DE1298823B - Vorrichtung zur einseitigen anodischen Oxydation von Metallbaendern - Google Patents
Vorrichtung zur einseitigen anodischen Oxydation von MetallbaendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ein- einer Mehrzahl von Öffnungen, zur Führung des Elekseitigen
anodischen Oxydation von Metallbändern, trolyten über die Oberfläche des Metallbandes parallel
wobei der Elektrolyt über die eine Seite des Metall- zum Metallband angeordnet ist und die Stromzufühbandes
geführt wird und die andere Seite des Bandes rangen im Abstand voneinander in einem abgeschlosin
Kontakt mit einer Stromzuführung gehalten ist. 5 senen, mit einem Exhauster in Verbindung stehenden
Vermittels einer vorbekannten Vorrichtung (USA.- Raum angeordnet sind.
Patentschrift 2 844 529) wird eine schnelle einseitige Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal besteht
anodische Oxydation von Aluminium so durch- darin, daß die Öffnungen in Form von Schlitzen begeführt,
daß das Aluminiumblech von einer Vorrats- liebiger Länge und Lage quer zur Bewegungsrichtung
rolle abgezogen und durch ein Glänzbad und eine io des Bandes oder in Form von kreisförmigen Öffnun-Waschvorrichtung
hindurchgeführt und sodann mit gen in einer einen Winkel mit der Bewegungsrichtung
einem Paar außerhalb des Elektrolyten angeordneten, des Bandes bildenden Reihe angeordnet sind,
auf positivem Potential befindlichen Rollen in Beruh- Eine weitere Fortbildung besteht darin, daß der
auf positivem Potential befindlichen Rollen in Beruh- Eine weitere Fortbildung besteht darin, daß der
rung gebracht wird. Das Band wird in Kontakt mit Raum über eine Sammelleitung mit einem Exhaustor
der Unterseite einer Trommel mit horizontaler Achse 15 verbunden ist, dessen Auslaß in den Vorratstank für
in das Bad eingeführt. den Elektrolyten führt, der Auslaß des Vorratstanks
Eine besondere Führung des Elektrolyten über die mit dem Einlaß der Pumpe und der Auslaß derselben
Metalloberfläche ist dort nicht vorgesehen. mit dem Einlaß des Exhaustors verbunden ist, sowie
Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt (USA.- der Exhaustor einen Aufbau in Form einer Wasser-Patentschrift
2 989 445), bei der man den Elektro- 20 strahlpumpe besitzt.
lyten über die Oberfläche des anodisch zu oxydieren- Vermittels der für die erfindungsgemäße Vorrich-
den Bleches laufen läßt, um so relativ hohe Strom- tung kennzeichnenden Merkmale gelingt es während
dichten zu erzielen, wobei gleichzeitig die anodisch zu der anodischen Oxydationsbehandlung eine gleichoxydierende
Oberfläche gekühlt wird. Dieses letztere mäßige Stromübertragung zu erzielen. Die Gleich-Verfahren
ist unter anderem mit der Schwierigkeit 25 mäßigkeit dieser Stromübertragung ist für die Herverbunden,
daß es erforderlich ist, den Elektrolyten stellung eines einwandfreien Produktes von großer
unter Druck umlaufen zu lassen. Wichtigkeit. Ein weiterer technischer Fortschritt be-
Da der allgemein in einer Vorrichtung zur anodi- steht darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehen Oxydation Anwendung findende Elektrolyt einen relativ einfachen Aufbau aufweist, sowie wenig
Schwefelsäure ist, führt die Korrosion der verschie- 30 störanfällig ist.
denen Bauelemente der Vorrichtung, die mit der Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Säure in Berührung kommen, zu Problemen bezüglich Zeichnungen erläutert:
der Reparatur und des Ersatzes, wodurch der all- F i g. 1 ist ein vergrößerter, senkrechter längsseiti-
gemeine Wirkungsgrad der Vorrichtung verringert ger Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung;
wird. Erfindungsgemäß werden einige dieser Nach- 35 F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles
teile dadurch überwunden, daß die Anzahl der Bau- der Vorrichtung nach F i g. 1, wobei bestimmte Teile
elemente der Vorrichtung, die mit der Säure in Be- der Vorrichtung weggeschnitten sind;
rührung steht, verringert wird, sowie eine neuartige F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer wahl-
rührung steht, verringert wird, sowie eine neuartige F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer wahl-
Anordnung vorgesehen wird, durch die der Elektrolyt weisen Ausführungsform des Bandes, wie es auch in
über die Oberfläche des anodisch zu oxydierenden 40 der F i g. 2 gezeigt ist;
Bleches geführt wird. F i g. 4 ist ein schematisches Diagramm der mit der
Bleches geführt wird. F i g. 4 ist ein schematisches Diagramm der mit der
Da bei der anodischen Oxydation an der Grenz- Pumpanordnung zusammenarbeitenden Bauelemente,
fläche zwischen Aluminium und Elektrolyt Wärme Ein Metallband 12 wird waagerecht durch die Vorerzeugt
wird, die sich auf die anodisch oxydierte richtung 8 zum anodischen Oxydieren gezogen.
