DE2061745C3 - Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren

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DE2061745C3
DE2061745C3 DE2061745A DE2061745A DE2061745C3 DE 2061745 C3 DE2061745 C3 DE 2061745C3 DE 2061745 A DE2061745 A DE 2061745A DE 2061745 A DE2061745 A DE 2061745A DE 2061745 C3 DE2061745 C3 DE 2061745C3
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Arend Van Herwijnen
Pieter Marten Vogel
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure
    • H01G9/055Etched foil electrodes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching
    • C25F3/04Etching of light metals
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondendatoren unter Verwendung eines 1 bis 5 Mol/Liter Alkalihalogenid und Borsäure enthaltenden Bades.
Zur Vergrößerung der wirksamen Oberfläche wird 20· die Aluminiumfolie auf elektrolytischem Wege geätzt bzw. gebeizt Die kapazitive Oberflächenvergrößerung, die dadurch erreicht wird, ist auch von der Formierspannung abhängig. Als Elektrolytlösung wird dabei in der Regel eine chloridhaltige wäßrige Lösung, z. B. eine Kochsalzlösung, verwendet. Es ist bekannt, daß bestimmte Zusätze zu diesen chloridhaltigen Lösungen eine weitere Vergrößerung der wirksamen Oberfläche bewirken können, wodurch eine Erhöhung der Kapazität pro Oberflächeneinheit erhalten wird.
Es ist z. B. aus der DE-OS 14 96 731 bekannt, den zum Beizen üblicherweise verwendeten Elektrolytlösungen Anionen, wie Borat-, Phosphat-, Oxalat-, Nitrat- oder Citrationen, zuzusetzen. Derartige Zusätze bewirken eine Vergrößerung der wirksamen Oberfläche um 30 bis 50%.
Auch ist es aus der DE-OS 16 14 274 bekannt, daß eine weitere Erhöhung des »Beizfaktors« — mit welchem Ausdruck der Vergrößerungsfaktor der wirksamen Oberfläche bezeichnet wird — dadurch erreicht werden kann, daß als Ausgangspunkt statt der üblichen weichgeglühten Folie eine harte Folie verwendet wird. Einer harten Folie haften aber praktische Nachteile mechanischer Art an, insbesondere wenn breite Folienrollen verwendet werden. Die Folie ist nach der Beizung verhältnismäßig spröde, steif und nicht dehnbar. Außerdem muß die Folie nach der Beizung weichgeglüht werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Beizverfahren zu schaffen, mit dem die wirksame Oberfläche derartig vergrößert wird, daß die Ergebnisse den mit dem kombinierten Effekt der Verwendung der bekannten Zusätze und einer harten Folie erzielten Ergebnissen ähnlich sind, wäh.end dennoch von einer weichen Folie ausgegangen wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Borsäuregehalt auf 2,5 bis 3,5 Mol/Liter und der pH-Wert auf 0 bis 2,5, insbesondere auf 1,0 bis 1,5, eingestellt wird.
Der pH-Wert läßt sich vorteilhaft mit Hilfe von Schwefelsäure einstellen, zu diesem Zweck kann aber auch Salzsäure verwendet werden.
Nach der obenerwähnten DE-OS 14 96 731 wird Borsäure in einer Menge zwischen 0,1 und 1 Mol/Liter einem Beizelektrolyten zugesetzt, während der pH-Wert neutral gehalten wird. Die dadurch erzielte Verbesserung des Beizfaktors im Vergleich zu dem Verfahren, bei dem eine Elektrolytlösung ohne Zusatz verwendet wird, ist viel geringer als beim erfindungsgemäßen Verfahren. Gleich wie bei den bekannten Verfahren, bei denen die Beizflüssigkeit Zusätze enthält, kann auch der Zusatz nach der Erfindung eine Verringerung der mechanischen Festigkeit der erhaltenen Folie verursachen. Daher ist es zweckmäßig, bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine im Vergleich zu der üblichen elektrischen Ladung verringerte Menge an elektrischer Ladung anzuwenden. Dies bewirkt eine Vergrößerung der Zugfestigkeit der erhaltenen Folie, wodurch sie für praktische Zwecke, auch bei maschinellem und kontinuierlichem Formieren, eine genügende Festigkeit hat.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert
Weiche Aluminiumfolien, die 4 Stunden lang auf 5500C erhitzt worden waren unü eine Dicke von 80 μτη und eine Reinheit von 99,98% aufwiesen, wurden auf elektrochemischem Wege mit pulsierendem Gleichstrom mit einer Glättung von 80% bei einer Temperatur von 100° C mit wäßrigen Lösungen gebeizt, die Kochsalz und Borsäure in Konzentrationen enthielten, die in der nachfolgenden Tabelle unter Nr. 4 bis 7 angegeben sind.
Die Tabelle gibt eine Übersicht der erhaltenen physikalischen Werte von mit derartigen Elektrolytflüssigkeiten gebeizten Folien im Vergleich zu denen von Folien, die mit einer neutralen Elektrolytflüssigkeit (Nr. 1 und 2) bzw. mit einer aus einer Lösung von 200 g/l Kochsalz und weniger als 1 Mol/l Borsäure bestehenden Elektrolytflüssigkeit (Nr. 3) gebeizt worden waren. Bei diesen Versuchen wurden die elektrische Ladung in Coulomb/dm2 Oberfläche, zweiseitig berechnet; die Stromdichte (i) in A/dm2 und der mit der NaOH bzw. H2SO4 eingestellte pH-Wert verändert. Vergleichende Kapazitätswerte sind für die Folien angegeben, die bei drei verschiedenen Spannungen formiert wurden. Schließlich ist die an Folienstreifen mit einer Breite von 15 mm gemessene Schlagfestigkeit in cm/kg angegeben. In einigen Fällen sind außerdem vergleichende Meßwerte für auf gleiche Weise gebeizte harte Folien angegeben.
Kapazität (uF/cm2), formiert bei
V 50 V 90 V
Nr. NaCl H3BO, pH-Wert pH-Wert Elektr. i
Beiz- einge- Ladung
lösung stellt mit
g/l g/l (C/dm2) (A/dm2) hart weich hart weich hart weich hart weich
Schlagfestigkeit (cm/kg)
1 300 100 7,4 NaOH 3500 85
2 300 100 7,4 NaOH 4500 85
3 200 50 1,5 M2SO4 3500 85
4 100 200 1,0 H2SO4 3500 85
65
82
81
90
10,8
5,2
6,5
6,7
8,0
3,9
3,0 3,2
0,12
0,67
0,23
0,70
0,57
Fortsetzung
Nr. NaCI H3BO3 pH-Wert pH-Wert Elektr. / Kapazität (μΡ/οτη2), formiert bei Schlagfestigkeit
Beiz- einge- Ladung fi y 5Q y MV (cm/kg)
lösung stellt mit
g/l g/1 (C/dm2) (A/dm2) hart weich hart weich hart weich hart weich
146
5 150 200 1,0 H2SO4 3500 85
6 200 200 1,5 H2SO4 3500 85
7 250 200 1,5 H2SO4 3500 85
102 10,8 9,0 37 36 0,11 0,52
125 9,3 3,7 0,52
139 9,6 3,6 0,57

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Eiektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren unter Verwendung eines 1 bis 5 Mol/Liter Alkalihalogenid und Borsäure enthaltenden Bades, dadurch gekennzeichnet, daß der Borsäuregehalt auf 2,5 bis 3,5 Mol/Liter und der pH-Wert auf 0 bis 2,5, insbesondere auf 1,0 bis 1,5 eingestellt wird.
    10
DE2061745A 1970-01-02 1970-12-15 Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Elektrodenfolien aus Aluminium für Elektrolytkondensatoren Expired DE2061745C3 (de)

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NL7000002A NL7000002A (de) 1970-01-02 1970-01-02

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DE2061745A1 DE2061745A1 (de) 1971-07-08
DE2061745B2 DE2061745B2 (de) 1979-09-13
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AT (1) AT309617B (de)
CH (1) CH544397A (de)
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GB (1) GB1305171A (de)
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DE2061745B2 (de) 1979-09-13
DE2061745A1 (de) 1971-07-08
US3755115A (en) 1973-08-28
FR2075114A5 (de) 1971-10-08
NL7000002A (de) 1971-07-06
AT309617B (de) 1973-08-27
GB1305171A (de) 1973-01-31
SE361684B (de) 1973-11-12
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