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Dreheis eninstrument
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreheiseninstrument,
dessen Skala mit einem in der Endlage der Skala zusammengedrängten Bereich versehen
ist. Solche Instrumente werden gewöhnlich derart ausgeführt, daß bei der Endlage
des beweglichen Eisens ein zusätzliches Eisen angeordnet wird, das auf das bewegliche
Eisen abstoßend wirkt, wenn dieses sich der Lage nähert, die dem Maximalwert der
Skala entspricht. Der zusammengedrängte Bereich hat dabei keinen endgültigen Anfangswert,
sondern die Skala beginnt komprimiert zu werden, wenn das bewegliche Eisen anfängt,
von der abstoßen den Kraft des zusätzlichen Eisens beeinflußt zu werden, und die
Skala wird danach stärker zusammengedrängt, je nachdem das bewegliche Eisen sich
dem zusätzlichen Eisen. nähert. Bei gewissen Instrumenten dieser Art, beispielsweise
Motorgehäuseinstrumenten, wünscht man einen bestimmt abgegrenzten zusammengedrängten
Bereich und eine Skala z. B. annähernd linearen Charakters bis dicht an den Anfang
des zusammengedrängten Bereiches. Man muß dabei die Möglichkeit haben, die Anfangslage
und die Endlage des zusammengedrängten Bereiches jede für sich einzustellen, was
bei bisher bekannten instrumenten auf große Schwierigllseiten gestoßen ist. Die
Erfindung hat den Zweck, ein Instrument dieser Art herzustellen, bei welchem die
genannte Einstellung in einfacher Weise ausgeführt werden kann.
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Die Erfindung soll näher an Hand der Zeichnung beschrieben werden,
auf welcher Fig. I ein Instrument gemäß der Erfindung von oben gesehen und Fig.
2 in verkleinertem Maßstab die Ausbreitung der zylindrischen Bleche zeigen, an welchen
magnetisierbare
Bleche befestigt sind. In der Spule I sind das feste Eisen 2 und das bewegliche
Eisen 3 angeordnet. An einem in der Spulenöffnung angeordneten zylindrischen Blech
4 aus unmagnetischem Werkstoff ist ein Blech 5 (Zusatzeisen) aus magnetisierbarem
Werkstoff, vorzugsweise mit niedriger Remanenz, befestigt. Das Blech 4 kann mittels
der Fahne 6 gedreht werden. Ein weiteres in der Spulenöffnung angeordnetes zylindrisches
Blech II, das mittels der Fahne I3 verstellbar ist, trägt ein trapezförmiges Blech
I2. Das letztgenannte Blech gibt dem nicht zusammengedrängten Teil der Skala einen
gleichförmigen Charakter. Um zu ermöglichen, daß das Gebiet der Skala unmittelbar
vor dem Skalenstrich 5 (Fig. I) durch Wirkung des Zusatzeisens 5 nicht zusammengedrängt
wird, ist die Länge des trapezförmigen Bleches 12 SO bemessen worden, daß es sich
von dem radialen, fest angeordneten Eisen 2 bis zu einer Stelle auf der inneren
zylindrischen Fläche der Spule erstreckt, die der Lage entspricht, die das bewegliche
Eisen 3 einnimmt, wenn der Zeiger sich etwas vor dem zusammengedrängten Teil der
Skala befindet. Wenn das bewegliche Eisen 3 sich in der Nähe der kürzeren, mit der
Zeigerwelle parallelen Kante des Bleches I2 befindet, wird die von dem letztgenannten
Eisen ausgeübte, vorwärts treibende Wirkung auf das bewegliche Eisen 3 größer, als
wenn das letztgenannte Eisen sich vor einem anderen Teil des Eisens 12 befindet;
diese Zunahme des Drehmomentes, die in der Richtung des Ausschlages wirkt, hebt
dann die von dem Zusatzeisen 5 ausgeübte, entgegen der Ausschlagrichtung wirkende
Kraft auf, so daß die Skala gleichförmig wird und bei Skalenwerten, die vor dem
Skalenstrich 5 liegen, nicht 'zusammengedrückt wird. Die Wirkung der Bleche 5 und
12 ist selbstverständlich von dem magnetischen Material und auch von der Stärke
der Bleche abhängig. Vor dem Anfang der Einstellung wird das Blech 12 zweckmäßigerweise
so eingestellt, daß seine kürzere, mit der Zeigerwelle parallele Kante nicht weit
von dem beweglichen Eisen steht, nachdem der Zeiger bei stromloser Spule zum Skalenstrich
5 geführt worden ist.
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Der Endwert 15 des zusammengedrängten Gebietes der Skala kann nun
dadurch eingestellt werden, daß die Lage des Zusatzeisens 5 mittels der Fahne 6
geändert wird, und der Anfangswert 5 dadurch, daß die Lage des Bleches 12 mittels
der Fahne 13 geändert wird.
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Bei einem Instrument gemäß der Erfindung kann man folglich sowohl
den Anfangswert als auch den Endwert des zusammengedrängten Gebietes jeden für sich
schnell einstellen, wobei gleichzeitig der gewünschte Skalencharakter (beispielsweise
gleichförmig) bis dicht an den Anfang des zusammengedrängten Bereiches beibehalten
werden kann; der Skalencharakter wird bei einer vorgenommenen Einstellung des zusammengedrängten
Bereiches nicht erwähnenswert geändert. Es hat sich dabei gezeigt, daß die für die
Einstellung erforderliche Zeit nur ein Bruchteil der Zeit ist, die für die Einstellung
eines Instrumentes von bisher bekannter Ausführung erforderlich ist. Der normale
Teil der Skala kann Idaneben innerhalb gewisser Grenze eingestellt werden, beispielsweise
durch Aleränderung der Magnetisierung, ohne daß dies auf die innerhalb des zusammengedrängten
Bereiches gemachte Einstellung störend einwirkt, da ja beispielsweise eine Zunahme
der Magnetisierung freilich dem Zeiger ein erhöhtes Drehmoment in der Richtung des
Aus schlages auch innerhalb des zusammengedrängten Gebietes gibt, diese Zunahme
des Drehmomentes aber dadurch kompensiert wird, daß auch das Zusatzeisen stärker
magnetisiert wird und dabei sein entgegenwirkendes Drehmoment vermehrt.
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Die Erfindung ist nicht auf die jetzt beschriebene Ausführungsform
beschränkt, sondern kann in mehreren Weisen abgeändert werden. Das Blech 5 braucht
nicht notwendigerweise bandförmig zu sein, sondern kann einE andere geeignete Form
haben, z. B. wie sie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien gezeigt ist.
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PATENTANSPRÜCIIE I. Dreheiseninstrument, dessen Skala mit einem in
der Endlage der Skala zusammengedrängten Bereich versehen ist und welches, außer
einem beweglichen und einem festen, radial angeordneten Eisen, auch mit zwei Zusatzeisen
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine trapezförmig ausgebildete Eisen
so dimensioniert ist, daß es sich von dem radialen, fest angeordneten Eisen bis
an eine Stelle auf der inneren zylindrischen Fläche der Spule erstreckt, die der
Lage entspricht, die das bewegliche Eisen einnimmt, wenn der Zeiger sich etwas vor
dem zusammengedrängten Bereich der Skala befindet, und daß das zweite Zusatzeisen
als ein an sich bekanntes, in der Richtung des Ausschlages gerechnet etwas vor der
Endlage des beweglichen Eisens in der Spulenöffnung angeordnetes, das bewegliche
Eisen abstoßendes Eisen ausgeführt ist.