Oberfläche nachteilig auswirkt, ist es notwendig, einen 45 Der Tank 19 ist mit Seitenwänden 62 und 64, Stirn-Mechanismus für das Abkühlen des Elektrolyten und wänden 66 und 68 versehen. Jede der Seitenwände 62 insbesondere der Blechoberfläche während der anodi- und 64 ist in der Nähe des Tankbodens mit einem sehen Oxydation vorzusehen. vorspringenden Rand 70 bzw. 72 versehen, der sich
Oberfläche nachteilig auswirkt, ist es notwendig, einen 45 Der Tank 19 ist mit Seitenwänden 62 und 64, Stirn-Mechanismus für das Abkühlen des Elektrolyten und wänden 66 und 68 versehen. Jede der Seitenwände 62 insbesondere der Blechoberfläche während der anodi- und 64 ist in der Nähe des Tankbodens mit einem sehen Oxydation vorzusehen. vorspringenden Rand 70 bzw. 72 versehen, der sich
Nach der USA.-Patentschrift 2 989 445 wird die über die gesamte Länge der entsprechenden Seiten-Oberfläche
des Aluminiumbleches dadurch abgekühlt, 50 wand erstreckt. Durch ein auf den Rändern 70 und
daß man den Elektrolyten nur unter Einwirkung der 72 aufliegendes Unterteil 74 werden mehrere als
Schwerkraft über die anodische Oxydationszone flie- Stromzuführung dienende Graphitblöcke 60 getragen,
ßen läßt. Der Elektrolyt wird gesammelt und an einer Jeder der Graphitblöcke 60 wird auf dem Unterteil 74
von dem Aluminiumblech entfernten Stelle abgekühlt vermittels dreier leitender Stifte getragen, die durch
und wieder in die anodische Oxydationszone zurück- 55 das Unterteil 74 hindurchtreten und mit längs vergeführt,
laufenden Anschlußstangen 75 in Verbindung stehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Die obere Oberfläche der Stromzuführungen 60
mit dem geschilderten Stand der Technik verbundenen liegt in der gleichen Ebene wie die obere Oberfläche
Nachteile auszuräumen und insbesondere eine Vor- des auf den vorspringenden Rändern 70 und 72 aufrichtung
zu schaffen, vermittels derer unter Anwen- 60 liegenden Unterteiles 74, so daß das Metallband 12
dung einer Vakuumkammer die Elektroden an der praktisch in seiner gesamten Breite aufliegt. Es liegt
der Oxydationszone gegenüberliegende Blechseite zur jedoch ein kleiner Spalt zwischen den Enden jedes
besseren Stromzuführung in Berührung mit dem Blech der Blöcke 60 und dem Rand des Unterteiles 74 vor.
gehalten werden können. Durch das Metallband 12 und das geformte Unterteil
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch ge- 6g 74 wird eine geschlossene Kammer 93 gebildet,
kennzeichnet, daß der Boden des den Elektrolyten Das Unterteil 74 wird durch eine Mehrzahl querenthaltenden Tanks durch das Metallband gebildet, gestellter Wände 91 getragen, die in einer Schale ein endloses über zwei Rollen laufendes Band mit ruhen. Jede der Wände 91 ist in Bodennähe mit einer
kennzeichnet, daß der Boden des den Elektrolyten Das Unterteil 74 wird durch eine Mehrzahl querenthaltenden Tanks durch das Metallband gebildet, gestellter Wände 91 getragen, die in einer Schale ein endloses über zwei Rollen laufendes Band mit ruhen. Jede der Wände 91 ist in Bodennähe mit einer
öffnung 97 versehen, so daß der Elektrolyt aus der Schale abgezogen werden kann.
Das anodisch zu oxydierende Metallband 12 tritt in den Tank 19 durch eine Wischeranordnung 52 ein.
Eine zweite Wischeranordnung 52 ist am anderen Ende des Tanks 19 angeordnet. Als Kathode dienen
eine Mehrzahl Bauelemente 63 im Inneren des Tanks 19, die vorzugsweise aus hohlen Aluminiumrohren
bestehen und gleichzeitig zur Kühlung des Elektrolyten dienen. iß
Ein endloses über Rollen 56 und 58 laufendes Band 54 wird parallel zu der zu oxydierenden Oberfläche
des Metallbandes 12 geführt. Die Rollen 56 und 58 sind auf Wellen 124 bzw. 126 befestigt. Die Wellen
sind mit einer flüssigkeitsdichten Abdichtung 59 versehen in den Seitenwänden 62 und 64 des Tanks gelagert.
