DE98352C - - Google Patents

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DE98352C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Vorrichtung ist für Rundstrickmaschinen mit einzeln lothrecht beweglichen Zungennadeln bestimmt, die wie alle übrigen in der Hauptsache zur Herstellung von Strümpfen und Socken verwendet werden. Die Art der Fabrikation im Allgemeinen, d. i. das Herstellen der Ferse und Spitze durch Stricken flacher, nach und nach schmaler und ebenso wieder breiter werdender Waarenstücke, die beuteiförmig an den cylindrischen Längen und Fufs sich anschliefsen, kann als bekannt vorausgesetzt werden.
Den Längen und Fufs des Strumpfes stellt die Maschine her durch Rundstricken, wobei der Schlofscylinder stetig im Kreise um den Nadelkreis herumgeht, die Ferse und Spitze aber entsteht durch Flachstricken, wobei der Schlofscylinder um einen Theil des Nadelcylinders hin- und herschwingt, wie bekannt. Neu ist in der Maschine die Vorrichtung zum Mindern und Weitern dieser flachen Waare, also die Vorrichtung, welche selbstthätig die Nadeln am Rande der Schwingungen ausrückt, so dafs nach und nach kürzere Maschinenreihen entstehen, und welche die Nadeln später wieder einrückt. Die neue Vorrichtung gestattet die Herstellung einer besseren Form der Ferse und Spitze, als sie bisher üblich war.
Die Maschine enthält zu . dem Zwecke zweierlei Zungennadeln: kurze gewöhnliche Nadeln mit nur einem, dem oberen Arbeitsfufse in Fig. 9 und 10; sie reichen nicht über denselben bis f oder fl hinab und stehen auf dem Theil L des Nadelcylinders (Fig. 17) oder von αλ über as bis a1 des Umfanges vom Nadelkranze (Fig. 1) und längere, sogenannte Mindernadeln (Fig. 8, 9 und 10), welche umf nach unten verlängert sind und unten noch einen zweiten Arbeitsfufs f1 tragen; diese Minder- oder Musternadeln stehen auf dem Theile F (Fig. 17), in Fig. 1 von α1 über dl bis a1. Am oberen Fufse werden diese Mindernadeln genau so wie die gewöhnlichen kurzen Nadeln vom Schlosse erfafst und zur Maschenbildung in bekannter Weise gehoben und gesenkt; am unteren Fufse werden die Mindernadeln von der neuen Vorrichtung erfafst und einzeln emporgehoben, d.h. ausgerückt oder aus dem Bereiche des Schlosses entfernt, oder wieder herabgezogen, d. h. wie-• der eingerückt. Man stellt, wie Fig. 17 zeigt, die Mindernadeln auf mehr als die Hälfte des Nadelkranzes, so dafs F gröfser als L ist, und kann dann z. B. in einer Maschine mit 136 Nadeln zur Ferse (F in Fig. 17) 76 Nadeln und zum Spann des Fufses am Längen (L) 60 Nadeln verwenden, wodurch man eine bessere Fersenform erhält als in bisher bekannten Maschinen, in denen F gleich L ist.
In dieser Form und Anordnung der Nadeln und in der der weiter unten beschriebenen Mindervorrichtung unterscheidet sich die Maschine von denen der deutschen Patentschriften Nr. 74606, 89039 und 89262, welche gewöhnliche Wirkstuhl- oder Hakennadeln enthalten und dieselben nicht einzeln durch ein Schlofs, sondern gemeinsam mit dem Nadelcylinder heben und senken, ferner von den Maschinen der englischen Patentschrift Nr. 408 vom Jahre 1895 und der deutschen Patentschrift Nr. 90349, in denen die Zungennadeln seitlich verbogen, in das Schlofs hineingedrückt (eingerückt) und
aus ihm herausgedrückt (ausgerückt) werden, sowie auch von derjenigen der deutschen Patentschrift Nr. 81879, welche durch einen besonderen Schlofsschieber das Aus- und Einrücken der Nadeln besorgen läfst.
