DE1949497B2 - Verfahren zur herstellung von dispersions-anstrichstoffen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dispersions-anstrichstoffen

Info

Publication number
DE1949497B2
DE1949497B2 DE19691949497 DE1949497A DE1949497B2 DE 1949497 B2 DE1949497 B2 DE 1949497B2 DE 19691949497 DE19691949497 DE 19691949497 DE 1949497 A DE1949497 A DE 1949497A DE 1949497 B2 DE1949497 B2 DE 1949497B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
dispersion
fumaric acid
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691949497
Other languages
English (en)
Other versions
DE1949497A1 (de
DE1949497C (de
DE1949497C3 (de
Inventor
Johannes DipL-Chem. Dr. 4135 Kapellen; Tietz Wolfgang DipL-Chem. Dr. 2000 Hamburg Wöllner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Texaco AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE756845D priority Critical patent/BE756845A/xx
Application filed by Deutsche Texaco AG filed Critical Deutsche Texaco AG
Priority to DE19691949497 priority patent/DE1949497C3/de
Priority to CH1177370A priority patent/CH540969A/de
Priority to ES383052A priority patent/ES383052A1/es
Priority to NL7013996A priority patent/NL7013996A/xx
Priority to US00075247A priority patent/US3720636A/en
Priority to CA094,286A priority patent/CA946082A/en
Priority to FR7035152A priority patent/FR2068235A5/fr
Priority to GB4654870A priority patent/GB1323590A/en
Priority to SE7013350A priority patent/SE376245B/xx
Priority to AT888170A priority patent/AT306185B/de
Publication of DE1949497A1 publication Critical patent/DE1949497A1/de
Publication of DE1949497B2 publication Critical patent/DE1949497B2/de
Publication of DE1949497C publication Critical patent/DE1949497C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1949497C3 publication Critical patent/DE1949497C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F222/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof
    • C08F222/10Esters
    • C08F222/12Esters of phenols or saturated alcohols
    • C08F222/14Esters having no free carboxylic acid groups, e.g. dialkyl maleates or fumarates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

a) 50 bis 90 Gewichtsteile Fumarsäurediester von sekundären aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 6 C-Atomen,
b) 0 oder 1 bis 10 Gewichtsteile eines Olefins mit 2 bis 4 C-Atomen,
c) 3 bis 25 Gewichtsteile Styrol, Acryl- oder Methacrylsäureester,
d) 5 bis 20 Gewichtsteile Fumarsäurediester eines primären aliphatischen Alkohols mit 4 bis 8 C-Atomen,
mischpolymerisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
80 Gewichtsteile Diisopropylfumarat,
5 Gewichtsteile Styrol,
15 Gewichtsteile Di-n-butylfumarat,
10 Gewichtsteile Di-n-butylphthalat
mit 1 bis 10 Gewichtsteilen Propen mischpolymerisiert.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
60 Gewichtsteile Di-sec.-butylfumarat,
20 Gewichtsteile Styrol und
20 Gewichtsteile Di-n-octylfumarat
ohne Zusatz eines Olefins mischpolymerisiert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen durch Emulsionsmischpolymerisation von Fumarsäureester!! aliphatischer Alkohole mit aliphatischen und/oder aromatischen Vinylverbindungen, Olefinen oder olefinisch ungesättigten Verbindungen.
Es ist bekannt, Dispersions-Anstrichfarben durch FmulsionsDolvmerisation von monomeren, olefinisch einfach ungesättigten Verbindungen herzustellen, von denen die gebräuchlichsten Vinylchlorid, Vinylacetat und -propionat, Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, Isobutylen u. dgl. sind, Zur Verbesserung bestimmter S Eigenschaften solcher Dispersionen ist es ferner bekannt, ein Gemisch solcher Monomeren der Emulsionspolymerisation zu unterwerfen und ihm gegebenenfalls innere und/oder äußere Weichmacher, Stabilisatoren und sonstige Hilfsstoffe zuzusetzen.
lu Aus der Fülle bekannter Verfahren sei z. B. auf das in der deutschen Auslegeschrift 1 092 656 beschriebene verwiesen. Danach lassen sich aus Vinylacetat allein oder einem Gemisch von Vinylacetat und Di-n-butylmaleinat im Verhältnis 3:1 und 3:2 mit Hilfe eines speziellen Emulgatorsystems Homo- bzw. Mischpolymerisatdispersionen erhalten, die als Anstrichstoffe geeignet sind.
Nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 197 626 lassen sich als Klebe- oder Anstrichmittel
ao geeignete Vinylesterlatizes aus Vinylestern, wie Vinylacetat, -propionat oder -butyral, als Hauplinuiumicr durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung eines besonderen Emulgatorsystems erhalten. Als Mischmonomere, die zur Abwandlung des Verfahrens geeignet sind, nennt die Auslegeschrift Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylnitril, Di-n-hexylmaleat, Dibutylmaleat und andere Dialkylester der Malein- und Fumarsäuren sowie Vinylalkyläther. Soweit bei den vorstehenden bekannten Verfahren Ester der Fumarsäure mitverwendet werden, sind sie stets ein Nebenbestandteil des Monomergemisches.
Diese Dispersionsanstrichstoffe des Standes der Technik sind insbesondere hinsichtlich Schmutzabweisung und Witterungsbeständigkeit verbesserungsbedürftig.
Es wurde nun gefunden, daß man Dispersions-Anstrichmitlel mit hervorragenden Eigenschaften erhält, wenn man die Emulsionsmischpolymerisation der Fumarsäurediester aliphatischer Alkohole als Hauptkomponente mit Olefinen und/oder Vinylverbindungen mit einer bestimmten Zusammensetzung des Monomerengemisches durchführt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen durch Emulsionsniischpolymerisatioii von monomeren Fumarsäureestern aliphatischer Alkohole mit aliphatischen und/oder aromatischen Vinylverbindungen, Olefinen oder olefinisch ungesättigten Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von äußeren Weichmachern, Stabilisatoren und sonstigen Hilfssloffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Monomerengemisch mit der Zusammensetzung
a) 50 bis 90 Gewichtsteile Fumarsäurediester von tertiären und/oder vorzugsweise sekundären aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 6 C-Atomen,
b) 0 oder 1 bis 10 Gewichtsteile eines Olefins mit 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4 C-Atomen,
c) 3 bis 25 Gewichtsteile einer Vinylverbindung, vorzugsweise Styrol, Acryl- oder Methacrylsäureester,
d) 5 bis 20 Gewichtsteile Fumarsäurediester eines primären aliphatischen Alkohols mit 4 bis 8 C-Atomen
mischpolymerisiert.
Die Erfindung soll an Hand nachstehender Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1 Beispiel 3
Herstellung einer MaUglanzdispereion Herstellung einer MatlglanzdiBpenion
In einem 2-l-Rühnuitoklav wurden
s Jn einem Autoklav wurden
80 Gewichtsteile Diisopropylfumarat,
5 Gewichtsteile Styrol, 22,150 kg Diisopropylfumarat,
15 Gewichtsteile Di-n-butylfumarat, 1,380 kg Styrol,
10 Gewichtsteile Di-n-butylphthalat, 4,150 kg Di-n-butylfumarat,
0,5 Gewichtsteile Dibenzoylperoxid (75%ig) 2,770 kg Di-n-butylphthalat,
10 0,138 kg Dibenzoylperoxid (75°/„ige Paste)
vermischt und mit einer Lösung von 30,588 kg
3.0 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat,
2,5 Gewichtsteilen Na-n-octylsulfat, vermischt und unter kräftigem Rühren mit einer
2,5 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol 15 Lösung von
(Typ N 50-98),
1.1 Gewichtsteilen Ammoniak (28%ig) 0.830 kg Kaliumpersulfat (34% Feststoff)
2,000 kg Na-n-octylsulfat,
in 120 Gewichtsteilen Wasser versetzt. 9,960 kg Polyvinylalkohol-Lösung
Der Autoklav wurde dreimal mit Stickstoff gespült ao (mit 9,23 kg Wasser),
und mit einer bei Zimmertemperatur gehaltenen 0,420 kg NaHCOa,
Propylenflasche verbunden. Es stellte sich im Auto- 22,250 kg Wasser
klav ein Druck von etwa 10 atü ein. 35,460 kg
Unter ständigem Rühren mit 500 U/min wurde der
Ansatz auf 8O0C erwärmt und 20 Stunden bei dieser 25 versetzt.
