DE98259C - - Google Patents
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- DE98259C DE98259C DENDAT98259D DE98259DA DE98259C DE 98259 C DE98259 C DE 98259C DE NDAT98259 D DENDAT98259 D DE NDAT98259D DE 98259D A DE98259D A DE 98259DA DE 98259 C DE98259 C DE 98259C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B7/00—Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
- B25B7/20—Pliers for sealing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Transportwesen;
in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. September 1897 abi
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Werkzeug zum Verschnüren bezw. Plombiren
von Kisten und ähnlichen Transportmitteln, um zu vermeiden, dafs dieselben während des
Transportes unbefugter Weise geöffnet und beraubt werden können, ohne dafs der Zustand
der Kiste dies bei der Ankunft sofort kenntlich macht.
Ein solches Werkzeug ist in der beiliegenden Zeichnung in
Fig. ι in Seitenansicht in derjenigen Stellung veranschaulicht, in welcher es behufs Benutzung
an die Kiste angesetzt wird.
Fig. 2 stellt den oberen Theil des Werkzeuges allein, theilweise in Ansicht und theilweise
im Schnitt, bei vorgeschrittenem Arbeitsvorgang dar.
Fig. 3 ist eine Oberansicht gemäfs Fig. 2 und
Fig. 4 eine Oberansicht des ganzen Werkzeuges nach Wegnahme des in den Fig. 2
und 3 dargestellten, oberen Theiles, während
Fig. 5 die Anordnung der Führungsbacken für den Bohrer zeigt.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen einen, an Stelle des Bohrers tretenden Theil des Werkzeuges,
wenn an Stelle der Verschnürung gemäfs Fig. 2 eine andere Art der Plombirung
stattfinden soll, die in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
Die Einrichtung des Werkzeuges ist im Wesentlichen folgende:
Von einem Gestell α wird am unteren Ende eine Spindel b getragen, die vermittelst eines
konischen Getriebes e d durch eine Kurbel « in Umdrehung versetzt und dabei gleichzeitig
dem Sinne der Drehung entsprechend vorgeschoben oder zurückgezogen werden kann.
Von der Spindel b wird mittelst des Kopfes.^"2
der Bohrer f getragen, der mit der Spindel derart verbunden ist, dafs er bei der Vorwärtsbewegung
derselben im Sinne des Uhrzeigers mitgenommen wird, hingegen bei der Rückwärtsbewegung
der Spindel zwar dieser Rückwärtsbewegung folgt, aber die Drehung im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers nicht
mitmacht, wenn ihn die Reibung in dem Kistenholz daran hindert.
Am oberen Ende des Gestelles ist bei g drehbar der Kopf h angebracht, der die
Krallen i trägt.
Wie die Zeichnung dies veranschaulicht, sitzen die Krallen 2, welche sich in das Kistenholz
einpressen sollen, vorteilhaft an mit Mutter und Gegenmutter ausgestatteten Schrauben,
damit sie der Dicke des Kistenholzes entsprechend in verschiedener Höhenlage eingestellt
werden können.
Auf dem oberen Ende des Gestelles α sitzt
ferner ein Zapfen k, auf welchem sich ein Bügel / mit einer schlitzartigen Führung l·1
drehen kann. Der Bügel / wird durch eine Feder m auf dem Zapfen k in seiner obersten
Endlage elastisch festgehalten und trägt an seinem hinteren Ende eine Preisschraube n,
die auf das Gestell α aufdrückt und so die Lage des Bügels / zu dem Gestell sichert.
Eine am vorderen Ende des Bügels Z angeordnete Preisschraube ο dient dazu, in der
Arbeitsstellung des Werkzeuges (Fig. i) den Kopf h desselben um seinen Drehpunkt g so
weit nach abwärts zu drücken, dafs sich die Krallen i in das Kistenholz einpressen (Fig. 2).
Der Kopf h besitzt an seinem Drehpunkt g
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rast, in welche in der Normalstellung gemäfs Fig. 1
eine Feder derart eingreift, dafs zuerst diese Rast mit einem gewissen Kraftaufwand überwunden
werden mufs, wenn man den Kopf h aus seiner Normalstellung nach aufwärts oder
nach abwärts drehen will. ,
Von dem Gestell α wird ferner in einer Schlitzführung a1 mittelst einer Preisschraube ρ
einstellbar ein Schieber q getragen, der zwei Stofszähne r besitzt und mit den Führungsbacken
s ausgestattet ist. Die Führungsbacken s können, wie Fig. 5 zeigt, aus einander geklappt
werden und werden in ihrer Normalstellung, gemäfs Fig. 4.,. durch, einen herausziehbaren
Stift t festgehalten, der in dieser Stellung durch sich genau überdeckende Löcher der hinteren
Backenenden hindurchführt.
Die Wirkungsweise des Werkzeuges ist fol-.
gende:
Nachdem man die Preisschraube gelockert und den Kopf h in seine Mittellage eingestellthat,
fafst man das Gestell α unter der Schlitzführung
al mit der linken Hand und setzt es so an die Kiste an, dafs die Stofszähne r sich
gegen die vordere Kistenwand und die Krallen i sich auf die obere Kistenwand anlegen (s. B'ig. 1).
