DE1495645C3 - Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen bzw. Dispersionen von Äthylen-Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen bzw. Dispersionen von Äthylen-Mischpolymerisaten

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DE1495645C3 DE1495645A DE1495645A DE1495645C3 DE 1495645 C3 DE1495645 C3 DE 1495645C3 DE 1495645 A DE1495645 A DE 1495645A DE 1495645 A DE1495645 A DE 1495645A DE 1495645 C3 DE1495645 C3 DE 1495645C3
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Description

Dicarbonsäuren, wie solche der Maleinsäure oder Fumarsäure, z. B. Maleinsäurepropyl-, Maleinsäurebutyl-, Maleinsäureoctyl-, Maleinsäuredodecyl- oder Maleinsäureoctadecylhalbester als besonders bevorzugte Verbindungen, 3. ungesättigte, Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen, deren Carboxylgruppe von der Kohlenstoff - Kohlenstoff - Doppelbindung durch mindestens drei Kohlenstoff- oder Heteroatome getrennt ist und wobei die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung durch Halogenatome, Mehrfachbindungen, wie sie in C = O- und C = N-Gruppen oder aromatischen Ringsystemen vorliegen oder durch Heteroatome, wie Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome aktiviert ist. In diesem Zusammenhang kommen besonders Verbindungen in Betracht, die der allgemeinen Formel (I)
CH, = C—CO-X—Y—Ac
(I)
entsprechen, worin
R = —H, -CH3
X = _NH—,—ΟΥ = geradkettiger oder verzweigter zweiwertiger Alkylrest mit vorzugsweise nicht mehr als 18 Ketten-C-Atomen, der durch ein oder mehrere Heteroatome, beispielsweise Harnstoff- oder Urethangruppierungen, unterbrochen sein kann, Ac=COOH, -SO3H oder -OSO3H bedeuten können.
Beispielhaft seien genannt Methacrylglycin, Methacrylaminocapronsäure, Methacrylaminoundecansäure, Methacrylester der Glycolsäure oder der Milchsäure, bzw. die entsprechenden Acrylsäurederivate, ferner Verbindungen, wie
CH2 =CH—CO—NH-CH2-CH0
-OSO3H,
CH2 = CH-CO-O-CH2-CH2-NH
-CO-NH-CH2-COOH,
CH2 = CH-CO-O-CH2-CH2-NH
-CO-NH-CH2-CH2-SO3H;
4. Halbester oder Halbamide aus gesättigten Dicarbonsäuren und ungesättigten Alkoholen, wie z. B. Bernsteinsäureallyl- oder -vinylhalbester,
5. äthylenisch-ungesättigte polymerisierbare Sulfonsäuren, Sulfimide, CH-acide Verbindungen oder saure Schwefelsäurehalbester, soweit sie nicht unter Formel (I) fallen, wie z. B. Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, ferner Verbindungen, wie3-Methacrylaminobenzolsulfonsäure-(N-benzolsulfonyl)-amid (II) oder Vinylsulfonyl-Acetonitril (III)
CH3
CH2 = C—CO-NH
SO2-NH-SO2-1^
SO2 - CH = CH2
CH, - SO» - C - H
CsN (Π)
(III)
Sofern die genannten Säuren in Form ihrer Salze verwendet werden, eignen sich z. B. ihre Alkali- oder Ammoniumsalze. Selbstverständlich können auch Gemische dieser Säuren bzw. Salze eingesetzt werden.
