DE946903C - Stahlbetonbalkenbruecke mit geringer Konstruktionshoehe - Google Patents

Stahlbetonbalkenbruecke mit geringer Konstruktionshoehe

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Publication number
DE946903C
DE946903C DEW12973A DEW0012973A DE946903C DE 946903 C DE946903 C DE 946903C DE W12973 A DEW12973 A DE W12973A DE W0012973 A DEW0012973 A DE W0012973A DE 946903 C DE946903 C DE 946903C
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DE
Germany
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reinforced concrete
foundation
piles
bridge
concrete girder
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Expired
Application number
DEW12973A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Bay
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Wayss and Freytag AG
Original Assignee
Wayss and Freytag AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/02Piers; Abutments ; Protecting same against drifting ice

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Stahlbetonbalkenbrücke mit geringer Konstruktionshöhe Bei der Überbrückung von Straßen und Flüssen ergibt sich öfter die Forderung nach einer möglichst großen Durchfahrtshöhe, welche manchmal nur durch Verminderung der Konstruktionshöhe der Brückenfahrbahn. zu erreichen ist. Auch aus architektonischen Gründen ist eine Verringerung der Konstruktionshöhe in Brückenmitte des öfteren wünschenswert.
  • Bei der einfachen. Balkenbrücke auf zwei Auflagern läßt sich eine begrenzte Verringerung der Konstruktionshöhe nur durch einen höheren wirtschaftlichen Aufwand erkaufen. Man hat deshalb in solchen Fällen schon durch Wahl einer anderen Konstruktionsart das Moment in Brückenmitte verringert, z. B. durch Konstruktion eines Rahmens oder auch durch Kragarme, welche das Feldmoment verringern und es teilweise über das Auflager verlagern. Eine weitere Erhöhung des Kragmoments und gleichzeitig eine Sicherung für die Veränderung der Momente aus der Verkehrslast ist dadurch erreicht, daß die rückwärtigen Kragarme mit dem Auflagerfundament durch Zugstreben gelenkig verbunden sind, wodurch das Auflagermoment zu dem Eckmoment eines Rahmens wird. Bei dieser Ausführung ist es jedoch notwendig, das Auflagerfundament tief zu legen, damit die Zugstrebe möglichst steil gerichtet ist. Die Ausführung solcher Fundamente, die dann meist unter dem Wasserspiegel bzw. unter Grundwasser liegen, erfordert eine zusätzliche Tiefbauarbeit und verteuert den Brückenbau.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, gegenüber dem vorbeschriebenen Stand derTechnik eine Ausführung zu finden, bei welcher der wirtschaftliche Mehraufwand auf ein Mindestmaß beschränkt wird und. trotzdem der Vorteil der Verankerung des Kragträgers erhalten.,und sogar gesteigert wird. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß ein hochliegendes Fundament auf Pfählen ausgeführt wird, wodurch jegliche Arbeit unter dem Spiegel des. Flusses bzw. unter dem Grundwasserspiegel vermieden wird.
  • Das Fundament wird in Form einer Platte ausgebildet, wobei z. B. im Falle einer Flußbrücke eine Spundwand nach der Wasserseite das Fundament abschließt. Die für das Kragende erforderliche schräge Zugstrebe wird. .auf die hintere Fläche der Fundamentplatte gesetzt, welche an Stelle eines bei Ufermauern. sonst üblichen Pfahlbockes normalerweise durch einen lotrechten. Pfahl gestützt wird. Durch die Schrägstrebe,-wird nun auf das hochliegende Fundament eine Horizontalkraft ausgeübt als Komponente der schrägen Zugkraft. Diese Komponente ist landeinwärts gerichtet und kann durch entsprechende Neigung der Schrägstrebe so gewählt werden, daß sie der Horizontal= komponente aus denn Erddruck auf die vorn. liegende Spundwand und die Fundamentplatte das Gleichgewicht hält. Aus Sicherheitsgründen wird man zur Bemessung nur das Emi". des Erddruckes einsetzen. Bei Vollast der Brücke wird: die landeinwärts gerichtete Horizontalkomponente: der Zugstrebe anwachsen. Hierbei wird an Stelle des aktivenEmi" der um ein vielfaches größereErdwiderstand als Sicherheit gegen Verlagerung zur Verfügung stehen. Da jeder Erddruckansatz 'mit Unsicherheitsfaktoren behaftet ist, wird man. gelegentlich an Stelle des landeinwärts gelegenen lotrechten Pfahles einen Pfahlbock einschalten, der in der Lage ist, die Differenz der Horizontalkomponente des Erddruckes Emax-Emi" aufzunehmen.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Wirtschaftlichkeit dieser Brückenkonstruktion wesentlich gesteigert und, dadurch ihr Anwendungsgebiet erweitert.
