AT159804B - Verfahren zur Herstellung von foliendünnen Flachdruckblättern aus Aluminium für Büroflachdruck und Einrichtung zur Herstellung eines solchen Aluminiumblattes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von foliendünnen Flachdruckblättern aus Aluminium für Büroflachdruck und Einrichtung zur Herstellung eines solchen Aluminiumblattes.

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  Verfahren zur Herstellung von   foliendunnen   Flachdruckblättern aus Aluminium für   ssüroflach-   druck und Einrichtung zur Herstellung eines solchen Aluminiumblattes. 



   Die Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumblattes und dieses   Aluminium-   blatt für   Büroflaehdmck,   u. zw. insbesondere für den   Offsetdruck   zum Gegenstande, das gegenüber den bekannten Aluminiumblättern für   Büroflachdruek   erhebliehe Vorteile aufweist. 



   Für Schutzzwecke z.   B.   gegen Korrosion ist es   bekannt, Aluminiumgegenstände   allseits Illit einer   Oxyd-bzw. Hydroxydschieht   zu versehen, also z. B. Platten beiderseits mit solchen Schichten zu überziehen. Dem Zweck entsprechend werden hiebei möglichst dichte Schichten mit geringster
Wasseraufnahmefähigkeit angestrebt. 



   Es ist auch bereits bekannt, auf für Offsetdruck geeigneten Flachdruckplatten auf elektro- lytischem Wege durch anodische Formierung eine wasseraufnehmende Schicht zu bilden. Dieses bekannte Verfahren besteht darin, dass durch die anodische Formierung auf Aluminium, Zink oder deren Legierungen vor dem Aufbringen eines Druckbildes eine lithographiesteinartige Schichte aus Verbindungen des Plattenmetalls hergestellt wird. 



   Solche Schichten sind für Flachdruckzwecke nicht geeignet. 



   Im Gegensatz zu den mit Schutzschichten beiderseits überzogenen Platten sind bisher an Aluminiumblättern für   Büroflachdruek   nur solche bekannt und verwendet worden, die nur auf einer
Seite zur Erzielung   wasserannehmender Eigenschaften   vorbehandelt worden sind, indem man es bisher nicht für möglich hielt, die im Bürobetrieb allein verwendbaren, besonders dünnen Flachdruckfolien beiderseits z. B. mit der Schreibmaschine zu beschriften, da man annahm, dass die Markierungen der aufgebrachten Schrift der einen Seite des Blattes das Schriftbild der andern Seite stören würden. 



     Demgegenüber   erkannte der Erfinder, dass die bisherige Annahme über die Verwendbarkeit von nur einseitig beschrifteten Flachdruckfolien oder-blättern aus Aluminium nicht zutrifft, sondern dass es auch möglich ist, zweiseitig beschriftete Aluminiumblätter zu verwenden, ohne dass die Markierungen der aufgebrachten Schrift der einen Seite des Blattes das Schriftbild der andern Seite bei der Benutzung der Blätter stören. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet daher ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Aluminiumblattes für Büroflachdruck, dessen Eigenart darin liegt, dass beide Seiten des Blattes wassernehmend vorbehandelt werden, so dass beide Seiten des Blattes nacheinander für den   Büroflachdruck   verwendbar gemacht werden. Ein derartig ausgebildetes Aluminiumblatt für den   Büroflachdruek   ergibt bei der Benutzung beiderseits einwandfreie Abzüge und die bei Kleinoffsetdruckmaschinen, bei denen das Metallblatt auf der einen Seite ortsfest und auf der ändern Seite federnd gehalten wird,   beim Druckvorgang auftretende Reibung der auf dem Formzylinder liegenden Schriftseite des Aluminium-   blattes beeinträchtigt nicht die Abdruckbarkeit der auf dieser Seite aufgebrachten Schrift. 



   Durch die beiderseitige   Benutzungsmöglichkeit   des Aluminiumblattes werden äusserst grosse Metallersparnisse erzielt bzw. die Verwendbarkeit jedes Aluminiumblattes entsprechend der Erfindung ist doppelt so gross als die der bisher bekannten Aluminiumblätter. 



   Eine besondere vorteilhafte Ausbildung eines Aluminiumblattes für Büroflachdruck entsprechend der Erfindung ist eine solche, bei der das   Aluminiumblatt   auf beiden   Seitenflächen   mit einer in an sich bekannter Weise mittels einer anodischen elektrolytischen Behandlung erzeugten Oxyd-oder Hydroxydschicht versehen ist. 