Die für das vorliegende Mischpolymerisationsverfahren in Betracht kommenden Mengen der Monomeren-Komponenten können zwar innerhalb weiter Grenzen schwanken, jedoch soll die Menge an äthylenisch-ungesättigten, polymerisierbaren Säuren bzw. deren Salze innerhalb 5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent, liegen. Das Gewichtsverhältnis Äthylen zu äthylenisch-ungesättigter, polymerisierbarer nichtionischer Verbindung soll den Wert 1:1 für Äthylen nicht wesentlich unterschreiten. Bevorzugt sollen im Polymerisat einpolymerisiert enthalten sein 20 bis 60 Gewichtsprozent Äthylen bzw. 10 bis 60 Gewichtsprozent äthylenischungesättigte, polymerisierbare nichtionische Verbindung. Selbstverständlich müssen die Mengenverhältnisse der drei genannten Monomerengruppen zueinander so gewählt werden, daß bei Verwendung von partiell oder vollkommen wasserlöslichen äthylenisch-ungesättigten, polymerisierbaren nichtionischen Verbindungen deren Anteil so niedrig gehalten wird, daß eine Emulsionsbildung möglich ist und eine Lösungspolymerisation unterbleibt. Zweckmäßigerweise verwendet man möglichst geringe Mengen an äthylenisch-ungesättigten polymerisierbaren Säuren, damit die Wasserfestigkeit der erhaltenen Polymerisate bzw. der mit den erfindungsgemäßen Emulsionen herstellbaren Beschichtungen oder Imprägnierungen nicht herabgesetzt wird. Die optimale Menge der äthylenisch-ungesättigten polymerisierbaren Säuren bzw. deren Salze ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich nach Art und Menge der anderen Comonomeren. Verwendet man demgegenüber extrem große Mengen äthylenisch-ungesättigter, polymerisierbarer Säuren bzw. deren Salze, so erhält man keine Laxices mehr bzw. wasserlösliche Produkte.
Von Vorteil ist es mitunter, dem Polymerisationsansatz zur Erhöhung der Löslichkeit der Ausgangskomponenten Lösungsvermittler zuzusetzen. Vorzugsweise kommen hierfür wasserlösliche, organische Lösungsmittel mit niedriger Übertragungskonstante, wie tert-Butanol, in Frage. Zweckmäßig wird beispielsweise tert.-Butanol in solchen Mengen eingesetzt, daß die wäßrige Phase zu 50 Volumprozent, am besten bis zu 20 Volumprozent tert-Butanol enthält.
Die Auslösung der Polymerisation nach dem vorliegenden Verfahren kann durch vorzugsweise wasserlösliche, freie Radikale bildende Substanzen, wie beispielsweise Kalium-, Natrium- oder Ammonium-
5 6
peroxydisulfate, Perborate, Wasserstoffperoxyd oder einer 10 atü entsprechenden Menge Äthylen gespült
andere erfolgen. Die genannten wasserlöslichen Per- und anschließend bis zu einem Druck von etwa 70 atü
verbindungen können weiterhin auch in Form von mit Äthylen gefüllt. Nach dem Aufheizen auf 70° C
Redoxsystemen, d. h. in Kombination mit Reduk- innerhalb 30 Minuten steigt der Druck auf etwa
tionsmitteln, in an sich bekannter Weise angewendet 5 130 atü an. Man preßt Äthylen bis zu einem Druck
werden. Geeignete Reduktionsmittel sind beispiels- von 200 atü nach und polymerisiert unter gutem
weise Natriumpyrosulfit oder -bisulfit, Natrium- Rühren 11 Stunden bei 70° C unter stündlichem Er-
formaldehydsulfoxylat oder Triäthanolamin. Hierbei ganzen des Druckabfalls bei 200 atü Äthylen (diese
sind Initiatormengen von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent, Polymerisationstechnik wird analog auch bei den
bezogen auf Polymerisat, für die Herstellung stabiler io folgenden Beispielen angewendet). Insgesamt wurden
Emulsionen ausreichend. 200 Gewichtsteile Äthylen zugegeben. Nach dem Ab-
Da bei Verwendung von Alkaliperoxydisulfaten im kühlen und Entspannen erhält man 1030 Gewichts-Verlauf der Polymerisation die Wasserstoffionen- teile einer weißen Emulsion vom pH-Wert 6 mit konzentration des Reaktionsmediums in Richtung einem Festgehalt von 19,6 Gewichtsprozent. Daraus niederer pH-Werte verschoben wird, ist es zur Er- 15 läßt sich durch Koagulation ein Polymerisatpulver zielung höherer Ausbeuten oft vorteilhaft, dem Reak- gewinnen, das man oberhalb 1000C zu farblosen tionsmedium Puffersubstanzen zuzusetzen, um ein Platten verpressen kann, die sich durch große Flexi-Absinken des pH-Wertes in stark saures Milieu zu . bilität, Lichtechtheit und hydrophobe Eigenschaften vermeiden. Hierfür eignen sich z. B. Gemische aus auszeichnen. Das Polymerisat weist eine Dichte von primärem und sekundärem Kaliumphosphat. Die 20 0,973 bei 25° C auf. Es enthält etwa 29 Gewichts-Polymerisation gemäß vorliegender Erfindung wird prozent Vinylacetat, 9 Gewichtsprozent Halbester bei Äthylendrücken der Größenordnung von und 62 Gewichtsprozent Äthylen.
