DE558360C - Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen - Google Patents

Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen

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DE558360C
DE558360C DEF65706D DEF0065706D DE558360C DE 558360 C DE558360 C DE 558360C DE F65706 D DEF65706 D DE F65706D DE F0065706 D DEF0065706 D DE F0065706D DE 558360 C DE558360 C DE 558360C
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cable
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pipes
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DEF65706D
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

  • Unterirdische Leitung für Höchstspannungen Bei Hochspannungskabeln des heute zumeist verwendeten Aufbaus besteht die Isolation aus Papierschichten, die mit 01 oder einer Mischung von Ölen und Harzen getränkt sind. Je höher die Spannung ist, für die das Kabel gebraucht werden soll, um so größer muß die Wandstärke der Leiterisolation gewählt werden. Bei immer höherer Spannung würde man so zu einer Dicke der Isolationsschicht gelangen, bei der das Kabel nicht mehr die zum Aufwickeln auf die Trommel notwendige Biegsamkeit hat; das Papier würde bei den Biegebeanspruchungen brechen, außerdem wäre die auf den Trommeln aufzubringende Kabellänge gering, und es wäre nötig, eine sehr große Anzahl von Muffenverbindungen herzustellen.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag, unterirdische Leitungen für hohe Spannungen zu bauen, geht dahin, auf eine feste Umwicklung des Leiters zu verzichten und den Leiter auf andere Weise, z. B. durch isolierende Distanzstücke, in zentrischer Lage zum äußeren Mantel (Bleimantel, Eisenrohr u. dgl.) zu halten. Der Raum zwischen Leiter und Außenmantel soll hierbei mit Luft, Öl oder einem anderen, gegebenenfalls unter Druck stehenden Isoliermittel ausgefüllt werden. Solche Stoffe widerstehen in dieser Anordnung jedoch nicht denjenigen Spannungsgradienten, die in der Nähe des Leiters auftreten können; dieser Leitungsaufbau führt daher nicht zum Ziel, wenn es sich um die Übertragung sehr hoher Spannungen handelt.
  • Es ist bei den zuerst geschilderten Kabeln mit geschichteter Papierisolation und Öltränkung schon versucht worden, den Gradienten in den dem Leiter zunächst liegenden Schichten herabzusetzen, indem man metallische Einlagen innerhalb der isolierenden Schichten anbrachte und diesen eine andere Spannung aufdrückte, als sie sich aus der Ladungsverteilung auf den leitenden Flächen im Kabel ergibt. Dieses Mittel allein gestattet jedoch nur eine mäßige prozentuale Erhöhung der Betriebsspannung von Kabeln.
  • Ferner ist es - bekannt, fertige Kabel in einem Rohre zu verlegen, darin Distanzstücke konzentrisch zu halten und den Zwischenraum mit Masse zu vergießen. Hier ist aber nur der Zweck verfolgt -worden, das Kabel gegen chemische Angriffe zu schützen. Der Bleimantel ist dabei zwar gegen das Rohr auch mehr oder weniger elektrisch . isoliert worden, es ist aber nicht bekannt, dem Bleimantel ein Potential gegen Erde zu geben, sondertl man hat hier wie überall die Enden des Bleimantels mit Erde verbunden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine unterirdische Leitung für Höchstspannungen. deren Aufbau eine Kombination verschiedener der oben geschilderten Kabelaufbauten darstellt. Der Kupferleiter a. (vgl. Abb. i und 2) ist von einer hochwertigen geschichteten Isolation b umgeben, die vorzugsweise aus Papierschichten mit 01- und Harztränkung besteht; in diese können leitende Schichten g eingelegt sein; die geschichtete Isolation ist von einem Metallmantel c (beispielsweise Bleimantel) umgeben. Das so gebildete Bleikabel wird durch Distanzstücke f in einem Rohr d gehalten, über