DE98613C - - Google Patents

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DE98613C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • D02G3/362Cored or coated yarns or threads using hollow spindles
    • D02G3/365Cored or coated yarns or threads using hollow spindles around which a reel supporting feeding spool rotates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Plattiren und Abkrausen von Unterlagen geschah bisher zumeist in der Weise, dafs entweder, wie bei der Teller- oder deutschen Plattirmaschine, die Unterlage durch die Achse eines rotirenden Spulentellers geführt und beim Abziehen durch den Umlauf der Spulen plattirt wurde, oder dafs, wie bei der französischen Plattirmaschine, die Unterlage unter ständiger Drehung an den Plattirspulen vorbeigeführt wurde und dabei infolge ihrer Drehung das Plattirmaterial aufnahm. Das Abkrausen wird in gleicher Weise vorgenommen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Spulenwagen, welcher das Plattiren und Abkrausen von Unterlagen auf der Hakendrehbahn in einem Arbeitsgange ermöglicht. Der in der Hakendrehbahn zwischen Hakendrehrad und Finedelwagen mechanisch fortbewegte ■ Spulenwagen D besitzt zu diesem Zweck für jede Unterlage eine Führungshülse, auf deren einer Seite das Auflegen der Plattirfäden und auf deren anderer Seite das Umwickeln der Unterlagen mit dem Abkrausfaden beim Fortbewegen des Spulenwagens erfolgt.
Fig. ι bis 5 der Zeichnungen veranschaulichen die für französische Plattirung und Fig. 6 bis 8 die für deutsche Plattirung bestimmte Ausführungsform des Spulenwagens. Fig. 1 zeigt den Spulenwagen in Ansicht, Fig. 2 im Grundrifs in Verbindung mit einem Hakendrehrade B, einem Finedelwagen C und einem Anschweifswagen A. Letztere drei Vorrichtungen sind bekannt und dienen hier nur zur besseren Veranschaulichung des Arbeitsvorganges. Fig. 3 zeigt die Abkrausvorrichtung in Richtung des Pfeiles H, Fig. 1 und Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten des Spulenwagens. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform des Spulenwagens, Fig. 7 eine Stirnansicht hierzu in Richtung des Pfeiles H der Fig. 1. Die Einzelheiten des Plattirtellers dieser Ausführung sind in Fig. 8, im Schnitt und Grundrifs gezeigt.
Der Arbeitsvorgang bei der französischen Plattirung ist folgender (Fig. 1 und 2). Bei Beginn wird ein Wagen A in die Drehbahn bis zum Hakendrehrade B vorgeschoben, woselbst die die Unterlage E bildenden Anschweiffäden von Spulen α abgenommen und durch Fadenführer α1 in bekannter Weise geführt werden und, soweit sie zu einer Unterlage gehören, vor dem Zurückgehen des Wagens A in Richtung des Pfeiles H an Haken b des Hakendrehrades B befestigt werden. Der durch Klemmvorrichtung c oder dergl. an die Antriebsschnur d angeschlossene Wagen A bewegt sich sodann zum Finedelwagen C hin, woselbst die \ die Unterlage bildenden Anschweiffäden in bekannter Weise an den Finedeln e befestigt werden.