Temperatur gehalten. (Zu diesem Zeitpunkt war die Der Autoklav wurde dreimal mit Stickstoff gespült
Viskosität von anfänglich 0,4 auf 16 cP gestiegen.) und mit einer bei Zimmertemperatur gehaltenen Anschließend wurde die Temperatur 2 Stunden lang Propylenflasche verbunden. Im Autoklav wurde ein auf 950C erhöht. Die Gewichtsabnahme der Propylen- Propylendruck von 6 atü eingestellt. Unter ständigem
flasche betrug während dieser Zeit insgesamt 9,00 Ge- 30 Rühren mit 500 U/min wurde der Ansatz auf 8O0C wichtsteile. erwärmt und 17 Stunden bei 8O0C gehalten. Dann
Danach wurde die Zuleitung zur Propylenflasche wurde innerhalb einer Stunde die Temperatur auf gelöst und das überschüssige Propylen aus der heißen 950C erhöht und der Ansatz noch 4 Stunden bei 950C Dispersion vorsichtig abgeblasen. Danach wurde der gehalten. Die Gewichtsabnahme der Propylenflasche Autoklav dreimal mit Stickstoff gespült und erkalten 35 betrug insgesamt 3,1 kg (das sind etwa 10 Gewichtsgelassen. Die Gewichtszunahme der Dispersion betrug prozent, bezogen auf das Monomergemisch), wobei 5,6 Gewichtsteile. Die abgelassene Dispersion wurde die Hauptmenge des Propens innerhalb der ersten schließlich mit wäßrigem Ammoniak auf einen pH- 30 Minuten abgegeben wurde.
Wert von 7 bis 8 eingestellt; ihr Festkörpergehalt Danach wurde die Zuleitung zur Propylenflasche betrug etwa 50 Gewichtsprozent. Diese Dispersion 40 gelöst und das überschüssige Propen aus der heißen ergab mattglänzende Filme. Sie besaß eine Viskosität Dispersion vorsichtig abgeblasen. Anschließend wurde von 26 bis 29 see im DIN-Becher, 4 mm, bei 2O0C. der Autoklav dreimal mit Stickstoff gespült und er-Wie die Analyse zeigte, sind in das Mischpolymerisat kalten gelassen. Die abgelassene Dispersion hatte ein etwa 5 Gewichtsprozent Propeneinheiten eingebaut Gewicht von 68,00 kg und enthielt noch 0,25 Gewichtsworden. 45 prozent (= 0,17 kg) Propen. Die Propenaufnahme des
Mischpolymerisats betrug demnach 1,782 kg, das sind Beispiel 2 etwa 5,8 Gewichtsprozent, bezogen auf die organische
Herstellung einer Glanzdispersion Phase des Ansatzes.
6 H Mit wäßriger Ammoniak-Losung wurde die nach
Nach dem Verfahren vom Beispiel 1 wird eine 50 Beispiel 3 erhaltene Dispersion auf einen pH-Wert
Dispersion mit folgender Zusammensetzung herge- von 8 bis 9 eingestellt. Ihr Festkörperanteil betrug
stellt: etwa 50 Gewichtsprozent, ihre Viskosität etwa 50 bis
6OcP.
a) organische Phase: Die so erhaltenen Dispersionen wurden hinsichtlich
60 Gewichtsteile Di-sec.-butylfumarat, 55 ihrer Eigenschaften als Anstrichmittel mit fünf 20 Gewichtsteile Styrol, handelsüblichen Dispersionen A bis E verglichen:
20 Gewichtsteile Di-n-octylfumarat, Die Vergleichsdispersionen A und B sind copoly-
0 5 Gewichtsteile Dibenzoylperoxid (75%ig). mere' weichmacherfreie Polyvinylacetat-Dispersionen,
pH-Wert 4,5 bis 5,5, Feststoff gehalt etwa 55 %, Dichte
b) wäßrige Phase: 60 der Dispersion^0 C 1,08, Viskosität nach Brook-
10 Gewichtsteile Na-Dodecylbenzolsulfonat, field/20°C 2500 bis 500OcP.
3 Gewichteile Kaliumpersulfat, Die Vergleichsdispersion C ist ein Polyvinylacetat-
1,5 Gewichtsteile NaHCO3, Homopolymerisat. Diese Dispersion C hat 54 Ge-
115 Gewichtsteile Wasser. wichtsprozent Feststoffgehalt, davon 10,8 Gewichts-
6g prozent (oder 25%, bezogen auf das Polymerisat)
Die erhaltene Dispersion besitzt ebenfalls einen Dibutylphthalat-Weichmacher. Der pH-Wert dieser Festkörpergehalt von etwa 50 Gewichtsprozent und Dispersion beträgt 3 bis 4, ihre Viskosität, bei 200C p.rcriht Filme mit starkem Glanz. im Höppler-Viskosimeter nach DIN 53 015 bestimmt,
5 6
200 bis 600 P und die Teilchengröße 0,5 bis 5, Vorzugs- stärkere Kreidung zurückgehen, wird von der geweise I bis 3 μ, messcnen Schichtdicke angezeigt.