das noch eine Metalldrahtumflechtung e folgen kann. - Der Rhurri h kann mit Öl oder Luft (beide eventuell unter Druck) mit Kabelvergußmasse oder einem anderen isolierenden, nicht starren Stoffe gefüllt sein. Um die gewünschte Wirkungsweise des Kabels zu erreichen, wird das Potential des Bleimantels c und das der eventuell vorhandenen leitenden Einlage oder Einlagen in dem Sinne beeinflußt, daß die inneren Lagen der Isolation einen niedrigeren Gradienten erhalten, als dem natürlichen, durch die Ladungsverteilung bestimmten Verlauf der Spannung entspricht. Das Zwangs= potential des Bleimantels (und eventuell der leitenden Einlage) kann beispielsweise dem Betriebstransformator t durch Anzapfung entnommen werden, wie aus Abb. i ersichtlich.
  • Dadurch, daß der Bleimantel nicht, wie üblich, geerdet, sondern hochisoliert unter Spannung gesetzt wird, wird eine Erhöhung der Leiterspannung ermöglicht; weil die Bleimantelspannung sich zu der Spannung des Kabels addiert.
  • Die Rohre d können aus Hartpapier, Porzellan, glasiertem Ton, einem anderen Isolationsmaterial oder aus Metall (z. B. Eisen), bestehen. Bei der Verwendung metallischer Röhren kann die Metalldrahtumflechtung,e fortfallen. Die äußeren metallischen Hülsend bzw. e der dargestellten Einleiterkabel wären bei einem Mehrleitersystem, %un das es sich in der Mehrzahl der Fälle handeln dürfte, in kurzen Abständen miteinander zu verbinden. Ob eine leitende Einlage innerhalb der geschichteten Isolation verwendet oder ob statt einer mehrere Einlagen verwendet werden, hängt von der Höhe der Spannung ab.
  • Abb. 3 zeigt die beispielsweise Ausführung eines Distanzstückes f ; dieses ist zweiteilig ausgebildet und. sein innerer Rand ist gezahnt, um ein Hindurchwandern des Isolierstoffes zu gestatten.
  • Die Verlegung der erfindungsgemäßen Leitungen geschieht so, daß das Bleikabel im Kabelgraben ausgelegt wird, die Isolier-bzw. Metallrohre über das Bleikabel geschoben werden und dieses darauf mit Hilfe der Distanzstücke in zentrische Lage innerhalb der Rohre gebracht wird. Sodann werden die Rohrverbindungen hergestellt und die Rohre mit dem isolierenden Stoffe (z. B. Druckluft, öl, Kabelvergußmasse) gefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterirdische Leitung für Höchstspannungen mit einem in Rohre eingezogenen und durch Distanzstücke .in zentrischer Lage in den Rohren hochisoliert gehaltenen, mit geschichteter Isolation und Metallmantel versehenen Hochspannungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel des Kabels und gegebenenfalls innerhalb der geschichteten Isolation vorgesehene, leitende Einlagen zwangsläufig eine solche Spannung erhalten, daß eine Entlastung der dem Leiter zunächst liegenden Schichten eintritt. a. Unterirdische Leitung für Höchstspannungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Metallmantel des Kabels und den äußeren Rohren durch einen unter Druck befindlichen Isolierstoff, wie z. B, Luft oder 01, ausgefüllt ist.
DEF65706D 1928-03-22 1928-03-23 Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen Expired DE558360C (de)

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Publications (1)

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DE (1) DE558360C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088119B (de) * 1955-01-21 1960-09-01 Siemens Ag Elektrisch belastete Fuge zwischen Isolierteilen
DE977656C (de) * 1950-09-13 1968-01-25 Siemens Ag Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977656C (de) * 1950-09-13 1968-01-25 Siemens Ag Strahlerzeugerkopf fuer Korpuskularstrahlgeraete, der ein mit mehreren Beschleunigungsstufen arbeitendes Strahlerzeugungssystem enthaelt
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