DE976979C - Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren

Info

Publication number
DE976979C
DE976979C DES3872A DES0003872A DE976979C DE 976979 C DE976979 C DE 976979C DE S3872 A DES3872 A DE S3872A DE S0003872 A DES0003872 A DE S0003872A DE 976979 C DE976979 C DE 976979C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier film
bath
electrochemical
chemical
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3872A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Phys Heywang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3872A priority Critical patent/DE976979C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE976979C publication Critical patent/DE976979C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/04Etching of light metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM OKTOBER 1964
S 3872 VIII el 21g
Zusatz zum Patent 975
In dem Hauptpatent 975 545 ist ein Verfahren zur Herstellung von einem mehrschichtigen, Dielektrikum und Belegungen enthaltenden Band für besonders spannungssichere Einfolienkondensatoren, bei dem eine Trägerfolie aus Metall auf beiden Seiten lackiert und auf die Lackschicht, vorzugsweise beidseitig, eine Gegenbelegung aufgebracht wird, geschützt, wobei zur Erzielung eines breiten überstehenden Lackrandes an beiden Längskanten der lackierten Trägerfolie das Metall mit chemischen oder elektrochemischen, den Lack aber nicht angreifenden Mitteln in einer solchen Breite entfernt wird, daß bei Anbringung des Gegenbelages an diesen Stellen kein Durchschlag erfolgen kann, wonach die Gegenbelegung in Form einer regenerierenden Schicht auf der Oberfläche der Lackschicht derart niedergeschlagen, vorzugsweise aufgedampft wird, daß je ein Mittelstreifen auf beiden Flächen der lackierten Folie frei bleibt.
Bei dem den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Verfahren wird die Entfernung des Metalls an den Längskanten der Trägerfolie durch chemische Mittel, z. B. auch durch Eintauchen in ein Bad, das sowohl chemisch als auch elektrochemisch wirkt, vorgenommen. Die elektrochemische Behandlung soll bevorzugt mit Hilfe von Gleichstrom erfolgen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des im Hauptpatent beschriebenen Ätzverfahrens und schlägt vor, die lackierten Folien
409 705/11
zuerst chemisch und erst danach elektrochemisch; und zwar unter Verwendung von Wechselstrom, zu ätzen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei Verwendung einer chemischen Vorätzung vor der S elektrochemischen Ätzung und durch Verwendung von Wechselstrom für die elektrochemische Ätzung eine wesentlich gleichmäßigere Ätztiefe erzielen läßt. Man erhält somit durch das erfindungsgemäße Verfahren einen Ätzrand äußerst gleichmäßiger ίο Breite.
Bei einer vorteilhaften Ausführung dieser ernndungsgemäßen Ätzung gleitet demnach die zu ätzende Folie zunächst durch ein chemisches Bad, das z. B. mit einer Säure geeigneter Konzentration gefüllt ist, danach gegebenenfalls durch ein Reinigungsbad, in dem die Reste der Flüssigkeit des chemischen Bades abgewaschen, gelöst oder sonstwie unschädlich gemacht werden. Dann folgen zwei Bäder, deren Elektrolytflüssigkeit mit je einem Pol ao einer Wechselstromquelle verbunden sind, z. B. durch Verbindung je eines der Pole mit den leitenden Wandungen beider Bäder oder mit je einer Eintauchelektrode in die Elektrolyte. Die nacheinander durch diese beiden Bäder gleitende Folie wird also durch Wechselstrom geätzt, nachdem sie vorher chemisch behandelt worden ist, was einen sehr gleichmäßig breiten Ätzrand und ein schnelles Ätzen zu Folge hat. Schließlich folgt wieder ein Reinigungsbad, das jetzt die durchgleitende Folie von der noch anhaftenden Elektrolytflüssigkeit befreit, und anschließend wird die Folie getrocknet. Selbstverständlich kann die Zahl der Bäder der einzelnen Stufen geändert werden, z. B. zwei chemische Bäder mit verschiedenartigen oder zwei