DE207703C - - Google Patents
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- DE207703C DE207703C DENDAT207703D DE207703DA DE207703C DE 207703 C DE207703 C DE 207703C DE NDAT207703 D DENDAT207703 D DE NDAT207703D DE 207703D A DE207703D A DE 207703DA DE 207703 C DE207703 C DE 207703C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D3/00—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits
- F28D3/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium flows in a continuous film, or trickles freely, over the conduits with tubular conduits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ζ- JVI 207703 -KLASSE 17/. GRUPPE
JQSEF FLIEGEL in MALLMITZ, Schles.
Rohrflächenrieselkühler.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1908 ab.
Die Erfindung, welche einen Rohrflächenrieselkühler betrifft, besteht im wesentlichen
darin, daß längs der Kühlrohre muldenförmige Kästen mit je einer entsprechend frei aufgehängten
Scheidewand angebracht sind.
Auf der Zeichnung wird die Erfindung in einer Ausführungsform: veranschaulicht:
Fig. ι ist eine Längsansicht in teil weisem
Schnitt.
ίο Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. ι in
teilweisem Schnitt.
Fig. 3 ist eine Oberansicht zu Fig. i.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt des unteren
linken Teiles der Fig. ι in größerem Maßstabe.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des oberen
Teiles der Fig. ι in teilweisem Schnitt, jedoch in größerem Maßstabe wie Fig. 2.
Bei den bisher für Milch und andere Zwecke gebauten Kühlern wird die betreffende Wirkung
durch eine sehr-große Anzahl von dicht aufeinander gelegten, engen Kühlrohren erzielt,
während beim Erfindungsgegenstand für den ungünstigsten Fall, wie die Zeichnung zeigt, neun Rohre genügen, um von 8o° auf
2° über Kühlwassertemperatur zu kühlen. Die Menge der stündlichen Leistung ist nur von
der Länge des Kühlers abhängig; höher braucht er nicht sein; wenn die Kühler höher und
kürzer hergestellt würden, so würde ein zu dickes Fließen der zu kühlenden Milch und
ein Überstürzen eintreten.
Infolge des Gesetzes vom Falle muß die
Milch bei den bisherigen Kühlern, je tiefer sie läuft, um so schneller stürzen; die wellenartige
Anordnung der Rohre hilft hierbei nur sehr wenig den Flüssigkeitslauf hemmen, und
die engen Rohre, welche dicht verlötet aufeinander liegen, um eine bequeme Reinigung zu
ermöglichen, bieten der herunterfließenden Milch einen sehr geringen Halt. Die Milch
muß also unbedingt sehr schnell über verhältnismäßig dünne Rohre herunterlaufen, wo- β
durch bei allen derartigen Kühlern das unstreitige Ergebnis eintritt., daß sie nicht dasjenige
leisten, was sie leisten sollen, und daß sie durch die übermäßige Rohranordnung sehr
teuer werden. Kleine Rohrdurchmesser müssen deshalb für die bisherigen Kühler verwendet
werden, weil sonst das Kühlmittel zu wenig, ausgenutzt und hiervon zu viel verbraucht
würde.
Eine gute Kühlung tritt nur dann ein, wenn das Kühlmittel möglichst schnell durch die
Rohre geschickt wird bzw. möglichst dünn liegt, um durch raschen Gang des Kühlmittels
recht schnelle Veränderungen in den Temperaturen an den Kühlwandungen herbeizuführen.
Andererseits muß die zu kühlende Flüssigkeit unbedingt gleichmäßig und möglichst langsam
über die Kühlwände rieseln und darf niemals in Beschleunigung infolge des Gesetzes
vom freien Fall geraten. Im Gegenteil muß durch Adhäsion ein möglichst festes Anhaften
der Flüssigkeitsschicht an die Kühlwand durchgeführt werden. Werden diese beiden Bedingungen erfüllt, so wird auch
immer mit der kleinsten Kühlfläche eine verhältnismäßig größte Kühl wirkung unter allen
Umständen erzielt.
Beim Erfindungsgegenstand sind die vorstehenden Grundsätze dadurch verwirklicht,
daß die. Milch nicht mehr oben in eine Ver-
teilungsrinne wie bei den bisherigen Apparaten oberhalb der Kühlrohre angeordnet, sondern
unmittelbar in die erste Mulde α geleitet wird, welche sich an das oberste Kühlrohr anlegt.
