DE2156378A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2156378A1 DE2156378A1 DE19712156378 DE2156378A DE2156378A1 DE 2156378 A1 DE2156378 A1 DE 2156378A1 DE 19712156378 DE19712156378 DE 19712156378 DE 2156378 A DE2156378 A DE 2156378A DE 2156378 A1 DE2156378 A1 DE 2156378A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vinyl chloride
- ethylene
- latex
- batch
- acrylic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F291/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
"Gegen Einfrieren stabiler Latex von Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisaten und Verfahren zu seiner Herstellung"
Die Erfindung bezieht sich auf gegen. Einfrieren und Wiederauftauen
stabile Latices von Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Äthylen mit einem Gehalt von 0,5 bis 10 %
eines carboxylierten Comonomers.
Latices von Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisaten finden Verwendung als filmbildende Komponenten von Klebemitteln
und verschiedenen Überzugsmassen, wie Anstrichfarben, Lacken und zur Ausrüstung von Papier, Textilien u.dgl. Besonders
geeignet sind VCl/Ae-rlischpolymerisate, die 6 bis 30 % Äthylen
enthalten.
209821/0940
BAD ORIGINAL
Die bekannten VCL/Ae-Latices sind bekanntlich nicht sehr widerstandsfähig gegenüber Gefriertemperaturen.
Wenn derartige Latices eingefroren und dann wieder aufgetaut werden, koeagulieren sie, verlieren ihre filmbildenden
Eigenschaften und sind nicht mehr verträglich mit den übrigen Stoffen, die im allgemeinen für Klebstoffe
und Überzugsmassen verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Vorstellung zugrunde, dass vielleicht eine Copolymerisierung von geringen Anteilen an carboxylierten
Comonomeren neben dem Vinylchlorid und dem Äthylen dem Mischpolymerisat Eigenschaften verleihen könnte, die es
widerstandsfähig gegen Einfrieren und Auftauen machen. Allerdings zeigt ein Studium der Literatur, dass bisher
Versuche, derartige Monomeren in VCL/Ae-Mischpolymerisate einzuarbeiten keinen· Erfolg hatten. So ist beispielsweise
aus der französischen Patentschrift 1 530 503 zu entnehmen, daß Versuche, Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Ammoniumoder
Alkaiisalze in Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisate einzuarbeiten, nicht zum Erfolgt führten. Darüber hinaus
läßt sich dieser Literaturstelle entnehmen, dass Acrylsäure nicht nur mit Vinylchlorid/Äthylen nicht copolymerisiert
sondern dass sie auch <fie~Reaktion zwischen diesen~Beiden ~"
-Monomeren verhindert.
Demgegenüber wurde nun ein Verfahren gefunden, das sich zur Herstellung von stabilen Latices von Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisaten
mit einem Gehalt an 0,5 bis 10 Gew.-# eines coreaktiven carboxylierten Monomers eignet. Erfindungsgemäß
besteht die Gruppe von coreaktiven carboxylierten Monomeren, die dem Mischpolymerisat dia gewünschten Eigenschaften
verleihen, aus Acrylsäure, Methacrylsäure,Crotonsäure
und den Ilonoestern von I!alein-,Fumer-,Itacon-und
Aconitsäure mit Alkoholen, die im Molekül 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen.Diese Verbindungen können einzeln oder in
209821/0940
Kombination in den erfindungsgemäßen Mischpolymerisaten vorhanden
sein. Überraschenderweise lassen sich auf diese Weise Latices mit einem Feststoffgehalt von "bis zu 55 % herstellen,
die1 auch gegenüber mehrfachem Einfrieren und Auftauen stabil
sind.
Erfindungsgemäß lassen sich Latices von Mischpolymerisaten herstellen, die etwa 93,5 bis 60 % Vinylchlorid, mischpolymerisiert
mit etwa 6 bis JO % Äthylen und etwa 0,5 bis 10 % des erwähnten carboxylierten Monomers enthalten, wobei die
Prozentsätze sich auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisates beziehen.
Die erfindungsgemäßen Latices eignen sich besonders als Klebstoffe zum dauerhaften Aufbringen eines Polyvinylchlorid
filmes auf metallische Unterlagen, wie Aluminium oder Eisen. Bei der Verwendung derartiger Verbundwerkstoffe an Außenwänden
erwiesen sich diese als absolut wetterfest.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erwähnten Mischpolymerisate besteht, kurz gesagt, darin, daß man
einen wäßrigen Ansatz, der einen Impflatex und ein
freie Radikale . bildendes. Sys t eai- enthält-und -de s s en puffert
zwischen etwa 0,5 und 55O liegt, unter Äthylendruck hält
und dazu allmählich, verteilt über eine Periode von mindestens 6 Stunden, eine Comonomercharge hinzugibt, die neben
Vinylchlorid eine kleinere Menge eines coreaktiven carboxylierten Comononiers aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure und Monoester von Malein-, Fumar-, Itacon- und Aconitsäure mit Alkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
enthält.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Mischpolymerisate
und daher auch ihre Latices sind neue Substanzen.
209821/0940
BAU
Die Latices können hergestellt werden durch Polymerisation
"bis zu einem Feststoffgehalt innerhalb des gesamten Bereiches bis zu etwa 55 %· Gegebenenfalls kann ein konzentrierterer
Latex zu einem weniger konzentrierten. mit Wasser verdünnt
werden, ohne daß dabei die mechanische Stabilität oder die Stabilität gegen Einfrieren und Viederauftauen verlorengeht.
So kann beispielsweise ein Latex mit einem Feststoffgehalt zwischen 45 und 55 % mit Wasser auf etwa 30 % verdünnt
werden. Die Latices sind besonders verwendungsfähig bei Konzentrationen, die einem Feststoffgehalt von 30 bis
55j insbesondere von 42 bis 55 Gew.-% entsprechen.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Latices zum Aufkleben von Vinylfilmen auf Metalle, wie Aluminium oder Eisen, hat
•es sich als vorteilhaft erwiesen, dem Latex in ausreichender Menge eine flüchtige Base, wie Ammoniak oder ein substituiertes
Amin, wie Methylamin,. Dimethylamin, Trimethylamin, Athylamin, Diäthylamin, Triäthylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin
oder Triäthanolamin zuzufügen, um den pH-Wert auf etwa 5 bis; 8, insbesondere auf 6 bis 8, zu erhöhen.
Die Haftfestigkeit der bei einem derartigen höheren pH-Wert erhaltenen Verbindung ist wesentlich höher als bei Verbindungen,
bei denen der pH-Wert im Bereich der Polymerisations-
-stufe, d;h. -bei 0,5
Zwecke verwendeten Latices können zu beliebiger Zeit, nach-dem die Polymerisation vollständig isb, neutralisiert werden.
Die gute mechanische und TemperaturStabilität des
Latex wird durch die Zugabe einer flüchtigen Base nicht beeinträchtigt.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird über einem wäßrigen Ansatz, in dem die durch einen freie
Radikale bildenden Katalysator in Gang gebrachte Copolymerisation stattfindet, ein Überdruck an Äthylen aufrechterhalten und
209821/0940
die anderen, mit dem Äthylen reagierenden Monomeren werden allmählich zugegeben. Diese Cömonomeren "bestehen in einem
Hauptanteil an Vinylchlorid und einem kleineren Anteil an Acrylsäure und/oder den ermähnten anderen coreaktiven
carboxylierten Cömonomeren. Wie weiter unten beschrieben, können gegebenenfalls zusätzliche Comonomere eingearbeitet
werden. Die bevorzugten Mischpolymerisatansätze enthalten etwa 6 bis 30 % Äthylen, etwa 0,5 bis 10 % carboxyliertes
'Comonomer und etwa 60 bis 93»5 % Vinylchlorid; die
Erfindung wird in erster "'Linie an der Herstellung derartiger Mischpolymerisate erläutert.