Die Vergloichsdispersion D ist ein weichmacherfreies Es sei bemerkt, daß die gemäß Beispielen 1 bis 3 et-
feindisperses EmulsionsmischpolymerisiU von Vinyl- haltenen Dispersionen eine für bestimmte Eigenpropional, pH-Wert 7 bis 9, I-'eststoffgehalt etwa S schäften optimale Zusammensetzung aufweisen.
5Qft/0, Viskosität im DIN-Becher (4 mm) 12 bis 18 s, Es ist aber ohne weiteres möglich, den Anteil der
Dichte (IS0 etwa 1,1, mittlere Teilchengröße 0,1 bis Fumarsäureester in den erfindungsgemäßen Ansirich-
0,2 μ. dispersionen zwischen etwa 50 bis etwa 90 Gewichts-
Bei der Vergleichsglanzd.'spersion E handelt es sich teilen im Monomergemisch zu halten. Der Anteil von um ein weichmacher- und lösungsmittelfreies Acrylat- io Styrol u. dgl. in diesem Gemisch kann etwa 3 bis 25 GeMischpolymerisat mit etwa 50 Gewichtsprozent Fest- wichtsteile betragen und, falls noch größere Härte der stofl'anteil, pH-Wert 7,5 bis 9, mittlere Teilchengröße Anstrichfilme gewünscht wird, noch über 25 Gewichts-0,1 μ, Dichte i/jj, der Dispersion etwa 1,08, des Poly- teile erhöht werden. Der Anteil des niederen Olelins, merisales etwa 1,04 und einer Viskosität, bestimmt im wie Propen, sollte 1 bis 10 Gewichtsteile betragen und Epprecht-Viskosimcter STV, Meßkörper C, Stufe III, 15 verleiht den Anstrichfilmen Klarheit und Transparenz, von 5 bis 15 P. Auch der Anteil des Fumarats eines höheren alipha-
Aus diesen Vergleichen ergibt sich: Die gemäß der tischen Normalalkohols, z. B. n-Butanol oder n-Ocla-Erfindung hergestellten Dispersionen sind den jeweils nol, kann zwischen etwa 5 bis 20 Gewichtsteile abgevergleichbaren, seit langem im Handel befindlichen ändert werden, je nach dem gewünschten Grade der Dispersionen A bis E in für die Verwendung als so Elastizität der Anstrichfilme. Ebenso läßt sich ihre Anstrichmittel wichtigen Eigenschaften mindestens Flexibilität durch einen Zusatz des äußeren Weichgleichwertig. In anderen Eigenschaften, insbesondere machers, wie Di-n-butylphthalat, in Anteilen von in der Wetterfestigkeit, Schmutzabweisung und Licht- 2,5 bis 15 Gewichtsteile entsprechend regeln,
sowie Vergilbungsbeständigkeil, sind sie überlegen. Es ist bekanntlich vorteilhaft, nicht nur der wäßrigen
Zum Nachweis des technischen Fortschritts wurden 25 Phase des Ansatzes einer Emulsionsmischpolymerisa-
folgende Wetterstandsversuche angestellt: tion einen Katalysator, wie Persulfat, zuzusetzen. Wie
Die erfindungsgemäß hergestellte Dispersion des das in den Beispielen beschrieben ist, gelingt es durch
Beispiels 3 wurde mit den handelsüblichen Disper- Zusatz eines radikalischen Katalysators (wie Benzoyl-
sionen A bis E auf Asbesttafeln mit einer Dichie von peroxid) zum Monomerengemisch, die Viskosität der
jeweils 120 bis 200 μ aufgestrichen. 30 Dispersion sowie ihren Monomergehalt stark herab-
Diese Tafeln wurden in einer ausgeprägten Industrie- zusetzen, so daß man bei vergleichsweise geringer
atmosphäre (Moers/Niederrhein auf einem Zechen- Viskosität hohe Feststoffgehalte der Dispersion er-
gelände) im Freien aufgestellt. Nach Ablauf dieser zielt.
