DE701182C - Hochspannungsdruckkabelanlage - Google Patents

Hochspannungsdruckkabelanlage

Info

Publication number
DE701182C
DE701182C DE1930701182D DE701182DD DE701182C DE 701182 C DE701182 C DE 701182C DE 1930701182 D DE1930701182 D DE 1930701182D DE 701182D D DE701182D D DE 701182DD DE 701182 C DE701182 C DE 701182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
cable
cable system
impregnating agent
pipeline
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930701182D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergmann Elektricitaets Werke AG
Original Assignee
Bergmann Elektricitaets Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergmann Elektricitaets Werke AG filed Critical Bergmann Elektricitaets Werke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE701182C publication Critical patent/DE701182C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Hochspannungsdruckkabelanlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Starkstromkabel für hohe Spannungen, bei dem in bekannter Weise das Tränkungsmittel zwecks Aufrechterhaltung und Verbesserung des Isolationswertes der Kabelisolation ständig unter Druck gehalten wird. Es ist bekannt, daß die Verbesserung des Isolationswertes mit zunehmendem Druck des Tränkungsmittels steigt.-Der anzustrebenden Anwendung hoher Drücke stehen jedoch Schwierigkeiten entgegen, deren Überwindung Zweck der Erfindung ist.
  • Die größte Schwierigkeit bei der Anwendung hoher Drücke bietet die mangelnde mechanische Festigkeit des Bleimantels, der bei der bisher üblichen Verlegungsweise der Druckkabel unumgänglich notwendig ist, um das Kabel in der Fabrik tränken und mit der ursprünglichen Tränkung zur Verlegung bringen zu können. Es ist bekannt, daß nur auf diese Weise eine einwandfreie Isolation des Kabels erzielt und die Tränkung in der Fabrik nicht durch eine nachträgliche des verlegten Kabels ersetzt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist das in der Fabrik getränkte und zweckmäßig mit einer gas-oder flüssigkeitsdurchlässigen Bewehrung versehene Hochspannungskabel ohne die vorübergehend zur Vermeidung des Austretens des Tränkungsmittels während des Transports zum Verlegungsort auf die Papierisolation oder äuf die Bewehrung aufgebrachte gas-oder flüssigkeitsundurchlässige Hülle (Bleimantel) in einer das Druckmittel (Tränkungsmittel) aufnehmenden fest verlegten Rohrleitung aus druckfestem Werkstoff, wie Stahl, angeordnet.
  • Die Verwendung eines Stahlrohres als druckaufnehmenden Teil an Stelle des bisher erforderlichen Bleimantels ermöglicht ohne weiteres die Anwendung sehr hoher Drücke und damit eine weitgehende Verminderung der erforderlichen Isolationsstärke bzw. eine Heraufsetzung der Betriebsspannung bei gleichbleibender Dicke der Isolation; sie macht anderseits selbstverständlich ein nachträgliches Einziehen des Kabels in die bereits verlegte Rohrleitung erforderlich. Damit dieses Verlegen trotz fehlender flüssigkeits- oder gasdichter Hülle mit der ursprünglichen Tränkung vor sich gehen kann; ist das Kabel zunächst, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer gas- und flüssigkeitsdurchlässigen Armierung mit einem Hilfsbleimantel versehen, so daß es in der Fabrik getränkt und in diesem Zustande zum Verlegungsort gebracht werden kann. Hier wird dann das Kabel unter gleichzeitiger Entmantelung in die Rohrleitung eingezogen und diese mit weiterem Tränkungsmittel gefüllt, bevor ein Schwinden des in der Papierisolation selbst enthaltenen Mittels eintreten kann.
  • Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß in den Anfängen der Kabeltechnik vorgeschlagen worden ist, blanke und auch isolierte Leiter in Rohre einzuziehen und diese dann mit Isoliermasse o. dgl. zu füllen. Von diesen Kabeln unterscheidet sich das Hochspannungskabel gemäß der Erfindung zunächst einmal dadurch, daß es sich. um ein Druckkabel handelt und daß ferner die zugleich mit diesen Kabeln bekanntgewordenen Verlegungsverfahren nicht für die Verlegung eines zuverlässig arbeitenden Hochspannungskabels geeignet sind.
  • Wie die Ausführung des Kabels im einzelnen getroffen werden kann, ist in der Zeichnung beispielsweise für ein dreiadriges Kabel veranschaulicht.
  • Jede der drei Adern weist einen Hohlleiter (Hohlseil) a auf und darüber die übliche Papierisolation b, auf der sich in gleichfalls bekannter Weise noch eine Metallisierungsschicht c befindet. Die drei Adern sind miteinander zu einem Kabel verseilt, wobei die Zwickel zwischen je zwei Adern durch den Einlauf d ausgefüllt sind. Das so aufgebaute Kabel ist unter Wegfall eines Bleimantels mit einer Bewehrung c versehen und innerhalb der Rohrleitung f untergebracht. Durch die Bewehrung e wird dabei bezweckt, das Kabel gut in die Rohrleitung f einziehen zu können und es dabei gegen Beschädigung zu schützen. Das Auflegen der Bewehrung e auf die Metallisierungsschicht c der Adern erfolgt zweckmäßig unter Einfügung eines leitenden Polsters g.
  • Da der Innendurchmesser der Rohrleitung f wesentlich größer ist als der Außendurchmesser der Kabelbewehrung e, bleibt nach dem Einbringen des Kabels in die Rohrleitung ein Hohlraum La bestehen, der mit Tränkungsmittel ausgefüllt wird. Andererseits ergeben sich im Kabel selbst Hohlräume i durch die hohlen Adernleiter a, und es kann gegebenenfalls auch der Raum k zwischen den drei Adern als Hohlraum belassen werden. Indern man diese Hohlräume- i, k gleichfalls mit Tränkungsmittel anfüllt und den Druck dabei verschieden bemißt, etwa in den Hohlräumen i größer oder kleiner als in den Hohlräumen lt und k, erhält man dann eine Strömung des Tränkungsmittels durch die Aderisolation je nach Wahl entweder von innen nach außen oder von außen nach innen. Natürlich müssen dazu sowohl die Bewehrung e als der Ader- 1 Leiter a und die Metallisierung c so ausgebildet sein, daß sie für das Tränkungsmittel genügend durchlässig sind. Das wird im allgemeinen bei der üblichen Ausbildung dieser Teile aber ohne weiteres der Fall sein; zumal für gewöhnlich nur eine ganz langsame Durchtrittsbewegung des Tränkungsmittels in Betracht kommen wird.
  • Die Verlegung eines derartigen Kabels erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Das Tränken der Isolation findet in der Fabrik statt. Um ein Austreten des Tränkungsmittels während des Versandes und der Aufbewahrung zu verhindern, wird über der Bewehrung e ein Bleimantel oder eine gleichwertige undurchlässige Hülle angebracht, die bei der Verlegung dann entfernt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochspannungsdruckkabelanlage ein-oder mehradriger Ausführung, bei der das gasförmige oder flüssige, unter hohem Druck stehende Tränkungsmittel Zutritt zu der Papierisolation der Adern hat, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Fabrik getränkte und zweckmäßig mit einer gas- oder flüssigkeitsdurchlässigen Bewehrung versehene Hochspannungskabel ohne die vorübergehend zur Vermeidung des Austretens des Tränkungsmittels während des Transports zum Verlegungsort auf die Papierisolation oder auf die Bewehrung aufgebrachte gas- oder flüssigkeitsundurchlässige Hülle (Bleiinantel) in einer das Druckmittel (Tränkungsmittel) aufnehmenden fest verlegten Rohrleitung aus druckfestem Werkstoff, wie Stahl, angeordnet ist.
  2. 2. Hochspannungsdruckkabelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hohlleiter ausgebildeten Aderleiter (a) mit dem in der Rohrleitung vorhandenen Tränkungsmittel gefüllt sind, derart, .daß ein Druckunterschied zwischen Rohrleitung und Hohlleiter besteht.
  3. 3. Hochspannungsdruckkabelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den metallisierten Adern und der Bewehrung (e) eine leitende Polsterung (g) eingefügt ist.
DE1930701182D 1930-12-14 1930-12-14 Hochspannungsdruckkabelanlage Expired DE701182C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE701182T 1930-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE701182C true DE701182C (de) 1941-01-10

