DE98339C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
- B60C19/12—Puncture preventing arrangements
- B60C19/122—Puncture preventing arrangements disposed inside of the inner liner
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, an der Lauffläche eines Fahrradreifens einen Panzer
anzubringen, welcher den Reifen stichfest macht und gleichzeitig seine Elasticität erhöht.
Fig. ι zeigt den Grundrifs des Panzers, welcher gewöhnlich aus ungegerbtem Leder besteht
und als flachgedrückte Schraube ausgebildet ist.
Fig. 2 zeigt den Panzer in ähnlicher Ansicht mit Löchern, durch welche der innere und
äufsere Gummireifen mit dem Panzer verbunden werden.
Fig. 3 zeigt den Panzer im Grundrifs in angespannter Lage.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des Panzers nach der Linie x-x der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt den Panzer in gekrümmtem Zustande, in welchem die innere Seite gefaltet
erscheint. Die Falten verstärken nämlich das Leder auf der Innenseite und bewirken, dafs
dieses die gekrümmte Lage unabhängig von dem äufseren Reifen beibehält.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Luftreifen, an welchem der Panzer auf der
Laufseite angebracht ist. Man sieht, dafs die Krümmung des Panzers gröfser ist, als die des
äufseren Reifens e. Diese Lage nehmen die Theile ein, wenn der innere und der äufsere
Reifen noch nicht vereinigt sind.
Fig. 7 zeigt den fertigen Reifen.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch den Reifen nach der Linie s-s der Fig. 2, um darzuthun,
wie der innere und der äufsere Reifen de durch die Löcher s vereinigt werden.
Aufserdem sind Einlagen g~ersichtlich, welche
für schwere Fahrräder angewendet werden.
Die bisherigen Panzer sind gewöhnlich so steif hergestellt worden, dafs sie die elastische
Natur des Reifens zerstörten. Andere sind dagegen so weich, dafs sie die Dauer des
Reifens gefährdeten und ihn weniger federnd machten. Die vorliegende Erfindung bezweckt
nun einen Panzer, welcher den Reifen gegen Stiche sichern soll und gleichzeitig seine ganze
Elasticität bewahrt. Ein derartiger Panzer mufs natürlich während seines Gebrauches
nach allen Richtungen gebogen werden können und sich ausdehnen, wenn der Reifen aufgepumpt
wird; mit anderen Worten, sich zusammenziehen oder ausdehnen und nach allen Richtungen mit dem Gummireifen sich bewegen.
Der Panzer α wird aus einem langen, schmalen Streifen aus ungegerbtem Leder oder
ähnlichem Material hergestellt und, so lange er noch feucht ist, um einen runden Dorn
gewunden, derart, dafs die Kanten dicht zusammenstofsen und der Streifen die Form
einer Schraube annimmt. Sobald er theilweise getrocknet ist, wird der Streifen von dem Dorn
abgezogen und unter eine schwere Presse gebracht, auf welcher die noch verbliebene
Feuchtigkeit ausgepreist wird. Der Streifen nimmt dann die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche
Form an. Hierauf wird der Panzer unter entsprechend gekrümmte Stempel gebracht und
geprefst, wobei die innere Seite infolge der Verkürzung gefaltet (m\ Fig. 5) und die äufsere
Seite η gedehnt wird. In dieser Form läfst man den Streifen unter schwerem Druck
trocknen. Ein auf diese Weise hergestellter Panzer widersteht fast jedem Druck auf der
Laufseite, ohne seine gekrümmte Form auch nur im geringsten zu verändern.
Hierauf werden eine Anzahl Löcher s durch den Panzer gerade an der Stelle gestochen,, an
welcher die Kanten des oberen Streifens m an einander stofsen. Naturgemäfs befindet sich
dieses Loch auf dem unteren Streifen in der Mitte im Vollen (Fig. 2 und 3). Hiermit ist
der Panzer fertiggestellt und wird gewöhnlich in folgender Weise zwischen den Gummireifen
angebracht. Der innere Reifen d, welcher gewöhnlich aus Canevas und Gummi besteht,
wird über einen Dorn gelegt von dem gewünschten Durchmesser und der gewöhnlichen
Länge. Der Panzer wird mit Gummikleister bestrichen und dann auf den inneren Reifen
gebracht, so dafs er ihn an der Stelle bedeckt, an welcher sich später die Laufseite befinden
soll. Hierauf wird der äufsere Reifen e auf dem Panzer in gewöhnlicher Weise befestigt.
Die Längskanten werden dann zusammengebracht und vulcanisirt und der Reifen in
geeigneter Weise geformt.
