastens b befindliche Luft abkühlt, ehe sie durch den Schacht 0 in den Schrank getrieben
wird. Da diese Lösung der Chemikalien durch das Sprühwasser allmählich erfolgt, so werden
nur geringe Mengen davon verbraucht.
Der zur Aufnahme der Kältemischungen dienende Behälter 4 ist trichterförmig gewählt,
so dafs die Mischungen der Abnahme entsprechend nachrutschen. Ein von aufsen zu bethätigender Schieber 7 (Fig. 2). kann die
Oeffnung 5 abschliefsen.
Claims (2)
1. Kühlschrank, dadurch gekennzeichnet, dafs der von einem Wasserrade (c) angetriebene
Ventilator (e) gegebenenfalls am Boden des Schrankes gekühlte Luft durch Rohre (h),
Ventilatorgehäuse (m) und Schacht (0) in trockenem Zustande in den unteren Theil
des Schrankes führt, derart, dafs ein Theil, dieser Luft durch die obere Oeffnung (q)
im Schrank ins Freie strömt, während ein Theil durch die untere OefFnung (r) desselben
in vom Kühlwasser umspülten Schächten (t) wieder in das Ventilatorgehäuse (m)
gelangt. .
2. Bei dem unter 1. geschützten Kühlschrank,
der Ersatz oder die Verstärkung der im unteren Theil des Schrankes vorgenommenen
Luftkühlung durch eine im oberen Theil des Kastens (b) in der Weise vorgenommene
Luftkühlung, dafs in einem am Wasserradgehäuse (w) angebrachten Behälter (4) befindliche
Kältemischungen mit Hülfe des durch ein Loch (5) in dem Behälter aus
letzterem eintretenden Sprühwassers' zur Wirkung gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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