DE838463C - Einrichtung zum maschinellen Aufplaetten von Isolierstoff auf gerade Stabpartien von Wicklungen und Spulen elektrischer Maschinen und Apparate sowie zum Herstellen von Isolationshuelsen - Google Patents
Einrichtung zum maschinellen Aufplaetten von Isolierstoff auf gerade Stabpartien von Wicklungen und Spulen elektrischer Maschinen und Apparate sowie zum Herstellen von IsolationshuelsenInfo
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- DE838463C DE838463C DEM6136A DEM0006136A DE838463C DE 838463 C DE838463 C DE 838463C DE M6136 A DEM6136 A DE M6136A DE M0006136 A DEM0006136 A DE M0006136A DE 838463 C DE838463 C DE 838463C
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Description
Einrichtungen zum Aufplätten von Isolierstoff auf gerade Stabpartien von Spulen und Wicklungen
elektrischer Maschinen und Apparate, bei welchen zwischen dem Stab und der Plättmaschine
S eine Relativbewegung stattfindet, sind bekannt. Diese Einrichtungen bestehen meistens aus beheizten
Rohren oder Schienen, die durch Federdruck auf die aufzuplättende Stabpartie gepreßt
werden. Auch ortsfeste winkelförmige, gegebenenfalls beheizte Mulden, in welche die Stabpartie
durch ein prismenförmiges Belastungsgewicht gedrückt wird, dienen zum selben Zweck. Die Stabpartie
wird mittels eines Antriebsmechanismus in der Mulde ständig gedreht.
Sämtliche bisherigen Plättvorrichtungen für gerade Stabpartien weisen aber, den Nachteil auf, daß
die Plättschienen starre Körper sind, die nur an den Aufhängestellen in zentraler Richtung verschiebbar
sind. Bei den Spulenstäben, und zwar insbesondere wenn es sich um größere Spulenpartien
handelt, gibt es· oft Verdrehungen, Durchbiegungen und einen ungleichmäßigen Stabquerschnitt,
so daß die Plättschiene nicht imstande ist, den entsprechenden Deformierungen zu folgen. Die
Anpressung ist daher sehr ungleichmäßig verteilt und nimmt außerdem in unerwünschter Weise sehr
zu beim Gleiten über die Spulenkanten. Die tangential wirkende Reibungskraft auf die Isolierstoffbahnen
ist infolgedessen mangelhaft. Ferner wird auch die Erwärmung der Isolierstoffschichten verzögert,
weil infolge unnachgiebiger Krümmungsradien der Plättschienen der Wärmeübergang sich
nur an Linien statt Flächen vollziehen kann* Bei
ίο exzentrischer Einspannung des Spulenstabes können
sogar vorübergehend rückläufig gerichtete Reibungskräfte sich einstellen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nunmehr bei einer Einrichtung zum maschinellen Aufplätten
von Isolierstoff auf gerade Stabpartien von Wicklungen und Spulen elektrischer Apparate, bei
welcher zwischen Stabpartie und Plättorgan eine Relativbewegung stattfindet, die genannten Nach^
teile der bisherigen Einrichtungen dieser Art zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Plättorgane als federnde, stromleitende Elemente ausgebildet werden, die
gleichzeitig als elektrische Heizelemente dienen.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt die Fig. 1 schematisch im Querschnitt eine Ausführungsform der Plätteinrichtung unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Elemente, während in Fig. 2 die Plättorgane allein in perspektivischer Ansicht dargestellt sind. Die Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der Plättorgane im Längsschnitt, und die Fig. 5 und 6 veranschaulichen ebenfalls im Querschnitt zwei verschiedene Möglichkeiten für die Befestigung der Plättorgane.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt die Fig. 1 schematisch im Querschnitt eine Ausführungsform der Plätteinrichtung unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Elemente, während in Fig. 2 die Plättorgane allein in perspektivischer Ansicht dargestellt sind. Die Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der Plättorgane im Längsschnitt, und die Fig. 5 und 6 veranschaulichen ebenfalls im Querschnitt zwei verschiedene Möglichkeiten für die Befestigung der Plättorgane.