Hierbei wird der Gummikleister natürlich an der äufseren Fläche des Panzers haften
bleiben, sowohl auf der concaven als auf der convexen Seite; aber da, wo die Enden des
Panzers einander überlappen, werden die Flächen natürlich nicht an einander hängen.
Dieses ist auch beabsichtigt, damit nämlich der Panzer sich mit dem Reifen ausdehnen kann,
wenn der letztere aufgepumpt wird. Um aber eine dauernde Trennung der Enden zu verhindern
und keinen Theil des Gummireifens vom Panzer unbedeckt zu lassen, werden der innere und
der äufsere Reifen durch das Innere hindurch in solcher Weise mit einander vereinigt, dafs
die Ausdehnungsfähigkeit des Panzers nicht beeinträchtigt wird. Da der fertige Lederstreifen
bis zu einer Stärke von etwa 1,5 mm zusammengedrückt wird, so wird der weiche
Gummikleister, welcher zwischen dem Panzer und dem Reifen aufgetragen wird, durch die
Löcher s dringen und an dem äufseren Reifen haften. Auf diese Weise werden in gemessenen
Abständen zwischen den beiden Gummireifen durch den Panzer hindurch Zapfenverbindungen aus Gummi hergestellt, welche den
Panzer in seiner Lage sichern, ohne seine Dehnbarkeit zu beeinträchtigen.
Es ist unmöglich, die Lederstreifen so herzustellen, dafs dieselben überall gleiche Dicke
besitzen. Der Panzer wird daher nicht überall gleich stark sein. Beim Aufpumpen des
Reifens würde sich der Panzer an den schwachen Stellen am meisten dehnen. Sind nun der
innere und der äufsere Reifen d und e in regelmäfsigen Zwischenräumen durch die
Löcher s vereinigt, so wird der Panzer nur zwischen den Befestigungsstellen ausgedehnt
und eine gleichmäfsige Dehnung auf dem ganzen Umfange des Reifens gesichert.
Bei der Herstellung der Löcher s wird aus der unteren Fläche η des Panzers ein kreisförmiges
Stück ausgeschnitten, während aus der oberen Fläche in zwei halbkreisförmige
Stücke ausfallen (s1, Fig. 2 und 3). Dieser
Umstand sichert eine gute Befestigung des Panzers zwischen den Gummireifen, indem die
untere Fläche η an den äufseren Reifen unbeweglich befestigt wird und die obere Fläche m
sich zwischen den Befestigungsstellen bewegen kann (Fig. 3).
Um die Enden des Panzers gegen Stöfse zu sichern, wird, besonders bei schweren
Fahrrädern, eine Einlage g (Fig. 8) aus Gummi oder dergl. geschaffen, welche sich mit dem
inneren und äufseren Gummireifen d und e fest verbindet und gewissermafsen für die
Panzerkanten als Kissen dient.
Anstatt für den Panzer Leder zu verwenden, kann man natürlich auch andere Materialien
wählen, wie z. B. weichen Stahl oder Aluminium, mit welchen man sehr gute Resultate
erzielt hat.
Man kann natürlich einen solchen Panzer auch bei Doppelreifen verwenden, bei welchen
der Luftschlauch in der äufseren Decke liegt, indem man ihn als Schutzstreifen zwischen
dem Luftschlauch und der äufseren Decke anbringt.
Claims (3)
1. Ein Luftreifen für Fahrräder mit zwischen
Mantel und Luftschlauch eingelegtem Panzer, gekennzeichnet durch ein aus ungegerbtem
Leder oder dergl. bestehendes Band, welches zunächst schraubenförmig gewunden und dann zusammengeprefst ist.
2. Eine Ausführungsform des Luftreifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
der Panzer mit Löchern (s) versehen ist, durch welche der zur Verbindung des
Panzers mit dem Reifen dienende Kleister hindurchtreten kann, zum Zwecke, den
Panzer in Zwischenräumen mit dem inneren und äufseren Reifen zu verbinden, und
einer aus der ungleichmäfsigen Stärke des Leders hervorgerufenen ungleichen Streckung
vorzubeugen.
3. Eine Ausführungsform des Luftreifens nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dafs
die Löcher bei der oberen Lage des Panzers je zur Hälfte in den benachbarten
Kanten zweier Windungen, bei der unteren Lage hingegen im vollen Material
angeordnet sind, zum Zwecke, die eine Lage fest mit dem inneren Reifen zu verbinden,
der anderen Lage dagegen eine freie Beweglichkeit innerhalb der durch die halbkreisförmigen Löcher bestimmten
Grenzen zu gestatten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=369312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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