Der Erfolg des vorliegenden Verfahrens hängt ab von zwei "!Faktoren oder Bedingungen, nämlich (1.) von der Anwesenheit
eines Impf latex in dem wäßrigen Ansatz und (2.) davon, daß im wäßrigen Ansatz der pH-Wert bei etwa 0,5 bis 5*0
gehalten wird. Wird eine dieser Bedingungen nicht eingehalten, so erwies es sich als unmöglich, das erfindungsgemäße
carboxylierte Comonomer mit dem Äthylen und dem Vinylchlorid zu stabilen Latices zu copolymer!sieren.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Impflatex hat eine mittlere Teilchengröße zwischen" etwa" 0,005 und" 0,10 /Um, wobei der
Größenbereich von etwa 0,01 und 0,05/um bevorzugt ist.
Der Impflatex kann hergestellt werden durch Emulsionspolymerisation
einer der weiteijunten erwähnten äthylenisch ungesättigten
Verbindungen oder mehrerer solcher Verbindungen miteinander. .Die Polymerisation der Impfmonomeren wird bewirkt durch ein
freie Radikale bildendes System. Mittels irgend einer bekannten Methode sorgt man für eine stabile Dispersion und die Steuerung
der Teilchengröße.
Es kann daher jeder beliebige Emulsionsstabilisator verwendet werden, der fähig ist, den Latex in Form von kleinen Teilchen
209821/0940
in Dispersion zu halten und zu verhindern, daß die Teilchen unter der beim Rühren des Latex auftretenden mechanischen
Beanspruchung koagulieren. Bevorzugte Emulsionsstabilisatoren
sind anionische oder nicht ionische grenzflächenaktive Mittel, die auch hier zur Erläuterung der Erfindung dienen. Der
Emulsionsstabilisator kann auch ein polymerer Kolloidstabilisator des oft als "Kolloidschutzmittel" verwendeten Typs
sein.
Das zur Herstellung des Impflatex verwendete grenzflächenaktive
Mittel kann ein beliebiges anionisches oder nicht ionisches grenzflächenaktives Mittel sein. Es können die
bei der Emulsionspolymerisation üblichen Mittel sein, wie ~z.B. Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumalkylsulfosuccinate, Alkylester von Natriumsulfosuccinat,
Natrium- oder Ammoniumsalze der Sulfatester von Alkylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanolen, z.B. von Octyl- oder
Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanolen, einschließlich des gesamten, verfügbaren Bereiches an Äthylenoxidgehalten.
Der wäßrige Ansatz kann ferner enthalten Kondensate von Äthylenoxid mit durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglykol
gebildeten hydrophoben Basen.
Es können also die verschiedensten, dem Fachmann geläufigen Arten von grenzflächenaktiven Mitteln verwendet werden, wobei
man zur Erzielung eines besonderen Gleichgewichtes der Eigenschaften auch mehrere Mittel kombinieren kann. Die grenzflächenaktiven
Mittel können in den wäßrigen Ansatz für den Impf latex vor, während oder nach der Polymerisation des Impflatex
eingeführt werden.
Was die Menge betrifft, so wählt man am besten die bei der Emulsionspolymerisation üblichen Anteilsverhaltanisse, z.B.
0,04 bis etwa 5 und vorzugsweise etwa 0,5 bis 2,0 % grenzflächenaktives
Mittel, berechnet auf das Gesamtgewicht an Impf-
209821/0940
latexmonomeren.
Enthält der Impf latex einen polymeren Kolloidstabilisator, so ist dies beispielsweise Stärke, Gelatine, Casein, Hydroxyäthylcellulose,
Carboxymethylcellulose, voll oder teilweise hydrolysierter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon o.dgl.
Der Kolloidstabilisator kann in Mengen bis zu etwa 10 %,
vorzugsweise zwischen etwa 1 und 5 %j bezogen auf das Gewicht
der Impflatexmonomeren, verwendet werden.
Das Polymer des Impflatex kann ein Homo- oder.Mischpolymerisat
sein, dessen Monomerzusammensetzung einzeln oder in Kombination gewählt werden kann aus den emulsionspolymerisierbaren
äthylenisch ungesättigten aliphatischen Verbindungen, wie oc-Olefinen, Vinyl- oder Vinylidenhalogeniden, Vinyl estern
und Alkylestern von Acryl- bzw. Methacrylsäure mit Alkoholen mit 1 bis 10 C-Atomen. Ein oc-Olefin kann 2 bis 6
C-Atome haben, d.h. es kann sein Äthylen, Propylen, Buten-1
oder Hexen-1.' Ein Vinyl halogenid kann sein Vinylchlorid
oder Vinylbromid. Ein Vinylidenhalogenid kann z.B. Vinylidenchlorid
sein. Ein Vinylester kann abgeleitet sein von irgend einer Carbonsäure mit 1 bis 4· C-Atomen, d.h. er kann
sein Vinyiformat, Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbutyrat.
Acryl- und Methacrylsäureester können gewählt werdeiaus den Estern von Acryl- bzw. Methacrylsäure mit einem
beliebigen geradkettigen, verzweigten oder cyclischen Alkohol mit 1 bis 10 C-Atomen, also z.B. mit Methylalkohol, Äthylalkohol,
n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, η-Butylalkohol,
Isobutylalkohol, sek.-Butylalkohol, tert.-Eutylalkohol,
n-Amylalkohol, Isoamylalkohol, tert.-Amylalkohol, n-Hexylalkohol,
Cyclohexanol, n-Octylalkohol, Caprylalkohol und
n-Decylalkohol. So kann z.B. ein Alkylacrylat sein: Methylacrylat,
Isopropylacrylat, A'thylacrylat, 2-A'thylhexylacrylat,
Butylacrylat, Isobutyiacrylat oder Decylacrylat;
ein Alkylmethacrylat kann sein: Methylmethacrylat, Athylmeth-
209821/0940
acrylat, Propylmethaerylat, Isopropylmethaerylat, Butylmet
hacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat
oder Decylmethacrylat* Ein Polymerisat des Impflatex kann
also etwa sein: Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Poly(methylmethacrylat), Poly(äthylacrylat),
Poly(2-äthylhexylacrylat), ein Copolymer! sat "von Methy.lacrylat
und Vinylacetat, ein Copolymerisat von Vinylchlorid und einer kleinen Menge Äthylen oder ein Copolymerisat
von Vinylchlorid mit 1 bis 99 % einer der erwähnten äthylenisch ungesättigten Verbindungen. Bevorzugte Impflatices
sind Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Poly(2-äthylhexyl-acrylat).
Der Impflatex kann vorher in einem getrennten Gefäß bereitet werden, worauf dann ein entsprechender Anteil in den erfindungsgemäßen
wäßrigen Ansatz eingeführt wird. Man kann jedoch den Impflatex auch in situ in dem gesamten oder einem Teil
des wäßrigen Ansatzes bereiten, bevor man die übrigen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführt.
