DE977483C - Kernloser Induktions-Schmelzofen fuer niederfrequente Wechselstroeme - Google Patents

Kernloser Induktions-Schmelzofen fuer niederfrequente Wechselstroeme

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DE977483C
DE977483C DEJ5930A DEJ0005930A DE977483C DE 977483 C DE977483 C DE 977483C DE J5930 A DEJ5930 A DE J5930A DE J0005930 A DEJ0005930 A DE J0005930A DE 977483 C DE977483 C DE 977483C
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DE
Germany
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coil
furnace
yoke iron
alternating currents
induction melting
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Expired
Application number
DEJ5930A
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English (en)
Inventor
Otto Junker
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JUNKER FA O
Original Assignee
JUNKER FA O
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core
    • H05B6/24Crucible furnaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

Bei Induktionsöfen, insbesondere kernlosen Metallschmelzöfen für niederfrequente Wechselströme, ist es bekannt, die aus z. B. Kupfer hergestellte und mit einem Kühlkanal versehene, vorzugsweise einlagig gewickelte Spule in isolierende Tränkoder Kittmassen einzubetten. Hierbei hat man die einzelnen Windungen der Spule gegeneinander mit getränkter Glasseide od. dgl. isoliert und die ganze Spule anschließend mit dem Isolationsmittel umwickelt, um einen möglichst festen und geschlossenen Körper zu erhalten, der gegen räumliche Veränderungen auf Grund elektrischer oder thermischer Kräfte geschützt ist. Da die auf die Spule im Sinne einer Auflockerung der Windungen in axialer Richtung wirkenden mechanischen, elektrischen und thermischen Kräfte erheblich sind, hat sich diese Maßnahme in vielen Fällen als nicht ausreichend erwiesen. Man ist aus diesen Gründen dazu übergegangen, die Spule in axialer Richtung starr einzuspannen, derart, daß eine Auflockerung der Spule sowie eine Verlagerung der einzelnen gegeneinander isolierten Windungen völlig ausgeschlossen ist. So ist es gemäß einem sehr alten Vorschlag beispielsweise bekannt, die Ofenspule an verschiedenen Stellen ihres Umfangs durch Holzglieder mit Endplatten aus unmagnetischem Metall in axialer Richtung einzuspannen, wobei die obere Endplatte das Widerlager für die oberste Spulenwindung und die untere Endplatte das Widerlager für Spannschrauben bildet, mittels welcher die Spule von
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unten her unter Zwischenschaltung hölzerner Abstandsstücke angezogen werden kann. Im Sinne dieses gleichen Prinzips ist es gemäß einer anderen Bauart ferner bekannt, jeweils zwei den oberen und unteren Spulenrand umgreifende, miteinander durch Querstücke verbundene Klemmenpaare, von denen die sich jeweils in axialer Richtung gegenüberliegenden Klemmen durch Führungselemente gekuppelt sind, durch zwischen diesen angeordnete ίο und beiderseits an den Querstücken angreifende Spindel-Spannelemente in axialer Richtung zu verspannen, wobei sämtliche zu dieser Spannvorrichtung gehörenden Teile aus unmagnetischem Werkstoff bestehen.
Auch diese auf eine praktisch starre axiale Einspannung des Spulenkörpers abzielenden Vorschläge haben im Hinblick auf die außerordentlich großen Kräfte, die die Windungen der Spule in axialer Richtung zu bewegen suchen, nicht befriedigt, zumal es auf diesem Wege nicht möglich ist, eine Lockerung der Windungen bei im Sinne einer axialen Verkürzung der Spule wirkenden Kräften zu verhindern.
Bei kernlosen Induktions-Schmelzöfen für Hochfrequenz hat man bereits vorgeschlagen, die am unteren Ende auf dem gemauerten Boden abgestützte Spule von oben durch den oberen Spulenrand übergreifende Druckfinger fest auf ihren Sitz zu pressen, die in dem radialen Bereich zwischen den die Spule außen umgebenden Blechpaketen und einem äußeren Gehäuse mittels in axialer Richtung verstellbarer Schraubenspindeln gelagert und hierbei auf der der Anzugsrichtung gegenüberliegenden Seite unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern gegen den Spindelkopf abgestützt sind. Bei einem anderen gleichfalls vorbekannten Mittelfrequenz-Tiegelofen wird die Spule dadurch auf dem Ofenboden festgehalten, daß die der Spule am oberen und unteren Ende benachbarten Ofenteile durch den Boden durchsetzende Zugstangen zusammengepreßt werden. Um hierbei in kleineren Grenzen Längenänderungen, d. h. ein »Arbeiten«, der Spule zu ermöglichen, ist für jede Zugstange unterhalb des Ofenbodens, d. h. dort, wo keine Erwärmung mehr stattfinden kann, eine Feder eingebaut. Bei diesen bekannten Bauarten ist die federnde Nachgiebigkeit gegenüber Längenänderungen der Spule nur in engen Grenzen möglich und vielfach, so insbesondere bei Netzfrequenzspulen, nicht ausreichend, um in beiden Richtungen, d. h. sowohl bei einer Längenausdehnung als auch bei einer Verkürzung des Spulenkörpers, den Zusammenhalt der Spulenwindungen mit annähernd gleichmäßigem Andruck zu gewährleisten.
