DE144908C - - Google Patents

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DE144908C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von solchen metallischen Stangen, Stäben, Stehbolzen und dergl., welche eine erhöhte Biegsamkeit ohne · jeden Verlust an. Zugfestigkeit besitzen. Derartige Stäbe bestehen^ in bekannter Weise aus in der Längsrichtung des Stabes laufenden litzenartigen, eng aneinander schließenden Teilen, welche mit ganzen Metallteilen abwechseln.
ίο Nach dem neuen Verfahren wird ein Block . aus Metall benutzt, in welchen eine geeignete Anzahl von zur Längsachse radialen Löchern oder Aussparungen gegossen, gebohrt oder in anderer Weise gebildet sind, die so angeordnet sind, daß sie, nachdem der Block zu Stangen oder Stäben durch Walzen oder ähnliche Behandlung ausgestreckt ist, verlängert und teilweise oder vollständig geschlossen werden, so daß die Metallstangen je aus abwechselnd ganzen und litzenartigen Teilen gebildet sind, wobei diese letzteren aus einer Anzahl von benachbarten oder dicht aneinander liegenden Ausschnitten bestehen. Die so gebildeten Stangen oder Stäbe können an jeder beliebigen Stelle entweder durch das ganze Metall oder durch die Litzen quer durchschnitten werden, und in einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Stangen in irgend eine gewünschte Gestalt zu drehen, zu biegen, auseinanderzubreiten oder auszuschmieden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Ansicht eines Metallblockes, in welchem eine geeignete Anzahl von Löchern vorgesehen ist,
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Ebene einer der Löcherreihen der Fig. 1.
Fig. 3 und 4 sind ähnliche Ansichten des Blockes (wie in'den Fig. 1 und 2 gezeigt ist), ■ nachdem derselbe im Durchmesser vermindert worden ist. .
Fig. 5 ist eine Ansicht eines fertigen Stehbolzens. . . .
Die Fig. 6, 7, 8 und 9 und die Fig. 10, 11, 12 und 13 sind den Fig. 1, 2, 3 und 4 entsprechende Ansichten zweier Ausführungsformen des neuen Verfahrens.
Die Fig. 14, 15, 16 und 17 sind ebenfalls entsprechende Ansichten, welche jedoch die Herstellung einer röhrenartigen Stütze aus einem Hohlblocke zeigen.
Die Fig. 18 ist eine Ansicht eines Metallblockes, welcher mit einer beliebigen Zahl von Reihen, von länglichen Löchern oder Schlitzen anstatt von runden Löchern versehen ist, und
Fig. 19 ist ein Querschnitt durch denselben, und zwar insonderheit durch eine der Reihen von länglichen Löchern oder Schlitzen.
Fig. 20 ist eine Ansicht einer Geländerstange mit verdickten Enden, welche durch Auswalzen des Blockes nach Fig. 18 hergestellt ist.
Fig. 21 ist ein Querschnitt durch den mittleren Teil der Geländerstange nach Fig. 20.
Fig. 22 ist eine der Fig. 20 ähnliche Ansicht, welche eine Geländerstange mit geraden anstatt mit gewundenen Litzen zeigt und bei welcher die verdickten Enden abgebogen sind.
Die Fig. 23, 24 und 25 sind Seitenansicht,
Grundriß und Querschnitt einer aus einem Metallblocke nach Fig. 18 hergestellten flachen Geländerstange.
Die Fig. 26 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer röhrenförmigen Geländerstange, die aus einem hohlen Blocke nach Fig. 14 hergestellt ist.
Bezugnehmend zunächst auf die Fig. 1 bis 5 wird zur Ausführung des neuen Verfahrens ein Metallblock α benutzt, in welchen eine geeignete Zahl von Löchern oder Aussparungen α1, die in Gruppen oder Reihen in geeigneten Abständen' voneinander angeordnet sind, eingegossen, gebohrt oder in anderer Weise gebildet sind. Im vorliegenden Falle besteht jede Gruppe aus zwei in derselben Ebene in der Richtung des Durchmessers liegenden Löchern, welche einander rechtwinklig, wie Fig. 2 zeigt, durchschneiden.
ao Der Block α wird darauf ausgewalzt oder in anderer Weise auf den gewünschten Durchmesser gebracht, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, wobei die Löcher a1 geschlossen und der Block in eine Stange oder einen Stab umgewandelt wird, welcher darauf in geeignete Längen zerschnitten. wird. Jede Länge wird alsdann an den Enden, wenn erforderlich, mit Gewinde versehen und zwischen diesen Enden auf den gewünschten Durchmesser abgedreht oder sonstwie in gewöhnlicher Weise bearbeitet, so daß ein Stehbolzen, wie Fig. 5 zeigt, entsteht.