Wenn man die neuartigen Resultate der Erfindung erreichen will, so besteht ein, ebenso wichtiger Faktor wie die Verwendung
eines Impflatex darin, daß man den pH-Wert des wäßrigen Ansatzes während der Gesamtdauer der Mischpolymerisation
zwischen etwa 0,5 und 55O hält. Für einen besonders
glatten Verlauf der Mischpolymerisation hält man den pH-Wert am besten zwischen etwa 1,0 und 3»5· Im allgemeinen läßt sich
dies durch eine entsprechende Herstellung des Impflatex in .Kombination mit dem Säuregrad des allmählich zugesetzten
carboxylierten Monomers erreichen. I»±1?§;'i jedoch der pH-Wert
des wäßrigen Ansatzes außerhalb des gewünschten Bereiches, so kann er durch Zusatz von geeigneten llengen einer Säure
oder Base eingestellt werden. Hierzu können beispielsweise Phosphorsäure, Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure oder
organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure verwendet werden. Als brauchbare Basen seien e:-wähnt:
209821/0940
Kalium- oder Natriumhydroxid, Ammoniak, Methylamin, Diethanolamin, Triäthanolamin, Irimethylamin, Natriumcarbonat
und -bicarbonat, Trinatriumphosphat, Natriumdihydrοgenphosphat,
Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumtartrat u.dgl.
Die 'erfindungsgemäße Mischpolymerisation von Vinylchlorid und Äthylen kann demnach in einem wäßrigen Ansatz durchgeführt
werden, der einen Impflatex, wie oben beschrieben, enthält und auf einem pH-Wert von etwa 0,5 bis 5,0 gehalten
wird.
.Von dem Impflatex wird so viel verwendet, daß das Gewichtsverhältnis der !Feststoffe des Impflatex zu den Gesamtfeststoffen
des fertigen Produktes zwischen etwa 0,01 und 10:100, vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und 3:100 liegt.
Die genaue Beziehung zwischen dem Verhältnis von Impflatexfeststoffen
zu dem wäßrigen Ausgangsansatz bzw. zu den Feststoffen im Produkt hängt selbstverständlich in Jedem besonderen
Fall ab von dem Umfang der Mischpolymerisation. Im allgemeinen kann jedoch gesagt werden, daß die Menge
an Impflatex in dem.wäßrigen Ansatz so hoch sein kann, daß
_die Impflatexf es_tstoff e_etwa 0,01 bis 10 und_ vorzugsweise __ _
etwa 0,5 bis 3 Gew.-% des wäßrigen Ansatzes darstellen.
Gegebenenfalls kann der wäßrige Ansatz außerdem noch zusätzliche Mengen an Emulsionsstabilisator enthalten, der
aus den Stoffen gewählt ist, welche oben bei der Beschreibung des Impflatex erwähnt sind. Will man jedoch wasserfeste
Filme erhalten, so sollte man möglichst wenig grenzflächenaktives Mittel verwenden. Vorzugsweise verwendet man daher
die Impffeststoffe und das grenzflächenaktive Mittel in solchen Mengen, daß die Gesamtmenge an grenzflächenaktivem
Mittel in wäßrigem Ansatz nicht mehr beträgt als etwa 0,4 % des Gewichtes der aufgegebenen Comonomeren, die dem An-
209821/0940
BAD ORIGINAL
- ίο -
satz bei Durchführung der Interpolymerisation mit Äthylen
zugefügt werden. Überraschenderweise wurde gefunden, daß man mit Hilfe des erfindungsgemäßsn Verfahrens gegen
Einfrieren und Auftauen stabile Latices herstellen kann mit einer Gesamtmenge an grenzflächenaktivem Mittel, die
weniger beträgt als 0,1 Gev.-% der aufgegebenen Comonomeren. Dies bedeutet einen einzigartigen Vorteil bei der Herstellung
von Überzügen und Klebemitteln.mit hoher Wasserbeständigkeit.
Die erfindungsgemäße Mischpolymerisation von Vinylchlorid und Äthylen kann bei jedem geeigneten Äthylendruck zwischen
'etwa 3,5 und 1 050 kg/cm und bei Temperaturen zwischen 15
etwa 85 C durchgeführt werden. Die Wahl der Bedingungen hängt hauptsächlich von der Äthylenmenge ab, die das
Mischpolymerisat enthalten soll sowie von der Art des angewandten Initiationssystems. So verlangt die Verwendung
eines Redox-Initiationssystems im allgemeinen Temperaturen '■ unter etwa 50 G und Drücke von mehr als 211 kg/cm . Bei
Verwendung von wärmeaktivierten Initiatoren kann die Temperatur mehr als 50°C betragen. Es wurde gefunden, daß
mit wärmeaktivierten Initiatoren Temperaturen zwischen 50 und 85 G und DrÜGke zwischen etwa 35 und 211 kg/cm
angewandt werden können T wenn man etwa 6 bis 30 Gew.-%
^" „ — "~ " " —
Äthylen in das Vinylchlorid-Mischpolymerisat einführen will.
Eine der Grundbedingungen bei Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die, daß die Zugabe der Comonomeren auf eine Periode von mindestens 6 Stunden ausgedehnt wird.
•Während dieser Periode können sämtliche Monomeren, die mit Äthylen mischpolymerisiert werden sollen, aufgegeben werden,
d.h. es können sowohl die Comonomeren einschließlich Vinylchlorid (Charge A) wie auch das carboxylierte Comonomer
(Charge B) kontinuierlich oder in Einzelportionen innerhalb
der genannten Periode aufgegeben werden. Man kann anstatt-
209821/0940
BAD ORIGINAL
dessen auch, bevor man mit der Zugabe der Charge B beginnt,
einen Anfangsanteil der Charge A aufgeben, dessen Menge etwa 1 bis 25 % des Gewichtes des Emulgierungsan-Satzes
entspricht. Der Rest der Charge A wird daan allmählich und gleichzeitig mit dem carboxyliert en Monomer
(Charge B) innerhalb der erwähnten Periode zugegeben. Bei einer zu hohen Zugabegeschwindigkeit für die Comonomeren
besteht die Tendenz, daß in das Mischpolymerisat zu wenig Äthylen aufgenommen wird. Andererseits hat eine zu lang
ausgedehnte Zugabezeit praktische Nachteile. Die obere Grenze für die Zugabe der Comonomeren liegt zwischen etwa 10 und
•18, vorzugsweise zwischen 12 und 16 Stunden. -Zweckmäßigerweise .hält man den Äthylendruck und die Temperatur während der
Periode, in welcher die Comonomeren zugegeben werden, im wesentlichen konstant, so daß in dem in aufeinanderfolgenden
Stufen gebildeten Polymer der Äthylengehalt im wesentlichen konstant bleibt.
Sowohl bei der Herstellung des erfindungsgemäß dem wäßrigen Ansatz zuzufügenden Impflatex als auch bei der Mischpolymerisation
selbst werden Initiatoren verwendet, die freie Radikale liefern. Es können dies beliebige Initiatoren
sein, _die sich für die Polymerisation in wäßriger Emulsion eignen und dem Fachmann bekannt sind, einschließlich derjenigen,
die unter Wärmeeinfluß eine Spaltung erleiden und derjenigen, die durch Umsetzung mit Reduktionsmitteln
freie Radikale bilden. Bevorzugt sind im allgemeinen wasserlösliche
Initiatoren, wie Kalium-, ITatrium- und Ainmoniumpersulfat,
Kaliumperoxydiphosphat, Wasserstoffperoxid und andere deia Fachmann bekannte Initiatoren. Werden Reduktionsmittel
verwendet, so sollten diese vorzugsweise ebenfalls wasserlöslich sein, wie Natriumformaldehydsulfoxylat,
Natriummetabisulfit und Ascorbinsäure.
Der Initiator und das gegebenenfalls verwendete Redoxmittel
209821/0940
können dem wäßrigen Ansatz auf verschiedene Weise zugefügt werden. So kann man beispielsweise gleich bei Beginn der
Reaktion den gesamten Initiator zufügen oder man kann zunächst einen Teil zugeben und dann allmählich oder portionsweise
während des Reaktionsverlaufes den Rest zufügen; ebenso gut kann die Gesamtmenge allmählich als wäßrige
Losung, verteilt über die ganze Reaktionsperiode, zugegeben werden. Die zu verwendende Menge hängt ab von der gewünschten
Polymerisationsgeschwindigkeit. Vorzugsweise enthält der wäßrige Ansatz etwa 0,1 bis 5 % Initiator.
