DE587527C

DE587527C - Betriebsmaessig regelbare Drosselspule

Info

Publication number: DE587527C
Application number: DES94631D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-10-29
Filing date: 1929-10-29
Publication date: 1933-11-04

Description

Betriebsmäßig regelbare Drosselspule nach Patent 526 175 Im Hauptpatent 526 175 ist ein Weg gezeigt, wie die Induktivität von Drosselspulen ohne Stromunterbrechung, ohne fortgesetztes Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Eisenkerns geregelt werden kann, und zwar innerhalb sehr weiter Grenzen.
Um einen großen Regelbereich zu erhalten, sind in den Eisenkern eine Mehrzahl regelbarer Luftspalte' eingeschaltet; diese Luftspalte sind innerhalb der zwischen den Jochen liegenden Magnetschenkel angebracht. Im Joch dürfen die regelbaren Luftspalte nicht liegen, da hier an sich die Streuung groß ist und der magnetische Widerstand der Joche durch Verschiebung von Eisenteilen nur in verhältnismäßig engen Grenzen geregelt werden kann.
Die Erfindung geht nun darauf aus, das lästige. Brummgeräusch derartig betriebsmäßig und innerhalb weiter Grenzen regelbarer Drosselspulen zu unterdrücken. Das Geräusch kann um so vollständiger bekämpft werden, je fester die verstellbaren Kernteile gelagert sind und je kürzer die Hebelarme, Führungen o. dgl. ausfallen, die zur Bewegung der Kernteile dienen.
Erfindungsgemäß sind die Verstellvorrichtungen. für die verstellbaren Kernteile derart angeordnet, daß sie die Kernteile zwischen den verhältnismäßig. weit auseinandergerückten Spulen der Wicklung von außen her angreifen.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der einige Ausführungsbeispiele von eigenartigen, vorzugsweise . symmetrischen Drosselspulenformen dargestellt sind, die die Verwendung massiver und starrer Verstellvorrichtungen ohne weiteres zulassen.
In sämtlichen Abbildungen sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Abb. i ist der Eisenkern i in vier in Richtung der Pfeile bewegliche Teile geteilt. Werden die Kernteile auseinandergezogen, so vergrößern sich die innerhalb der Wicklungen 3 angeordneten Luftspalte. In den meisten Fällen wird man den ringförmigen Eisenkern mit. Rücksicht auf die Wicklungen zum mindesten in der Nähe der Luftspalte abflachen (vgl. Abb. 2, 1 b) oder ihn bei n Luftspalten als 2 n eckiges Polygon ausbilden (vgl. Abb. 2, ia).
Eine weitere Abart zeigt Abb. 3. Hier ist der Eisenkern als Polygon mit der gleichen Anzahl Seiten wie Luftspalten ausgeführt, wobei die Verstellvorrichtungen an den Ecken angreifen müssen. In Abb. ,¢ enthält jede Polygonseite mehrere Luftspalte; die Wicklung ist in ebenso vieleTeile geteilt, wie Luftspalte vorhanden sind, und zwar ist der Abstand der einzelnen Wicklungsteile so groß gewählt, daß die außerhalb der Wicklung angeordneten Reguliervorrichtungeh die einzelnen Kernteile von außen her fassen können.
Die Abb. 5 bis 8 zeigen Beispiele für das konstruktive Regulierwerk. Bei der Ausführung nach Abb. 5 ist der Eisenkörper i von Klauen q. gefaßt. Diese Klauen sind auf Leisten 5 verschiebbar geführt und werden von den Schraubenspindeln 7 bewegt. Die Spindeln können beispielsweise über Kegelräder 8 von einer Welle 9 angetrieben werden. Eine ähnliche Anordnung zeigt Abb. 6. Hier wird der Eisenkörper durch die drehbar gelagerten Gestänge io gehalten, wobei durch die Bewegung der Mutter i i der Abstand der Eisenkörper von der, Achse 9 verändert wird.
Um jeden toten Gang des Getriebes, der unter Umständen ein Vibrieren der Kernteile ermöglichen würde, auszuschalten, kann man den Kernsegmenten durch kräftige Druck-oder Zugfedern eine Vorspannung in Richtung des Pfeiles oder umgekehrt geben.
Die Abb. 7 und 8 zeigen die Lagerung der Spulen, die der Bewegung der Eisenkörper in bestimmtem Maße folgen müssen. Sie sind in dem Ausführungsbeispiel auf einen Hartpapierzylinder 12 gewickelt, der durch EckstÜcke i 3 vom Kern distanziert ist. Die Eckstücke 13, vorteilhaft aus Messing oder einem anderen nicht magnetischen Material, umfassen besonders die @ Kanten des Eisenkerns und liegen ,entweder im Gleitsitz an dem Kern an oder sind fest mit den Kernteilen verbunden und ermöglichen den Tragzylindern 12 die Verschiebung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Betriebsmäßig regelbare Drosselspule nach Patent 526 175, in deren Eisenweg mehr als zwei verstellbare Luftspalte eingeschaltet sind, die von Wicklungsteilen umschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtungen für die beweglichen Kernteile derart angeordnet sind, daß sie die Kernteile zwischen den verhältnismäßig weit auseinandergerückten Spulen der Wicklung von außen her angreifen.
2. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper aus symmetrisch angeordneten Ring-oder Polygonsektoren zusammengesetzt ist.
3. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper bei n Luftspalten ein Polygon mit ia oder 2nSeiten bildet. q..
Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkörper als normaler, - rechteckiger Kern mit zz Luftspalten in jedem Schenkel ausgebildet und mit n Wicklungen je Schenkel versehen ist.
5. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile auf Führungsschienen gelagert sind und mittels Schraubenspindeln verschoben werden.
6. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenkörper von einem trapezförmigen, drehbar gelagerten Gestänge .gehalten sind, wobei durch Verschieben einer Mutter die Länge der Grundlinie des Trapezes und damit der Abstand der Kernteile voneinander geändert werden kann.
7. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernteile durch kräftige Druck- oder Zugfedern eine Vorspannung erhalten. B. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen verschiebbar auf den Kernteilen angebracht sind. g. Drosselspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftspalte überbrückenden Spulen jeweils auf einen Kernteil fest aufgekeilt sind, während sie auf dem anderen Kernteil verschiebbar aufliegen.