Man erhält so einen Stehbolzen mit massiven, mit Schraubengewinde versehenen Enden, welche durch eine Anzahl . von dazwischen liegenden Litzen verbunden sind, die durch Auseinanderziehen und Schließen jeder Lochreihe a1 gebildet sind. Alle diese Litzen liegen dicht aneinander und gewähren eine gewisse Biegsamkeit, wobei doch die volle Zugfestigkeit eines gewöhnlichen massiven Stehbolzens von gleichem Durchmesser erhalten bleibt.
Weiter bezugnehmend auf die Fig. 6 bis 9 besteht der einzige Unterschied zwischen diesen Darstellungen und denjenigen der Fig. 1 bis 4 darin, daß drei einander schneidende Löcher α1 in den Metallblock α eingebohrt oder sonstwie gebildet sind, an Stelle der zwei sich schneidenden Löcher a1 in jeder Lochreihe oder Gruppe,
wie oben beschrieben. . .
In gleicher Weise zeigen die Fig. 10 bis 13 die Herstellung eines Stabes oder einer Stange aus einem Metallblocke α mit vier durchgehenden Löchern α1 in jeder Gruppe.
Die Fig. 14 bis 17 zeigen die Herstellung einer röhrenförmigen Stütze aus einem hohlen Metallblocke a, in welchem in jeder Gruppe sechs Löcher a1 vorgesehen sind, jedoch kann auch jede beliebige andere Zahl von Löchern benutzt werden.
In den Fig. 18 bis 21 ist der Metallblock α mit länglichen Löchern oder Schlitzen a1 anstatt mit runden Löchern versehen, welche, wenn sie zu einer Stange von dem in Fig. 21 gezeigten oder irgend einem anderen Durchmesser ausgestreckt ist, zu einer Geländerstange, wie in den Fig. 20 oder 22 gezeigt, durch Verdicken der Enden as und Bilden von Löchern φ zu dieser verarbeitet werden kann.
Die Geländerstange nach Fig. 20 hat gerade Enden und ihre Litzen a1 sind spiralförmig gewunden, während die in Fig. 22 gezeigte Stange mit abgebogenen Enden as und mit geraden Litzen versehen ist. Es ist jedoch klar, daß die Litzen α1 in Fig. 20 gerade gelassen oder in Fig. 22 gewunden werden können.
In gleicher Weise sind die länglichen Löcher oder Schlitze, die in Fig. 18 an Stelle der runden Löcher dargestellt sind, bei allen vorher unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 17 beschriebenen Ausführungen verwendbar.
In den Fig. 23 bis 25 ist die Geländerstange flach anstatt rund dargestellt, und zwar wird diese Gestalt durch Auswalzen oder anderweitiges Flacharbeiten des Metallblockes a (Fig. 18 und 19) und durch Bildung von verdickten Enden as rechtwinklig zur Stange erreicht. Die Litzen o1 sind spiralförmig gewunden gezeichnet, jedoch können sie auch gerade gelassen werden.
Fig. 26 zeigt eine ähnliche Geländerstange, jedoch ist sie röhrenförmig aus einem hohlen Metallblocke und mit spiralförmig gewundenen Litzen hergestellt, die jedoch auch gerade liegen können. Die angestauchten Enden α3 besitzen aufgeweitete Löcher α4.
Es ist leicht einzusehen, daß der ursprüngliche Block (auch Gußstück) rechtwinklig, sechseckig, achteckig oder von sonstiger Querschnittsform und entweder massiv oder hohl sein kann, und daß auch eine beliebige Anzahl von sich schneidenden oder anderen Löchern oder Aussparungen in dem Block, und zwar in irgendwelchen gewünschten Abständen voneinander vorgesehen sein können, so daß bei Verminderung auf den gewünschten Durchmesser (durch Walzen, Ziehen, Schmieden oder, anderweitige Bearbeitung) abwechselnd Teile von massivem oder hohlem Metall und von diesen verbindende litzenartige Stränge gebildet werden.
Die Löcher oder Aussparungen brauchen nicht. notwendig den Block zu durchdringen, sondern können jede geeignete Tiefe, Größe und Gestalt haben und irgendwelche gewünschte Lage einnehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 12q
    Ein Verfahren zur Herstellung von vollen und hohlen Metallstangen, dadurch
    gekennzeichnet, daß ein in entsprechenden Abständen mit radial gerichteten Löchern versehener Metallblock durch Ausstrecken im Durchmesser so weit herabgezogen wird, bis die hierbei länger werdenden Löcher sich, geschlossen haben und der entsprechende Teil der dadurch entstandenen Stange einen aus mehreren sich eng aneinander schließenden Teilen bestehenden vollen oder hohlen Querschnitt erhält, um die Biegsamkeit dieses Stangenteiles zu erhöhen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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