Infolgedessen sind in den Zulaufrinnen nicht mehr die Verteilungslöcher erforderlich, welche
stets durch Verstopfung u. dgl. während der Arbeit Störung zur ungleichmäßigen Flüssigkeitsbeschickung
hervorrufen, sondern man
ίο läßt die zu kühlende Flüssigkeit in der Mulde
von unten durch eine Scheidewand b, welche einfach scharniefartig lose eingehängt ist und
an den beiden Wangen ihre Auflagerpunkte findet, nach oben an der kühlenden Rohrfläche
in dünner Schicht emporsteigen. Die Scheidewand ist so aufgehängt, daß sie durch
ihr eigenes Schwergewicht gegen das Kühlrohr sich anlegt und durch vorgesehene Anliegepunkte
den erforderlichen Abstand für den Durchgang der zu kühlenden Flüssigkeit aufrechterhält.
Die Flüssigkeit läuft um verhältnismäßig sehr weite Rohre von 70 mm Durchmesser
herum, welche also einen Kühlflächemimfang von 220 mm haben, wogegen die Rohre bei
den bisherigen Kühlern entsprechend kleiner, z. B. nur 30 mm Durchmesser, also nur 94 mm
Umfang haben. Durch diese weiten Rohre wird eine starke Adhäsion auf die zu kühlende
Flüssigkeit ausgeübt, und durch das Hoch- o steigen zwischen Scheidewand und Kühlwand
wird gleichzeitig ein fast vollständiges Umschließen der zu kühlenden Flüssigkeit um
die ganze Wand des Kühlrohres durch An-
Schluß an die Ablauf mulde herbeigeführt, welche sich unten an das obere Kühlrohr anschließt.
Die weiten Kühlrohre können gegenüber den bisherigen engen, deshalb bei dem Flächenrundrohrkühler
gemäß der Erfindung verwendet werden, weil Verdrängungskerne c eingelegt werden. Diese Verdrängungskerne,
welche nicht den Gegenstand der Erfindung bilden, sind von derartiger Größe, daß der
Durchgangsquerschnitt für das Kühlmittel, je nach Art des Kühlmittels bzw. nach Reinheit
des Wassers, so klein wird, wie gerade der bequeme Durchgang des Kühlmittels es erfordert,
d. h. höchstens 6 mm, bei freier Verdampfung nur 2 bis 3 mm. Hiermit ist alsdann die gewünschte
große Geschwindigkeit und volle Ausnutzung des Kühlmittels gegeben.
Die kastenförmige rückseitige Mulde a, die sich gemäß der Erfindung an jedem Kühlrohr
befindet, und die kurze Mulde d, welche die berieselnde Flüssigkeit von dem oberen Kühlrohr
in die unter ihm liegende Mulde leitet, bilden nicht mehr eine geschlossene Wand, so
daß folgende Vorteile gewonnen werden:
i. Infolge des Abstandes der von oben kommenden Mulde von dem Rand der unter
ihr befindlichen, welcher genügend groß bemessen ist, wird es durch Hochheben der
scharnierartig aufgehängten Scheidewand möglich , die untere Mulde und die tiefliegende
Anschlußkante der Mulde an dem Rohr ganz besonders gut zu reinigen.
2. Die zu kühlende Flüssigkeit steht in der unteren Mulde immer so hoch, daß sie höher
liegt wie die Oberkante des an ihr ängeschlossenen Kühlrohres. Die Flüssigkeit kommt also
beim Herunterlaufen an der oberen Mulde in dem von Scheidewand und Kasten gebildeten
Raum fast vollständig zur Ruhe. Trotzdem kann hier keine Milch stilliegen, sondern sie
muß infolge des Überlaufes ganz von selbst allmählich hochsteigen und langsam über das
Rohr hinwegrieseln. Hiermit ist aber auch der sehr wesentliche Vorteil der langsamen
jmd vor allen Dingen ganz gleichmäßigen dünnen Berieselung gegeben.
