DE976849C - Rahmenbruecke aus Stahlbeton - Google Patents

Rahmenbruecke aus Stahlbeton

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DE976849C
DE976849C DED178A DED0000178A DE976849C DE 976849 C DE976849 C DE 976849C DE D178 A DED178 A DE D178A DE D0000178 A DED0000178 A DE D0000178A DE 976849 C DE976849 C DE 976849C
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DE
Germany
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struts
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frame bridge
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DED178A
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D1/00Bridges in general
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced

Description

  • Rahmenbrücke aus Stahlbeton Bei der Überbrückung z. B. von breiten Flüssen mit einem nur ein Feld überspannenden Tragwerk wendet man vielfach Bogenkonstruktionen an. Ihre Ausführung ist aber schwierig bzw. sogar unmöglich, wenn entweder die Pfeilhöhe für einen Bogen zu gering oder die Gründungsverhältnisse so ungünstig sind, daß der Horizontalschub. des Bogens nicht aufgenommen werden kann. In solchen Fällen versucht man, den Bogenschub durch eine rahmenartige Ausbildung des Tragwerkes zu vermindern. Dabei entstehen in dem Maße, wie der Bogenschub sich vermindert, im Rahmenriegel Biegernomente, die sich bei gelenkloser Ausbildung des Rahmens entsprechend den Steifigkeitsverhältnissen des Riegels auf die Querschnitte in Feldmitte und an der Einspannstelle an der Rahmenecke verteilen, bei Anordnung eines Scheitelgelenkes jedoch nur als Kragmomente in Erscheinung treten.
  • Rahmenkonstruktionen müssen infolge der auftretenden Biegemomente naturgemäß viel steifer ausgeführt werden als nach der Stützlinie geformte Bogen, die nur Druckkräfte aufweisen. Deswegen sind die durch Einwirkung von Temperaturänderungen sowie Schwinden und Kriechen des Betons auftretenden Zwiingungskräfte so groß, daß man gezwungen ist, sich vorwiegend statisch bestimmter Konstruktionen, also in Form von Dreigelenkrahmen, zu bedienen. Hierbei macht sich der Nachteil, daß die Kämpfergelenke sehr tief und vielfach unterhalb der Hochwasserkote liegen, unangenehm bemerkbar. Man ist deshalb gezwungen, in den Fundamenten wasserdichte Kammern anzuordnen, um die Gelenke vor der Einwirkung des Hochwassers zu schätzen. Wegen dieser schwierigen Ausbildung der Fußgelenke sind Konstruktionen dieser Art in der Praxis bisher kaum ausgeführt worden, trotzdem sie wegen der dabei möglichen schlanken Ausbildung des Rahmenriegels in der Feldmitte große Vorteile in bezug auf Wirtschaftlichkeit und Größe der erreichbaren Spannweite bieten.
  • Bei Rahmenbrücken ist es auch schon bekannt, die Rahmenstiele in Druck- und Zugstreben aufzulösen, wobei entweder eine von beiden oder auch beide Streben schräg zueinander verlaufen können und sich im Fußpunkt des Rahmenstieles -in einem am Übergang zum Fundament angeordneten Gelenk schneiden. Gerade dieses Fußgelenk ist aber wegen der obenerwähnten Nachteile der schwache Punkt bei solchen Konstruktionen, wenn dieselben als Flußbrücken Verwendung finden sollen.
  • Man hat schließlich Flußläufe auch schon pfeilerlos mit Hilfe von in Widerlagern eingespannten Balken überbrückt. Die Einspannung kommt dabei dadurch zustande, daß der Balken über ein Druckwiderlager landseitig auskragt und an seinem Ende mit Hilfe eines Zugankers im Widerlager verankert ist. Um die Biegernomente des Balkens im Feld zu verringern, wurde auch schon vorgeschlagen, diese Zugverankerung anzuspannen, wodurch die Momente im Träger zu der Auflagerstelle hin verlagert wurden.
  • Bei einer solchen Art von Tragwerken muß das Widerlager so ausgebildet werden, daß es das Kragmoment aufzunehmen vermag, wodurch im allgemeinen hohe Kosten entstehen.