100 Atmosphären und darüber ausgeführt. Darüber . · , 9
hinaus ist es jedoch in Anbetracht der anderen Mono- Beispiel/
meren-Zusammensetzung gegenüber dem Verfahren 25 Unter den Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 der deutschen Auslegeschrift 1 236 202 ohne weiteres wird eine Lösung aus:
möglich, bereits bei Äthylendrücken von etwa 5 Gewichtsteilen Kaliumperoxydisulfat,
50 Atmosphären an aufwärts zu arbeiten. 13 85 Gewichtsteilen Maleinsäurepropylhalbester,
Die Temperatur richtet sich nach dem jeweils ver- 87 5 Gewichtsteilen x normaier Kalilauge,
wendeten Initiator bzw. Initiatorsystem. Vorzuziehen 30 700 Gewichtsteilen destilliertes Wasser und
sind Polymensationstemperaturen unterhalb 100° C, 100 Gewichtsteilen Pufferlösung,
besonders zwischen 50 und 85° C. 80 Gewichtsteilen ter.-Butanol
Fur die erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen
ergeben sich zahlreiche praktische Anwendungs- nach Zusatz von- 60 Gewichtsteilen Vinylacetat
möglichkeiten. So erhält man z. B. durch Eintrocknen 35 und 200 Gewichtsprozent Äthylen bei 70° C und
solcher Emulsionen besonders bei höheren Tempera- 200 atü innerhalb 10 Stunden polymerisierLMan erhält
türen durchsichtige Filme von sehr guter Flexibilität. 1106 Gewichtsteile einer stabilen Emulsion mit einem
Durch Auftragen der Dispersionen auf geeignete Festgehalt von 21,8 Gewichtsprozent. Das Polymere
Substrate, wie Papier, Textilien, Leder usw. erzielt enthält etwa 25 Gewichtsprozent Vinylacetat, 6 Ge-
man Imprägnierungen, die sich durch eine auffallende 40 wichtsprozent Halbester und 69 Gewichtsprozent
geringe Wasser- und Feuchtigkeitsempfindlichkeit Äthylen,
auszeichnen. Auch für die Anstriche sind die Emul- Ώ . .
sionen gut geeignet, wobei sich besonders die gute Beispiel .3
Wasserbeständigkeit bemerkbar macht. Bei Verwendung von
. Sofern eine Isolierung der Polymerisate erwünscht 45 10 Gewichtsteilen Maleinsäureoctylhalbester und
ist, laßt sich diese unter anderem durch Koagulation 44 Gewichtsteilen 1 normaler Kalilauge
der Emulsionen mit starken Mineralsauren und
Trocknen der Koagulate erreichen. Man erhält hierbei an Stelle der in Beispiel 1 angewendeten Menge an farblose Polymerisate, deren Eigenschaften von der Halbester und Kalilauge erhält man unter sonst Art und Menge der verwendeten Monomeren ab- 50 gleichen Bedingungen 1010 Gewichtsteile einer hängen. Sie lassen sich oberhalb 100° C zu klar durch- koagulatfreien Emulsion vom pH-Wert 5 mit 19 Gesichtigen Platten oder Formkörpern verpressen, die wichtsprozent Festgehalt. Nach Koagulation in übselbst gegen heißes Wasser quellbeständig sind. licher Weise erhält man ein flexibles Polymerisat mit ' -D · · 1 1 einer Bruchdehnung von 142% und einer Zugfestigüeispiei 1 55 keit VOQ 42 kg/cm2. Das Polymerisat enthält etwa
In einem Hochdruckrührautoklav aus rostfreiem 31% Vinylacetat, 5% Halbester und 64% Äthylen.