chemische Bäder mit zwar gleichartigen, aber verschieden stark konzentrierten chemischen Ätzlösungen, nur ein elektrochemisches Bad od. dgl. Durch Verwendung geeigneter Flüssigkeiten, z. B. von Salzsäurelösungen, sowohl in den chemischen wie auch in den elektrochemischen Bädern, kann außerdem das Reinigungsbad zwischen der elektrochemischen Ätzung erspart werden. Die Konzentration dieser gleichartigen Lösungen kann dabei in den verschiedenen Bädern verschieden sein. Übliche Werte bei Verwendung von Salzsäure sind eine mindestens i5°/oige, insbesondere eine etwa 22°/oige Lösung für das chemische und eine 10- bis 3ö°/oige, insbesondere etwa i8%ige Lösung für das elektrochemische Bad.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Ätzanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch gezeigt. In ihr stellt 1 die Vorratsrolle dar, von der die zunächst ungeätzte Folie 2 über die Spannrollen 3 der Reihe nach durch das chemische Bad 4, die beiden elektrochemischen Ätzbäder 5 und 6, das Reinigungsbad 7 und die badartige Trockenvorrichtung 8 zur Vorratsrolle 9 für die fertiggeätzte und getrocknete Folie mit verbreitertem Lackrand gleitet. Die Bäder 4, 5 und 6 enthalten beispielsweise Salzsäurelösungen geeigneter Konzentrationen, so daß das obenerwähnte Reinigungsbad zwischen den Bädern 4 und 5 erspart ist. In die Lösungen der Bäder 5 und 6 tauchen die Elektroden 10 und 11 ein, die z. B. über den Widerstand 12 und den Autotransformator 13 mit den Klemmen 14 und 15 der Wechselspannungsquelle, z. B. des 50-Hz-Netzes, verbunden sind. Im Reinigungsbad 7 ist schematisch eine Brause 16 dargestellt, wobei jedoch beispielsweise durch weitere Brausen dafür gesorgt sein muß, daß beide Folienseiten einwandfrei gereinigt werden. Auch andere Reinigungsmittel können angewendet werden. In der Trockenvorrichtung 8 wird die Folie dann in irgendeiner beliebigen, nicht dargestellten Weise getrocknet, vor allem durch Wärme, die von Heizwiderständen od. dgl. erzeugt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von einem mehrschichtigen, Dielektrikum und Belegungen enthaltenden Band für besonders spannungssichere Einfolienkondensatoren, bei dem eine Trägerfolie aus Metall auf beiden Seiten lackiert und auf die Lackschicht eine Gegenbelegung aufgebracht wird und wobei zur Erzielung eines breiten überstehenden Lackrandes an beiden Längskanten der lackierten Trägerfolie das Metall mit chemischen und elektrochemischen, den Lack aber nicht angreifenden Mitteln in einer solchen Breite entfernt wird, daß bei Anbringung des Gegenbelages an diesen Stellen kein Durchschlag erfolgen kann, nach Patent 975 545, dadurch gekennzeichnet, daß die lakkierte Trägerfolie zuerst chemisch und erst danach elektrochemisch und zwar unter Verwendung von Wechselstrom geätzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lackierte Trägerfolie bei der elektrochemischen Ätzung mindestens zwei Bäder durchläuft, deren Elektrolyte z. B. durch Eintauchelektroden oder über die Badwandung mit je einem Pol der Wechselstromquelle verbunden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lackierte Trägerfolie (2) vom chemischen Bad (4) unmittelbar, d. h. ohne ein Reinigungsbad zu durchlaufen, in das stromführende Bad (5), in dem die elektrochemische Behandlung vorgenommen wird, geleitet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 224 292.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 898479, 975 545.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    & 409 705/11 10.64
DES3872A 1950-05-16 1950-05-16 Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren Expired DE976979C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3872A DE976979C (de) 1950-05-16 1950-05-16 Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3872A DE976979C (de) 1950-05-16 1950-05-16 Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976979C true DE976979C (de) 1964-10-15