Wird ein Reduktionsmittel verwendet, so beträgt dessen Menge insgesamt etwa 0,1 bis 5 %· Die Menge an carboxylier-"tem
Monomer, das mit den erfindungsgemäß anwesenden Hauptmonomeren mischpolymerisiert wird, kann zwischen etwa
0,5 und 10 %, berechnet auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisates,
liegen. Die höheren Prozentsätze innerhalb dieses Bereiches haben insofern gewisse Vorteile, als
dadurch die Adhäsion des Mischpolymerisates an Metalle verbessert wird und sich das Mischpolymerisat bei Zusatz
von Alkalien von selbst verdickt; die Beständigkeit gegen Einfrieren und Wiederauftauen wird jedoch bei niedrigeren
Prozentsätzen erhalten, wobei ein besonders bevorzugter
-Bereich-zwischen^ etwa 0,5 ^und-4 % carboxyliertes-Honomej?-,
berechnet auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisates, liegt.
Die für Zwecke der Erfindung brauchbaren carboxyl!erten
Monomeren können aus der Gruppe gewählt werden, die aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und den Monoestern
von Malein-, Fumar-, .lltacon- und Acfconirsäure mit
Alkoholen mit 1 bis 10 C-Atomen besteht. Acrylsäure ist als carboxyliertes Monomer bevorzugt. Die Monoester
können Ester eines beliebigen geradketti&en verzweigten
oder cyclischen Alkohols mit der angegebenen Zahl an C-Atomen sein, z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sek.-Bu-cyl-
209821/09AO
alkohol, tert.-Butylalkohol, η-Amylalkohol, Isoamylalkohol,
tert.-Amylalkohol, n-Hexylalkohol, Cyclohexanol, n-Octylalkohol,
Caprylalkohol und n-Decylalkohol. Das carboxylierte'
Monomer kann also z.B. sein: Monomethylitaconat, Monoäthylmaleat,
Monoisobutylfumarat, Monocyclohexylmaleat, Monomethylaconitat, Mono-tert.-butylitaconat, Monocaprylaconitat,
Monodecylfumarat oder Monooctylmaleat. Die erwähnten carboxylierten Monomeren können einzeln oder in
Kombination verwendet werden.
Obgleich häufig angenommen wird, daß Malein-, Fumar- und
Itaconsäure sich in äquivalenter Art wie Acrylsäure und "anderen carboxylierten Monomeren verhalten, sind diese
freien Säuren überraschenderweise bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren nicht brauchbar. Wenn der pH-Wert erfindungsgemäß eingestellt und ein Impflatex verwendet wird, wie er
mit den anderen erwähnten carboxylierten Monomeren wirkt, so werden Malein-, Fumar- und Itaconsäure nicht copolymerisiert
und die Polymerisation von Vinylchlorid mit Äthylen wird verhindert.
Der mengenmäßige Anteil an Comonomeren hängt ab von dem
geviünschten- MiscApt>lymeri-s-at-.--Sell-die&es--beispie-l-s>feärse— =-—-—
etwa 82,5 bis 76 % Vinylchlorid, 17 bis 20 % Äthylen und 0,5 bis 4 % Acrylsäure enthalten (wobei die Mischpoly-
merisation z.B. unter 84 bis 105 kg/cm Druck und bei
55 bis 700O durchgeführt wird), so kann das Gewichtsverhältnis
zwischen Vinylchlorid und Acrylsäure zwischen etwa 100:0,6 und 100:5,3 liegen.
Bei der allmählichen Zugabe der Cononomeren zu dem unter
Äthylendruck stehenden wäßrigen Ansatz fügt man zweckmäßigerweise einen Überschuß von 5 bis 20 % über die
zur Bildung eines Latex mit dem gewünschten Feststoffgehalt
209821/0940
3AD ORIGINAL
• - 14 -
notwendige Menge hinzu. Die Mischpolymerisation wird "beendet,
wenn der gewünschte Feststoffgehalt erreicht ist und
das nicht umgesetzte Comonomer kann dann durch Abdampfen wiedergewonnen werden oder es kann, falls nur geringe
Mengen an carboxyliertem Monomer vorhanden sind, als ansäuernder Bestandteil in der wäßrigen Phase verbleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde bisher hauptsächlich als Möglichkeit erläutert, bei welcher kleine Mengen an
carboxyliert en Comonomeren, wie Acrylsäure, in Mischpolymerisate
eingeführt werden, bei denen die anderen Monomeren • nur Vinylchlorid und Äthylen sind. Das Verfahren ist jedoch
auch dann anwendbar, wenn das Comonomer (oben als Charge A bezeichnet) 51 oder mehr Gew.-% Vinylchlorid enthält und
wenn bis zu 49 % der Comonomercharge A aus ergänzenden olefinisch ungesättigten aliphatischen Comonomeren besteht,
die einzeln oder in Kombination aus der gleichen Gruppe von Monomeren gewählt sind, die weiter oben als zur Herstellung
von Impf polymer verwendbar beschrieben sind. So kann z.B. die Comonomercharge A aus etwa 75 fcis 85 Gew.-% Vinylchlorid
und etwa 25 bis 15 % eines zusätzlichen Monomers zusammengesetzt sein. Besonders brauchbar als zusätzliches
Monomer ist Vinylacetat. Andere, ebenfalls gut geeignete Comonomeren, sind Vinylpropionat;," VinylidenchlorXcT, -■-—=-
Propylen, Butyl en und Ester von Acryl- und Methacrylsäure mit Alkoholen, die in der Alkylgruppe bis zu 10 C-Atome
aufweisen. Wenn beispielsweise eine Comonomercharge A aus 20 Gew.-teilen Vinylacetat und 80 Geif.-teilen Vinylchlorid
besteht und als carboxyliertes Comonomer Acrylsäure verwendet wird, so kann die resultierende Zusammensetzung
des erfindungsgemäßen Produktes etwa 6 bis 30 % Äthylen, 0,5 bis 10 % Acrylsäure, 74,8 bis 48 % Vinylchlorid
und 18,7 bis 12 % Vinylacetat sein.
Wenn, einer.! anderen Beispiel gemäß, der Druck und die
'Temperatur so eingestellt werden, daß in das Mischpolymer!-
209821/0940
sat 17 Gew.-% Äthylen eingeführt werden und ein Acrylsäureanteil
von 3 % erreicht werden soll, wobei als einziges anderes Comonomer Vinylchlorid verwendet wird, so
müßten als Monomere auf je 70 Teile Vinylchlorid 3 Teile
Acrylsäure zugeführt werden. Es können Jedoch bis zu 49 % der 70 Teile Vinylchlorid auch durch andere Monomere
ersetzt sein, z.B. durch Vinylacetat. Die 70 Teile Monomergemisch,
die zusammen mit den 3 Teilen Acrylsäure zugeführt werden, können daher eine Zusammensetzung haben, die zwischen
0 und 34-»3 Teilen Vinylacetat variiert, denen ein entsprechender
Vinylchloridgehalt von 70 bis 35*7 Teilen gegenübersteht.
Wenn daher in der vorliegenden Beschreibung von "Mischpolymerisat"
die Rede ist, so ist damit derjenige Teil der in den erfindungsgemäßen Latices enthaltenen Feststoffe
gemeint, der gebildet ist durch Mischpolymerisation von Äthylen mit dem carboxylierten Monomer, Vinylchlorid und
anderen ergänzenden coreaktiven Monomeren, wobei die Feststoffe des Impflatex, die ebenfalls in dem zum Schluß
erhaltenen Latex enthalten sind, nicht inbegriffen sind. Einen weiteren Anteil der Latexfeststoffe stellen die Rückstände an grenzflächenaJrkivem-MittJsl und.-Initiator- ds-r, —- —
jedoch sind ihre relativen Mengen gewöhnlich vernachlässigbar im Verhältnis zu der Menge an Mischpolymerisat plus
Impffeststoffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewandt werden zur
Herstellung von stabilen Latices mit hohem Feststoffgehalt.