Stahl wird eine Mischung aus: „ . . , ,
b Beispiel 4
5 Gewichtsteilen Kaliumperoxydisulfat, _ . ,. »Λ ~ · , ., ,,,.
13,85 Gewichtsteilen Maleinsäurepropylhalbester, ..Bei Verwendung von 30 Gewichtsteilen Malem-
87,5 Gewichtsteilen 1 normaler Kalilauge, 6o saure-oktadecylhalbes er der unter Verwendung
100 Gewichtsteilen einer wäßrigen Pufferlösung, technischen Oktadecylalkohols hergestellt wurde und
die im Liter 16,575 g K0HPO4 und 0,681 g em Molgewicht von 340 hat, und 88 Gewichtsteilen
KH0PO4 enthält und einen pH-Wert von 1 ^-Kalilauge an Stelle der entsprechenden Kompo-
8 2 aufweist und nenten im Beispiel 1 erhält man unter sonst gleichen
760 Gewichtsteilen destilliertem Wasser 6S i^gungen nach 1I Stu°den Polymerisationszeit
1050 Gewichtsteile einer koagulatfreien Emulsion
gefüllt. Nach Zugabe von 60 Gewichtsteilen Vinyl- vom pH-Wert = 5 und mit 19,2 Gewichtsprozent
acetat wird der Autoklav geschlossen, dreimal mit Festgehalt. Das durch Koagulation isolierte Copoly-
merisat ist flexibel, klar durchsichtig, hydrophob und Copolymerzusammensetzung: enthält etwa 31% Vinylacetat, 16% Halbester und ^0, Äthvlen
53%Äthylen. 27»/!StA '
17 % Maleinsäureoktadecylhalbester. Beispiel 5 5
Beispiel 7
Man polymerisiert unter den Reaktionsbedingun- Poiymerisiert man unter den Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 eme Losung aus: geQ wfe ^ Bdspiel ± ein Gemisch aus
4 Gewichtsteilen Kaliumperoxydisulfat, io 4 Gewichtsteilen Kaliumperoxydisulfat,
30 Gewichtsteilen technischer Maleinsäure- 30 Gewichtsteilen Natriumvinylsulfonat,
oktadecylhalbester (vgl. Beispiel 4), 850 Gewichtsteilen destilliertes Wasser,
88 Gewichtsteilen 1 n-Kalilauge, 100 Gewichtsteilen Pufferlösung und
760 Gewichtsteilen destilliertes Wasser, 30 Gewichtsteilen Vinylacetat
100 Gewichtsteilen Pufferlösung unter Zusatz von 15 7 5 Stunden bei 75o c s0 erhält man 1058 Gewichts. 60 Gewichtstellen Acrylsaurebutylester ^ einer Emulsion von 15j6 Gewichtsprozent Fest-
und erhält nach 12 Stunden 1113 Gewichtsteile einer °
koagulatfreien Emulsion vom ph-Wert 6 und mit Copolymerisatzusammensetzung:
19 Gewichtsprozent Festgehalt. Das durch Koagu- ao ^0, sfj,vien
lation isolierte Copolymerisat enthält etwa 30% 18 °/° Vinylacetat
Acrylsaurebutylester 15% Maleinsäureoktadecyl- 18»/„ Vinylsulfosaures Natrium.