Nach der Erfindung ist das Band 54 mit kreisförmigen Öffnungen 132 versehen, die in Reihen
längs Wegen ausgerichtet sind, die mit der Be- ao wegungsrichtung des Bandes einen Winkel bilden.
Die Bewegung des Bandes 54 erfolgt entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung des Metallbandes
12. Hierdurch wird ein sehr schnelles Fließen des Elektrolyten relativ zu der Oberfläche des Metall- as
bandes 12 bewirkt.
Das Band 54 besteht vorzugsweise aus Gummi oder einem anderen elastischen Material, beeinflußt jedoch
nicht die Stromverteilung, da die Öffnungen in dem Band 54 einen erheblichen Anteil der Oberfläche des
Bandes 54 ausmachen. Dieser Anteil liegt vorzugsweise bei etwa 50% der Bandoberfläche.
In der F i g. 3 ist eine wahlweise Ausführungsform des Bandes 54' gezeigt, das Schlitze 134 in beliebiger
Länge und Lage quer zur Bewegungsrichtung des Bandes aufweist. Bei dieser Ausführungsform des
Bandes beträgt die Gesamtfläche der Schlitze 134 ebenfalls etwa 50% der Bandfläche, so daß die Stromverteilung
zwischen den Elektroden nicht wesentlich beeinflußt wird. Das Band 54' erzeugt eine relativ
große Turbulenz im Elektrolyten.
Es steht eine Leitung 92 mit der Kammer 93 in Verbindung, die durch das Metallband 12 und durch
das Unterteil 74 begrenzt wird. Die Leitung 92 ist mit einer Vakuumpumpe 104 zusammengeschaltet, die
der zweifachen Funktion dient, einmal aus der Kammer 93 den gegebenenfalls dort eingedrungenen Elektrolyten
zu entfernen, sowie das Metallband 12 in engem Kontakt mit den Stromzuführungen 60 zu
halten.
F i g. 4 ist ein schematisches Diagramm der Vakuumanordnung, die mit der Leitung 92 zusammengeschaltet
ist. Der Tank 19 ist hier so gezeigt, daß er drei Vakuumleitungen 92, 94 und 96 aufweist, die
über eine Sammelleitung 98 mit einem Exhaustor 100 verbunden sind. Der Exhaustor ist mit einem Vorratstank
102 zusammengeschaltet, in dem der Elektrolyt gespeichert wird, sowie mit einer Pumpe 104, die
den Elektrolyten durch den Exhaustor 100 zu dem Vorratstank 102 zum Umlaufen bringt. Der Vorratstank
ist mit der Auslaßöffnung 114 des Exhaustors verbunden. Der Fluß des Elektrolyten führt dazu, daß
im Inneren der Pumpe 104 vorliegende Luft und/oder Flüssigkeit in den Strom aufgenommen wird, wodurch
aus der Kammer 93 sowohl Luft als auch Flüssigkeit entfernt wird.
Durch den Unterdruck in der Kammer 93 wird das Metallband 12 relativ fest nach unten auf die Stromzuführungen
60 und die Randauflageflächen gedrückt, wodurch die Abdichtung verbessert und der Übergangswiderstand
zwischen dem Metallband 12 und der Stromzuführung 60 verringert wird. Die Verringerung
des Übergangswiderstandes verhindert eine Temperaturerhöhung des Metallbandes.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur einseitigen anodischen Oxydation von Metallbändern, wobei der Elektrolyt
über die eine Seite des Metallbandes geführt wird und die andere Seite des Bandes in Kontakt mit
einer Stromzuführung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des den
Elektrolyten enthaltenden Tanks (19) durch das Metallband (12) gebildet, ein endloses über zwei
Rollen (56, 58) laufendes Band (54) mit einer Mehrzahl von öffnungen (132,134) zur Führung
des Elektrolyten über die Oberfläche des Metallbandes parallel zum Metallband (12) angeordnet
ist und die Stromzuführungen (60) im Abstand voneinander in einem abgeschlossenen, mit einem
Exhaustor (100) in Verbindung stehenden Raum (93) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (132, 134) in
Form von Schlitzen (134) beliebiger Länge und Lage quer zur Bewegungsrichtung des Bandes (54)
oder in Form von kreisförmigen öffnungen (132) in einer einen Winkel mit der Bewegungsrichtung
des Bandes (54) bildenden Reihe angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (93) über eine Sammelleitung
(98) mit einem Exhaustor (100) verbunden ist, dessen Auslaß (114) in den Vorratstank
(102) für den Elektrolyten führt, der Auslaß des Vorratstanks (102) mit dem Einlaß der Pumpe
(104) und der Auslaß derselben mit dem Einlaß des Exhaustors (100) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exhaustor (100) einen Aufbau
in Form einer Wasserstrahlpumpe besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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