Produkte mit 55 % Feststoffen haben sich als stabil erwiesen gegenüber mechanischen Scherbeanspruchungen und
gegenüber wiederholtem Einfrieren und Auftauen durch Einwirkung von Temperaturen zwischen -18 und +25°C Ein besonderer
Vorteil des Verfahrens ist die Iiöglichkeit, Latices
209821/0940
BAD ORIGINAL
mit hohem Feststoffgehalt herzustellen, jedoch kann selbstverständlich
auch ein Latex mit niedrigerem Feststoffgehalt erzeugt werden, indem man entweder die Zugabe der
Comonomeren oder die Reaktion selbst oder beide vorzeitig unterbricht.
Erfindungsgemäße Latices mit einem Feststoffgehalt von etwa 4-2 bis 55 % sind im allgemeinen am besten zur Verwendung
geeignet. Will man jedoch einen Latex mit niedrigerem Feststoffgehalt von z.B. 30 % erhalten, so kann dieser entweder
unmittelbar durch vorzeitiges Unterbrechen, wie oben be- * schrieben, erzeugt werden oder man kann einen konzentrierteren
Latex mit Wasser auf den gewünschten Feststoffgehalt
verdünnen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Latices können gelagert und bei dem pH-Wert ihrer Herstellung,d.h. bei einem pH
von 0,5 fei β 5 verwendet werden. Sie können jedoch auch ohne
Schaden für ihre mechanische und ihre Einfrierstabilität auf einen pH-Wert von etwa 5 bis 8 neutralisiert werden.
Hierfür kann jede beliebige Base verwendet werden, wie die oben erwähnten, als zur Einstellung des pH-Wertes
während der Polymerisation brauchbaren Basen.
Die Neutralisation der erfindungsgemäßen Latices mit einer
flüchtigen Base, wie Ammoniak, üiäthylamin oder Triäthanolafflin
auf einen pH-Wert von etwa 6 bis 8 hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der betreffende Latex
, ale Klebemittel auf Metallen, wie Aluminium oder Eisen,
verwendet werden soll. Die Haftfestigkeit beim Aufbringen eines Yinylfilms auf z.B. Aluminium ist wesentlich größer,
wenn das Klebemittel einen erfindungsgentäßen Latex mit einen
pH'von etwa 5 bis 8, insbesondere 6 bis 8, enthält, als
wenn sein pH-Wert wesentlich unter 5 liegt.
209821/0940 QRfGiNAL INSPECTED
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung,
wobei die Verhältnisse in Gew.-teilen angegeben sind. Die für den Äthylengehalt der resultierenden Mischpolymerisate
angegebenen Werte wurden durch direkte quantitative Elementaranalyse ermittelt. Die Bestimmung der copolymerisierten
carboxylierten Comonomeren wurde durchgeführt durch Dampfphasenchromatographie des restlichen, nicht umgesetzten
Monomers.
Zwecks Herstellung eines Impflatex von Polyvinylchlorid
wurden in einem mit Rührwerk ausgerüsteten Gefäß 60,6 g .Natriumlauryl sulfat dispergiert in 11 550 g entionisiertem
Wasser. Dann wurden 6 060 g Vinylchloridmonomer und 24,2 g Natriumpersulfat zugegeben. Die Polymerisation wurde bei
4-0 bis 60° durchgeführt :id beschleunigt durch allmähliche
'Zugabe von 100 ml einer ^%±gen wäßrigen Lösung von Natriumformaldehydsulfoxylat.
Der resultierende Impflatex hatte einen Feststoffgehalt von 34,6 % und wurde durch Zugabe von
60,6 g Natriuialaurylsulfat nächstabilisiert. Die Teilchengröße
des Impflatex betrug 0,035 Mikron. Der pH-Wert war
Zwecks Herstellung eines Impflatex von Polyvinylacetat wurden
in'einem mit Rührwerk und Rückflußkühler ausgerüsteten Gefäß 6 Gew.-teile Natriumlaurylsulfat- dispergiert in 95 Teilen
entionisiertem Wasser. Dann wurden 25 Teile Vinylacetatmonomer,
0,4 Teile Kaliumpersulfat und 2,0 Teile einer 2%igen wäßrigen Lösung von Natriumbisulfit zugegeben.
Nach Einstellen des pH-Wertes auf 5*0 mit verdünnter Natronlauge
wurde der wäßrige Ansatz erwärmt. Wenn die Temperatur 550G erreicht hatte, wurden 75 Teile Vinylacetatmonomer und
18 Teile einer 2%igen wäßrigen Lösung von Natriumbisulfit
209821/0940
allmählich innerhalb einer Stunde zugeführt, wobei die Temperatur
auf etwa 62° C gehalten wurde. Nachdem alles zugegeben war,
wurde der Ansatz auf 720C erwärmt und dabei noch eine Stunde
gehalten; man erhielt einen Impf latex mit 4-5 % Feststoffen
und einer Teilchengröße zwischen 0,02 und 0,05 Mikron.
Zwecks Herstellung eines Impflatex von 2-Äthylhexylacrylat wurden in einem Gefäß gemäß Beispiel 1 14-0 g einer 25%igen
wäßrigen Lösung von Natriumlaurylsulfat in 4- 200 ml destilliertem
Wasser dispergiert. Der Lösung wurden dann 46,5 g Ammoniumpe.rsulfat
in 500 ml Wasser zugefügt.
Nun wurde eine Monomeremulsion hergestellt durch Dispergieren von 3 500 g 2-Äthylhexylacrylat in einer Lösung von 70 g
75%igem wäßrigem Natriumlaurylsulfat in 1 Liter Wasser.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 80 C erwärmt und bei dieser
Temperatur gehalten, während die Monomeremulsion innerhalb einer Stunde eingeführt wurde. Die Untersuchung des erhaltenen
Latex zeigte, daß die· Umwandlung des Monomers in Polymer im _ .._w_esentliehen, vollständig war; der Latex hatte einen Feststoffgehalt
von 37 % und eine Oberflächenspannung von 56 dyn/cm.
Die Teilchengröße lag zwischen 0,03 und 0,6 Mikron. Der pH-Wert
war 2,0.
In einen Autoklaven mit Rührwerk wurden 3 840 g destilliertes
Wasser, 160 g des Impflatex aus Beispiel 3 und 1 200 g Vinylchloridmonomer
aufgegeben. Der pH-Wert der Dispersion betrug 1.9.'
209821/0940
Die Dispersion wurde auf 60°0 erhitzt und mit Äthylen beschickt, bis der Druck 84,4 kg/cm erreichte. Während die Temperatur
auf 6O0C und der Äthylendruck auf 84,4 kg/cm gehalten wurden,,
wurden 200 g einer 3%igen wäßrigen Lösung von Natriumpersulfat eingeführt. Hierzu wurden innerhalb einer Periode von
13 Stunden drei Ströme in den Autoklaven eingeleitet, von denen der eine 4 800 g Vinylchloridmonomer, der andere 900 g
einer 3%igen wäßrigen Hatriumpersulfatlosung und der dritte
1 200 g einer 10%igen wäßrigen Acrylsäurelösung enthielt.