Family

ID=6610596

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930701182D Expired DE701182C (de) 1930-12-14 1930-12-14 Hochspannungsdruckkabelanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE701182C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1490621A1 (de) Nachrichtenkabel mit kunststoffisolierten Adern
DE701182C (de) Hochspannungsdruckkabelanlage
DE718843C (de) Elektrisches Tiefseekabel
DE1059527B (de) Kabelmuffe aus einem aushaertenden Giessharz fuer unter Gasinnendruck stehende mehradrige Fernmeldekabel mit kunststoffisolierten Adern und mit einem insbesondere aus Kunststoff bestehenden Kabelmantel
DE558360C (de) Unterirdische Leitung fuer Hoechstspannungen
DE630781C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
DE2604650C3 (de) Geschirmtes Mittelspannungskabel mit Endmuffe
AT123204B (de) Unterirdische Leitung für Höchstspannungen.
AT132637B (de) Elektrische Kabelanlage.
DE2219535A1 (de) Elektrisches flachkabel, insbesondere hochspannungsseekabel
DE893527C (de) Zugfestes Kabel mit einem gewellten Mantel
DE968004C (de) Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln
DE701408C (de) Hochspannungsdruckkabelanlage
DE625505C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
DE656937C (de) Bleiummanteltes elektrisches Hochspannungskabel
DE202016106092U1 (de) Armierungsstab aus einem Faserverbund, sowie Schiebekabel zur Übertragung digitaler Signale mit einem Gelege derartiger Armierungsstäbe
DE102017212476B4 (de) Kabel mit Mantelanordnung zur Biegungserkennung, Anordnung zur Messung einer Biegung eines Kabels und Verfahren zur Messung einer Biegung eines Kabels
DE883456C (de) Elektrisches Starkstromkabel zur UEbertragung hoechster Spannungen
DE3606589A1 (de) Zug- und druckfestes optisches seekabel
DE902031C (de) Anordnung an Garnituren elektrischer Hochspannungskabel
DE416910C (de) Hohlleiter fuer Hochspannungskabel
DE475368C (de) Hochspannungskabel
DE524817C (de) Verfahren zum Aufrechterhalten einer einwandfreien OElfuellung elektrischer Hochspannungskabel
DE765142C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln mit mit Masse getraenkter Papierisolierung
DE1515715C (de) Elektrisches Hochspannungsdruckkabel