DE2227955A1 - Rohr fuer einen oberflaechenkondensator - Google Patents

Description

• Rohr für einen Oberflächenkondensator Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohr für einen Oberflächenkondensator mit einer Längsrippen aufweisenden vergrößerten inneren, und einer glatten äußeren Oberflache, Rohre dieser Art kommen für Oberflächenkondensatoren von Turbinen zur Anwendung und ermöglichen wegen ihrer vergrößerten inneren Oberfläche eine verhältnismäBlg kleine Bauform, da der Wärmeübergang von dem innen fließenden oder verdampfenden Kühlmittel zu dem außen kondensierenden Dampf gegenüber glatten Rohren wesentlich verbessert ist.
• Kondensatoren kleinerer Bauformen können in dem gleichen Raum wie die Turbine aufgestellt werden, so daß sich kurze Verbindungsleitungen von der Turbine zum Kondensator ergeben.
• Rohre mit vergrößerter innerer Oberfläche sind bisher aus Schvermetalt in mehreren Arbeitsgängen auf den erforderlichen Durchmesser heruntergezogen worden, was einen sehr hohen Arbeitsaufwand bedingt, wodurch diese Rohre sehr teuer werden. E;in Strangpressen derartiger Rohre aus einer Rupfer- oder Stahllegierung auf Endmaß ist nicht möglich, da der die entsprechende Form zur Bildung der inneren Oberfläche aufweisende Dorn den hierbei auftretenden Belastungen nicht standhält und bereits nach kurzer Zeit zerstört ist. Ebenso ist die Kaltverformung durch Hämmern, Walzen oder Kaltpilgern nicht durchführbar, da auch hierbei der notwendige profilierte innere Dorn den Belastungen nicht längere Zeit standhält, und daher keine uJirtschaftliche Fertigung möglich ist, Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohr für einen Oberflächenkondensator zu schaffen, das eine vergrößerte innere Oberflache aufweist und trotzdem einen verhältnismäßig geringen Iierstellungsaufwand erfordert.
• Die Erfindung besteht darin, daß das Rohr als der bundrohr mit einem auf Endmaß stranggepreßten inneren Rohr aus einem leicht verformbaren Material und einem dünnen äußeren Rohr aus einem hochfesten Material besteht. Der Erfindung liegt demnach der grunds-atzlichc Gedanke zugrunde, das bisher homogene Rohr in zwei Rohre zu unterteilen, wobei man das innere Rohr, welches die vergrößerte innere Oberfläche aufweisen soll , aus einem leicht verformbaren Material herstellt, das ohne weiteres auf einer Strangpresse oder einer anderen Kalt- oder Warin-Verformungsmaschiiie hergestellt werden kann und dieses Rohr dann mit einem dünnen Mantel aus einem hochfesten Material umkleidet, aus dem bisher aus Gründen der Festigkeit und der Korrosion die bisher verwendeten Rohre der eingangs erlauterten Art hergestellt waren. Da dieses äußere Rohr als vollkommen glatter Mantel ausgebildet ist, entstehen keine zusätzlichen Schwierigkeiten bei seiner Herstellung6 Es ist zwar ganz allgemein seit langem bekannt, in Stahlrohre oder andere Rohre Innenrohre anderer Beschaffenheit als die Außenrohre einzuziehen, doch hat man diese Verbundrohre immer nur dann angewendet, wenn aus Korrosionsgriinden oder aus Grunden eines erhöhten mechanischen Angriffs ein verhältnismäßig teures Material verwendet werden mußte, von dem man aus Gründen der Kostenersparnis nur einen verhaltnismäßig dünnen Mantel verwendete und zur Erzielung der Festigkeit einen entsprechend dickeren Mantel aus einem billigeren Material vorsah. Dagegen ist der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Gedanke, ein Verbundrohr mit einem schwierig herzustellenden inneren Profil aus Gründen einer vereinfachten Fertigung zu verwenden, bisher noch nicht bekannt geworden Vorzugsweise besteht das innere Rohr aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, einer Zinklegierung, Blei oder einem ähnlich duktilen Werkstoff und das äußere Rohr aus Stahls Eelstahl oder einer Kupfer-Nickel-Legierung, was sich fiir den Einsatz bei einem Oberflächenkondensator in Verbindung mit einer Turbine besoe gut bewährt hat.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, deren einzige Figur einen Schnitt durch das Rohr nach der Erfindung zeigt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in ein glattwandiges, verhältnismäßig dünnes Außenrohr 1 au3 Stahl ein Futterrohr 2 eingezogen, das aus einem im Verhältnis zum Außenrohr leicht veformbaren Material; wie z.B. einer Aluminiumlegierung, besteht. Das Futterrohr 2 ist mit längslaufenden Rippen 3 zur Vergrößerung der inneren Oberfläche versehen, Das Profil der Rippen ist im wesentlichen keilförmig und diese sind durch halbkreisförmige Übergänge am Fuß miteinander verbunden.