Dann wurde die Polymerisation noch 3 Stunden bei 600C fortgeführt·
Das Produkt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der l Druck aufgehoben. Der Feststoffgehalt des erhaltenen
Latex wurde zu 48,7 % gefunden. Die Oberflächenspannung des
Latex betrug 59»7 dyn/cm und sein pH-Wert 1,65· Der Äthylengehalt
des Polymers selbst betrug 18 Gew.-%. Daneben waren im
Mischpolymerisat 1,9 % Acrylsäure und 80,1 % Vinylchlorid enthalten.
Eine Probe des erhaltenen Latex wurde zehnmal einem Einfrier- und Wiederauftäu-Zyklus von je 12 Stunden unterworfen, bei
welchem die Temperatur zwischen -18 und +25°C schwankte. Der Latex war gegenüber dem wiederholten Einfrieren und Auftauen
völlig stabil und es entstand keine bemerkenswerte Menge an Koagulua oder Ausflockung. ~ " ~" '
Beispiel
5
Ein.Autoklav wurde beschickt mit 4 5OO ml destilliertem Wasser,
178 g eines Impflatex, der im wesentlichen nach Beispiel 3
•hergestellt war und 33t7 % Feststoffe enthielt, und 35 g
Natriumpersuifat. Hater Erhöhung der Temperatur wurde Äthylengas
in den Reaktor eingeleitet bis bei 6O0C ein Äthylendruck
von 35,2kg/cnt erhalten wurde. Dann wurde der Reaktor innerhalb
von 16 Stunden bei gleichbleibender Temperatur und Druck
209821/0940 0RK3|NAL inspected
mit zwei Strömen beschickt, von denen einer aus 6 000 g
Vinylchloridmonomer und der andere aus 1 200 g einer wäßrigen Lösung von Acrylsäure bestand. Der pH-Wert der
während der Reaktion entnommenen Proben war 2,0 bis 1,5· Nachdem alles aufgegeben war, wurde der Reaktor noch drei
Stunden bei gleicher Temperatur und Druck gehalten, daraufhin gekühlt und auf Atmosphärendruck gebracht. Es wurde ein von
Koagulum freier Latex mit 53»5 % Feststoffen, einer Oberflächenspannung
von 57 dyn/cm und einem pH von 1,5 erhalten. Der Gehalt an einpolymerisiertem Äthylen betrug 7>0 %» an
Acrylsäure 0,9 %·
Eine dem Latex entnommene und mit Ammoniak auf ein pH von
-7.,O neutralisierte Probe zeigte nach einem 6monatigen Stehenlassen
keinerlei !Instabilität.
Überzüge des neutralisierten Latex auf Vinylfilm und darauffolgende Laminierung mit Stahl und Aluminium führten zu
Laminaten mit außerordentlich fest haftenden Bindungen. -
Wurde das Beispiel wiederholt, wobei jedoch der Ausgangs-pE-Wert
9jO betrug, so zeigten sämtliche nach 2, 4- und 8 Stunden
nach Zugab« der Bestandteile -gezogenen-Proben ρ daß
Umsetzung stattgefunden hatte.
Ein" Autoklav wurde beschickt mit 5 000 ml destilliertem
Wasser, 153 g eines Impflatex, der iia wesentlichen nach Beispiel 3 hergestellt worden war und 3914· % Feststoffe
enthielt, sowie 35,0 g Natriumpersulfat und 1 200 g monomeres Vinylchlorid. Der Ansatz wurde erwärmt und in
den Reaktor Äthylengas eingeleitet, bis bei 63°C ein Äthylen-
209821/0940
ο
druck von 84,4 kg/cm erreicht war. Bann wurden gleichzeitig, jedoch getrennt innerhalb einer Periode von 13 Stunden bei gleichbleibender Temperatur und Druck 4 100 g Vinylchloridmon©mer und 2 395 g einer 25%igen Lösung von Acrylsäure in Wasser eingeführt. Nachdem alles zugegeben war, wurde das Eeaktionsgemisch noch 3 Stunden erwärmt, der Eeaktor dann abgekühlt und auf Atmosphärendruck gebracht. Es wurde ein von Koagulum freier Latex mit folgenden physikalischen Konstanten erhalten: Feststoffgehalt 41,8 %, Oberflächenspannung 4-5 dyn/cm, pH 1,6. Das Mischpolymer enthielt 74,1 % Vinylchlorid, 16 % Äthylen und 9j9 % Acrylsäure.
druck von 84,4 kg/cm erreicht war. Bann wurden gleichzeitig, jedoch getrennt innerhalb einer Periode von 13 Stunden bei gleichbleibender Temperatur und Druck 4 100 g Vinylchloridmon©mer und 2 395 g einer 25%igen Lösung von Acrylsäure in Wasser eingeführt. Nachdem alles zugegeben war, wurde das Eeaktionsgemisch noch 3 Stunden erwärmt, der Eeaktor dann abgekühlt und auf Atmosphärendruck gebracht. Es wurde ein von Koagulum freier Latex mit folgenden physikalischen Konstanten erhalten: Feststoffgehalt 41,8 %, Oberflächenspannung 4-5 dyn/cm, pH 1,6. Das Mischpolymer enthielt 74,1 % Vinylchlorid, 16 % Äthylen und 9j9 % Acrylsäure.
■Der resultierende Latex verdickte sich-bei Neutralisation von
selbst.
•Ein Autoklav wurde beschickt mit 3 840 ml destilliertem Wasser,
450 g eines gemäß Beispiel 3 hergestellten Impflatex mit
39,4 % Feststoffen, 6 g Natriumpersulfat und 500 g Vinylchloridmonomer.
Unter Erwärmen wurde in den Eeaktor Äthylengas eingeleitet, bis bei 63°C ein Äthylendruck von 84,4 kg/cm
erreicht .war,. Dann wurden, gleichzeitig,
innerhalb von 16 Stunden bei gleichbleibender Temperatur und Druck 5 588 g eines Gemisches aus Vinylchloridmonomer und
Crotonsäure im Verhältnis von 97>1 bis 2,9 zu 1 und 1 000 g
einer 3%igen Lösung von Natriumpersulfat in Wasser eingeleitet.
Nachdem alles zugegeben war, wurde das Eeaktionsgemisch noch 3· Stunden bei gleichen Bedingungen gehalten, worauf der
"Eeaktor gekühlt und auf Atmosphärendruck entspannt wurde. Es wurde ein von Koagulum freier Latex erhalten, der einen Feststoff
gehalt von 41,4 %, eine Oberflächenspannung von 53 dyn/cm
und ein pH von 1,3 aufwies. Der Latex zeigte noch nach zwei Einfrier- und Auftau-Zyklen eine ausgezeichnete Stabilität.
Das darin enthaltene Mischpolymerisat bestand zu 81,8 % aus
209821/0940
Vinylchlorid, zu 15 % aus Äthylen und zu 3j2 % aus Crotonsäure
.
Be, ispiel 8
Ein Autoklav wurde beschickt mit 4 500 ml destilliertem
Wasser, 175 S eines nach Beispiel 3 hergestellten Impf latex mit 33,7 % Peststoffen, 35 S Natriumpersulfat und 1 200 g
Vinylchloridmonomer. Unter Erwärmen wurde dem Reaktor 'Äthylengas zugeleitet, bis der Äthylendruck bei 63 C 84,4 kg/cm
betrug. Dann wurden dem Reaktor gleichzeitig, jedoch Setrennt
innerhalb einer Periode von 13 Stunden bei gleich-.bleibender
Temperatur und Druck 4 570 g Vinylchloridmonomer
und 1 200 g einer 10%igen Lösung von Monomethylitaeonat in Wasser zugeführt. Nach weiteren drei Stunden wurde der
Reaktor abgekühlt und auf Atmosphärendruck entspannt. Es wurde ein von Koagulum freier Latex mit einem Feststoffgehalt
.von 45,8 %, einer Oberflächenspannung von 51 dyn/cm und
einem pH von 1,4 erhalten. Das darin enthaltene Mischpolymer bestand zu 86,5 % aus Vinylchlorid, zu 11 % aus Äthylen und
zu 2,5 % aus Monomethylitaeonat. Noch ein Jahr nach seiner Herstellung zeigte der Latex keinerlei Anzeichen von Unstabi-
fc Iitat. Auch nach zweimaligem Einfrieren und Auftauen waren
weder eine Klumpenbildung noch eine Viskositätsänderung zu beobachten.
