DE19736068C1 - Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines StromtrichtersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
- B21D41/04—Reducing; Closing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/28—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters als Über
gangsstück zwischen einem auf einer Oberfläche eines Bauteils festgelegten, im Querschnitt
halbkreisförmigen und einem im Querschnitt kreisförmigen Rohr, insbesondere
für den Übergang zwischen am Umfang eines Kühlbehälters angebrachten Kühl
rohren und Zuleitungsrohren.
Zur Herstellung derartiger Stromtrichter werden bei dem bisherigen, aus der
Praxis bekannten Verfahren zunächst zwei Blechteile geformt und anschließend
zu einem Stromtrichter zusammengeschweißt. Das bekannte Verfahren ist wegen
des Schweißvorgangs aufwendig und teuer und darüber hinaus stellen die
Schweißnähte des Stromtrichters Problemzonen hinsichtlich der Dichtigkeit dar,
da nach deutscher Industrienorm derartige Stromtrichter mit einem Betriebsüber
druck von bis zu 32 bar bei bis 300°C beaufschlagt werden können.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Stromtrichters als Übergangsstück zwischen halbkreisförmigen und kreis
förmigen Rohren anzugeben, das die genannten Nachteile vermeidet und mit dem
den bekannten Stromtrichtern an Belastbarkeit und Dichtigkeit überlegene Strom
trichter hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Durch die Umformung eines Rohr-Rohlings zu einem exzentrischen Reduzier
stück mit zu beiden Seiten verlängerten zylindrischen Enden, d. h. einem be
reichsweise rohrförmigem Element, wobei die beiden Enden unterschiedliche
Durchmesser und zueinander versetzte Längsachsen aufweisen, wird zunächst ein
nahtloses Reduzierstück erhalten. Dieses kann dann in einem weiteren Ver
fahrensschritt an seinem den größeren Durchmesser aufweisenden Ende durch
Abtrennen zweier Rohrstücke der Form des anzuschließenden Halbrohres und
seines Untergrundes angepaßt werden.
Zusätzlich zu diesen Verfahrensschritten können Glüh-, Sandstrahl-, Beizungs-
und/oder Passivierungsvorgänge zwischen- oder nachgeschaltet werden.
Im folgenden werden ein in der Zeichnung dargestelltes erfindungsgemäßes Her
stellungsverfahren sowie ein damit hergestellter Stromtrichter erläutert. Daraus
ergeben sich weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1c die Umformung eines Rohr-Rohlings zu einem exzentrischen
Reduzierstück gemäß Verfahrensmerkmal a),
Fig. 2a bis 2c die Herstellung eines Stromtrichters aus einem exzentrischen Re
duzierstück durch Abtrennung zweier Rohrstücke gemäß Ver
fahrensmerkmal b),
Fig. 3 eine Ansicht aus der Richtung III in Fig. 2c und
Fig. 4 eine Ansicht aus der Richtung IV in Fig. 2c.
Fig. 1 zeigt geschnitten einen Rohr-Rohling 1, der auf einer Preßform 2 aufsitzt
und in Richtung des Pfeiles 3 durch einen Preßzylinder 4 mit Druck beaufschlagt
wird. In Fig. 1b ist der Rohr-Rohling teilweise in die sich exzentrisch, konisch
verjüngende Preßform hineingedrückt und in seinem unteren Bereich bereits ent
sprechend umgeformt. In Fig. 1c ist ein vollständig umgeformtes Reduzierstück 5
noch in der Preßform 2 dargestellt.
Dadurch, daß das Reduzierstück 5 aus einem einstückigen Rohr-Rohling 1 umge
formt wurde, wird ein nahtloses Reduzierstück 5 mit gleichmäßigen Eigen
schaften, insbesondere durchgängig gleicher Druckbelastbarkeit, erhalten. Durch
die Kaltumformung läßt sich das Reduzierstück 5 auf besonders einfache und
kostengünstige Weise produzieren. Der in der Zeichnung dargestellte Um
formungsvorgang durch ein Einpressen in eine Preßform 2 hat den Vorteil, daß
Rohr-Rohlinge 1 mit einer relativ geringen Wandstärke einsetzbar sind, da in
keinem Bereich ein die Wandstärke noch weiter verringernder Aufweitungsvor
gang erfolgt. Sofern aber Rohr-Rohlinge mit größerer Wandstärke vorliegen, kann
eine Umformung im Wege der Aufweitung durch Ziehen über einen Ziehdorn
vorteilhaft sein, da sonst beim Einpressen in eine Preßform im Bereich des sich
verjüngenden Durchmessers zu große Materialanhäufungen und damit eine
schlechte Umformbarkeit auftreten würden. In jedem Fall kann die Umformung
durch einen oder mehrere Weichglühvorgänge unterbrochen werden, womit
einer durch die Umformung hervorgerufenen Versprödungstendenz des Werk
stoffes entgegengewirkt werden kann.