Nunmehr dreht man die Preisschraube ο so lange, bis sie sich auf die obere Fläche des
Kopfes h auflegt, worauf man noch ungefähr drei weitereUmdrehungen macht. Dabei pressen
sich die Stofszähne r und die Krallen i in das Kistenholz ein, wie Fig. 2 zeigt, so dais das
Werkzeug nunmehr festsitzt. Jetzt dreht man .mit der rechten Hand die Kurbel e derart
fest herum, dafs der Bohrer/ durch das Kistenholz hindurchgetrie.be'n wird, und zwar so weit,
bis das mit einem Loch/1 ausgestattete Bohrerende an der Oberseite der Kiste herauskommt,
wie in Fig. 2. dargestellt. Nunmehr steckt man einen Bindfaden, einen Draht bezw. dasjenige
Material, welches zur Verschnürung benutzt werden soll, durch das Loch f1 des Bohrers
hindurch. Dreht man nunmehr die Kurbel e in entgegengesetztem Sinne, so geht der Bohrer/
wieder zurück und zieht dabei den Bindfaden bezw. Draht durch das entstandene Bohrloch
hindurch (s. Fig. 3).
Da der Bohrer in dem Bohrloch und auch in seinen Führungsbacken s genügend Reibung
findet, dreht er sich bei seiner Rückwärtsbewegung nicht, wie dies bereits bemerkt
wurde, und kann also auch den Bindfaden nicht aufdrehen und lockern.
Ist der Bindfaden hindurchgezogen, so lockert man die Schraube ο und nimmt alsdann das
Werkzeug von der Kiste ab. Die Enden des - hindurchgezogenen Bindfadens bezw. Drahtes
werden hierauf in bekannter Weise durch eine Plombe mit einander vereinigt, wie dies Fig. 2a
veranschaulicht.
Um das Werkzeug für eine andere Holzstärke bezw. eine andere Kistenart einzustellen,
bewegt man den Schieber q mit den Stofszähnen r in seiner Führung a1 aufwärts bezw.
abwärts und stellt ihn alsdann in der gewünschten Lage durch die Preisschraube ρ
wieder fest. Um diese Verstellung schnell und sicher bewirken zu können, kann man das
Gestell α an derjenigen Stelle, an welcher sich die Führung a1 befindet, mit einer geeigneten
Eintheilung ausstatten.
Wenn sich das Werkzeug in der Arbeitsstellung gemäfs Fig. 2 befindet und es nicht
gelingt, den Faden durch das Loch fl des
Bohrers/ hindurch zu ziehen, so lockert man die Preisschrauben ο und η und verschiebt
den Bügel Z derart, dais sein Schlitz Z1 sich auf dem Zapfen k nach rückwärts bewegt. Nunmehr
kann man den Bügel Z um den Zapfen k derart um 90 ° drehen, dafs auch der Kopf h
mit den Krallen i um seinen Drehpunkt g vollständig nach aufwärts geklappt werden
kann.
In dieser Stellung, in welcher das Werkzeug durch die Stofszähne r und den Bohrer /
festgehalten vwird, ist das obere Ende des Bohrers vollkommen .frei zugängig.
Mit dem Werzeug kann auch noch eine zweite Art der Plombirung vorgenommen
werden, die in den Fig. 8 und 9 zur Darstellung gelangt ist.
Zu diesem Zweck ersetzt man den Bohrer/ mit seinem Ansatz/2 durch den aus Stahl
hergestellten' Mitnehmer ü gemäfs den. Fig. 6
und 7, der an seiner oberen- Seite bei ν mit scharfen Zähnen ausgestattet ist. In diese
Zähne ν setzt man den Kopf χ eines Plombenstiftes y ein, der an seinem oberen Ende ein
Loch £ besitzt und wie ein Bohrer gestaltet ist.
Die Handhabung des Werkzeuges ist hierbei genau dieselbe, wie vorher beschrieben. Man
mufs nur, sobald der Kopf χ die Führungsbacken s erreicht hat, den Stift t zurückziehen.
Alsdann dreht man weiter, wie vorher, bis der Kopf χ des Plombenstiftesy, der die Backen s
von selber aus einander preist, sich fest gegen das Kistenholz anlegt. Der Plombenstift mufs
alsdann mit seinem Ende ^ an der oberen Kistenseite herausragen, worauf man einen
Bindfaden durch das Loch \ hindurchzieht und plombirt, wie in Fig. 8 dargestellt. Es können
aber auch zwei oder mehrere Plombenstifte durch einen gemeinsamen Bindfaden verbunden
werden, wie dies Fig. 9 zeigt.
Claims (3)
- Patent-AnSprüche:ι. Ein Werkzeug-zum Verschnüren und Plombiren von Kisten und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit einem Loch (f1)' zur Aufnahme des Bindfadens versehener Bohrer (fj vermittelst einer Schraubspindel (b) und eines Zahngetriebes (c d) in schräger Richtung durch die an einander stofsenden Brettkanten hindurch getrieben und hierauf mit dem Bindfaden zurückgezogen wird, dessen Enden alsdann in üblicher Weise durch eine Plombe vereinigt werden, wobei die Richtung des Bohrers dadurch gesichert ist, dafs sich an dem Gestell (a) desselben verstellbar angeordnete Stofszähne (r) in die Vorderseite der Kiste und an einem, drehbar mit dem Gestell verbundenen Kopf (h) sitzende Krallen (i) in die Oberseite der Kiste einpressen.
- 2. Bei dem Werkzeug nach Anspruch ι die Anordnung einer durch das vordere Ende eines von dem Gestell getragenen Bügels (I) hindurchgehenden Flügelschraube (o), durch welche auf den die Krallen (i) tragenden Kopf (h) ein derartiger Druck ausgeübt werden kann, dafs sich sowohl die Krallen (i), wie die Stofszähne (r) des Schiebers (q) in das Kistenholz einpressen.
- 3. Bei dem Werkzeug nach Anspruch 1 an Stelle des Bohrers (f) ein stählerner Mitnehmer (u), der in einer mit scharfen Zähnen versehenen Vertiefung (v) den Kopf (x) eines als Bohrer ausgebildeten Plombenstiftes (y) aufnehmen kann, um denselben durch das Kistenholz zu treiben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=369236
Family Applications (1)
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Country | Link |
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