DE977656C - Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt - Google Patents
Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaeltInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/02—Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
- H01J5/06—Vessels or containers specially adapted for operation at high tension, e.g. by improved potential distribution over surface of vessel
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Description
In Hochspannungsanlagen, die zum Betrieb mit sehr hohen Spannungen bestimmt sind, ist es üblich,
die auf höchstem Potential befindlichen Teile der Anlage gegenüber den geerdeten Teilen durch die
dazwischen befindliche Luft und geeignete, mit hinreichend großen Rippen versehene Isolatorstützen
zu isolieren, so daß die Kriechstrecken und Überschlagswege genügend lang sind. Bei dieser Methode
ergeben sich verhältnismäßig große Abmessungen der auf hohem Potential befindlichen Metallteile,
wie Kugeln, Zylinder u. dgl., und auch große Dimensionen der Gesamtanlage.
Es ist ferner bereits ein Hochspannungstransformator für eine mehrstufige Röntgenröhre bekanntgeworden,
der mit der Röntgenröhre zu einem Bauteil zusammengefaßt ist. Zur Vermeidung von
Glimmerscheinungen bei der Hochspannungswicklung dieses Transformators sind die Zwischenlagen
zwischen den verschiedenen Windungslagen des Transformators derartig verlängert und gestaltet,
daß sie hüllenartig ineinander geschachtelt sind und zugleich die Potentialzuführungen für die verschiedenen
Stufen der Röntgenröhre bilden. Diese Art der Potentialsteuerung hat den Vorteil, daß alle
Teile der Anlage, die sich jeweils zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Hüllen befinden,
eine vorgegebene, gut beherrschbare Spannungsdifferenz zu den Hüllen haben.
Man kann bei diesem Aufbauprinzip zwischen den Einzelhüllen mit einem Bruchteil der Gesamtspannung
bezüglich der Abmessungen von Innenteilen, wie Kugeln, Zylinder u. dgl., rechnen, was
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zu erheblich kleineren Radien dieser Teile und zu kleineren Abständen führt, so daß die Gesamtanlage
wesentlich weniger Raum beansprucht. Um in den Gebieten zwischen den- einzelnen Hüllen gleiche
Verhältnisse zu haben, wird die Gesamtspannung der Anlage in der Regel mit Hilfe der Innenhüllen
in gleich große Spannungsstufen unterteilt. Ist die auf Erdpotential befindliche Außenhülle der Anlage
völlig geschlossen, so sind die Innenteile gegen klimatische Einflüsse abgeschirmt.
Die Erfindung betrifft einen Strahlerzeugerkopf für Korpuskularstrahlapparate, der ein mit mehreren
Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthält und bei dem die Beschleunigungselektroden
in einem auf Erdpotential befindlichen Vakuumgefäß angeordnet sind, in dem auf abgestuften Zwischenpotentialen liegende metallische
Innenhüllen ineinander geschachtelt sind. Erfindungsgemäß enthält das in das Vakuumgefäß
etwa parallel zum Strahlerzeugungssystem eingeführte Hochspannungskabel den einzelnen Beschleunigungsstufen
zugeordnete Hochspannungsleitungen in Form von konzentrischen Leitungen, und das
Kabelende ist entsprechend den vorhandenen konzentrischen Leitungen in mehrere Stufen, in denen
je eine der konzentrischen-Leitungen endet, abgesetzt, wobei die Höhen der Stufen den Längen der
Beschleunigungsstufen des Strahlerzeugersystems
unmittelbar angepaßt sind. - - ■ - - -
Durch die Verwendung eines koaxialen Hochspannungskabels und die bestimmte Anordnung des
Kabelendverschlusses bezüglich der Beschleunigungsstufen ist es möglich, mit sehr kurzen Verbindungsleitungen
zwischen den einzelnen Leitungen des Hochspannungskabels einerseits und den der Potentialzuführung dienenden Teilen der Beschleunigungsstufen
andererseits auszukommen. Weiterhin ist durch die beschriebene Anordnung
des Kabelendverschlusses relativ zu den Beschleunigungsstufen der geringstmögliche Platzaufwand
'*■^ sichergestellt. Im Unterschied zu der oben beschriebenen
bekannten Anordnung, bei der der Hochspannungserzeuger und die zugeordnete Röntgenröhre
einen Bauteil bilden, sind die eigentlichen Beschleunigungsstufen und der Hochspannungserzeuger bei
einem nach der Erfindung ausgebildeten Korpuskularstrahlapparat getrennt. Durch die gewählte
Konstruktion zusammen mit der Verwendung eines koaxialen Hochspannungskabels ist aber auch bei
dieser getrennten Anordnung von Strahlerzeugungssystem und Hochspannungserzeuger eine vollständige
hochspannungsmäßige Kapselung der gesamten Anlage sichergestellt.
Auf das entsprechend den vorhandenen konzentrischen Leitern abgesetzte Kabelende wird man bei
der konstruktiven Durchbildung des Strahlerzeugerkopfs nach der Erfindung ringförmige Porzellanisolatoren
und den Zuführungsleitungen zugeordnete Sprühschutzringe setzen, die ihrerseits mit den
einzelnen Beschleunigungselektroden des Strahlerzeugers verbunden sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In dieser Zeichnung ist ein Querschnitt durch den Strahlerzeugerteil eines Elektronenmikroskops dargestellt,
das mit «iner Strahlspannung von 300 000 Volt betrieben werden soll. Mit 1 ist die
vakuumdichte, auf Erdpotential befindliche Kapsel des Strahlerzeugerkopfes bezeichnet. Das Beschleunigungssystem
ist in dieser Anordnung in drei Beschleunigungsstufen von je 100 kV unterteilt. Mit 2
ist die auf Erdpotential befindliche Anode bezeichnet. Die Beschleunigungselektroden sind topfförmig
ausgebildet, wobei immer jeweils einem Topf zwei mit einer Durchtrittsöffnung versehene Beschleunigungsblenden
zugeordnet sind. Dementsprechend besitzt die topfförmige Elektrode 3 die Beschleunigungsblenden
4 und 5 und die topfförmige Elektrode 6 die Beschleunigungsblenden 7 und 8; mit 9
ist der Wehneltzylinder und mit 10 die Kathode des Beschleunigungssystems bezeichnet. Die Elektroden
3, 6 und 9 sind mit Hilfe der zylindrischen Stützen 11, 12 und 13 auf den Träger 14 der
Anode 2 aufgesetzt. Die Spannung wird diesen Teilen über ringförmige Wülste 15, 16, 17, 18 von dem
Kabel 19 her zugeführt.
