DE98462C - - Google Patents

Info

Publication number
DE98462C
DE98462C DENDAT98462D DE98462DA DE98462C DE 98462 C DE98462 C DE 98462C DE NDAT98462 D DENDAT98462 D DE NDAT98462D DE 98462D A DE98462D A DE 98462DA DE 98462 C DE98462 C DE 98462C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suction
teat cup
container
air
rigid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT98462D
Other languages
English (en)
Publication of DE98462C publication Critical patent/DE98462C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Neu-Seeland).
Melkvorrichtung mit Luftsaugung.
Der Erfindungsgegenstand gehört zu derjenigen Klasse von Melkvorrichtungen, bei denen Luftabsaugung angewendet wird, um ein Ausfiiefsen der Milch aus den Zitzen des Thieres zu bewirken. '
Es ist bei derartigen Einrichtungen bekannt, den Melkbecher im Innern mit einer nachgiebigen Ausfütterung zu versehen, welche sich auf der Zitze abwechselnd zusammenzieht· und ausdehnt.
Der Zweck dieses Ausdehnens und Zusammenziehens ist der, so viel als möglich die Einwirkung des Maules eines jungen Thieres oder der Hand einer melkenden Person nachzuahmen. Es ist dies auf mancherlei Art versucht worden: z. B. durch Anwendung einer besonderen Luftpumpe, durch welche in dem ringförmigen Raum zwischen nachgiebiger Ausfütterung und Melkbecherwandung abwechselnd Luft abgesaugt und zusammengedrückt wurde.
Auf Grund einer langen Reihe Versuche hat der Erfinder herausgefunden, dafs eine Verminderung des Luftdruckes auf etwa 0,35 kg für ι qcm am geeignetsten ist, wobei der auf die nachgiebige Ausfütterung wirksame atmosphärische /Druck genügt, um den richtigen Grad der 'Zusammenpressung der Zitze zu erzielen.
Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, den ringförmigen Raum im Melkbecher durch Röhren mit dem Saugluftbehälter derart in Verbindung zu setzen, dafs durch geeignete Ventile abwechselnd diese Verbindung unterbrochen und eine solche mit der Aufsenluft hergestellt wird. Aufserdem ist die Ausführung des Melkbechers selbst, sowie verschiedener anderer Theile der Vorrichtung einfacher und billiger als bisher gestaltet.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt die Gesammtanordnung der Einrichtung dar,
Fig. 2 und 3 zeigen eine Ventileinrichtung in der Ansicht und im Schnitt,
Fig. 4 und 5 den Melkbecher in der Ansicht und im Schnitt,
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der
Fig"> Fig. 7 und 8 endlich lassen die Anordnung
des Vertheilungsrohres in der Seitenansicht und im Grundrifs erkennen.
Gleiche Buchstaben bezeichnen entsprechende Theile in allen Figuren.
Der Melkbecher A (Fig. 4, 5 und 6) zeigt folgende Einrichtung: Ein kurzes Stück Gummirohr α ist mittels Gummikittes am oberen Ende des festen Rohres b befestigt, welches ein Milchführungsrohr c besitzt. Am oberen Ende des Gummirohrstückes α ist ein mit vorspringendem Rand versehenes Ringstück d damit verkittet. Ein Rohrstück e umschliefst das Gummirohr α auf seiner ganzen Länge. Seitlich schliefst sich das Rohr g an, und zwar an der nicht angekitteten Stelle des Gummirohres. Wenn das letztgenannte neu ist, so wird in der Ruhelage ein Zwischenraum zwischen Gummirohr und äufserem Rohr nicht vorhanden sein.
In Fig. ι ist h der Saugluftbehälter; er enthält eine durch das Rad j von Hand betriebene
Luftpumpe i, durch welche eine Luftverdünnung im Behälter h erzeugt werden kann. An dem Behälter ist ein kleines Rückschlagventil k vorgesehen, durch welches die Saugwirkung geregelt wird. Von dem Behälter zweigt ein zweckmäfsig biegsames Rohr / ab und stellt die Verbindung mit einem Hauptanschlufsrohr m her, von welchem wiederum Zweigröhren /' zu dem verschlossenen Milchbehälter η führen. Der letztgenannte steht durch ein biegsames Rohr ο mit dem Vertheilungsrohr ρ in Verbindung und dieses wiederum durch kurze Stücke biegsamer Röhren mit den einzelnen Melkbechern und deren Stutzen c (Fig. 4 und 5). In die Rohrleitung 0 ist übrigens ein durchsichtiges Stück o1 eingeschaltet, um das Hindurchfiiefsen der Milch beobachten zu können.
Durch die im Behälter h erzeugte Saugwirkung wird mittels der geschilderten Rohrverbindung ein Absaugen von Milch und ihr Ueberfliefsen nach dem Behälter η ermöglicht, und zwar mit Hülfe folgender Einrichtung:
Die Luftröhren g der Melkbecher führen zu einem Vertheilungsrohr t, welches durch eine Rohrleitung u mit einem Umschaltventil ν auf dem Saugluftbehäller in Verbindung steht. Dieses Ventil wird durch eine auf der Kurbelwelle 8 der Luftpumpe sitzende Hubscheibe 7 geöffnet und geschlossen, derart, dafs die Rohrleitung u abwechselnd mit dem Saugbehälter und mit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt wird.
Das Ventil ν ist aus den Fig. 2 und 3 in seiner Ausführung ersichtlich. Es besteht zunächst aus einem cylindrischen Gehäuse 1 mit Anschraubstutzen 2 und seitlichen, zu dem Rohr 4 und der Leitung u führenden Oeffnungen 3 und 5. Ein Kolben 6, welcher durch die Stange 9 .mit der Hubscheibe 7 in Verbindung steht, öffnet und schliefst abwechselnd diese Oeffnungen, von denen die eine, 3, die Verbindung mit der Aufsenluft, die andere, 5, die Verbindung mit dem Saugbehälter h herstellt. Dadurch wird also der Zwischenraum zwischen dem vorbeschriebenen Gummirohr und der Melkbecherwandung einmal mit der verdünnten Luft des Behälters, das andere Mal mit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt. Die Wirkung ist demgemä'fs die, dafs im letztgenannten Falle die Gummirohreinlage als ringförmige Wulst nach innen vortritt (s. Fig. 5 punktirt), die Zitze zusammendrückend, weil im Innern des Melkbechers die Luftverdünnung ständig aufrecht erhalten wird und die Aufsenluft gegen die Gummiwandung drückt. Steht dagegen das Rohr u mit dem Behälter h durch die Oeffhung 5 in Verbindung, so wird die Gummirohrwandung in ihre frühere Lage zurückkehren und daher keinen Druck mehr auf die Zitze ausüben.
Die in Fig. 1, 7 und 8 dargestellte Anordnung der Milch- und Luftvertheilungsröhrenρ und t läfst erkennen, dafs die beiden Röhren an einander befestigt sind und dafs ihre Stutzenρλ und tl auf- und niedergebogen sind, damit die Enden möglichst in eine Ebene zusammenfallen und die Melkbecher in die richtige Lage gebracht werden können.
Eine Gummikappe w (Fig. 4 und 5) am oberen Ende des Melkbechers schliefst dicht an die Zitze an und gewährt den erforderlichen Abschlufs.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Melkvorrichtung mit nachgiebiger Auskleidung des Melkbechers, dadurch gekennzeichnet, dafs der ringförmige Zwischenraum zwischen der nachgiebigen Auskleidung (a) und der starren Aufsenwandung (e) des Melkbechers (A) durch eine Rohrleitung und geeignete Steuerung abwechselnd mit einem Saugluftbehälter und der Aufsenluft verbunden wird, während der Innenraum des Saugbechers ständig unter der Saugwirkung dieses Saugbehälters steht.
2. Bei der unter 1. geschützten Melkvorrich-■ tung eine Ausführungsform des Melkbechers, gekennzeichnet durch ein nachgiebiges, von starrem Rohr (e) umschlossenes Gummirohrstück (a), dessen unterer Rand die Wandung (b) des Melkbechers dicht umschliefst und dessen oberer Rand durch einen starren Einlegering (d) gehalten und von einer nach innen vorspringenden Gummikappe (w) umgeben wird, während an den mittleren Theil des das Gummirohrr stück (a) umschliefsenden starren Rohres (e) die abwechselnd wirksame Luftleitung (u) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT98462D Active DE98462C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE98462C true DE98462C (de)

