DE98096C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D15/00—Corrugating tubes
- B21D15/04—Corrugating tubes transversely, e.g. helically
- B21D15/06—Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines besonders als
Dampfheizrohr geeigneten biegsamen Schlauches, welcher ganz aus Metall besteht und an allen
Stellen nahezu gleiche Wanddicke hat, im hohen Grade elastisch und gegen den Dampfdruck
widerstandsfähig ist.
Dieser Schlauch besitzt entweder ringförmige, parallele oder nach einer Schraubenlinie verlaufende
Erhöhungen und Vertiefungen. Dieselben werden durch galvanischen Niederschlag eines geeigneten Metalles in flach gestreckter
Form auf einem entsprechenden Kern vorgeformt oder auf beliebige Weise anders hergestellt.
Darauf werden die Erhöhungen und Vertiefungen durch Zusammendrücken des vom Kerne abgenommenen Schlauches in dessen
Achsenrichtung in dem Verhältnifs ihrer Näherung stärker ausgebaucht bezw. vertieft.
Durch die Bildung des Schlauches' über
einen flach gewellten Kern wird ein fast durchaus gleich starker Niederschlag des Metalles
an den erhöhten und vertieften Stellen veranlafst. Durch das nachfolgende Zusammendrücken
der Ringe und die dadurch erzeugten hohen Wellen wird die nothwendige Biegsamkeit
des Schlauches hervorgerufen.
Das Verfahren zur Herstellung derartiger Dampf heizschläuche wird in folgender Weise
durchgeführt.
Auf einem Kern ά (s. Fig. 1 der beiliegenden
Zeichnung), welcher mit flachen Wellen von der oben angegebenen Form hergestellt ist,
wird auf galvanoplastischem Wege ein Metall, z. B. Kupfer oder Nickel, niedergeschlagen,
bis die gewünschte Wandstärke b erreicht ist.
Es können auch zwei oder mehrere Schichten verschiedener Metalle, z. B. Kupfer und Nickel,
abwechselnd niedergeschlagen werden, deren gesammte Dicke der zu erzeugenden Wandstärke
gleichkommt. Dies hat den Vortheil, dafs dadurch ein Rohr oder Schlauch geschaffen wird,
welcher durch das Nickelmetall eine Vermehrung seiner Elasticität erfährt und durch das Kupfer
die erforderliche Zähigkeit erhält.
Hat der Niederschlag b die durch den Dampfdruck bedingte Stärke, so wird der
Kern α aus dem Schlauch entfernt und letzterer in irgend eine hierfür geeignete mechanische
Vorrichtung gebracht, in welcher der Schlauch in der Richtung seiner Längsachse
zusammengedrückt wird, so dafs er die aus der Fig. 2 ersichtliche Form annimmt.
Die hierzu benutzte Vorrichtung kann beispielsweise wie in Fig. 2 aus zwei Prefsbacken
c bestehen, von welchen der eine gegen den anderen, feststehend angeordneten,
verschiebbar ist. In jeden dieser beiden Backen ist eiri Ende des Schlauches fest eingespannt,
und zwischen den Backen ist eine Reihe von Prefs- bezw. Formringen d verschiebbar angebracht.
Die Formringe d sind einzeln auf den Führungsstangen f parallel zur Achsenrichtung
des eingespannten Schlauches b beweglich.
Diese Ringe, deren Anzahl von der Schlauchlänge abhängt und gleich der Zahl der ringförmigen
Vertiefungen des Schlauches ist, haben eine lichte Weite, die dem herzustellenden
äufseren Durchmesser der Einziehungen oder Vertiefungen entspricht. Die Ringe werden
vortheilhaft zweitheilig hergestellt, um sie
in die seichten Vertiefungen des vom Kern abgenommenen Schlauches b einstellen zu
können. Hierbei stehen ihre äufseren verstärkten Theile d1, durch welche die Führungsstangen/ hindurchgehen, in gewissen gleichen
Abständen von einander entfernt.