Zeit wurden die Prüftafeln visuell begutachtet. Wie Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Dispersio-
fotografisch nachgewiesen, hatte Tafel 2, die Tafel 35 nen sind ihre gute Licht- und Vergilbungsbeständigkeit,
der erfmdiingsgemäß hergestellten Dispersion, den die im Vergleich mit Handelsprodukten bestätigt
weißesten Farbton. Tafeln 1 und 6 zeigten bereits er- werden, sowie ihre ausgezeichnete Haftfestigkeit auf
hebliche Verwitterung. Anstrichgründen verschiedener Beschaffenheit, die es
Der Farbton der Prüftafeln wurde mit einem ermöglicht, im Gegensatz zu vielen handelsüblichen
Elrepho-Photometer nach DIN 5033 gemessen. Die 40 Anstrichdispersionen, alte Anstriche, wie Alkydharz
Meßwerte bestätigten den visuellen Eindruck, wonach Anstrichdispersionen, alte Anstriche, wie Alkydharz-
der aus der erfindungsgemäß hergestellten Dispersion oder Ölfarbenanstriche, erfolgreich zu überstreichen,
erhaltene Film die beste Wetter- und Alterungs- Dabei wird ausgezeichnete Haftung der erfindungs-
beständigkeit und die geringste Verschmutzungsan- gemäßen Dispersionen auf dem alten Untergrund
fälligkeit besaß. Daß diese Meßwerte nicht auf eine 45 beobachtet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen durch Emulsionsmischpolymerisation von monomeren FumarsUureestern aliphatischer Alkohole mit aliphatischen und/oder aromatischen Vinylverbindungen, Olefinen oder olefinisch ungesättigten Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart von äußeren Weichmachern, Stabilisatoren und sonstigen Hilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomerengemisch mit der Zusammensetzung
a) 50 bis 90 Gewichtsteile Fumarsäurediester von tertiären und/oder sekundären aliphatischen Alkoholen mit 3 bis 6 C-Atomen,
b) 0 oder 1 bis 10 Gewichtsteile eines Olefins mit 2 bis 8 C-Atomen,
c) 3 bis 25 Gewichtsteile einer Vinylverbindung,
d) 5 bis 20 Cjewichtsteile Fumarsäurediester eines primären aliphatischen Alkohols mit 4 bis 8 C-Atomen
mischpolymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomerengemisch mit der Zusammensetzung
DE19691949497 1969-10-01 1969-10-01 Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen Expired DE1949497C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE756845D BE756845A (fr) 1969-10-01 Procede de production de peintures en dispersion et produits obtenus
DE19691949497 DE1949497C3 (de) 1969-10-01 1969-10-01 Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen
CH1177370A CH540969A (de) 1969-10-01 1970-08-05 Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen
ES383052A ES383052A1 (es) 1969-10-01 1970-08-26 Procedimiento para la preparacion de pinturas en dispersion.
NL7013996A NL7013996A (de) 1969-10-01 1970-09-22
US00075247A US3720636A (en) 1969-10-01 1970-09-24 Aqueous dispersion paints of copolymers of diesters of fumaric acid with vinyl compounds
CA094,286A CA946082A (en) 1969-10-01 1970-09-28 Aqueous polymeric dispersion paints
FR7035152A FR2068235A5 (de) 1969-10-01 1970-09-29
GB4654870A GB1323590A (en) 1969-10-01 1970-09-30 Dispersion paints and process for the preparation therefor
SE7013350A SE376245B (de) 1969-10-01 1970-10-01
AT888170A AT306185B (de) 1969-10-01 1970-10-01 Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für Dispersions-Anstrichstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691949497 DE1949497C3 (de) 1969-10-01 1969-10-01 Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen

Publications (4)

Publication Number Publication Date
DE1949497A1 DE1949497A1 (de) 1971-05-06
DE1949497B2 true DE1949497B2 (de) 1972-07-06
DE1949497C DE1949497C (de) 1973-02-08
DE1949497C3 DE1949497C3 (de) 1973-12-08

Family

ID=5747028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691949497 Expired DE1949497C3 (de) 1969-10-01 1969-10-01 Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3720636A (de)
AT (1) AT306185B (de)
BE (1) BE756845A (de)
CA (1) CA946082A (de)
CH (1) CH540969A (de)
DE (1) DE1949497C3 (de)
ES (1) ES383052A1 (de)
FR (1) FR2068235A5 (de)