Ein Autoklav wurde beschickt mit 5 500 ml destilliertem Wasser,
175 g eines nach Beispiel 3 hergestellten Latex mit 33»7 %
Feststoffen, 35 g Natriumpersulfat und 1 200 g Vinylchloridmonomer.
Dem Reaktor wurde unter Erwärmen äthylengaS zugeführt,
bis ein Äthylendruck von 84,4 kg/cm und eine Temperatur
von 65°C erreicht war. Dann wurden dem Reaktor 3 800 g
209821/0940
Vinylchloridmonomer innerhalb 13 Stunden zugeführt, wobei, über die gleiche Zeit verteilt, außerdem 390 g einer 25%igen
Lösung von Monoäthylmaleat in gleichen Anteilen zugegeben wurden. Nach weiteren drei Stunden wurde der Reaktor gekühlt
und auf Atmosphärendruck entspannt. Man erhielt einen Latex mit einem Feststoffgehalt von 42,4 %, einer Oberflächenspannung
von 58 dyn/cm und einem pH von 2,8. Das Mischpolymer
bestand zu 86,5 % aus Vinylchlorid, zu 16 % aus Ithylen und
zu 2,2 % aus Monoäthylmaleat. Der Latex zeigte über ein Jahr und länger eine gute Lagerfähigkeit.
-Sin Reaktor wurde beschickt mit 4 500 g entionisiertem Wasser,
152 g 2-Äthylhexylacrylat-Impflatex mit 39,5 % Feststoffen,
6 g Natriumpersulfat, 720 g Vinylchlorid und .480 g Vinylacetat.
Dann wurde unter Erwärmen Äthylengas eingeleitet, bis bei 800G ein Druck von 35»2 kg/cm erreicht war.
Nun wurden bei; gleichbleibender Temperatur und Druck
innerhalb 13 Stunden in den Reaktor gleichzeitig, jedoch getrennt, drei Chargen aufgegeben. Die Charge 1 bestand aus
einem Gemisch von 2 8'80 g Vinylchlorid und 1 920 g Vinyl-
■ ace-frat, die Charge 2~aus"-i~000-g -einer 3/öiisen-LÖBTmg- von — — — Natriumpersulfat
in Wasser und die Charge 3 aus 1 200 g einer 5%igen Lösung von Acrylsäxire in Wasser. Fach weiteren drei
Stunden Umsetzungsdauer wurde der Autoklav abgekühlt und auf Atmosphärendruck entspannt. Man erhielt einen von Koagulum
freien Latex mit einem Feststoffgehalt von 43,7 % und einer
Oberflächenspannung von 45 dyn/cm. Das Mischpolymerisat
enthielt 1,1 % einpolymerisierte Acrylsäure. Der Latex
überstand zwei Einfrier- und Auftauzyklen ohne Viskositätsänderung. Er stellte ein gutes Klebemittel für Vinyl auf
Vinyl, Vinyl auf Eisen und Vinyl auf Aluminium dar.
209821/0940
Beispiel
ΛΛ_
linger den Arbeitsbedingungen nach. Beispiel 4- wurden Versuche
mit neun verschiedenen Ansätzen durchgeführt, wobei Jedoch
die Acrylsäure jeweils ausgetauscht wurde gegen Methacrylsäure, Monoisobutylmaleat, Monocyclohexylmaleat, Monoinethylaconitat,
Monodecylfumarat, Isobutylitaconat, Monooctylmaleat,
ein Gemisch aus 1 Teil Acrylsäure und 3 Teilen Monomethylmaleat und ein Gemisch aus gleichen Teilen Crotonsäure
und Monoäthylfumarat. Man erhielt durchwegs gegen •Einfrieren und Wiederauftauen stabile Latices, bei denen,
,wie durch Dampfdruckchromatographie nachgewiesen wurde, die Menge des in das Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisat
einpolymerisierten carboxylierten Comonomers zwischen 1,5 und 2,5 Gew.-% liegt.
Beispiel
Λ2_
Gemäß Beispiel 5 wurde eine Reihe von 15 Versuchen durchgeführt,
bei denen die Konzentration der Acrylsäure!ösung
10 % betrug und die .Impflatices nacheinander aus den
Latices gewählt wurden, die gemäß den Beispielen 1, 2 und J hergestellt worden waren. Mit jedem Latex wurden fünf
Versuche durchgeführt, wobei der Impflatex in ansteigenden Mengen, nämlich in einer Menge von 0,01 %, 0,1 %, 1,0 %,
2,0 % und 10 % des Gewichtes des wäßrigen Ansatzes verwendet wurde. Man erhielt in allen Fällen einen gegen
Einfrieren und Wiederauftauen stabilen Latex und die Dampfphasenchromatographie zeigte, daß in das Vinylchlorid/
Äthylen-Mischpolymerisat 1,7 bis 2,1 Gew.-% carboxyliertes Comonomer einpolyaerisiert waren.
209821/0940
Gemäß Beispiel 5 wurden 11 Versuche durchgeführt, bei denen
verschiedene Impflatices verwendet wurden. Der Impflatex war jeweils: ein Polymer von iiethylacrylat, ein Polymer von
JLthylacrylat, ein ""Polymer von Butylacrylat, ein Polymer
von Isopropylmethacrylat, ein Polymer von Vinylidenchlorid»
ein Polymer von Vinylpropionat, ein 1:1-Copolymer
von Äthylaerylat und Methylacrylat, ein 1:9-0opolymer
von Deeylmethacrylat und Methylacrylat, ein 9i1-Copolymer
von Vinylchlorid und Äthylen und ein 8,5*1iO,5-Mischpolymer
von Vinylchlorid, Ithylen und Acrylsäure, Me- durchschnittliche
leilchengröße dieser Impflatices lag zwischen etwa O,Q5 und 0,10/um. In allen Fällen erhielt man einen Latex,
der gegenüber Einfrieren und Viederauftauen stabil ist.
Der Äthylengehalt des isolierten Polymers liegt zwischen etwa 16 und 20 % und die" einpolymerisierte Acrylsäure läßt sich
durch Dampfphasenchromatographie des nicht umgesetzten Monomers au 0,8 bis 1,1 % feststellen.
PAÜJENOJANSPRÜCHE:
209821/0940 original inspected
Claims (8)
1) Gegen Einfrieren und Wiederauftauen stabiler Latex von Vinylchlorid/Äthylen-Mischpolymerisaten mit einem
Äthylengehalt von 6 bis 30 Gew.-%, dadurch g e k e η η-zeichnet,
dass das betreffende Mischpolymerisat als carboxyliertes Comonomer Acrylsäure,Methacrylsäure,
Crotonsäure oder einen Monoester von Malein-,Fumar-,Itacon-
und Aconitsäure mit einen Alkohol mit 1 bis 10 C-Atomen
oder ein Gemisch dieser Zusatzstoffe in einer Anteilsmenge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent enthält.