Die Erfindung betrifft einen kernlosen Induktions-Schmelzofen für niederfrequente Wechselströme solcher Bauart, bei welcher die Spule außenseitig an mehreren, etwa im gleichen Abstand voneinander auf den Umfang verteilten Stellen in axialer Richtung unter Verwendung von mit Schraubenspindeln gespannt gehaltener Schraubendruckfedern derart federnd zusammengehalten und hierdurch gleichzeitig am Ofen verankert ist, daß Längenänderungen der Spule während des Betriebes möglich sind, kennzeichnet sich den bekannten Bauarten gegenüber jedoch dadurch, daß die Spule im Bereich der sie außenseitig umgebenden Jocheisen mit dem oberen Rand gegen jeweils einen der radial nach innen vorspringenden Ansätze der Jocheisen anliegt und mit dem unteren Rand auf je einem der mit dem Ende einer längsverschieblich an den Jocheisen seitlich geführten und gegen eine Schraubendruckfeder hängend abgestützten Spindel verbundenen Schuh abgestützt ist. Bei der Bauart gemäß der Erfindung bietet die nachgiebige Abstützung des unteren Spulenrandes durch eine gegen eine Schraubendruckfeder hängend abgestützte Spindel bei geeigneter Bemessung der Schraubendruckfeder nicht nur die Möglichkeit, wesentlich größere Längenänderungen der Spule federnd ausgleichen zu können, sondern darüber hinaus den ebenso wichtigen weiteren Vorteil, den federnden Andruck zwischen den Spulenwindungen selbst bei den im Falle von Netzfrequenzöfen auftretenden sehr hohen Schwingungskräften in beiden Schwingungsrichtungen annähernd gleich groß zu halten. Die konstruktiv sehr einfach gehaltenen federnden Befestigungsmittel der Spule sind hierbei derart angeordnet, daß sie in nur unbedeutendem Umfang einer Streufeldbeaufschlagung ausgesetzt sind und weder zu einer Vergrößerung der Bauhöhe noch erst recht zu einer Durchmesservergrößerung der Ofenkonstruktion führen.
Insbesondere gegenüber dem vorbekannten Mittelfrequenz-Tiegelofen mit federnder Einspannung der Spule hat die nicht nur wirkungsvollere, sondern auch einfacher gestaltete Spannvorrichtung gemäß der Erfindung den weiteren Vorteil, daß sich die von der Spule ausgehenden Schwingungskräfte nicht oder nicht unmittelbar auf die beson- ders stoß- und bruchempfindlichen unteren Ofenteile übertragen können, sondern diese unter der dämpfenden Wirkung der in beiden Richtungen freischwingenden Federn von den Jocheisen aufgenommen werden. Schließlich ist die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung jederzeit leicht ohne zusätzliche Nebenarbeiten zugänglich, so daß sie sich während des Betriebes einfach kontrollieren und gegebenenfalls nachstellen läßt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ofen. Innerhalb des aus Profilen und Blechen gebildeten Ofengestells 1 sind mittels der Verbindungslaschen 2 und 3 die magnetischen Jocheisen 4 gelagert. Diese Joche besitzen an ihrem oberen und unteren Ende je einen nach dem Ofen hin radial vorspringenden Ansatz 5 und 6. An jeweils einer Seite der Jocheisen sind Querbleche 7 und 8 befestigt, in welchen eine Spindel 9 lagert. Die Spindel ist an ihrem unteren Ende mit einem Schuh 10 versehen, während der obere Teil der Spindel zur Lagerung einer Schraubendruckfeder 11 dient, welche einerseits gegen das Querblech 7 und auf der anderen Seite gegen eine auf das Ende der
Spindel aufgeschraubte Begrenzungsmutter 12 abgestützt ist. In dem Ringraum zwischen dem Ofentiegel 14 und dem Jocheisen 4 ist die zylinderförmig ausgebildete Induktionsspule 13 gelagert, welche durch die Schraubenfeder 11 über den Schuh 10 gegen den oberen Jochvorsprung 5 angedrückt wird. Der Ofentiegel 14 besteht aus einer feuerfesten Stampfmasse, an welche sich die Wärmeisolation 15 und 16 anschließt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Kernloser Induktions-Schmelzofen für niederfrequente Wechselströme, bei welchem die Spule außenseitig an mehreren, etwa in gleichem Abstand voneinander auf dem Umfang verteilten Stellen in axialer Richtung unter Verwendung von mit Schraubenspindeln gespannt gehaltenen Schraubendruckfedern derart federnd zusammengehalten und hierdurch gleichzeitig am Ofen verankert ist, daß Längenänderungen' der Spule während des Betriebes möglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (13) im Bereich der sie außenseitig umgebenden Jocheisen (4) mit dem oberen Rand gegen jeweils einen der radial nach innen vorspringenden Ansätze (5) der Jocheisen (4) anliegt und mit dem unteren Rand auf je einem der mit dem Ende einer längsverschieblich an den Jocheisen (4) seitlich geführten und gegen eine Schraubendruckfeder (11) hängend abgestützten Spindel (9) verbundenen Schuh (10) abgestützt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 540519, 570392; USA.-Patentschrift Nr. 1 855 750;
    AEG-Druckschrift »Mittelfrequenz-Tiegelöfen«, Oktober 1951;
    ASEA's Tidning, Schweden, Oktober 1937.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 672/7 9.66
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0563802A2 (de) * 1992-03-30 1993-10-06 ABBPATENT GmbH Magnetischer Rückschluss für einen Indukionstiegelofen

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