Die Einrichtung zum Aufplätten von geraden Stabpartien ist mit zwei Plättorganen 1 versehen,
die auf Längsträger 2 befestigt sind. Diese Träger 2 sind ihrerseits auf einem mit Außenverzahnung versehenen
Ring 3 montiert, und zwar so, daß sie sich diametral gegenüberliegen. Der Ring 3 ist in an sich
bekannter Weise drehbar gelagert und wird mittels einer Anzahl Zahnräder 4 in Drehung versetzt. Im
Mittelpunkt des Ringes 3 befindet sich die aufzuplättende Stabpartie 5, die im Räume stillsteht.
Die Plättorgane 1 bestehen aus dünnwandigen, federnden Metallrohren, die 'stromleitend sind und
somit gleichzeitig als Heizelemente dienen können. Zu diesem Zweck werden sie über nicht dargestellte
Schleifringe an eine geeignete Stromquelle angeschlossen. Die federnde Wirkung der rohrförmigen
Plättorgane hat zur Folge, daß diese ohne äußere • Kraftaufwendung sich über die ganze Stablänge
dem Spulenstab anschmiegen. Die; Plättorgane
können sich nämlich sowohl in radialer als auch in tangentialer Richtung dem Stabumfang örtlich anpassen.
An Stelle eines einzigen dünnwandigen Metallrohres, wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann das Plättorgan
aus einer Anzahl über den Träger verteilten Bandringen bestehen, wobei die Ringe der gegenüberliegenden
Plättorgane gegeneinander versetzt angeordnet sind, um keine Lücken entstehen zu
lassen. Eine solche Ausführung ist in Fig. 3 gezeigt, wo 7 die Bandringe, bedeutet, die^nebeneinfiidfef" auf
den Träger 2 isoliert befestigt sind. Die einzelnen Ringe sind an der Befestigungsstelle unterbrochen
und leitend .miteinander verbunden, um elektrisch beheizt werden zu können. ·
Die Länge des Plättorgans sowie diejenige des Trägers muß immer mindestens der Länge der
jeweils zu behandelnden Stabpartie entsprechen. Dies bedingt das Vorhandensein von Plättorganen
verschiedener Länge für ein und dieselbe Platt- ' einrichtung, und diese Elemente müssen ausgewechselt
werden, je nach der Länge der Stabpartie. Um nunmehr die Anzahl der Plättorgarie
verschiedener Länge beschränken zu können, ist es möglich, die einzelnen Bandringe eines Plättorgans
auf einen verstellbaren Träger zu befestigen. Eine solche Ausführungsform ist in
Ifig. 4 verapscjiaulicht, wo die Bandringe 7 auf eine
Schraubenfeder 8 montiert sind. Die Länge dieser Schraubenfeder bzw. des Plättorgans kann durch
Verstellen der Schraubenspindel 9 geändert werden.
An Stelle eines einzelnen Metallrohres (Fig. 2) -oder einer Anzahl nebeneinander angeordneter
Bandringe (Fig. 3 und 4) ist es auch möglich, das Plättorgan selbst aus einer Schraubenfeder herzustellen,
die sich über die ganze Länge ,des Trägers erstreckt und bei der der Abstand zwischen
den Windungen einstellbar ist.
Für die Befestigung des Plättelementes auf den Träger sind grundsätzlich zwei verschiedene Anordnungen
möglich, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Bei der Fig. 5 sind die Bandringe 7
auf der außerhalb der Ringe liegenden verstellbaren Unterlage 10 befestigt, während in Fig. 6
die umgekehrte Anordnung getroffen ist, d. h. der Träger 10 befindet sich innerhalb der Bandringe 7.
Bei der beschriebenen Einrichtung, die sowohl für das Aufplätten von Isolierstoff auf gerade
Stabpartien von Spulen und Wicklungen elektrischer Maschinen als auch zur Herstellung von
Isolationshülsen auf Wickeldorne verwendet werden kann, werden die Plättorgane um die feststehende
Stabpartie gedreht. Selbstverständlich ist es aber ohne weiteres möglich, die Stabpartie zu
drehen und die Plättorgane festzuhalten, ohne dabei die Wirksamkeit der Einrichtung irgendwie dadurch
zu beeinträchtigen.
