DE980059C - Verfahren zur Herstellung von sauren, stabilen, waessrigen Dispersionen von mindestens ternaeren Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sauren, stabilen, waessrigen Dispersionen von mindestens ternaeren MischpolymerisatenInfo
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Description
Wäßrige Emulsionen von thermoplastischen Polymerisaten der Acrylsäurereihe sowie deren Mischpolymerisaten
mit anderen polymerisierbaren ungesättigten
Verbindungen werden häufig als Beschichtungs- oder Klebemittel sowie zur Herstellung von
laminierten Erzeugnissen verwendet. Die technische Verwertbarkeit solcher Kunstharzemulsionen hängt
in hohem Maße davon ab, ob sie den Anforderungen genügen, die je nach der Vielfalt der vorgesehenen
Applikationsmöglichkeiten an sie gestellt werden müssen. Zum Beispiel verlangt man bei der Herstellung
beschichteter Textilien, wie Regenmantelstoffen, ölseide oder Kunstleder, die Bildung von
Harzfilmen, die gut haften und möglichst wasserbeständig
sind. Ferner müssen die wäßrigen Emulsionen zur Applikation auf Textilien oder Papier
mit der Rakelstreichmaschine salbenförmige, streichbare Konsistenz aufweisen. Die Acrylharzemulsionen,
deren Herstellung in bekannter Weise durch Polymerisation der wäßrigen Emulsion der Mono- ao
meren erfolgt, fallen jedoch meist als dünnflüssige Produkte an, so daß sie für die obenerwähnten Verwendungszwecke
verdickt werden müssen, was den Zusatz von Verdickungsmitteln, wie z. B. Alkylcellulosen.
Polyvinylalkohole!!, Traganth, Alginaten o4er anderen wasserlöslichen hochviskosen KoI-
009 637/1»
loiden, bedingt. Der Zusatz solcher Verdickungsmittel bewirkt meistens eine Verschlechterung der
Filmeigenschaften, insbesondere der Wasserbeständigkeit des Films. Ferner müssen solchen Kitnstharzemulsionen
zur Applikation oft relativ große Mengen von Pigmenten oder Füllstoffen zugesetzt
werden, und es muß natürlich verlangt werden, daß dies möglich ist, ohne daß hierdurch Koagulation
oder teilweise Flockenbildung erfolgt. Es wird ferner verlangt, daß solche für die erwähnten Zwecke
"verwendbaren Kunstharzemulsionen möglichst hochdispers sind und eine gute Stabilität während der
Lagerung und Applikation aufweisen.
Die bisher bekannten Emulsionen erfüllen nun nicht alle Forderungen, die an sie gestellt werden,
so daß ein Bedürfnis nach Emulsionen mit verbesserten Eigenschaften besteht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von sauren, stabilen wäßao
rigen Dispersionen von mindestens ternären Mischpolymerisaten der Acrylsäurereihe durch Polymerisieren
der Monomeren in Gegenwart von Emulgiermitteln mittels Polymerisationskatalysatoren, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Monomerenas gemische aus
a) ι bis 40 Gewichtsprozent Acrylnitril,
b) 50 bis 95 Gewichtsprozent eines Acrylsäurealkylesters,
dessen Alkylgruppe mindestens 3 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist,
c) 3 bis 6 Gewichtsprozent Acrylsäure und
d) gegebenenfalls bis zu etwa 20 Gewichtsprozent einer anderen, von sauren gruppenfreien, polymerisierbaren,
ungesättigten Verbindung verwendet.
Geeignete Acrylsäurealkylester mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest sind beispielsweise Isopropyl-,
Butyl-, Isobutyl-, 2-Äthylbutylacrylat.
Als ungesättigte, polymerisierbare, von sauren Gruppen freie Verbindungen, die dem ternären
System Ester-Nitril-Säure gegebenenfalls beigemischt und einpolymerisiert werden können,
kommen sowohl solche in Betracht, die für sich allein polymerisierbar sind, als auch solche, die für
sich allein nicht polymerisierbar sind. Unter den Verbindungen der ersten Gruppe sind polymerisierbare,
ein- oder mehrfach ungesättigte Verbindungen geeignet, insbesondere solche mit der Atomgruppierung
CH2 == C
<C, wie Vinylester, organischer Säuren, z. B. Vinylacetat, Vinylformiat, Vinyl-
so butyrat oder Vinylbenzoat, ferner Vinylalkylketone,
Vynilhalogenide, wie Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, yinylarylverbindungen, wie Styrol und
substituierte Styrole, weiterhin Verbindungen der Acrylsäurereihe, die von Estern, Nitrilen oder Säuren
verschieden sind, wie z. B. Acrylsäure- oder Methacrylsäureamid, ferner analoge Derivate der
a-Chloracrylsäure.
