DE98015C

DE98015C -

Info

Publication number: DE98015C
Application number: DENDAT98015D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Doppel-Rouleau-Verschlüsse mit' veränderlicher Schlitzbreite erfordern für jeden Vorhang eine Ab,wickel- und eine Aufwickelwalze, zusammen also vier Walzen, wodurch ein verhältnifsmäfsig grofser Raum beansprucht wird.

Es sind nun bereits zwei Mittel angegeben worden, eine Raumersparnifs dadurch herbeizuführen, dafs die beiden Abwickelwalzen auf dieselbe Achse gesetzt werden. In der Patentschrift Nr. 79357 ist dies dadurch erreicht, dafs die eine Walze ganz in das Innere der andern verlegt wurde; die Patentschrift Nr. 88853 dagegen beschreibt die Anordnung einer dreitheiligen Welle, deren Mittelpunkt den einen Vorhang abwickelt, während die Seitentheile zwei den anderen Vorhang tragende Bänder abrollen. Beide Constructionen arbeiten aber noch mit zwei getrennten Aufwickelrollen.

Es erscheint nun zweckmäfsig, auch die beiden Aufwickelrollen auf dieselbe Achse zu bringen und zu diesem Zweck eine ähnliche dreitheilige Achse, wie die der Patentschrift Nr. 88853, ^zu verwenden. Allerdings läfst sich die Anordnung des gedachten Patentes nicht ohne Weiteres auf den vorliegenden Zweck übertragen, da innerhalb der Walzen noch die zum- Betrieb des Verschlusses dienenden Triebfedern Platz finden müssen. Diesem Umstände wird nun nach der vorliegenden Erfindung dadurch Rechnung getragen, dafs die drei Theile der Walze gleich grofs gemacht werden, der Umlauf der mittelsten aber, um den an ihr befestigten Vorhang in seiner ganzen Breite · fassen zu können, nach beiden Seiten zu hohlen Hülsen verlängert wird, in denen die beiden Seitenwalzen bis auf. eine kleine, für das Anheften der Bänder des zweiten Rouleaus erforderliche Strecke gelagert sind. Die Anordnung im Einzelnen ist folgende:

Die Achse α der unteren dreitheiligen Walze ist fest gelagert und auf derselben laufen drei Walzen bed, deren jede für sich drehbar, also unabhängig von der andern ist. Die beiden aufsen befindlichen Walzen c und d reichen jede auf zwei Drittel ihrer Länge in die mittlere b hinein (um genügend Raum für die Spiralfedern zu geben) und ragen nur mit einem schmalen Theile heraus.

An den mittleren langen Theil b der unteren Walze wird der eine Vorhang e, auf den äufseren Rollen c und d das an dem zweiten Vorhang sitzende Bänderpaar 1 m befestigt. Die anderen Enden der Vorhänge sitzen mit den Bändern f und g bezw. mit dem Stück k auf den beiden Abwickelwalzen h und i, die durch die Wechselkuppelung nn¹ 0 in bekannter Weise mit einander verbunden sind.

In der Figur sind die Achsen h und i getrennt gezeichnet, sie können indessen auch in derselben Weise wie in der Patentschrift Nr. 79357 oder wie in der Patentschrift Nr. 88853 vereinigt sein.

Claims

Patent-Anspruch:

Aufwickelwalze für Doppel - Rouleau-Verschlüsse mit verstellbarer Schlitzweite, gekennzeichnet durch die Anordnung dreier auf einer Achse laufenden Walzen, von denen die beiden Endwalzen im Innern der Mittelwalze sich bewegen und nur mit den Kopfenden etwas hervorragen, so dafs die Bänder (7 und m) des oberen Rouleaus daran befestigt werden können, während die Mittelwalze das untere Rouleau aufnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.