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   Um das Aluminiumblatt auf beiden Seiten mit der Oxyd-oder Hydroxydschicht in wirtschaftlicher Weise zu versehen, d. h. um gleichzeitig eine grosse Anzahl derartiger Aluminiumblätter zu behandeln und sie gleichzeitig auf beiden Seiten während einer kurzen Behandlungsdauer mit den Oxydoder   Hydroxydschichten   zu versehen, was bisher nicht möglich war, werden die herzustellenden 
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 zu zwei mit Wechselstrom gespeisten Schienen in den Elektrolyten eines Oxydationsbades derart ein- gehängt, dass die aufeinanderfolgenden Blätter abwechselnd mit der einen oder der andern Strom- schiene in leitender Verbindung stehen. 



   Bei Anwendung eines derartigen Verfahrens zur Behandlung der   Flachdruckblätter   aus Aluminium oder Aluminiumlegierung erhält man dann bei jeder Beschickung des Bades eine sehr grosse
Anzahl von auf beiden   Seitenflächen   mit einer Oxyd-oder Hydroxydsehieht versehenen Flachdruck- 
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Bei einer Einrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach der Erfindung kann man unter   Umständen   neben jeder Wechselstromsehiene auch noch eine weitere Stromschiene parallel zu der Wechselstromschiene anordnen, wobei man dann auch noch zu den beiden Seiten des Metallblätterstapels je eine aus Blei oder entsprechendem Material bestehende Gegenelektrode anordnen muss, die mit dem Negativpol einer Gleichstromquelle zu verbinden sind,

   während die beiden zusätzlichen Stromschienen mit dem Pluspol einer Gleichstromquelle zu verbinden sind. Mit den beiden zusätzlichen gleichpoligen Stromschienen erhalten die aufeinanderfolgenden Metallblätter dann ebenfalls abwechselnd eine leitende Verbindung. 



   Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 in Ansicht und Querschnitt ein Aluminiumblatt für Büroflachdruck entsprechend der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 3 zeigt eine beispielsweise   Ausführungsform   der gesamten Anordnung einer Einrichtung zur gleichzeitigen anodisehen Behandlung einer grösseren Anzahl von   Flachdruckblättern   in perspek-   tivischer   Ansicht, während Fig. 4 eine beispielsweise Ausführungsform einer Aufhängeklammer für ein Metallblatt darstellt. Fig. 5 ist eine der Fig. 4 entsprechende Figur nur mit in umgekehrter Lage   eingehängter Festhalteklammer   für ein Metallblatt. Die Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach VI-VI bzw.   l,'II-VII   der Fig. 4. Fig. 8 zeigt schematisch die   Stromzuführung   zu zwei aufeinanderfolgenden Metallblätter. 



   Das in Fig. 1 und 2 dargestellte   Aluminiumblatt   für Büroflachdruck, das naturgemäss eine wesentlich geringere Dicke besitzt, als es die Zeichnung zeigt, ist derart vorbehandelt, dass es auf beiden Seiten eine wasserannehmende Schicht b aufweist. Ein solches Aluminiumblatt kann auf beiden Seiten beschriftet werden. 



   Um Beschädigungen der bereits beschrifteten Seite des Aluminiumblattes a während des Beschreibens der zweiten Seite oder auch während des Druckvorganges zu verhindern, können beide Seiten des Aluminiumblattes zum Schutz in voller Ausdehnung mit einem nur an einer Kante angehefteten Schutzblatt aus Papier od. dgl. versehen sein. Dieses Schutzblatt c kann aber auch wie bei dem dargestellten   Ausfihrungsbeispiel   nur auf einer Seite angeordnet werden und wird dann nach Bedarf auf die jeweils zu schützende Seite umgeklappt. 



   Das dargestellte Aluminiumblatt ist dann schliesslich noch an seinem oberen und unteren Rande mit   Befestigungslöchern d versehen,   die zum Aufspannen des Blattes auf den Formzylinder der Biirodruckmaschine dienen. 



   Zur Vorbehandlung der Aluminiumblätter a kann die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung benutzt werden. In dieser Figur ist   mit 1   der Badbehälter bezeichnet, der geschlossen ist oder offen sein kann, wenn nur Wechselstrom verwendet wird. 



   Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind parallel zu den beiden Seiten des Badbehälters 1 die beiden Stromschienen 2 und 3 angeordnet, die an eine   Weehselstromquelle   angeschlossen sind. 
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 schienen 4, 5, die beide an den Pluspol einer Gleichstromquelle angeschlossen sind, aber auch fehlen können. Wenn sie vorhanden sind, so sind parallel zu den beiden Querwänden des Badbehälters 1 in dem Behälter 1 noch zwei als Gegenelektroden dienende Bleiplatten 6,7 angeordnet, die beide an den Minuspol der Gleichstromquelle angeschlossen sind. 



   Bei dem gezeichneten   Ausführungsbeispiel   ist oberhalb des Behälterbodens noch ein Siebboden 8 angeordnet, und in den Raum 9 zwischen dem Boden des Behälters und dem Siebboden führt eine   Pressluftleitung 10,   so dass die Pressluft durch den Siebboden 8 in den Behälter eintritt und die sich bildenden Gasblasen nach oben mit sieh nimmt. Zur Abführung der Gase dient ein Gasabzug 11. 



   Zwischen den beiden Bleielektroden 6,7 wird in den Behälter eine grosse Anzahl der auf beiden Seiten mit Oxyd- oder Hydroxydschichten zu versehenden Aluminiumfolien a zwischengehängt, derart, 
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 aufruht, wie dies insbesondere aus Fig. 8 ersiehtlieh ist. Jede Klammer 13 besteht vorteilhafterweise aus Hartgummi und setzt sieh aus den beiden, in Art einer Zange federnd gegeneinandergedrückten
Schenkeln   13,   13'zusammen. Jede Klemme ist an ihrem einen Ende mit zwei Kontaktplättchen 14 und   15   versehen, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zur Hälfte in jedem   Schenkel 7. 3' ange-   ordnet sind.

   Mit diesen Kontaktplättehen 14, 15 ruht die Klemme entweder auf den beiden Kontakt- schienen 2, 4 oder den beiden   Kontaktschienen 3, 5   auf, je nachdem in welcher Lage die Klammer benutzt wird. Jedes Kontaktplättchen 14 ist leitend mit einer Kontaktplatte 16 an der Innenfläche jedes
Schenkels 1S'verbunden, derart, dass das von der Klemme   13   getragene Metallblatt a durch die beiden
Kontaktplatten 16, 16 mit einer der Stromschienen   z   verbunden ist. Jedes   Kontaktplättehen   15 ist mit einer Kontaktplatte 17 auf der Innenseite jedes Schenkels   1. 3' leitend   verbunden, derart, dass jedes Metallblatt a auch mit einer Stromschiene 4 bzw. 5 leitend verbunden ist. 



   Von zwei aufeinanderfolgenden   Metallblättern   a ist je das eine Metallblatt entsprechend Fig. 4 und 8 mit den Stromschienen, 3 und 4 und das folgende Metallblatt entsprechend Fig. 5 mit den Stromschienen 3 und 5 leitend verbunden, derart, dass die aufeinanderfolgenden Metallblätter je in der Nähe entgegengesetzter Querkanten   12'an   eine Wechselstromschiene und eine Gleichstromschiene angeschlossen sind. 



   Als Elektrolyt wird eine schwache, höchstens l., prozentige Säurelösung verwendet. 



   Wird nunmehr der Wechselstrom und Gleichstrom dem Bade zugeführt, so erhält man binnen weniger Minuten auf den Innen-und Aussenseiten der Aluminiumblätter a eine feinkörnige bzw. feinporige   Oxyd-oder Hydroxydschicht   in gleichmässiger Verteilung über die gesamten Oberflächen. Die derart behandelten Aluminiumblätter sind, nachdem sie in bekannter Weise gebrüht sind, für das Offsetdruckverfahren geeignet und können auf beiden   Seitenflächen   benutzt werden. Man erhält demnach Aluminiumblätter für   Brtroflaehdruck,   wie ein solches in Fig. l'dargestellt ist. 
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AT159804D 1936-09-07 1937-07-19 Verfahren zur Herstellung von foliendünnen Flachdruckblättern aus Aluminium für Büroflachdruck und Einrichtung zur Herstellung eines solchen Aluminiumblattes. AT159804B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2004684A1 (de) * 1968-03-25 1969-11-28 Polychrome Corp

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