Unter den an und für sich nicht polymerisierbaren Verbindungen seien beispielsweise erwähnt: Maleinsäure-,
Fumarsäure- oder Crotonsäureester, ferner ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Camphen,
weiterhin ungesättigte, gegen Säuren beständige Äther, wie Isbornylallyläther oder Diallyläther. Als
Emulgatoren, mit deren Hilfe die Emulsionen der Ausgangsmaterialien hergestellt werden, kommen
solche in Betracht, die in saurem Medium eine ausreichende Beständigkeit besitzen, wie z. B. saure
Fettalkoholschwefelsäureester, sulfoniertes Ricinusöl, höhere Alkylsulfonate, höhere Oxyalkylsulfonate,
insbesondere a-Oxyoctadecansulfonsaures Natrium,
vorzugsweise solches, das frei von anderen Salzen ist; Sulfodicarbonsäureester, z. B. das Natriumsalz
des Sulfobernsteinsäure-dioctylesters, höhere Alkylarylsulfonate,
ferner Polyglykoläther von höhermolekularen Fettalkoholen, wie Cetyl-, Oleyl- oder
Octadecylalkohol, beispielsweise Einwirkungsprodukte von 15 bis 30 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol des
Fettalkohols. Es können auch Emulgiermittel mit ausgesprochener Netzwirkung, wie Octylphenolpolyglykoläther,
deren saure Schwefelsäureester, ίο ferner Laurinalkoholpolyglykoläther, Anwendung
finden. Es können auch Mischungen von solchen Emulgatoren, ferner Mischungen von solchen Emulgatoren
mit Schutzkolloiden, wie Alginaten, PoIyvinylalkoholen, partiell verseiften Polyvjnylestern,
Proteinen, Stärke oder Stärkederivaten, verwendet werden, doch wird bevorzugt, solche Schutzkolloide
nicht zuzusetzen, da ihre Gegenwart meist eine bedeutende Verschlechterung der Filmeigenschaften
der Mischpolymerisate bewirkt. ■
Als Polymerisationskatalysatoren, unter deren Einwirkung die Polymerisation erfolgt, können
die gebräuchlichen Polymerisationen katalysierenden Verbindungen, wie organische oder anorganische
Peroxyde oder Persalze, beispielsweise Peressigsäure, Acetylperoxyd, Benzoylperoxyd, Benzoylacetylperoxyd,
Lauroylperoxyd, Wasserstoffsuperoxyd, Percarbonate, Persulfate oder Perborate zugesetzt
werden. Ihr Zusatz bemißt sich in bekannter Weise nach dem gewünschten Reaktionsverlauf oder
den gewünschten Eigenschaften des Mischpolymerisates. Gegebenenfalls können mehrere die Polymerisation
katalysierende Mittel zur Einwirkung gebracht werden. Die Wirkung der Polymerisationskatalysatoren
kann durch die gleichzeitige Einwirkung von Wärme und/oder aktinischen Strahlen
gesteigert werden.
Zur Erzeugung der erfindungsgemäß erhältlichen Kunstharzemulsionen können die üblichen technischen
Apparate zur Anwendung gelangen. Die Herstellung kann in zwei Stufen erfolgen. In einer
ersten Stufe kann die Emulsion der Ausgangsstoffe hergestellt werden, die in einem zweiten Arbeitsgang
der Polymerisation unterworfen wird. Weil die einzupolymerisierende
Acrylsäure in Wasser löslich ist, ist es möglich, diese Saure in dem Wasser, das
den Emulgator und gegebenenfalls noch weitere Zusätze enthält, vor der Emulsionsherstellung zu
lösen. Man kann sie aber auch der fertigen Emulsion der übrigen Komponenten zusetzen. iao
Zur Herstellung der Emulsion der in Wasser
schwerlöslichen Komponenten, d. h. des Nitrils und der Ester der eingangs erwähnten Art und der gegebenenfalls
weiterhin zuzusetzenden polymerisierbaren Verbindungen, kann man aus diesen Kompo- ι as
nenten eine Mischung herstellen und hierauf diese
Mischung emulgieren. Es ist jedoch auch möglich, mit einer Komponente allein eine Emulsion zuzubereiten
und die übrigen Komponenten in dieser Emulsion zu dispergieren. Ferner ist die Möglichkeit
gegeben, von den verschiedenen Komponenten getrennte Emulsionen herzustellen und diese Emulsionen
vor der Polymerisation in geeignetem Verhältnis zu mischen. Schließlich ist auch die folgende
Arbeitsweise in Betracht zu ziehen: es werden alle
ίο Komponenten bis auf eine in einer einzigen Emulsion
emulgiert, von der letzten Komponente wird eine getrennte Emulsion zubereitet, welche erst im
Verlaufe der Polymerisation der anderen Emulsion zugefügt wird. Diese Arbeitsweise kann dann von
Vorteil sein, wenn eine Komponente rascher und leichter polymerisiert als die übrigen Komponenten.