Fig. 2a zeigt im Schnitt das aus der Preßform 2 aus Fig. 1c herausgenommene
Reduzierstück 5. Deutlich erkennbar sind die zu beiden Seiten verlängerten
zylindrischen Enden und die zueinander versetzten Längsachsen. In Fig. 2b sind
am größeren Rohrende 6 zwei Schnittebenen 7, 8 angedeutet, die sich jeweils von
der Querachse des größeren Rohrendes 6 unter einem bestimmten Winkel schräg
zu jeweils gegenüberliegenden Oberflächen des Reduzierstückes 5 erstrecken
und untereinander einen Winkel α von 90° einschließen. Fig. 2c zeigt den durch
Abtrennung der beiden zylinderhufförmigen in Fig. 2b angedeuteten Rohrseg
mente entstandenen Stromtrichter 9. Die durch die Schnittebene 7 erhaltene
Ansatzfläche ist im wesentlichen halbkreisförmig (Fig. 3) und als Übergang zu
einem halbkreisförmigen Rohr geeignet, während die durch die Schnittebene 8
erzielte Ansatzfläche auf z. B. der äußeren Oberfläche eines Kühlbehälters ange
bracht werden kann.
Durch den nahtlosen, gerundeten Übergang zwischen dem Rohrende des
kleineren Durchmessers 10 und dem sich erweiternden zu der halbkreisförmigen
Schnittebene 7 übergehenden Bereich, entstehen bei Einsatz dieses Stromtrichters
insbesondere im Bereich zwischen der unteren Schnittebene 8 und dem Über
gang zu dem sich konisch verengenden Bereich des Stromtrichters 9, weniger
Totwassergebiete als bei herkömmlichen Stromtrichtern.
Nach den Verfahrensschritten a) und/oder b) kann das Reduzierstück 5 bzw. der
Stromtrichter 9 weiteren Verfahrensschritten, wie z. B. Normalglühen, Sand
strahlen, Lösungsglühen, Beizen oder Passivieren, unterzogen werden. Durch
derartige Zwischen- oder Nachbearbeitungen lassen sich die Werkstoffeigen
schaften und die Oberflächenbeschaffenheit des fertigen Stromtrichters 9 noch
weiter verbessern.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters als Übergangsstück zwischen
einem auf einer Oberfläche eines Bauteils festgelegten, im Querschnitt halbkreis
förmigen Rohr und einem im Querschnitt kreisförmigen Rohr, insbesondere zwi
schen am Umfang eines Kühlbehälters angebrachten Kühlrohren und Zuleitungs
rohren, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Umformung eines Rohr-Rohlings (1) gleichmäßigen Durchmessers zu einem exzentrischen Reduzierstück (5) mit zu beiden Seiten ver längerten zylindrischen Enden (6, 10), die unterschiedliche Durchmes ser und zueinander versetzte Längsachsen aufweisen,
- b) Abtrennung von zwei im wesentlichen zylinderhufförmigen Rohr segmenten am Rohrende des größeren Durchmessers (6), wobei sich jede Schnittebene (7, 8) schräg von der äußeren Rohroberfläche bis etwa zu der den Rohrdurchmesser angebenden Querachse des Rohres erstreckt und zwischen dieser und der Rohrlängsachse einen Nei gungswinkel bildet und wobei die beiden entstehenden Schnittebenen (7, 8) einen Winkel von 90° einschließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unformung des
Rohrs-Rohlings (1) durch Kaltumformung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfor
mung des Rohr-Rohlings (1) in mehreren Bearbeitungsschritten mit wenigstens
einem zwischengeschalteten Weichglüh-Vorgang erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rohr-Rohling (1) mit einem Durchmesser verwendet wird, der dem des Rohrendes
(6) mit dem größeren Durchmesser des zu formenden Reduzierstückes (5) ent
spricht, und daß der Rohr-Rohling (1) durch Einpressen in eine Preßform (2) mit
sich exzentrisch verjüngendem Durchmesser in die Form des Reduzierstückes (5)
gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rohr-Rohling (1) mit einem geringeren Durchmesser als dem des Rohrendes (6)
mit dem größeren Durchmesser des zu formenden Reduzierstückes (5) verwendet
wird und daß der Rohr-Rohling (1) durch Ziehen über einen sich exzentrisch
aufweitenden Ziehdorn in die Form des Reduzierstückes (5) gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Verfahrensschritt a) das Reduzierstück (5) und/oder nach dem Verfah
rensschritt b) der Stromtrichter (9) normalgeglüht, gesandstrahlt, lösungsgeglüht,
gebeizt und/oder passiviert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136068 DE19736068C1 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997136068 DE19736068C1 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19736068C1 true DE19736068C1 (de) | 1999-02-25 |
Family
ID=7839522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997136068 Expired - Fee Related DE19736068C1 (de) | 1997-08-20 | 1997-08-20 | Verfahren zur Herstellung eines Stromtrichters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19736068C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE692625C (de) * | 1937-04-18 | 1940-06-24 | Karl Gromus | Verfahren zur Herstellung von Anschlussstutzen |
-
1997
- 1997-08-20 DE DE1997136068 patent/DE19736068C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE692625C (de) * | 1937-04-18 | 1940-06-24 | Karl Gromus | Verfahren zur Herstellung von Anschlussstutzen |
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