  • Die Erfindung strebt. an, die Vorteile einer Rahmenkonstruktion auszunutzen, ohne dabei die Nachteile tiefliegender Fußgelenke an den Rahmenstielen in Kauf nehmen zu müssen. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung bei Rahmenbrücken aus Stahlbeton, bei welchen jeder Rahmenstiel in eine Zug- und eine Druckstrebe aufgelöst ist, vor, die schlank ausgebildeten elastischen Druckstreben und die Zugstreben unter Verzicht auf Gelenke an den Übergängen von den Streben zu den Fundamenten getrennt voneinander in den Fundamenten einzuspannen.
  • Durch die schlanke Ausbildung der Zug- und Druckstreben, die es letzteren ermöglicht, die der Belastung entstammenden Winkeldrehungen des Stieles gegenüber dem Fundament elastisch mitzumachen, kann man die Stiele im Fundament einspannen und die Einspannmomente auf die Größenordnung von Nebenspannungen herabdrücken. Das Gesamtsystern wirkt also ohne das Vorhandensein echter Fußgelenke an den Rahmenstielen statisch so, als wenn am Schnittpunkt der Kraftachsen der Streben ein Gelenk vorhanden wäre. Die Schaffung eines solchen ideellen Gelenkpunktes erspart ausgebildete Gelenke.
  • Da die Größe des Horizontalschubes von der Länge der Stiele in der Weise abhängig ist, daß ersterer sich bei Vergrößerung der Stiellängen vermindert, kann es zur' Verringerung des Schubes zweckmäßig sein, den Gelenkpunkt möglichst tief zu legen. Diese Möglichkeit eröffnet die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise, da je nach Wahl der Neigung der Zug- und Druckstreben deren Schnittpunkt, also der ideelle Gelenkpunkt, ohne weiteres in das Fundament auf die Höhe der Fundamentsohle bzw. auch unterhalb der Fundamentsohle gelegt werden kann, so daß sich ein tiefes Fundament erübrigt. Bei Wahl des ideellen Gelenkpunktes in der Mitte, der Fundamentsohle werden vom Fundament nur zentrische Bodenbeanspruchungen ausgeübt.
  • Die statische Berechnung vollzieht sich ebenfalls einfach. Das System ist bei Anordnung eines Scheitelgelenkes statisch bestimmt, ohne ein solches aber nur einfach statisch unbestimmt, denn der ideelle Gelenkpunkt am Fuß der Rahmenstiele wirkt, wie oben erläutert, in statischer Hinsicht wie ein echtes ausgebildetes Gelenk.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Rahmenbrücke kragt der Riegel über die lotrechten Druckstreben aus. Die Zugstreben verbinden die Enden dieser Kragarme mit den Fundamenten, die Zug- und Druckstreben gemeinsam haben. Die Zugstreben und der Rahmenriegel werden zweckmäßig vorgespannt, da durch die Ausschaltung von Zugspannungen die Steifigkeit und die Haltbarkeit des Bauwerkes erhöht wird. Bei Verzicht auf ein Scheitelgelenk kann durch entsprechende Wahl der Vorspannung dieser beiden Bauglieder das in Feldmitte auftretende Moment beliebig eingestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmenbrücke aus Stahlbeton, bei welcher jeder Rahmenstiel in eine Zug- und eine Druckstrebe aufgelöst ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schlank ausgebildeten elastischen Druckstreben und die Zugstreben unter Verzicht auf Gelenke an den Übergängen von den Streben zu den Fundamenten getrennt voneinander in den Fundamenten eingespannt sind.
  2. 2. Rahmenbrücke nach Anspruch i" dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der Achsen der Druck- und der Zugstreben zwecks zentrischer Bodenbeanspruchung in die Mitte der Fundamentsohle gelegt ist. 3. Rahmenbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der Achsen der Druck- und Zugstreben zur Verringerung des Horizontalschubes unterhalb der Fundamentsohle gelegt ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: »Beton und Eisen«, 190:2, S. 30 bis 34; 1936, S. 349 bis 354; »Der Bauingenieur«, I9h37, S. 334 bis 338; »Tra,vaux«, August 1946, S. 4 und 5.
DED178A 1949-10-29 1949-10-29 Rahmenbruecke aus Stahlbeton Expired DE976849C (de)

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DE976849C true DE976849C (de) 1964-06-04

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