Vorzugsweise gelangen bei der Emulsionsherstellung die verschiedenen Komponenten in monomerem
Zustand zur Anwendung. Man kann aber auch die
ao eine oder andere Verbindung in teilweise vorpolymerisiertem Zustand verwenden. Die zur Polymerisation
dienenden Emulsionen sind solche vom ölin-Wasser-Typ.
Die Polymerisation kann bei gewöhnlicher Tem-
Die Polymerisation kann bei gewöhnlicher Tem-
»5 peratur durchgeführt werden; es ist aber vorteilhafter,
bei erhöhter Temperatur zu polymerisieren. Geeignet sind beispielsweise Temperaturen von 40
bis 95° C, insbesondere solche von 55 bis 900 C. Bei
den Polymerisationen werden oft erhebliche Wärmemengen frei, so daß geeignete Kühlvorrichtungen
vorhanden sein sollten, um die gewünschten Polymerisationstemperaturen einhalten zu können. Dies
ist namentlich dann erforderlich, wenn eine größere Emulsionsmenge auf einmal polymerisiert wird.
Um die frei werdenden. Wärmemengen ausnutzen und die Polymerisationstemperatur leichter regulieren
zu können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, von einer bestimmten zu verarbeitenden Menge
einer Emulsion nur einen kleineren Teil in der PoIymerisations-Apparatur
vorzulegen und die Polymerisation in diesem Teil einsetzen zu lassen. Wenn
die Temperatur in diesem Teil der Emulsion eine bestimmte Höhe, beispielsweise 60 bis jo° C, erreicht
hat, läßt man die restliche, kalte Emulsion in der Weise zufließen, daß die Temperatur konstant gehalten
werden kann. Gegen Ende der Polymerisation ist oft eine äußere Wärmezufuhr notwendig.
Wie weiter oben erwähnt, ist die Polymerisation von der Art und Menge des Polymerisationskatalysators,
der der Emulsion im allgemeinen erst vor • Beginn der Polymerisation zugesetzt werden soll,
abhängig. Um die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Polymerisation und das Molekulargewicht der
Mischpolymerisate modifizieren zu können, können sogenannte Regulatoren, wie z. B. Merkaptane, zugesetzt
werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Polymerisation in Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff und in
Gegenwart von inerten Gasen, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd durchzuführen. Ferner ist es auch
möglich, neben den obenerwähnten Katalysatoren und Regulatoren sogenannte Aktivatoren zu verwenden.
Solche Aktivatoren sind beispielsweise anorganische, oxydierbare, sauerstoffhaltige Schwefelverbindungen,
wie SO2, Natriumbisulfit, Natrium- 6j sulfit, Ammoniumbisulfit, Natriumhydrosulfit oder
Natriumthiosulfat. Durch die gleichzeitige Anwesenheit der erwähnten Aktivatoren und der sauerstoffabgebenden
Polymerisationskatalysatoren entstehen sogenannte Redox-Systeme, die den Polymerisationsvorgang
günstig beeinflussen. Als Aktivatoren können auch wasserlösliche, aliphatische tertiäre Amine, wie Triäthanolamin oder Diäthyläthanolamin
zur Anwendung gelangen. Es ist ferner möglich, die Wirkung des Polymerisationskatalysators
durch Mitverwendung einer Schwermetallverbindung, welche in mehr als einer Wertigkeitsstufe
zu existie ren vermag und in reduziertem Zustand vorhanden ist, oder durch Zusatz von komplexen
Cyaniden des Fe, Co, Mo, Hg, Zn, Cu, Ag oder von βο Mischungen solcher Komplexe zu beschleunigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Die diskontinuierliche
Arbeitsweise wird jedoch bevorzugt.
Die Menge der wäßrigen Phase richtet sich einesteils nach, der Menge der eJnzupolymerisierenden
Acrylsäure und nach der Menge des ebenfalls einzupolymerisierenden Nitrile und anderseits nach
dem durch Neutralisation der sauren Kunstharzdispersion zu erzielenden Verdickungsgrad.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Dispersionen der Mischpolymerisate reagieren sauer und sind im
allgemeinen dünnflüssig. Dispersionen geeigneter Konzentration können durch vollständige oder teilweise
Neutralisation in salben- oder pastenförmige Massen übergeführt werden. Die Verdickbarkeit
hängt einerseits von der Art der zur Herstellung der Mischpolymerisate verwendeten Ausgangsstoffe
und anderseits von der Konzentration der Dispersionen ab. Unter genügender Verdickung ist eine
solche zu verstehen, die die Emulsion als Streichappreturmasse geeignet macht.