Der Kabelendverschluß dieses Kabels ist mit Hilfe des Befestigungsflansches 20 in die Kapsel 1
vakuumdicht eingesetzt. Entsprechend der anzuwendenden Gesamtspannung von 300 kV ist das
Kabel mit vier konzentrischen Leitern ausgeführt, zwischen denen eine Spannungsdifferenz von jeweils
100 kV liegt. Dementsprechend ist 21 das aus dem Kabel herausgeführte Ende des auf Erdpotential
befindlichen Außenmantels, 22 das Ende der darauffolgenden Leitung, die eine Spannungsdifferenz von
100 kV gegen Erde hat, 23 das Ende der darauffolgenden Leitung, die wiederum eine Differenz von
100 kV gegen die Leitung 22 hat, und 24 schließlich das Ende der darauffolgenden Leitung, die das Potential
des Wehneltzylinder hat; konzentrisch zu der zuletztgenannten Leitung liegen noch zwei Kabeladern
25, 26, welche dazu dienen, der Kathode 10 die Heizspannung zuzuführen. Auf das entsprechend
den vorhandenen konzentrischen Leitern abgesetzte Kabelende sind ringförmige Porzellanisolatoren 27
bis 31 und den Wülsten des Strahlerzeugers 15 bis
18 entsprechend zugeordnete Sprühschutzringe 32 bis 35 gesetzt, die aus der in der Zeichnung ersichtlichen
Weise als Verbindungsleitungen zu den Beschleunigungsstufen des Strahlerzeugers ausgebildet
sind.
Um das Potentialfeld in der Kapsel 1 festzulegen, sind in diese Kapsel die beiden Hauben 36,
37 ineinander geschachtelt, die sich jeweils auf dem gleichen Zwischenpotential wie die abgesetzten konzentrischen
Leiter des Kabels befinden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Strahlerzeugerkopf für Korpuskularstrahlapparate, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthält und bei dem die Beschleunigungselektroden in einem auf Erdpotential befindlichen Vakuumgefäß angeordnet sind, in dem auf abgestuftenZwischenpotentialen liegende metallische Innenhüllen ineinander geschachtelt sind, dadurch ge kennzeichnet, daß das in das Vakuumgefäß (i) etwa parallel zum Strahlerzeugungssystem (io, 9, 6, 3, 2) eingeführte Hochspannungskabel (19) den einzelnen Beschleunigungsstufen zugeordnete Hochspannungsleitungen in Form von konzentrischen Leitungen enthält und das Kabelende entsprechend den vorhandenen konzentrischen Leitungen in mehrere Stufen, in denen je eine der konzentrischen Leitungen endet (21, 22, 23, 24), abgesetzt ist, wobei die Höhen der Stufen den Längen der Beschleunigungsstufen des Strahlerzeugersystems unmittelbar angepaßt sind.
- 2. Strahlerzeugerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Beschleunigungsstufen zugeordneten Hochspannungsleitungen mit den metallischen Innenhüllen (36, 37) elektrisch leitend verbunden sind.
- 3. Strahlerzeugerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die verschiedenen Stufen des abgesetzten Kabelendes ringförmige Porzellanisolatoren (27 bis 31) und mit der jeweils endenden konzentrischen Leitung verbundene Sprühschutzringe (32 bis 35) gesetzt sind, die mit den Elektroden der einzelnen Beschleunigungsstufen verbunden sind.
- 4. Strahlerzeugerkopf nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei einem Elektronenmikroskop.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 558 360;
schweizerische Patentschrift Nr. 245 814;
französische Patentschrift Nr. 840 161.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 709 752/6 1.68
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES19099A DE977656C (de) | 1950-09-13 | 1950-09-13 | Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES19099A DE977656C (de) | 1950-09-13 | 1950-09-13 | Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977656C true DE977656C (de) | 1968-01-25 |
Family
ID=7475786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES19099A Expired DE977656C (de) | 1950-09-13 | 1950-09-13 | Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977656C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE558360C (de) * | 1928-03-22 | 1932-09-06 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen |
FR840761A (fr) * | 1937-07-19 | 1939-05-03 | Procédé de préparation de produits dispersifs | |
CH245814A (de) * | 1943-02-08 | 1946-11-30 | Fides Gmbh | Mit mindestens zwei Beschleunigungsstufen versehener Strahlerzeuger eines Korpuskularstrahlapparates. |
-
1950
- 1950-09-13 DE DES19099A patent/DE977656C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE558360C (de) * | 1928-03-22 | 1932-09-06 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen |
FR840761A (fr) * | 1937-07-19 | 1939-05-03 | Procédé de préparation de produits dispersifs | |
CH245814A (de) * | 1943-02-08 | 1946-11-30 | Fides Gmbh | Mit mindestens zwei Beschleunigungsstufen versehener Strahlerzeuger eines Korpuskularstrahlapparates. |
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