Die Vorteile sind wie folgt: Das weiche Anliegen der Plättelemente und das konkave Anschmiegen an
den Ecken des Stabquerschnittes schont die Kanten des Stabes. Infolge der konkaven Deformierung der
Plättbänder wird die Reibungskraft durch Flächenstatt Liniendruck erzeugt. Bei ungenauer Zentrierung
der Spule wird durch das tangentiale Ausweichen der Plättelemente ein Gegengleiten verhindert.
Das Federdiagramm der Plätteleniente ist nicht stetig, sondern bei Zunahme der Einfederung
nimmt der Druck auf die Spule weniger schnell aod. Die Plättelemente vermögen sich jeder Spulenform
über die ganzeLänge anzupassen, und zwar bei Verdrehung, Durchbiegung, unregelmäßigem Quer- '
schnitt oder exzentrischer Einspannung der Stabpartie. Die Montage der Plättelemente auf verstell-
bare Träger ermöglicht eine leichte Anpassung an
die Länge der zu behandelnden Spulenpartie. Dadurch, daß die Plättorgane selbst als Heizwiderstände
dienen, erübrigen sich andere Heizkörper, die jeder Spulenlänge angepaßt werden müssen. Der
Flächenkontakt sichert einen guten Wärmeübergang auf die Spule, und gleichzeitig wird auch der
' strahlende Wärmeübergang erleichtert, da in jeder Lage immer große Strahlungsflächen auf die Spule
ίο wirken. Infolge der geringen Wärmekapazität der
Plättelemente entstehen keine Aufheizverluste, und die Temperaturregulierung ist sehr rasch wirkend.
Das Einschieben der Spulen zwischen den Plättorganen kann sehr rasch und leicht erfolgen, da
keine Relastungsgewichte abgehoben oder Plättschienenträger verschoben werden müssen. Die
Bemessung der Bandringelemente richtet sich nach dem größten Spulenquerschnitt; es können aber
auch kleinste Querschnitte aufgeplättet werden, ohne am Bandsatz etwas zu ändern. Bei Muldenumplätteinrichtungen
mit Preßgewicht dagegen müssen für kleinere Spulenquerschnitte kleinere Preßgewichte eingesetzt werden, da sie sonst mit
der Mulde kollidieren. Auch gelenkig befestigte Plättschienenpaare kollidieren bei nicht angepaßter
Größe.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum maschinellen Aufplätten von Isolierstoff auf gerade Stabpartien von Wicklungen und Spulen elektrischer Maschinen und Apparate sowie zum Herstellen von Isolationshülsen, bei welcher zwischen Stabpartie bzw. Hülse und Plättorganen eine Relativbewegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättorgane als federnde, stromleitende Elemente ausgebildet sind, die gleichzeitg als elektrische Heizelemente dienen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättorgane aus dünnwandigen, elastischen Metallrohren bestehen, die an zum Spulenstab bzw. zur Hülse parallel angeordneten Trägern befestigt sind und sich über die ganze zu isolierende Länge erstrecken.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plättorgan aus einer Anzahl nebeneinander auf einem Träger befestigten metallischen Bandringen besteht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den einzelnen Bandringen veränderlich ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bandringe auf einer Schraubenfeder isoliert befestigt sind, deren Länge durch eine axiale Schraubenspindel einstellbar ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandringe elektrisch miteinander verbunden sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättorgan aus einem schraubenfederartig angeordneten Metallband besteht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättelemente auf innerhalb derselben angeordneten Trägern befestigt sind.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättelemente auf außerhalb derselben liegende Träger befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungenφ 511$ 4.52
Applications Claiming Priority (1)
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- 1950-11-29 GB GB29191/50A patent/GB674622A/en not_active Expired
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