Die Neutralisation der Mischpolymerisatemulsionen kann durch Zugabe von wäßrigen Lösungen
von Alkalihydroxyden oder Alkalicarbonaten erfolgen, vorzugsweise wird aber konzentrierte, wäßrige
Ammoniaklösung verwendet. Es können ^uch
Amine oder Lösungen von Aminen in Wasser oder in inerten organischen Lösungsmitteln, insbesondere
Kohlenwasserstoffen oder deren Halogensubstitutionsprodukten, wie Tetrachlorkohlenstoff,
Methylenchlorid, Benzol oder Toluol, herangezogen werden. Geeignet sind primäre, sekundäre oder tertiäre
Amine, genannt seien beispielsweise Äthylamin, Dimethylamin, Morpholin, Pipecoline, Triäthylamin
oder Tripopylamin. ,
Die neuen Emulsionen der Mischpolymerisate sind sowohl bei saurer wie alkalischer Einstellung
sehr stabil und können daher in dünnflüssigem wie auch in salben- oder pastenförmigem Zustand appli- iao
ziert werden. Ferner lassen sich diese Dispersionen mit zahlreichen organischen oder anorganischen
Pigmenten oder Füllstoffen mischen. Falls solche Pigmente oder Füllstoffe zur Anwendung gelangen
sollen, kann man die Verdickung nach deren Zusatz 1*5
vornehmen, was die praktische Verwendung dieser
Emulsionen erleichtert und die Verwendungsmöglichkeiten
erweitert. Es ist ferner möglich, weitere modifizierende Substanzen, wie Weichmacher, z. B.
Dibutyl- oder Dioctylphthalat, ferner Sebazinsäure-S
ester, zuzusetzen.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Produkte eignen sich hauptsächlich für die Herstellung von guthaftenden
elastischen Beschichtungen auf Geweben aller Art, wie z. B. auf Baumwoll-, Jute-, Hanf-,
ίο Stroh-, Kunstseide-, Seide-, Zellwolle-, Polyamid-, Polyacrylnitril- oder Glasgeweben. Insbesondere
können diese Dispersionen gewünschtenfalls mit Ammoniak verdickt und dann mittels einer Rakelstreichmaschine
auf solche Gewebe oder Papier ausgestrichen werden. Auf diese Weise lassen sich mit
den neuen Produkten z. B. wasserfeste Regenmantelstoffe,
Wachs- und öltuchimitationen, Zeltstoffe,
ölseidenstoffe und Rückenappreturen auf Manchesterstoffe oder Teppichen herstellen. Infolge
•o ihrer guten Haftfähigkeit eignen sich diese Harze
auch alsGrundierungsmittel unter Polyvinylchloridbeschichtungen ζ. £. zur Herstellung von Kunstleder
sowie als Bindemittel für Lederdeckfarben auf Leder.
«5 Die Dispersionen können aber auch unverdickt
im Tauchverfahren für die Herstellung von Füllappreturen auf Geweben aller Art verwendet werden.
Auf diese Weise entstehen z. B. Inletartikel, Stoffe mit waschechten Griffappreturen, wasserfeste
to Zeltstoffe sowie Einlagestoffe, die gegen Trockenwäsche
beständig sind und nicht spröde werden. Weitere Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte
bestehen im Färben und Appretieren von Glas-, Polyamid-, Polyacrylnitril- oder anderen
SS Kunstfasergeweben mit Pigmenten, im Kleben von Polyvinylchloridfolien oder anderen Kunstharzfolien
sowie im Kleben von Papier oder Metallfolien untereinander oder miteinander und ferner im Kaschieren
von Glas- oder Stoffgeweben aller Art.
Nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 541011 werden Acrylnitril, Acrylsäuremethylester
und Fumarsäure in Emulsion mischpolymerisiert, wobei ternäre Mischpolymerisate gewonnen
werden, aus welchen leicht anfärbbare Fasern mit erhöhtem Erweichungspunkt hergestellt werden
können. Wie Versuche zeigten, lassen sich Emulsionen derartiger, ternärer Mischpolymerisate
durch teilweise oder voltständige Neutralisation mit Ammoniak nicht zu salben- oder pastenförmigcn
Massen verdicken.