Die beim Schluß der Kühlung in den kastenförmigen Mulden zurückbleibenden Milchreste
laufen nach und nach ganz von selbst dadurch ab, daß im Boden einer jeden Mulde
eine kleine öffnung e mit kurzem Rohr angeordnet
ist, durch welche der Milchrest ständig von der obersten Mulde auf die
nächste usw. läuft. Diese kleinen öffnungen sind so abwechselnd angeordnet, daß nicht
eine über der anderen liegt, sondern gegeneinander versetzt. Hierdurch muß die Flüssigkeit,
welche aus der oberen Mulde fließt, unbedingt größtenteils über das Rohr der zweiten
rieseln und gekühlt werden.
Zum Schluß läuft von dem letzten Rohr die gekühlte Flüssigkeit in eine Auffangrinne in bekannter
Weise, und zwar ebenfalls wieder von einer unten angeordneten Mulde geleitet.
Die schräge Stellung des Kühlers hat zur Folge, daß die etwa von einem überliegenden
Rohr abspritzende Milch nicht unmittelbar herunterfällt, sondern auf das nächste Rohr
fallen muß.
.In der gezeichneten Anordnung geht nur ein einziges Kühlmittel hindurch; es können
aber auch vier Rohranschlüsse, zwei Einlaufe und zwei Ausläufe an den Kühlrohren vorgesehen
werden. Man läßt alsdann die unteren drei Rohre mit einem sehr kalten Kühlmittel
(schweflige Säure, Kohlensäure, Ammoniak oder Sole) beschicken, um bis auf annähernd o°
herunter zu kühlen und gibt durch die oberen zwei Drittel der Kühlfläche, also sechs Rohre,
Kühlwasser. Auf diese Weise erhält man einen Kühler für Tiefkühlung, wogegen die gezeichnete
Anordnung mit lediglich zwei Rohranschlüssen entweder nur für künstliches Kältemittel
oder nur für Wasser dient und in " letzterem Falle alsdann selbstverständlich nur
auf ι bis 2° über Kühlwassertemperatur herunter gekühlt werden kann.
Kühler zur Kühlung von 500 auf 1 bis 2° über Kühlwassertemperatur werden.in gleicher
; Bauart hergestellt, erhalten aber nur fünf Rohre statt neun; bei Tiefkühlung wird wieder
ein Drittel genommen, also zwei Rohre. Zur Kühlung von 35 ° genügen drei Rohre und
zur Tiefkühlung wieder ein Drittel, also ein Rohr. Auf diese, Weise ist es möglich, bei
dem Erfindungsgegenstand mit der halben Kühlfläche eine größere Kühl wirkung zu erzielen
als bei den bisherigen Apparaten mit der doppelten Kühlfläche. .
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:i. Rohrflächenrieselkühler, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Kühlrohre muldenförmige Kästen angebracht sind, in denen die zu kühlende Flüssigkeit nach dem Ablaufen von jedem Kühlrohre aufgefangen wird, so daß die Rieselung gleichmäßig und möglichst ruhig und langsam erfolgt und die Flüssigkeit nicht infolge freien Falles in Beschleunigung gerät.
- 2. Rohrflächenrieselkühler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde des obersten Kühlrohres für die zu kühlende Flüssigkeit (Milch) als Verteilungsrinne dient.
- 3. Rohrflächenrieselkühler nach Ansprüch ι bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mulde eine Scheidewand scharnierartig frei eingehängt ist, welche an den beiden Wangen ihre Auflagerung erhält, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht gegen das Kühlrohr sich anlegt, wobei durch entsprechende Anliegestellen der erforderliche Abstand für den Durchgang der zu kühlenden Flüssigkeit erhalten wird.
- 4. Rohrflächenrieselkühler nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden einer jeden Mulde und gegeneinander versetzt kleine . Öffnungen mit kurzem Rohr angeordnet sind, durch welche die beim Schluß der Kühlung in den kastenförmigen Mulden zurückbleibenden (Milch-) Reste allmählich und selbsttätig von der obersten Mulde auf die nächste ablaufen.
- 5. Rohrflächenrieselkühler nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler schräg angeordnet ist, so daß die etwa von einem überliegenden Rohr abspritzende Flüssigkeit (Milch) auf das darunterliegende Rohr fällt.
- 6. Rohrflächenrieselkühler nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine kurze Mulde die berieselnde Flüssigkeit von jedem oberen Kühlerrohr in die unter ihm liegende kastenförmige rückseitige Mulde leitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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