DE9887C - Neuerungen an Trockenapparaten - Google Patents

Neuerungen an Trockenapparaten

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DE9887C
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Germany
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DENDAT9887D
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DR. H. GROTHE in Berlin, Alte Jakobstrafse 172
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/101Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
    • F26B13/103Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts with mechanical supporting means, e.g. belts, rollers, and fluid impingement arrangement having a displacing effect on the materials

Description

1879.
Klasse' 8.
Dr. H. GROTHE in BERLIN. Neuerungen an Trockenapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1879 ab.
Die vorliegenden Neuerungen berühren zuerst die Art der Trocknung, welche durch Näherung der Gewebe an heifse Flächen von Trockencylindern vorgenommen wird. Dabei wird das Gewebe mittelst geeigneter Spannrahmen oder -Ketten über einen Cylinder derartig ausgebreitet, dafs ein kleiner Zwischenraum zwischen Stoff und Metallische bleibt. Um in diesem Zwischenraum einen kräftigen Luftwechsel zu erhalten, wird von einem Ventilator her durch den Kanal v, Fig. 8, ein Luftstrom unter das Gewebe G unterhalb α geleitet, welcher in dem Raum zwischen Gewebe und Trommel weitergeht. Statt dieser Einrichtung kann auch der Mantel der Trommel durchbrochen sein, Kanäle haben und auf ihrer Axe mit Ventilatorflügel versehen sein, so dafs die Luft aus dem inneren Trommelraum durch die Kanäle hindurch getrieben wird. Hierbei ist es wichtig, die Richtung der Kanäle so anzuordnen, dafs die Ausgänge derselben dem Zuge des Gewebes entgegengerichtet sind. Für gewisse Zwecke können diese Kanäle auch radial oder entgegengesetzt geneigt angeordnet werden.
Die zweite Neuerung besteht darin, dafs bei Trocknung vermittelst einer langgestrecktenHeizplatte, über welche unter Belassung eines Zwischenraums das Gewebe hinweggeführt wird, diese Heizplatte in gewissen Entfernungen durch keilartige Einschnitte über die Breite der Platten hin durchbrochen wird, Fig. 7. Die Luft wird unterhalb der Heizplatte eingeblasen, so dafs sie, an der Platte erwärmt, durch die Oeffhungen nach oben tritt und die Luft zwischen Platte und Gewebe in Bewegung versetzt, weil sie zum Theil scharf gegen das Gewebe antrifft, bei leichteren Stoffen hindurchgeht und die Wasserdämpfe mit sich reifst, bei dichteren Geweben aber in ihrer Richtung abgelenkt wird und dicht unter dem Gewebe hinstreicht.
In Fig. 8 ist eine Combination des Cylindersystems und des Plattensystems dargestellt. Die Luft tritt aus dem Ventilator unter der Heizplatte t durch den Kanal ν und aus diesem durch keilförmige Schlitze unter das nasse Gewebe G, das durch Bürste R aufklavirt wird. Die Luft streicht unter dem Gewebe hin bis a. Dort trifft sie mit einem fast entgegengesetzten Luftstrom aus den Schlitzen des Halbcylinders A C zusammen, der mit Dampf geheizt ist und innen die Luft unter den heifsen Metallwänden mittelst Flügel B herum- und durch die Schlitze heraustreibt, und es bildet sich eine Art Wirbel, der die Wasserdämpfe nach oben treibt. Der heifse Luftstrom aus B C tritt unter das Gewebe, während dasselbe um den HaIbcylinder geht, und zwar in entgegengesetzter Richtung. Zwischen dem ersten und zweiten Halbcylinder ist eine Heizplatte D eingelegt und mit einem Deckel M über dem Gewebe verbunden, wodurch für einige Secunden das Gewebe einem höheren Wärmegrad ausgesetzt wird. Infolge dessen tritt hier eine kräftige Dampfentwicklung ein, so dafs die Einwirkung der Luftströme des zweiten Cylinders CF auf die Wärme eine verminderte ist. Für feine, dünnere und leichtere Stoffe genügt diese Combination, und man kann den zweiten Halbcylinder bereits als Abkühlungsmittel benutzen, indem, man ihn Weniger erhitzt. ' Bei schweren und dichten Geweben aber schliefst man noch eine gedeckte Platte £ JV an und läfst dann erst den dritten oder Abkühlungscylinder HC folgen.
Die dritte Neuerung bezieht sich auf die Construction von Trockenrahmen. Dieselben hängen, wie Fig. 1 und 2 zeigen, in Gestellen A an starken Zapfen g mit Scharnieren B. Der Rahmen ist zweiseitig und zweitheilig, und jeder Theil dreht sich an einem besonderen Scharnier, das durch e und / mit den Theilen zusammenhängt. Die unteren und oberen starken Längsbalken c d und α b werden durch eiserne Stangen entweder fest verschraubt, wie Fig. 1 zeigt, oder mittelst eiserner Stangen 0, welche mit Getriebe r s t und in einer im unteren Längsbalken b versenkten Mutter p mit Schraubengang q sich drehen lasseh, so dafs man durch Drehung der Welle / die sämmtlichen eisernen Stangen dreht, somit die Entfernung zwischen den Längsbalken db verstellen kann. Das an den Haken η η η 71 angehakte Zeug schliefst die Seitenwände und so entsteht ein abgeschlossener Raum de ab. In diesem Raum, Fig. 3, wird ein Ventilatorrohr eingeführt, welches derartig mit Oeffhungen versehen ist, dafs die aus denselben strömenden Luftstrahlen die ganze Breite des aufgespannten Gewebes treffen. An die Stelle des Ventilatorrohres M kann auch eine Flügelanordnung χ w, Fig. 5, getrennt durch ein Prisma, angewendet werden. In
- .'Fig.. 4 -JSt reine Heizanordnung dargestellt in Verbindung mit iiuftstrahlen. Ueber a b, unter .,Bölassung.eines.,Zwischenraumes v, ist die Heiz-■· -platte / mit Schlitzen, Fig. 7, eingelegt, über . welchen ein Winkel aus durchlochtem Blech angeordnet "ist,'-"'der die warmen, durch die Schlitze eintretenden Luftströme gegen die Fläche des Gewebes leitet, und zwar nach unten hin dichter, nach oben hin zerstreuter, so dafs die Richtung der Trocknung der Richtung der herabsickernden Feuchtigkeit entgegengerichtet ist.
Dadurch, dafs man die beiden Theile des Trockenrahmens in der Lage von Fig. i, z/z, feststellt oder, dafs entweder der ganze Rahmen, Fig; ι, pendelartig hin- und herschwingt, oder dafs jede Rahmenhälfte eine besondere .Bewegung macht, soll der Trockenprocefs befördert werden. In Fig. 6 ist die Anordnung eines Trockenrahmens mit gespreizten Rahmenhälften in Verbindung mit einem Flügelrade U dargestellt. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Trockenmaschine und Apparat, wie in Fig. 8 dargestellt und beschrieben.
2. Maschine und Apparat, wie in Fig. 7 dargestellt und beschrieben.
3. Trockenrahmen, wie in Fig. 1 bis 6 dargestellt und beschrieben, mit oder ohne Vorrichtungen zur Luftcirculation und Heizen des inneren Raumes etc.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2689196A (en) * 1951-04-02 1954-09-14 Joseph S Daniels Web drier

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