Aus dem Buch Kainer, »Handbuch der Polymerisationstechnik«,
Bd. 11I/I (1944), S. 58, ist die
erfindungsgemäß zu verwendende Dreierkombination (a) + (b) + (c) nicht bekannt. Es wird dort
lediglich gesagt, daß »beispielsweise die Polyacrylsäureester, die Mischpolymerisate der Acrylsäureester
mit den Vinylalkyläthern, mit Styrol, die Mischpolymerisate der Ester und des NitriSs der
Acrylsäure oder der freien Säure, die drei- und
βο .mehrfachen Mischpolymerisate der genannten
Monomeren miteinander ...« Polymerisatemul-
. sionen mit ausgeprägtem Filmbildungsvermögen darstellen.
Ferner sind aus »Fiat Final Report Nr. 1108«
vom 11. April 1947 »Application of Resin Dispersions«
durch Akali, wie Ammoniak, verdickbare Dispersionen von Kunstharzen bekannt, in die geringe
Mengen an Acrylsäure einpolymerisiert sind. Als solche Kunstharze werden genannt: Acrylmischpolymerisate,
insbesondere aus Acrylsäureestern und Styrol, ferner aus Vinyläthern und Vinylacetat (vergleiche a. a..O., S. 2, vorletzter Absatz).
Unter den in dieser Vorpublikation genannten zahlreichen Mischpolymerisaten finden sich
solche aus 49 bzw. 42 °/o Vinylisobutyläther, 25 bzw. 34*/· Methylacrylat, 34 bzw. 22% Acrylnitril
und 2% Natriumacrylat bzw. 2°/e Acrylsäure (vergleiche
a.a.O., S. 18, unter »Acronal 200D« bzw. »Acronal 30D«). Die bekannten Dispersionen sind
somit aus Mischpolymerisaten aufgebaut, die sich bereits im quantitativen Aufbau grundlegend von
nach dem beanspruchten Verfahren aus den Komponenten (a), (b), (c) und (d) hergestellten Mischpolymerisate
unterscheiden.
Das vorliegende Verfahren läßt sich auch der deutschen Patentschrift 6S4 989, der entsprechenden
britischen Patentschrift 358 534 und französischen Patentschrift 710 901 nicht entnehmen.
Weder die bestimmte Dreierkombination (a) + (b) + (c) noch irgend ein Hinweis, der für eine der- go
artige Kombination irgendwelche" Vorteile andeuten könnte, ist in diesen drei Patentschriften zu
finden.
Aus der deutschen Patentschrift 743 945 ist lediglich
die Kombination von Acrylsäuremethylester, Styrol und Acrylsäure, gegebenenfalls unter Mitverwendung
einer Vielzahl von Monomeren, zu entnehmen, und in den am 22. März 1951 bekanntgemachten
Unterlagen der deutschen Patentanmeldung B 2578 IVb/39b, die zur Erteilung des Patentes
826 358 geführt hat, werden nur die verdickbaren Dispersionen von an Acrylsäurenitril freien
Mischpolymerisaten erwähnt.
Aus Beispiel 5 der deutschen Patentschrift 733 995 ist eine saure, wäßrige Dispersion eines
binären Mischpolymerisates aus Acrylsäuremethylester und wenig Acrylsäure bekannt, doch ist in
dieser Patentschrift von Mischpolymerisaten des ternären Systems, wie sie gemäß dem -beanspruchten
Verfahren der vorliegenden Erfindung gewon- uo
nen werden, nirgends die Rede. Weiterhin läßt sich dieser Patentschrift in keiner Weise entnehmen,
daß die erfindungsgemäße spezielle Monomerenkombination zu wäßrigen sauren Polymerisat- ·
dispersionen mit den weiter oben angegebenen vorteilhaften und technisch wertvollen Eigenschaften
führt.
Die deutsche Patentschrift 700 176 bezieht sich auf die Herstellung von Kunststoffen hoher Härte
und Festigkeit durch gemeinsame Polymerisation tao von 40 bis 80·/· Acrylnitril und 60 bis 20·/· Methacrylsäureester
niederer Alkohole und gegebenenfalls unter Zusatz von u. a. Acryl- bzw. Methacrylsäure.
Aus dieser Patentschrift kann jedoch der beanspruchte Gegenstand der vorliegenden Erfindung 1*5
sowohl hinsichtlich der Art als auch der Mengen-
anteile der harzbildenden Komponenten nicht entnommen werden.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung, ohne sie einzuschränken. Die
Teile sind Gewichtsteile, das Verhältnis zwischen Gewichtsteil und Volumteil ist das gleiche wie zwischen
dem Kilogramm und dem Liter; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel ι
Eine Lösung von i,6 Teilen a-oxyoctadecansulfonsaurem
Natrium in 62 Teilen destilliertem Wasser wird mit 0,2 Teilen Triäthanolamin,
»5 0,1 Teilen Isooctylalkohol und 2,65 Teilen ioo'o/oiger
Acrylsäure versetzt. Unter kräftigem Rühren läßt man hierzu bei 20 bis 250C langsam eine Mischung
von 39,6 Teilen 2-Äthylbutylacrylat und 13,2 Teile Acrylnitril zufließen, wodurch eine Emulsion ent-
ao steht.