GB (1) GB1323590A (de)
NL (1) NL7013996A (de)
SE (1) SE376245B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2233638C2 (de) * 1972-07-08 1979-08-30 Deutsche Texaco Ag, 2000 Hamburg Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Polymerisatdispersionen des Vinylacetats mit Fumarsäureestern
US4107122A (en) * 1975-12-22 1978-08-15 Monsanto Company Copolymer plasticizers comprising novel ω-bromoalkyl esters of acyclic unsaturated dicarboxylic acids
US4547428A (en) * 1983-03-21 1985-10-15 Monsanto Company Terpolymer processing aid for polyvinyl halide polymers
CN112912476A (zh) * 2018-10-16 2021-06-04 巴斯夫欧洲公司 具有由二酯、烯烃和丙烯酸酯制成的三元共聚物的润滑剂

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2537016A (en) * 1947-01-22 1951-01-09 Monsanto Chemicals Heteropolymers of vinyl aromatic compounds, alkyl acrylates, and alkyl half esters of ethylene dicarboxylic acids and process of preparing same
US3314908A (en) * 1964-07-01 1967-04-18 Exxon Research Engineering Co Emulsion polymers of a 2-methyl alpha olefin and a dialkyl fumarate
US3449300A (en) * 1965-08-19 1969-06-10 Monsanto Co Styrene/dialkyl fumarate process

Also Published As

Publication number Publication date
BE756845A (fr) 1971-03-30
GB1323590A (en) 1973-07-18
SE376245B (de) 1975-05-12
NL7013996A (de) 1971-04-05
DE1949497A1 (de) 1971-05-06
CA946082A (en) 1974-04-23
AT306185B (de) 1973-03-26
CH540969A (de) 1973-08-31
US3720636A (en) 1973-03-13
ES383052A1 (es) 1972-11-16
FR2068235A5 (de) 1971-08-20
DE1949497C3 (de) 1973-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1749067B1 (de) Konservierungsmittelfreie beschichtungsmittel, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
DE1495645C3 (de) Verfahren zur Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen bzw. Dispersionen von Äthylen-Mischpolymerisaten
DE1135176B (de) Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Mischpolymerisate
DE102005018129A1 (de) Beschichtungsmittel mit hoher Scheuerbeständigkeit, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
DE69220356T2 (de) Hochwetterbeständige einkomponentartige vernetzbare emulsion
DE60218951T2 (de) Durch ein Phosphattensid stabilisierte Emulsionen eines Vinylacetat/Ethylen-Polymers
DE69206000T2 (de) In wärmehärtbaren Zusammensetzungen verwendetes Dispergiermittel, wärmehärtbare Zusammensetzungen dieses enthaltend sowie Anwendungen derselben.
DE3883286T2 (de) Emulsionscopolymerisation.
EP1012196B1 (de) Verfahren zur herstellung lösemittelfreier polivinylester-dispersionen mit erhöhter wasserresistenz
EP0118009B1 (de) Verwendung einer wässrigen Poly(meth)acrylat-Sekundärdispersion als verdickendes Bindemittel für Buntsteinputz
DE1949497C (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersions-Anstrichstoffen
EP1500689B1 (de) Beschichtungszusammensetzung und ihre Verwendung
DE69104992T2 (de) Flammhemmende überzüge auf basis bromierter styrole.
DE1949497B2 (de) Verfahren zur herstellung von dispersions-anstrichstoffen
DE2064745A1 (de) Weichgemachte Athylen/Vinylchlorid/ Acrylamid Zubereitungen
EP0422532B1 (de) Bindemittel für wasserverdünnbare Beschichtungsmaterialien, vorwiegend für mineralische und bituminöse Untergründe, und Verfahren zur Herstellung dieser Bindemittel
DE2639171C2 (de) Innerlich plastifiziertes Copolymeres
DE69119134T2 (de) Wässrige Emulsionspolymere, hergestellt mit vernetzbaren nichtionischen Emulgiermitteln
DE1127085B (de) Verfahren zur Herstellung waessriger stabiler Dispersionen von Mischpolymerisaten aus organischen Vinylestern und AEthylen
EP0007531B1 (de) Carboxylgruppenhaltige Vinylchloridcopolymerisate und ihre Verwendung
CH634857A5 (en) Internally plasticised copolymer of vinyl chloride
DE3535389A1 (de) Verfahren zur herstellung von bindemitteln fuer anstrichfarben und putze
EP1134240B1 (de) Beschichtungszusammensetzung
DE2604315A1 (de) Verfahren zur herstellung stabiler polymerisatemulsionen
EP0332014A1 (de) Herstellung von Polymerbindemitteln für Dispersionsfarbern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee