DE233561C - - Google Patents

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DE233561C
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piston
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suction
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/06Milking pumps
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps
    • A61M1/81Piston pumps, e.g. syringes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft einen Milchsauger mit Luftpumpe.
Bei den bekannten Kolbenluftpumpen wird die Luft abwechselnd abgesaugt und zusammengedrückt oder nach jedem Saughub wird der Raum, aus dem die Luft abgesaugt werden soll, durch ein Ventil abgeschlossen, so daß die Luftverdünnung bei jedem Saughube gesteigert wird. Im ersteren Falle besteht die Gefahr, daß bei der Kompression das Milchsaugemundstück von der Brust abgestoßen wird, während im letzteren Falle die fortdauernde Luftverdünnung die Milchdrüsen zusammengedrückt hält, so daß wenig oder nur ungenügend Milch hindurchdringen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß nach dem Saughube durch Rückbewegung des Kolbens selbsttätig der Raum des Milchsaugers, aus welchem die Luft abgesaugt wurde, mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, so daß auf die Periode des Saugens eine Periode folgt, in welcher die Brust nur unter dem atmosphärischen Druck steht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Pumpe schematisch im Schnitt,
Fig. 2 dieselbe in ihrer Anwendung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die Pumpe aus einem Zylinder α und einem Kolben δ, der mittels einer Kolbenstange c betätigt wird.
In der Mitte des Kolbens b ist eine Führung d angeordnet, in welcher sich dicht schließend und mit Reibung eine Stange β aus Metall verschieben kann, deren Ende in die Stange c hineinragt, die deshalb hohl gestaltet ist.
An dem anderen Ende der Stange e ist ein Ventil f befestigt, welches in einer Hilfskammer g angeordnet ist, die mit Öffnungen h und i versehen ist.
Auf dem Boden des Zylinders α der Pumpe ist ein Stutzen / angeordnet, der mittels eines Gummiröhrchens o. dgl. an den Milchsauger I angeschlossen ist.
Um die Luft, welche durch das Röhrchen k hindurchtreten kann, zu reinigen, kann zwisehen Pumpe und Milchsauger ein Glasröhrchen in eingeschaltet sein, welches mit einer desinfizierenden Watte o. dgl. ausgefüllt ist, wie dies Fig. 2 zeigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Mil'chsauger I wird in geeigneter Weise auf der Brust der Nährenden angebracht,
worauf man mittels der Kolbenstange c den Kolben b der Pumpe betätigt.
Wenn man den Kolben b in dem Zylinder a steigen läßt, so wird die Stange e des Ventils f zuerst von dem Kolben mitgeschleppt und nimmt das Ventil so weit mit, daß es auf seinem Sitz aufliegt. Wenn man den Kolben b weiterbewegt, so verschiebt sich die Stange e in der Führung d.
ίο .Sobald das Ventil f geschlossen ist, wird ein leerer Raum in dem Milchsauger / erzeugt, und die Milch tritt aus der Brustwarze aus.
In dem Augenblick, wo der Kolben b am
Ende seines Hubes angekommen ist und sich wieder zu senken beginnt, nimmt die Stange e das Ventil f wiederum mit, welches dadurch geöffnet wird und den Wiedereintritt der Luft in die Vorrichtung durch die Öffnungen h und i ermöglicht.
Die Milchdrüsen nehmen darauf wieder ihre ursprüngliche Gestalt an und füllen sich mit Milch, so daß man nur nötig hat, die Stange c des Kolbens b zu bewegen, um von neuem die Milch austreten zu sehen.
Mit der vorliegenden Pumpe wird die Milch ohne jeden Schmerz für die Nährende und ohne Gefahr der Ansteckung angesaugt. Die Pumpe, das Röhrchen und der Milchsauger können leicht aseptisch gemacht werden.
Außerdem ist die Geschwindigkeit des Ansaugens groß, da man nach zahlreichen Versuchen 40 bis 50 cbcm Milch in 50 Minuten erhalten kann.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Pumpe ist besonders darauf eingerichtet, bei Milchsaugern angewendet zu werden, aber sie kann auch in Fällen angewendet werden, wo es sich darum handelt, nach und nach ein I Organ zusammenzudrücken und es darauf j wieder seine ursprüngliche Gestalt annehmen zu lassen.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Milchsauger mit Kolbenpumpe, gekennzeichnet durch ein zwangläufig gesteuertes Ventil, welches durch Rückwärtsbewegen des Kolbens nach dem Saughube geöffnet wird und den Saugraum während der Rückwärtsbewegung mit der Atmo-Sphäre verbindet, so daß auf die Periode des Saugens eine Periode folgt, in welcher die Milchdrüsen unter atmosphärischem Druck stehen.
2. Milchsauger mit Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einer Stange verbunden ist, die mit starker Reibung in eine Bohrung des Kolbens eingreift, der infolge der Reibung das Ventil während des Saughubes geschlossen, dagegen bei der Rückwärtsbewegung geöffnet hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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