Die Hälfte dieser Emulsion wird in einem mit Rückflußkühler versehenen Polymerisationsgefäß
unter Rühren und unter Stickstoff auf 650C erwärmt
und dann rasch mit einer Lösung von
as 0,1 Teilen Kaliumpersulfat in einem Teil destilliertem
Wasser versetzt. Nach Einsatz der Polymerisation läßt man im Verlauf von 1 Stunde die andere
Hälfte der Emulsion, der vorher ebenfalls eine Lösung von 0,1 Teilen Kaliumpersulfat in 1 Teil
Wasser beigemischt wurde, zufließen. Die Temperatur steigt infolge der Reaktionswärme allmählich
auf etwa 8o° C oder höher an. Durch eventuelles zeitweiliges Aufheizen verhindert man ein
Absinken der Temperatur.
Nach Beendigung des Zuflusses der Monomeren-Emulsion erhitzt man langsam auf 80 bis 850C
und polymerisiert noch wahrend 28A Stunden nach.
Zum Schluß bläst man während etwa 5 Minuten einen kräftigen Stickstoffstrorn in den freien Raum
des Polymerisationsgefäßes, um Spuren von Monomeren zu entfernen, und kühlt dann auf 300 C ab.
Man erhält eine sehr fein verteilte, stabile, koagulatfreie Emulsion mit einem Trockengehalt von 50 bis
51%, die durch Neutralisation mit einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung (etwa 20 bis
25°/oig) in eine ebenso hochdisperse, streichfähige Masse verwandelt wird. Die Masse eignet sich vorzüglich
für Beschichtungen von Textilien mit der Rakelstreichmaschine.
In der nach Beispiel 1 beschriebenen Weise emulgiert
man 50,16 Teile Isopropylacrylat und 2,64 Teile Acrylnitril in einer Lösung von 1,6 Teilen
a-oxyoctadecansulfonsaurem Natrium in 77 Teilen Kondenswasser, der 2,65 Teile Acrylsäure, 0,2 Teile
Triäthanolamin und 0,1 Teile Isooctylalkohol zugesetzt sind. Die Hälfte dieser Emulsion wird mit
3,2 Teilen Tetrachlorkohlenstoff versetzt und zur Polymerisation unter Rühren und Stickstoff auf
550C erwärmt. Auf Zusatz von 1 Teil einer
ioVoigen wäßrigen Kaliumpersulfatlösung setzt die Polymerisation ein, und nach Anstieg der Temperatur
auf 65° C läßt man die andere, ebenfalls mit ι Teil io°/oiger Kaliumpersulfatlösung vermischte
Hälfte der obigen Emulsion innerhalb 35 bis 40 Minuten zufließen und rührt anschließend unter allmählichem
Erwärmen auf 75 bis -85° C noch iVs
bis 2 Stunden zur Beendigung der Polymerisation. Die Emulsion wird hierauf wie nach Beispiel 1 mit
Stickstoff ausgeblasen und abgekühlt.
Es entsteht eine völlig reine, stabile, sehr feinverteilte Emulsion mit einem Polymergehalt von
40 bis 41%, die sich auf Zuführen von konzentriertem wäßrigem Ammoniak (20 bis 25°/oig) bis zur
Neutralisation in eine ebenso hochdisperse pastenförmige Masse verwandeln läßt. Die Masse kann
für Streichappreturen auf der Rakelstreichmaschine verwendet werden.
Man verfährt wie im Beispiel 2 beschrieben, verwendet aber an Stelle von 50,16 Teilen Isopropylacrylat
44,88 Teile, an Stelle von 2,64 Teilen Acrylnitril 7,92 Teile und an Stelle von yy Teilen Wasser
72 Teile. Man erhält eine reine, stabile, feinverteilte Emulsion mit 43% Trockengehalt, die sich
durch Neutralisation mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak zu einer guten streichbaren Salbe verdicken
läßt.
Unter Verwendung von 42,24 Teilen Isopropylacrylat, 10,56 Teilen Acrylnitril und 65,5 Teilen
Wasser an Stelle der im Beispiel 2 angegebenen Mengen dieser Verbindungen und unter Beibehaltung
der in jenem Beispiel angegebenen Mengen für die übrigen Reaktionskomponenten erhält man bei
analoger Arbeitsweise eine reine, stabile, feinverteilte Emulsion mit einem Trockengehalt von
45%, die sich mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak neutralisiert in eine hochdisperse streichfähige
Paste verwandeln läßt.
An Stelle der wäßrigen Ammoniaklösung können auch äquivalente Mengen von Alkalihydroxydlösungen,
Alkalicarbonatlösungen oder von Aminen oder deren Lösungen zur Neutralisation herangezogen
werden.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise emulgiert man 31,68 Teile 2-Äthylhexylacrylat und
21,12 Teile Acrylnitril in einer Lösung von 1,6 Teilen «-oxyoctadecansulfonsaurem Natrium in
55 Teilen destilliertem Wasser, der außerdem noch 2,65 Teile ioo°/oige Acrylsäure, 0,2 Teile Triäthanolamin
und 0,1 Teil Isooctanol zugesetzt sind. Die Polymerisation erfolgt analog wie im Beispiel 1 beschrieben,
wobei jedoch im vorliegenden Beispiel die Zuflußdauer der Hälfte der Monomerenemulsion
40 bis 45 Minuten beträgt, während die übrigen Bedingungen nicht abgeändert werden. Die erhaltene,
sehr fein verteilte Emulsion ist praktisch rein und
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stabil und weist einen Trockengehalt von 50 bis 51 °/o auf. Auf Zusatz von konzentriertem wäßrigem
Ammoniak entsteht, wie in den vorhergehenden Beispielen eine verdickte, salbenförmige Streichmasse,
die einen ebenso hohen Dispersionsgrad wie in unverdickter Form besitzt. ·
B eisp iel 6
42,24 Teile Isobutylacrylat, 5,28 Teile Acrylnitril und 5,28 Teile a-Phenyläthylacrylat werden
nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise in einer Mischung von 1,6 Teilen a-oxyoctadecansulfonsaurem
Natrium, 0,2 Teilen Triäthanolamin, 0,1 Teil Isooctanol, 2,65 Teilen Acrylsäure und
55 Teilen Wasser emulgiert und polymerisiert. Man erhält eine sehr feine, stabile Emulsion mit
einem Trockengehalt von 50 bis 51%, die nach Neutralisation mit konzentriertem wäßrigem Ammoniak
(20 bis 250ZoIg) in eine streichbare, hoch-
ao disperse Paste übergeführt wird und sich für Beschichtungen mit der Rakelstreichmaschine eignet.
Im vorstehenden Beispiel kann man unter Belassung der übrigen Bestandteile das a-Phenyläthylacrylat
durch Cyclohexylacrylat, /J-Methylcyclohexylacrylat,
i^s^-Tetrahydro-ZJ-naphthylacrylat,
Phenylacrylat oder Tetrahydrofurfurylacrylat ersetzen. Durch Polymerisation in der oben beschriebenen
Weise erhält man, feinverteilte Emulsionen, die mit konzentriertem Ammoniak verdickbar sind
und sich für Beschichtungen auf Textilien oder Papier eignen. : ...
Man emulgiert in der nach Beispiel I beschriebenen Weise eine Mischung von 47,52 Teilen Isopropylacrylat,
2,64 Teilen Acrylnitril, 2,64 Teilen Acrylsäureamid in einer Mischung von 65,5 Teilen
Kondenswasser, 1,6 Teilen a-oxyoctadecansulfonsaurem
Natrium, 2,65 Teilen Acrylsäure, 0,2 Teilen Triäthanolamin und 0,1 Teil Isooctylalkohol. Die
Hälfte dieser Emulsion erwärmt man in der Poly-, merisationsapparatur unter Stickstoff und Rühren
auf 550 C und setzt 1 Teil io°/oige wäßrige Kaliumpersulfatlösung
zu. Nach Einsatz der Polymerisation und einem Temperaturanstieg auf 56 bis 580 C
läßt man innerhalb 1 Stunde die andere mit 1 Teil io°/oiger Kaliumpersulfatlösung vermischte Hälfte
der Monomerenemulsion zufließen. Nach Beendigung des Zuflusses polymerisiert man noch 3 bis
3V2 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 830C
nach und verfährt im übrigen wie im Beispiel 1. Man erhält eine dünnflüssige, stabile, feinverteilte,
praktisch reine Kunstharzemulsion mit 45 %> Trokkengehalt, die sich durch Zusatz von konzentriertem
wäßrigem Ammoniak bis zur Neutralisation auf Streichkonsistenz verdicken läßt.