Wird nun auf den beweglichen Backen c ein Druck in der Achsenrichtung des Schlauches
ausgeübt, so werden die Erhöhungen des letzteren zusammengedrückt; dabei werden die
Ringe d so weit gegen einander und gegen den festen der Backen c geschoben, bis die
Verstärkungen dl der ersleren an einander
stofsen.
Während dieser Verschiebung verhindern die Ringe ein seitliches Ausbiegen des Schlauches
b und bewirken ein gleichmäfsiges Zusammendrücken der ringförmigen Erhöhungen,
sowie eine gleichartige Gestaltung und gegenseitige Lage der Erhöhungen.
Während der Stauchung kann entweder dem Schlauche b oder den Ringen d bezw.
der ganzen Stauchvorrichtung bei festgehaltenem Schlauch eine drehende Bewegung ertheilt werden.
Bei fortgesetzter Stauchung können die Ringe d gegen solche mit fortgesetzt in der
Stärke verminderten Theilen d1 ausgewechselt werden, wie dies Fig. 3 zeigt, wodurch die
ring- oder schraubengangförmigen Rippen des Schlauches bis nahezu zur Berührung an einander
geprefst werden. können; sollen sich diese Rippen berühren, so wird die letzte
Stauchung des Schlauches ohne Formringe d vorgenommen.
Der Schlauch ist nun sofort zur Verwendung als Dampfheizschlauch geeignet und braucht
zu diesem Zwecke nur noch mit Wärmeschutzmasse umhüllt zu werden, oder er kann
zur Leitung von heifsen oder kalten Flüssigkeiten verwendet werden.
Der bei Ausführung des Verfahrens in Anwendung kommende Kern α kann, urn das
leichte Herausnehmen desselben aus dem galvanoplastisch darauf erzeugten Schlauch zu
ermöglichen , auf verschiedene Art hergestellt werden.
So z. B. können von einer durch Giefsen erzeugten zweitheiligen Messingform Abgüsse
aus Wachs, Stearin oder einem leicht schmelzbaren , Metall oder Legirung gemacht werden,
die. als Matrize (Kern) für den galvanoplastisch zu erzeugenden Schlauch dienen und nachträglich
ausgeschmolzen werden.
Oder es werden auf ein Eisen- oder Messingrohr Ringe aus Gyps oder anderem
geeigneten Material aufgegossen, welche nach Herstellung des Niederschlages und Herausziehen
des Kernrohres durch Biegen des galvanoplastisch erzeugten Schlauches herausgebrochen
und entfernt werden können.
Endlich kann auch als Kern ein aus dünnflüssigem Metall, wie Aluminium, gegossenes
Rohr von geringer Wandstärke benutzt werden, welches nach Niederschlagen des Metalles
(Kupfer oder Nickel) in dem galvanisch erzeugten Schlauch verbleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von biegsamen Metallröhren, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit flachen, ring- oder schraubenförmigen Erhöhungen und ebensolchen seichten Vertiefungen versehenes Rohr (b) aus einem oder mehreren Metallen nach Einlegen von Formstücken (ddl) in diese Vertiefungen und Einspannen der Schlauchenden in gegen einander verschiebbaren Backen (c) in seiner Längsrichtung einer Prefswirkung unterworfen wird, um die Erhöhungen stärker auszubauchen und dadurch das Rohr biegsam und elastisch zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98096C true DE98096C (de) |
Family
ID=369093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98096D Active DE98096C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98096C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2887146A (en) * | 1954-11-19 | 1959-05-19 | Flexonics Corp | Fluid-operated apparatus for forming flexible tubing |
DE1115687B (de) * | 1958-07-31 | 1961-10-26 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen von quergewellten Kabelmaenteln aus einem laengszugefuehrten, quergerillten Metallband |
-
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- DE DENDAT98096D patent/DE98096C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2887146A (en) * | 1954-11-19 | 1959-05-19 | Flexonics Corp | Fluid-operated apparatus for forming flexible tubing |
DE1115687B (de) * | 1958-07-31 | 1961-10-26 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen von quergewellten Kabelmaenteln aus einem laengszugefuehrten, quergerillten Metallband |
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