Family

ID=369430

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT98462D Active DE98462C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE98462C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924599C (de) * 1951-09-09 1955-03-03 Kurt Dipl-Ing Dr Karnath Milchsammelanlage, insbesondere zum Weidemelken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924599C (de) * 1951-09-09 1955-03-03 Kurt Dipl-Ing Dr Karnath Milchsammelanlage, insbesondere zum Weidemelken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69006460T2 (de) Melkbecher für eine hydraulische Melkmaschine.
DE2433913A1 (de) Vakuumpflueckvorrichtung
DE1491807A1 (de) Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung
DE1174270B (de) Nagelvorrichtung
DE98462C (de)
DE69418664T2 (de) Vorrichtung zum automatischen Melken von Tieren
DE69913123T2 (de) Insektenfangvorrichtung
DE3217865A1 (de) Anordnung an einem milchschlauch, der einen zitzenbecher mit einem milchsammelstueck verbindet
AT39374B (de) Melkmaschine.
CH399657A (de) Von Hand betätigbare Pumpe für künstliche Atmung
DE19946707C2 (de) Absaugvorrichtung zum Absaugen von flüssigen Überständen aus offenen Behältnissen
DE1607038A1 (de) Vakuumregler fuer Melkvorrichtungen
DE97962C (de)
DE3410943A1 (de) Kolbenpumpe fuer fluessige medien, insbesondere fuer durch feststoffe verunreinigte medien
DE2307896B2 (de) Verfahren zum Milchentzug
AT47313B (de) Melkapparat.
DE627760C (de) Staubsauger mit von Hand anzutreibender, doppelt wirkender Kolbenpumpe
DE71130C (de) Differential-Bremscylinder für Luftdruckbremsen
AT372578B (de) Verfahren und einrichtung zum reinigen von melkzeugen
AT46054B (de) Tragbarer Staubsauger.
DE226756C (de)
DE451785C (de) Pumpeneinrichtung mit hydraulischem Gestaenge, bei der das Gestaengerohr gleichzeitig zum Foerdern der Fluessigkeit dient
DE102735C (de)
DE233561C (de)
DE1944646C3 (de) Tragbare mit Vakuummatratze