Nachdem die zwischen den Haken b und Finedeln e ausgespannten, als Unterlage für die Plattirung dienenden Fäden einen Drall erhalten haben, erfolgt die Plattirung und Abkrausung derselben. Zu diesem Zweck wird der combinirte Plattir- und Abkrauswagen D, nachdem man die Unterlagen E durch die Leithülse/ (Fig. 4 und 5) gezogen hat, bis an das Hakendrehrad B geschoben und die Unterlagen E werden durch Drehen.der Haken b in Drehung versetzt. Hierdurch werden die mit den Unterlagen E bei den Haken b -ver-
knüpften Plattirfäden h, welche im Wagen D auf Spulen g aufgewickelt und durch Fadenführer ζ (Fig. 4) auf die Unterlagen E geleitet sind, um die letzteren selbstthä'tig gewickelt, und zwar fortlaufend und gleichmäfsig, indem der Wagen D, durch die Triebschnur d mittelst der Klemme c1 mitgenommen, sich in der Pfeilrichtung H bewegt. Hierdurch erfolgt in bekannter Weise die Plattirung. Gleichzeitig mit derselben findet aber nun nach vorliegender Erfindung auch die Abkrausung statt, indem der Abkrausfaden k in bekannter Weise in entgegengesetzter Richtung schraubenförmig um die rotirenden Unterlagen E gelegt wird. Diese der für die Plattirung der Unterlagen erforderlichen Drehung entgegengesetzte Drehung der Abkrausvorrichtung F erfolgt dadurch, • dafs bei der mechanischen Bewegung des Wagens D z. B. ein Zahnradgetriebe V- bis /4 mittelst der auf dem Boden der Drehbahn befindlichen Zahnstange / bethätigt wird und die Schnurscheiben m bis in9 antreibt, wodurch die den Fadenführer A;1 tragende Leithülse η (Fig. 3 bis 5) in die der Unterlagendrehung entgegengesetzte Drehung versetzt wird, ■ und der Fadenführer kl so den Abkrausfaden k von seiner auf Hülse η lose liegenden Spule 0 abnimmt und um die aus der Führungshülse/ plattirt austretende Unterlage E legt. An Stelle des Fadenführers k1 kann auch die Spule 0 um die plattirte Unterlage kreisen.
Zwecks Hoch- und Niederstellung der Unterlagen E sind die Träger fl der Abkrausvorrichtung verstellbar und durch Schrauben f2 feststellbar.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform erfolgte die Plattirung, indem die vom Hakendrehrade B aus gedrehten Unterlagen E selbstthätig die Plattirfäden von den Spulen g abzogen und auf sich aufwickelten. Bei der nachfolgend beschriebenen, in Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausfuhrungsform für deutsche Plattirung rotiren nicht die Unterlagen, sondern in bekannter Weise die Plattir- und Abkrausfaden in einander entgegengesetzten Richtungen. Dies wird dadurch erreicht, dafs am stehenden Obertheil 5 des Plattirwagens, welcher hinter der Abkrausvorrichtung steht, Spulenteller M angebracht sind, auf welche die Plattirspulen g aufgesteckt und auf deren Rückseite Rollen 3 befestigt sind, durch die die Spulenteller M in Drehung versetzt werden. Die durch Fadenführer i von den rotirenden Spulen g ablaufenden Plattirfäden legen sich nun um die durch Hülse 1 hindurchgehenden Unterlagen E und die am Gestell S1 des Wagens D vorgesehene. Abkrausvorrichtung F kraust darauf die eben plattirten Schnüre in schon ausgeführter Weise ab.' Da der die Abkrausfaden tragende Teller beliebig viele Abkrausspulen erhalten kann, so ist hier auch sogar eine Abkrausung durch mehrere Fäden gleichzeitig möglich, indem der Faden jeder Spule durch seinen eigenen Fadenführer, wie Fig. 8 zeigt, oder die Fäden mehrerer Spulen durch einen gemeinschaftlichen Fadenführer geleitet werden. Der entsprechende Antrieb der Plattir- und Abkrausvorrichtung wird hier durch ein Zahnradgetriebe P bis Γ bewerkstelligt. Bei einer Verstellung der Unterlage in der Höhenlage ist auch eine correspondirende Verstellung der Spulenteller M durch Schlitze f* und Schrauben f3 möglich.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Spulenwagen zum Plattiren und Abkrausen von Unterlagen auf der Hakendrehradbahn, dadurch gekennzeichnet, dais derselbe das Auflegen der Plattir- und Abkrausfaden in einem Arbeitsvorgange bei seiner Fortbewegung ermöglicht, indem er für jede Unterlage mit einer Führungshülse f versehen ist, auf deren einer Seite das Auflegen der Plattirfäden und auf deren anderer Seite das Umwickeln der Unterlage mit dem Abkrausfaden erfolgt.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Spulenwagens, bei welcher der Abkrausvorrichtung die der Plattirwindung entgegengesetzte Drehung durch die Fortbewegung des Wagens ertheilt wird.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. und 2. gekennzeichneten Wagens, bei welcher im Falle des Plattirens einer sich nicht drehenden Unterlage die auf einem Spulenteller angeordneten Plattirspulen ebenfalls durch die Fortbewegung des Wagens um die stillstehenden Unterlagen in kreisende Bewegung versetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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