• Das innere Futterrohr 2 ist ein auf Endmaß stranggepreßt es Rohr. Das äußere Rohr 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem flachen Band gefertigt, das zu einem Schlitzrohr geformt, anschließend geschweißt und im gleichen Arbeitsgang auf den AußendurchmesSer des Pltterrohrss 2 heruntergezogen wirdv Selbstverständlich kann das äußere Rohr 1 auch in anderer Weise auf das Futterrohr aufgebracht werden, doch stellt die Kombination aus einem stranggepreßten Innenrohr und einem aus einem Band geformten äußeren Rohr das längs- oder spiralförmig geschweißt ist (Schweißnaht 4) und auf das Futterrohr gezogen ist, die wirtschaftlichste Lösung dar, die etwa 50 billiger als bei Verwendung eines nahtlosen äußeren Rohres ist.
• Das erfindungsgemäße Rohr kann in einem kontin-uierlichen Arbeitsgang unter Verwendung eines Metallbandes dadurch hergestellt erden, daß das Metallband für das Außenrohr längslaufend zu einem Schlitzrohr geformt, mit Hilfe elektrischer Lichtbogenschweißung unter Schutzgas längsgeschweißt und das so gebildete Rohr in dem kontinuierlichen Arbeitsgang auf den Außendurchmesser des auf Endmaß stranggepreßten Futterrohres heruntergezogen wird. Auf diese Weise läßt sich ein Verbundrohr herstellen, bei welchem die Schweißnaht des Außenrohres innen und außen glatt wird, wodurch das Außenrohr auf dem Futterrohr satt aufliegt und sich kein Gaspolster zwischen beiden Rohren bilden kann, welches den Wärmeübergang behindern könnte. Als vorteilhaft hat sich hierbei erwiesen, das Außenrohr mit einem inneren Durchmesser herzustellen, der vor dem Ziehen auf den Außendurchmesser des Futterrohres etwa 5 - 15 Vo größer als der äußere Durchmesser des Futterrohres ist. Eine besonders innige Verbindung läßt sich bei diesem Herstellungsvorgang dadurch erzielen, daß man das Futterrohr um 1 - 5 größer wählt, als es den Maßen des fertigen Doppelrohres entsprechen würde, damit teirn Aufeinanderziehen der beiden Rohre das innere Rohr radial gestaucht wird, was zu der innigen Verbindung beider Rohre führt.
• Es empfiehlt sich, das Futterrohr mittels einer sehr fachrollen-Richteinheit mit einem der Rohrdimension entsprechenden Druck in die Ziehmatrize einzuschieben.
• Die Ziehkraft, welche notwendig ist, um das Futterrohr radial zu stauchen, wird hierdurch vermindert. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn endlich lange Futterrohre und sehr dünnwandige geschweißte Außenrohre miteinander verbunden werden sollen Die Gefahr, daß das Außenrohr an den Übergangsstellen der Innenrohre reißt, wenn das äußere Rohr die gesamte für das Stauchen des Innenrohres notwendige Zugkraft übernehmen maul?, ist somit nicht gegeben.
• Vorteilhafte Eigenschaften erden auch dadurch erzielt, daß das Metallband für das Außenrohr erwärmt wird, da zusitzlich zum Ziehvorgang das äußere Rohr auf das kalte Futterrohr aufgeschrumpft wir.
• -Patentansprüche-

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Rohr für einen Oberflächenkondensator mit einer Lingsripper aufweisenden vergröRerten inneren und einer glatten äuf3eren Oberflache, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Verbundrohr mit einem stranggepreßten inneren Rohr (2) aus einem leicht verformbaren Material und einem äußeren Rohr (1) aus einem hochfesten Material besteht.
2. 2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennseiehnet, daß das innere Rohr (2) aus Aluininium, einer Aluminiumlegierung, einer Zinklegierung, Blei oder einem ähnlich duktilem Werkstoff und das äußere Rohr (1) aus Stahl, Edelstahl oder einer Kupfer-Nickel-Legierung besteht.