haibester und 55% Äthylen und besitzt eine Dichte
(bei 25°C) von 0,951. Beispiel 8
a5 Man polymerisiert unter den Reaktionsbedingun-Beispiel 6 gen ^6 J1n Beispiel 1 eine Mischung aus
Eine Mischung aus 5 Gewichtsteilen Kaliumperoxydisulfat,
a /-< · ι.* * ·ι T-r 1· j· «■ χ 13,85 Gewichtsteilen Maleinsäurepropylhalbester,
4 Gewich s ei en Kaliumperoxydisulfat, gg' Gewichtsteilen 1 n-Kaülauge,
30 Gewichtsteilen technischer Maleinsäure- 3° 770 Gewichtsteilen destilliertem Wasser,
oktadecylhalbester (vgl.Beispiel 4), 100 Cewichtsteüen Pufferlösung,
88 Gewich steuen 1 η-Kalilauge 40 Gewichtsteilen Vinylacetatf
760 Gewich steilen desülliertes Wasser, 2Q Gewichtsteilen Acrylsäuremethylester
100 Gewichtsteilen Pufferlosung und J }
49 Gewichtsteilen Styrol 35 H Stunden bei 70° C und erhält 1100 Gewichtsteile
einer koagulatfreien Emulsion mit 27 Gewichtswird 18 Stunden unter den Reaktionsbedingungen wie prozent Festgehalt, im Beispiel 1 polymerisiert. Man erhält 1100 Ge- ,_ ,
wichtsteile einer koagulatfreien Emulsion vom Copolymensatzusammensetzung: pH-Wert 6 und mit 26,2 Gewichtsprozent Festgehalt. 40 60,5% Äthylen,
Das durch Koagulation isolierte Polymerisat besitzt 32% Mischung aus Vinylacetat und Acryl-
eine Festigkeit von 97 kg/cm2 und eine Bruchdehnung säuremethylester im Verhältnis 2:1,
von 24 %. 7,5 % Maleinsäurepropylhalbester.

Claims (2)

PatentansDrüche· ^m erneWicher Nachteil solcher Polymerisat-Emul sionen ist der hohe Emulgatorgehalt, wobei gegebe-
1. Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger nenfalls sogar noch der Zusatz eines Schutzkolloids, Emulsionen von Mischpolymerisaten des Äthylens wie Polyvinylalkohol, erforderlich ist. Der Emulgatorohne Zusatz von üblichen Emulgatoren durch 5 bzw. Schutzkolloidgehalt von z. B. 10 Gewichts-Polymerisation von Äthylen in wäßrigem Medium prozent und mehr, bezogen auf Polymerisat, macht unter Druck in Gegenwart von äthylenisch un- sich besonders dann sehr störend bemerkbar, wenn gesättigten sauren Verbindungen bzw. deren Salzen man diese Emulsionen zum Imprägnieren oder Be- und mindestens einer äthylenisch ungesättigten schichten von Papier, Textilien, Leder und anderen polymerisierbaren nichtionischen Verbindung mit io Substraten verwendet. Solche Beschichtungen sind Hilfe wasserlöslicher, freie Radikale bildender stark hydrophil, zeigen eine starke Wasserquellung Substanzen, wobei die äthylenisch ungesättigten und sind in vielen Fällen sogar reemulgierbar.
sauren Verbindungen in solchen Mengen ein- Es ist ferner bekannt, Äthylen allein oder zugesetzt werden sollen, daß 5 bis 30 Gewichts- sammen mit einer oder mehreren äthylenisch-ungeprozent dieser Verbindungen im Mischpoly- 15 sättigten polymerisierbaren Verbindungen ohne Zumerisat enthalten sind und wobei andererseits das satz von Emulgatoren in wäßrigem Medium zu poly-Gewichtsverhältnis Äthylen zu äthylenisch un- merisieren. Nach diesem Verfahren werden jedoch gesättigten polymerisierbaren nichtionischen Ver- keine Emulsionen, sondern durch Filtration abtrennbindungen den Wert 1:1 für Äthylen nicht bare Polymere erhalten.