Family

ID=7470400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES3872A Expired DE976979C (de) 1950-05-16 1950-05-16 Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976979C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH224292A (de) * 1940-04-24 1942-11-15 Fides Gmbh Elektrischer Kondensator und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE898479C (de) * 1940-07-11 1953-11-30 Siemens Ag Elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus auf einem Belegungsmetall aufgewachsenen Umsetzungsprodukten
DE975545C (de) * 1949-09-20 1962-01-04 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Einfolien-Bandes fuer selbstregenerierende elektrische Kondensatoren mit Lackdielektrikum

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH224292A (de) * 1940-04-24 1942-11-15 Fides Gmbh Elektrischer Kondensator und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE898479C (de) * 1940-07-11 1953-11-30 Siemens Ag Elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus auf einem Belegungsmetall aufgewachsenen Umsetzungsprodukten
DE975545C (de) * 1949-09-20 1962-01-04 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Einfolien-Bandes fuer selbstregenerierende elektrische Kondensatoren mit Lackdielektrikum

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2000227C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen Aluminiumgegenstands und dessen Verwendung
DE2218471C3 (de)
DE1621115C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trägers aus Aluminium für lithographische Druckplatten
DE1546785B2 (de) Verfahren zur herstellung eines aluminiumtraegers fuer vorsensibilisierte flachdruckplatten
DE600046C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsbestaendiger Schutzueberzuege auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE976979C (de) Verfahren zur Herstellung eines breiten ueberragenden Lackrandes an lackierten metallischen Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren
DE4116643A1 (de) Verfahren zum anodischen oder kathodischen elektrolackieren von band- oder profilmaterial
DE977021C (de) Verfahren zum Reinigen randgeaetzter, lackierter metallischer Traegerfolien fuer elektrische Kondensatoren
DE2064354B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Vorbehandeln eines insbesondere zur Herstellung von lithographischen Flachdruckplatten dienenden Metallfolienbandes
DE10031906B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden sowie damit hergestellte Elektroden
DE2061745C3 (de) Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren
DE2141004C3 (de) Verfahren zur Herstellung von dielektrisch wirkenden Oxidschichten auf Anodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren
DE1771057C3 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminiumstreifen vor dem Lackieren durch anodische Oxydation
DE717683C (de) Elektrode fuer elektrolytische Kondensatoren mit chemisch aufgerauhter Oberflaeche
DE976532C (de) Verfahren und Einrichtung zur kuenstlichen Oberflaechenvergroesserung der Elektrodenfuer elektrolytische Kondensatoren
DE1103104B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Formierung eines Bandes aus filmbildendem Metall, insbesondere von Elektrodenfolien fuer Elektrolytkondensatoren
DE2257063C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tantal-Trocken-Elektrolyt-Kondensators
AT270690B (de) Verfahren zur Erzeugung einer Böhmitschicht auf der Oberfläche eines flachen Aluminiumgebildes
DE925464C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von Elektrolysen
DE743331C (de) Elektrolytisches AEtzen von Tiefdruckzylindern und -platten
DE690445C (de) Verfahren zur kuenstlichen Oberflaechenvergroesserung der Elektroden elektrolytischer Kondensatoren oder aehnlicher Geraete und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE1958166A1 (de) Aluminiumkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1546196B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden aus Aluminium fuer Elektrolytkondensatoren
DE1906538B2 (de) Verfahren zur Herstellung anodischer Oxi-ischichten hoher Biegefestigkeit auf Aluiiinium und Aluminiumlegierungen
DE1160102B (de) Verfahren zur Herstellung eines Einfolien-Bandes fuer selbstregenerierende elektrische Kondensatoren mit Lackdielektrikum