2) Latex nach Anspruch 1 mit eines Feststoff gehalt von
42 bis 55 Gev-t.96 ,dadurch gekennzeichnet,
dass der Feststoff zu mindestens etwa 90 % aus einem Vinylchlorid/Xthylen/Acrylsäure-Mischpolymerisat und zu
fitwa 0^01 -bis 10-Sd. aus_eine.s._Impflatex. 1η,£οΐ3ϊΐ_νο3^Εο1ν:=, .._
vinylchlorid, Polyvinylacetat oder Poly-(2-äthylhexylacrylat)
besteht, wobei das Mischpolymerisat zu 93,5 bis 60 % aus Vinylchlorid oder einem Gemisch von Vinylchlorid und
Vinylacetat, 2u 6 bis 30 % aus Äthylen und zu 0,5 bis 10 %
aus Acrylsäure besteht.
3) Verfahren zur Herstellung der Latices nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
(a) Über einem wässrigen Ansatz mit einem pH-Wert von ' 0,5 bis 5,0, der einen Impf latex und ein frei^
Radikale lieferndes Initiationssystem in einer zur Durchführung der Polymerisation ausreichenden Menge
enthä?.t, einen Xthylendruck aufrechterhält und
209821/0940
ORIGINAL INSPECTED
Tt
(b) innerhalb einer Periode von nicht weniger als 6 Stunden dem Ansatz ein Comonomer mit mindestens 51 Gew.-% Vinylchlorid
(A) und als carboxyliertes Coraonomer (B) Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure oder einen Monoester von Malein-, Fumar-, Itacon- oder Aconitsäure mit einem
Alkohol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen zuführt, wobei die Menge der Charge (B) zwischen 0,5 und 10 % des Gesamtgewichtes
der beiden Chargen (A) und (B) liegt.
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man dem ursprünglichen Ansatz
bereits einen Teil der Charge (A) zusetzt, der etwa 1 bis
:25 % des Gewichtes des Ansatzes entspricht, worauf man
.den Rest der Charge (A) gleichzeitig mit der Charge (B) innerhalb von 6 Stunden zusetzt.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die gesamte Charge (A) gleichzeitig
mit der Charge (B) innerhalb 6 Stunden zusetzt.
6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,' daß die Charge (A) aus Vinylchlorid
besteht.- -- ■-—=·=■-- =
-- -■ -
7) Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Charge (A) 1 bis 4-9 Gew.-%
eines zusätzlichen coreaktiven Comonouiers, insbesondere von
Vinylacetat, enthält.
8) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man über dem
ursprünglichen Ansatz bei etwa 50 bis 85°C einen
konstanten- Äthylendruck von 35 5 2 bis 211 kg/cm aufrechterhält
und da.i man deni einen Inpflatex enthaltenden Ansatz
innerhalb 6 Stunden eine wäßrige Lösung eines Persulfat-
209821/0940
BAD ORIGINAL
oder Peroxiddiphosphat-Initiators zufügt, wobei man gleichzeitig innerhalb des gleichen Zeitraumes mit konstanter
Geschwindigkeit Acrylsäure und "Vinylchlorid in einem Gewichtsverhältnis zwischen etwa 0,6:100 und 5?3:100 zufügt
und das Polymerisationsgemisch auf 50 bis 85°0 hält, bis
ein Feststoffgehalt von etwa 42 bis 55 % erhalten wird.
209821/0940
ORIGINAL INSPECTE
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BR905372A BR7209053D0 (pt) | 1971-12-22 | 1972-12-21 | Processo para a fabricacao de fibras de oxido de aluminio e composicao de fibras obtida pelo mesmo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8897570A | 1970-11-12 | 1970-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156378A1 true DE2156378A1 (de) | 1972-05-18 |
Family
ID=22214609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712156378 Pending DE2156378A1 (de) | 1970-11-12 | 1971-12-22 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3721636A (de) |
DE (1) | DE2156378A1 (de) |
FR (1) | FR2114658A5 (de) |
IT (1) | IT939509B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3935151A (en) * | 1973-10-10 | 1976-01-27 | Borden, Inc. | Blended latex binder for exterior paints with wet primed adhesion |
US4218356A (en) * | 1975-05-15 | 1980-08-19 | Scm Corporation | Product of and process for polymerizing an aqueous reaction mixture containing ionizing agent and cosolvent that forms an aqueous dispersion of resinous polyelectrolyte |
DE3312255A1 (de) * | 1983-04-05 | 1984-10-11 | Wacker-Chemie GmbH, 8000 München | Verfahren zur herstellung von waessrigen copolymerdispersionen und deren verwendung |
US4507425A (en) * | 1984-01-12 | 1985-03-26 | The B. F. Goodrich Company | Process for preparing stable poly(vinylidene halide) latices |
US6087437A (en) * | 1996-09-27 | 2000-07-11 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Ethylene/vinyl acetate latex binders and paints which are free of volatile coalescents and freeze-thaw additives |
-
1970
- 1970-11-12 US US00088975A patent/US3721636A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-10-05 IT IT53280/71A patent/IT939509B/it active
- 1971-11-12 FR FR7140651A patent/FR2114658A5/fr not_active Expired
- 1971-12-22 DE DE19712156378 patent/DE2156378A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3721636A (en) | 1973-03-20 |
FR2114658A5 (de) | 1972-06-30 |
IT939509B (it) | 1973-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1495645C3 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen bzw. Dispersionen von Äthylen-Mischpolymerisaten | |
EP2025688B1 (de) | Polyvinylesterdispersionen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2756000C2 (de) | Wäßriger Latex zur Herstellung eines Schutzüberzugs auf einem Substrat | |
EP0567812A1 (de) | Wässrige Polymerisatdispersionen | |
EP0065253B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Polyacrylat-Dispersionen | |
DE2442121C2 (de) | ||
EP0003235A1 (de) | Wasserlösliche Copolymerisate auf der Basis von hydrophilen äthylenisch ungesättigten Monomeren;Verfahren zur Herstellung dieser Copolymerisate und ihre Verwendung | |
DE1269337B (de) | Stabile waessrige Dispersionen selbstvernetzender Mischpolymerisate | |
DE2258541B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten | |
DE2043172A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren | |
DE60015285T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat-Ethylen-Copolymer Emulsionen stabilisiert mit einer Polyethylenglykol-Polyvinylacetat- Mischung | |
DE2138202A1 (de) | Verfahren zur Herstellung wässriger Pfropf- und/oder Blockmischpolymeremulsionen | |
DE3033001A1 (de) | Verfahren zur herstellung von anhydrid- oder carboxylgruppen enthaltenden ethylen-pfropfcopolymerisaten | |
DE2156378A1 (de) | ||
DE2309368C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Copolymerisat-Dispersionen | |
DE69124468T2 (de) | Latice von Copolymeren von Estern von (Meth)Acrylsäure und Vinylestern von verzweigter Karboxylsäure | |
CH446719A (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler wässriger Dispersionen von Pfropfmischpolymerisaten | |
EP0234416A2 (de) | Zitronensäurederivate als Emulgatoren für die Emulsationspolymerisation | |
DE1122259B (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler Latices | |
DE3240775A1 (de) | Stabilisatoren fuer die emulsionspolymerisation | |
EP0320930B1 (de) | Verfahren zur Emulsionspolymerisation von Pfropfcopolymeren | |
DE2139041A1 (de) | Verfahren zur herstellung von waermestabilen emulsionsinterpolymerisaten mit einem gehalt an vinylchlorid und aethylen | |
DE1130177B (de) | Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten | |
EP0225447B1 (de) | Verfahren zur Herstellung wässriger hochviskoser Dispersionen von Polymerisaten olefinisch ungesättigter Carbonsäureester | |
DE1127085B (de) | Verfahren zur Herstellung waessriger stabiler Dispersionen von Mischpolymerisaten aus organischen Vinylestern und AEthylen |