Die Mindervorrichtung enthält nach der vorliegenden Einrichtung auf jeder Maschinenseite (1 und 2 in Fig. 1) einen Nadelheber a1 mit einer oberen Platte <z3 (Fig. 1 und 3 bis 5) und einen Nadelsenker a2 mit einem oberen Haken a8. Diese Heber und Senker hängen je in einem Tragarme a, welcher an einem Ringe b b1 unter der Gestellplatte c angeschraubt ist, und zwar ist der Arm α auf der Maschinenseite ι (Fig. 1) am Ringe b und derjenige auf der Seite 2 am Ringe bl befestigt. Die Ringe b b1 werden durch angeschraubte Tragplä'ttchen c1 (Fig. 8) an die Gestellplatte c angehalten; sie sind am äufseren Rande auf einer Ausdehnung von reichlich Y4 ihres Umfanges gezahnt, und in jeden Ring greift ein Getriebe b2 b3 (Fig. 1) von einem Schaltwerk, welches die Ringe mit den Hebern und Senkern a1 d2 während des Minderns und Weiterns schrittweis vor- und rückwärts dreht. Dadurch gelangen die Heber und Senker an die einzelnen, von beiden a1 bis dl (Fig. 1) hin stehenden Musternadeln. Damit sie diese Nadeln aus- und einrücken, ist erforderlich, dafs sie an jeder Stelle gehoben und gesenkt werden können, und zu dem Zwecke reicht von a1 und von ar ein Bolzen a1 ae (Fig. 3 bis 5 und 8) durch einen Schlitz der Deckplatte ai hinaus bis in die Rinne je eines Ringsegmentes d d1. Das Ringstück d1 umfafst mehr als die Hälfte des Umfanges vom Nadelcylinder e (Fig. 8), es reicht von al über dl bis al (Fig. 1), in seiner Rinne liegen die Bolzen a1 der Nadelheber λ1. Ueber d1 liegen zwei Ringstücke d, je eines auf jeder Seite der Maschine, in deren Nuthen die Bolzen αβ der Nadelsenker a2 reichen. Jedes Ringsegment ist an einem Schieber befestigt, und zwar dl an di (Fig. 1, 2 und 8) und die beiden d an d'2 und ds. Diese Schieber gleiten in schwalbenschwanzförmigen Schlitzen in derCylinderwande (Fig. ι und 8) auf und ab und werden bewegt durch Hebel k kl i von Excentern ki kbjL (Fig. 8 und 11). Die Excenterrollen dieser Hebel werden von Gabeln eines Regulirungshebels.m (Fig. 11) erfafst und durch ein Excenter ρ so verstellt, dafs abwechselnd durch k* k5 k k1 (Fig. 8) der eine oder andere Senker a2 oder durch j'2 beide Heber al gehoben und gesenkt werden, oder dafs alle Heber und Senker unten in Ruhe stehen bleiben, wie es während der Herstellung cylindrischer Waaren der Fall sein mufs.
Wenn nun während der Fersen- und Fufsspitzenherstellung die Heber a1 oder die Senker a2 auf und ab gehen, so müssen sie auch seitlich, d. h. in der Umfangsrichtung des Nadelcylinders e verschoben werden, wie schon oben angedeutet wurde, und zwar das eine Paar a1 a2 (Fig. 1) in Richtung 1 und das andere in Richtung 2 oder beide entgegengesetzt, damit sie die Muster- oder Mindernadeln nach und nach aus- oder einrücken. Zu dem Zwecke werden die Ringe b b1 (Fig. 1) von b'2 bs und einem doppelten Schaltgetriebe (Fig. 12, 13 und 14) schrittweise vor- und rückwärts gedreht. Jedes Getriebe besteht aus zwei Schalträdern r γλ an έ5 und r2 r3 an i>4, welche entgegengesetzt zu einander gezahnt sind; in jedes Rad greift eine Klinke r5 bis r8 und alle vier Klinken hängen an dem Hebel s2, der durch s5 (Fig. 8 und 16) bewegt wird. Eine Zähl- und Regulirungskette t1 bestimmt durch zwei Hebel i4, welche Klinken thätig sein sollen, indem sie mit Erhöhungen ihrer Glieder den einen oder anderen dieser Hebel hebt und die auf Stiften 112 t1 t& seines entgegengesetzten Endes liegenden Klinken zum Eingriff in die Klinkenräder senkt (Fig. 12 und 13). Hierdurch wird bei jeder Reihe bestimmt, ob die Zahnringe b b1 vor- oder rückwärts sich drehen; die Kette regulirt auch eine ganz beliebige Anzahl von Verstellungen vor- oder rückwärts, so dafs das Ausrücken der Nadeln und Mindern, oder ihr Wiedereinrücken und Weitern auf beliebige Strecken- und Nadelzahlen hin erfolgen und irgend eine Form der Ferse und Spitze erreicht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Mindervorrichtung für Rundstrickmaschinen zur Herstellung regulärer Strümpfe und Socken, dadurch gekennzeichnet, dafs die Mindernadeln an einem unter ihrem gewöhnlichen Arbeitsfufse befindlichen zweiten Fufse auf jeder Maschinenseite von einem Nadelheber (al) gehoben (ausgerückt) und von einem Nadelsenker (a2) gesenkt (eingerückt) werden, wobei diese Heber und Senker in ringförmigen Zahnkränzen (b bl) hängen und ihre Auf- und Abbewegung in diesen von mit Nuthen versehenen Ringsegmenten fdd1), Hebeln und selbsttätig ausrückbaren Excentern (k i k^j1), ihre Horizontalverschiebung aber durch die Zahnringe (b bl) erhalten, welche von durch eine Musterkette (t1) beeinflufsten doppelten Schaltgetrieben (r bis r"') bethätigt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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