wesentlich unterschreitet, dadurch gekenn- 30 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur zeichnet, daß als nichtionische äthylenisch Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen von Mischungesättigte polymerisierbare Verbindungen Vinyl- polymerisaten des Äthylens ohne Zusatz von üblichen acetat, Vinylchlorid, Styrol, Acrylsäuremethyl- Emulgatoren durch Polymerisation von Äthylen in und/oder Acrylsäurebutylester verwendet werden. wäßrigem Medium unter Druck in Gegenwart von
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 äthylenisch ungesättigten sauren Verbindungen bzw. kennzeichnet, daß die Mischpolymerisation bei deren Salzen und mindestens einer äthylenisch unpH-Werten zwischen 5,0 und 8,5, bei Tempera- gesättigten polymerisierbaren nichtionischen Verbinturen zwischen 50 und 80° C und bei Äthylen- dung mit Hilfe wasserlöslicher, freie Radikale bildendrücken oberhalb 50 atü durchgeführt wird. der Substanzen, wobei die äthylenisch ungesättigten
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch 3° sauren Verbindungen in solchen Mengen eingesetzt gekennzeichnet, daß als ungesättigte Säuren saure werden sollen, daß 5 bis 30 Gewichtsprozent dieser Ester aus <x, ^-ungesättigten Dicarbonsäuren und Verbindungen im Mischpolymerisat enthalten sind aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen und wobei andererseits das Gewichtsverhältnis verwendet werden. Äthylen zu äthylenisch ungesättigten polymerisier-
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch 35 baren nichtionischen Verbindungen den Wert 1:1 für gekennzeichnet, daß die wäßrige Phase bis zu Äthylen nicht wesentlich unterschreitet, dadurch ge-50 Volumprozent, vorzugsweise bis zu 20 Volum- kennzeichnet, daß als nichtionische äthylenisch unprozent, tert.-Butanol enthält gesättigte polymerisierbare Verbindungen Vinyl-
acetat, Vinylchlorid, Styrol, Acrylsäuremethyl- und/
40 oder Acrylsäurebutylester verwendet werden.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung sta- Als übliche Emulgatoren im Rahmen der vor-
biler, wäßriger Emulsionen von Äthylen-Mischpoly- stehenden Erörterungen werden solche niedermolemerisaten ohne Zusatz üblicher Emulgatoren vor- kularen nicht mischpolymerisationsfähigen Substanzen geschlagen worden, bei dem Äthylen in wäßrigem verstanden, die auf Grund besonderer Strukturmerk-Medium bei Drücken oberhalb 100 atü in Gegenwart 45 male in wäßriger Lösung zur Micellbildung befähigt von 0,1 bis 10%, bezogen auf Polymerisat, einer und in der Lage sind, in Wasser nicht oder schwer äthylenisch ungesättigten sauren Verbindung mit Hilfe lösliche Substanzen mehr oder minder stabil zu wasserlöslicher, freie Radikale bildender Substanzen dispergieren. Die erwähnten Strukturmerkmale eines polymerisiert wird. Emulgators sind mindestens eine stark hydrophobe
In Weiterbildung dieses Verfahrens wurde nun- 5° Molekülgruppe, wie z. B. ein Iangkettiger Kohlenmehr gefunden, daß es möglich ist, unter prinzipiell wasserstoffrest, beispielsweise von 15 bis 20 Kohlenden gleichen Bedingungen mit den vorstehend ge- Stoffatomen, sowie mindestens eine stark hydrophile nannten Komponenten als dritte Komponente minde- Gruppe, wie z. B. die Sulfonat-, Sulfat- oder quartäre stens eine äthylenisch ungesättigte polymerisierbare Ammoniumgruppe.
nichtionische Verbindung in Abwesenheit üblicher 55 Als äthylenisch-ungesättigte, polymerisierbare nicht-Emulgatoren zur Mischpolymerisation zu bringen. ionische Verbindungen werden Vinylacetat, Styrol,
Die Emulsions-Copolymerisation von Äthylen mit Vinylchlorid, Acrylsäuremethylester und/oder Acrylverschiedenen Comonomeren in Gegenwart von säurebutylester verwendet.
oberflächenaktiven Substanzen und mit Hilfe von Als äthylenisch-ungesättigte, polymerisierbare saure
freie Radikale bildenden Verbindungen ist bereits be- 60 Verbindungen kommen für das vorliegende Verfahkannt. So erhält man z. B. Copolymerisat-Emul- ren grundsätzlich dieselben Verbindungen in Besionen durch Polymerisation von Äthylen und Vinyl- tracht, wie sie im Rahmen des Verfahrens der deutacetat in wäßrigem Medium mit Hilfe von anorga- sehen Auslegeschrift 1 236 202 genannt worden sind, nischen Perverbindungen, wie Kaliumperoxydisulfat Im besonderen seien angeführt:
oder von Redoxsystemen, wie Kaliumperoxydisulfat/ 65 1. α,/J-ungesättigte Mono- oder Dicarbonsäuren, Natriumformaldehydsulfoxylat, in Gegenwart eines wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Croton-
Fettalkoholsulfats oder eines Alkylsulfats als Emul- säure, Fumarsäure,
gator. 2. Halbester oder Halbamide von «,/^-ungesättigten
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