Verfährt man nach Beispiel 7 unter Verwendung einer gleichen Menge Isobutylacrylat an Stelle von
Isopropylacrylat, wobei zudem anstatt 65,5 Teilen nur 55 Teile Kondenswasser verwendet werden, so.
erhält man eine reine, feinverteilte, stabile Emulsion mit 50 bis 51% Trockengehalt, die sich nach Neutralisation
oder nach schwach alkalischer Einstellung mittels konzentrierten Ammoniaks (20- bis
25°/oig) zu einer hochdispersen, sehr gut streichbaren
Masse verdicken läßt. Die Masse eignet sich zum Beschichten von Textilien.
Eine Mischung von 44,88 Teilen Isobutylacrylat, 7,92 Teilen Acrylnitril und 2,64 Teilen Camphen
wird in der nach Beispiel 1 beschriebenen Weise in 58 Teilen Kondenswasser, dem 1,6 Teile a-oxyoctadecansulfonsaures
Natrium, 0,2 Teile Triäthanol- · amin, 2,65 Teile Acrylsäure und 0,1 Teile Isooctanol
zugesetzt sind, emulgiert. Der Polymerisationseinsatz in dieser zur Hälfte vorgelegten Emulsion wird
nach Erwärmen auf 63 bis 650C unter Stickstoff
und Rühren durch Zusatz von 1 Teil ioVoiger Kaliumpersulfatlösung erzielt, worauf man bei
700 C die andere Hälfte zur Emulsion innerhalb 2 Stunden zufließen läßt. Nach beendigtem Zufluß
setzt man rasch eine Lösung von ο, ι Teilen Benzoylperoxyd
in 0,8 Teile Benzol zu und polymerisiert noch 4 Stunden bei 80 bis 850 C nach. Nach üblichem
Ausblasen der fertig polymerisierten Emulsion
mit Stickstoff kühlt man diese auf Raumtemperatur ab. Die reine, feinverteilte Emulsion des
Mischpolymerisates ist stabil und besitzt einen Trockengehalt von etwa 50 °/o. Auf Zusatz von konzentriertem
wäßrigem Ammoniak bis zur Neutralisation erzielt man eine hochdisperse Streichmasse,
die sich vorzüglich für Beschichtungen auf Textilien
oder Glasgeweben eignet.
42,24 Teile Isopropylacrylat, 5,28 Teile Isobornylallyläther und 5,28 Teile Arylnitril werden wie nach
Beispiel 1 in einer Lösung von 1,6 Teilen a-oxyoctadecansulfonsaurem
Natrium in 75 Teilen destilliertem Wasser, der 2,65 Teile Acrylsäure, 0,2 Teile
Triäthanolamin und 0,1 Teile Isooctanol zugesetzt sind, emulgiert. Man polymerisiert nach der im
Beispiel 1 beschriebenen Weise, wobei jedoch nach Beendigung des Zuflusses der emulgierten Monomeren
während 31A bis 3V2 Stunden bei 85 bis 88° C
auspolymerisiert wird.
Die erhaltene Emulsion ist dünnflüssig, feinverteilt,
rein und stabil und wird wie in den vorangegangenen Beispielen auf Zusatz von konzentriertem
Ammoniak bis zur Neutralisation in eine hochdisperse, streichbare Masse verwandelt, die sich für
Beschichtungen mit der Rakelstreichmaschine eignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von sauren, stabilen, wäßrigen Dispersionen von mindestens ternären Mischpolymerisaten der Acrylsäure- iao reihe durch Polymerisieren der Monomeren in Gegenwart von Emulgiermitteln mittels Polymerisationskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Monomerengemische ausa) ι bis 40 Gewichtsprozent Acrylnitril, iasb) 50 bis 95 Gewichtsprozent eines Acryl-c) d)säurealkylesters, dessen Alkylgruppe 3 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist, 3 bis 6 Gewichtsprozent Acrylsäure und gegebenenfalls bis zu etwa 20 Gewichtsprozent einer anderen, von sauren Gruppen freien, polymerisierbaren, ungesättigten Verbindung verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 654989, 700 176, 995,743 945;deutsche Patentanmeldung B 2578 IVb/39b (bekanntgemacht am 22. 3. 1951);britische Patentschrift Nr. 358 534;französische Patentschrift Nr. 710 901; 15USA.-Patentschrift Nr. 2 541 011; Fiat Final Report, Nr. 1108, 11. April 1947;Kainer, Handbuch der Polymerisationstechnik, Bd. III/i (1944) S. 8.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 944 397.© 009 637/188 9.70
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH980059X | 1951-04-09 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=4551385
Family Applications (1)
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DEC5608A Expired DE980059C (de) | 1951-04-09 | 1952-03-30 | Verfahren zur Herstellung von sauren, stabilen, waessrigen Dispersionen von mindestens ternaeren Mischpolymerisaten |
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Country | Link |
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