  • Man isru bei Spannbetonkonstruktionen seit langem dazu übergegangen, die aus' dem Schwinden und Kriechen entstehenden Spannningsverluste durch Nachspannung auszugleichen. Bei Brückenkonstruktionen hat diese Nachspannung überdies den Sinn, die Verformungen, welche sich für das Gesamtbrückenwerk fühlbar auswirken, wieder zu beseitigen und den beabsichtigten Zustand wiederherzustellen, denn nur bei formtreuer Bauweise entsprechen .die rechnerischen Ergebnisse den ge-. machten Voraussetzungen. Zu diesem Zweck hat man vielfach die Spannglieder selbst so ausgebildet, daß sie nachspannbar sind. In Erweiterung der Erfindung wird vorgeschlagen, auf die unmittelbare Nachspannung des Zuggliedes - der landeinwärts geneigten Schrägstrebe - zu verzichten und die Beseitigung der Formänderungen dadurch zu erzielen, da,B im Auflager die Möglichkeit einer Hebung der Brücke vorgesehen wird, z. B. durch Einbau einer hydraulischen Kammer oder einer hydraulischen Presse. Bei einer Hebung des Auflagerpunktes wird -. automatisch die Schrägstrebe unter höhere Spannung gebracht und auch die Fahrbahntafel im Brückenfeld gehoben, so daß dadurch sowohl Verformung wie Spannungsabfall ausgeglichen werden können,. Diese Art der Kompensierung von. Schwinden und Kriechen ist einfach und sicher und kann ohne großen Arbeitsaufwand oder Verkehrsunterbrechung durchgeführt und wiederholt werden.
  • In der Abbildung wird eine Brücke nach diesem Vorschlag dargestellt. Es bezeichnet hierbei d die zur Hälfte gezeichnete Brückentafel über den Fluß, b den Kragarm und c die schräge Zugstrebe, mittels derer der Kriagarm verankert ist. Mit d ist das hochgelegene Fundament auf Bohrpfählen bezeichnet und mit e der nur gelegentlich erforderliche Bock für die Aufnahme der Differenz der Horizontalkräfte, welche auf das Fundament einwirken kann. Es sind dies des Erddruck E r auf die Fundamentplatte und E:2 auf die vordere Spundwand - beide flußwärts gerichtet -, welche als E""i" in der Fundamentplatte das obere Auflager finden. Dieser Horizontalkraft Emi,. steht entgegen die aus der schrägen Zugkraft Z der Strebe herrührende Horizontalkomponente H; welche landeinwärts gerichtet ist. Durch zweckmäßige Wahl des 4. a kann erreicht werden, d;aß E"i" = H wird, womit das System im Gleichgewicht bleibt.
  • Ungleichheiten der Komponehte H aus Verkehrslast und der Annahme des oberen Grenzwertes des Erddruckes werden durch gelegentliche Pfahlböcke e zwischen den lotrechten Pfählen f aufgenommen, wobei die Platte als kraftübertragend von Bock zu Bock wirkt. Der erfindungsgemäße Unterbau ist wesentlich wirtschaftlicher als eine Fundamentausführung in der Tiefe des Schnittpunktes zwischen Schrägstrebe und Auflagerlotrechten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Stahlbetonbalkenbrücke mit geringer Bauhöhe im Feld, mit beiderseitigen Kragarmen zur Verlagerung von Teilen des Feldmoments auf das Stützmoment und mit schrägen Zugstreben an den freien Kragarmenden nach dem mit den Stützen gemeinsamen Fundament hin, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament aus einer über dem Wasserspiegel auf Pfählen ruhenden Platte besteht und daß zwischen der aus dem Erddruck hervorgerufenen, auf die Fundamentplatte wirkenden Horizontalkraft und der Horizontalkomponente aus der Schrägstrebe Gleichgewicht besteht.
  2. 2. Stahlbetonbalkenbrücke nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Balken der Brücke als auch die Schrägstreben vorgespannt und durch Anheben der Stützenlager nachspannbar sind.
  3. 3. Stahlbetonbalkenbrücke nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Schwankungen der auf das Fundarment wirkenden Horizontalkräfte zwischen die lotrechten Pfähle der rückwärtigen Pfahlreihe Pfahlböcke gesetzt sind.
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