DE2036601C3 - Lageranordnung für ein Bauwerk - Google Patents

Lageranordnung für ein Bauwerk

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DE2036601C3
DE2036601C3 DE19702036601 DE2036601A DE2036601C3 DE 2036601 C3 DE2036601 C3 DE 2036601C3 DE 19702036601 DE19702036601 DE 19702036601 DE 2036601 A DE2036601 A DE 2036601A DE 2036601 C3 DE2036601 C3 DE 2036601C3
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D35/00Straightening, lifting, or lowering of foundation structures or of constructions erected on foundations

Description

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein Bauwerk unter Verwendung einer Drei- oder Mehrpunkt-Lagerung mit nachstellbaren Hauptlagern, denen regelbare Hubvorrichtungen zugeordnet sind, und bei der die Steuerung der nachstellbaren Hauptlager sowie der regelbaren Hubvorrichlungen in Abhängigkeit von einer Meßeinrichtung erfolgt.
Ungleichmäßig setzungsempfindlicher Baugrund und solcher, der etwa aus bergbaulichen Einwirkungen unterschiedlichen Höhenveränderungen unterworfen ist, führe:· bei Bauwerken häufig zu Nutzungsund Betriebsgeschwindigkeiten e^wie zu Schäden an den Bauwerken.
Die Forderungen, die som;t an eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Lagerung von Bauwerken gestellt werden, sind Einhaltung einer Horizontalläge im Bereich realisierbarer Toleranzen, begrenzte Durchbiegung sowie Wirtschaftlichkeit. Diesen Forderungen wirken entgegen Baugrundbewegungen, bergbauliche Einwirkungen, thermische und andere Einflüsse sowie wechselnde Verkehrslast.
Durch die Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 77 (1957), Nr. 15, Seiten 1020 bis 1024, ist eine Dreipunkt-bzw. Vierpunktlagerung für Bauwerke bekannt, bei welcher für jeden Auflagcrpunkt Pressen vorgesehen sind, die ein Anheben des Bauwerks aus einer Schiefstellung in eine waagerechte Lage ermöglichen. Diese bekannte Ausführungsform hat den Nachteil, daß sowohl eine Dreipunkt-Lagerung als auch eine statisch unbestimmte Vierpunkt-Lagerung eine vergleichsweise aufwendige Oberkonstruktion erfordert, deren elastische Formänderungen, insbesondere bei größeren Baukörpern, unzulässig groß werden können.
Durch das ältere deutsche Patent 1 917200 ist ein Abstandhalter für den selbsttätigen Höhenausgleich zur Vermeidung von Setzungsschäden an Gebäuden in Senkungsgcbictcn geschützt, der zwischen dem untersten Geschoß und dem Fundament angeordnet, bei Fundamentsetzungen ausfahrbar ist und selbsttätig mittels Federkraft versghiebbare DistanzkcÜe aufweist; dabei weist der Abstandhalter eine obere, mit seitlichen Tragstegen versehene Stahlplatte und eine untere, mit Mittelsteg versehene Stahlplatte auf, zwischen denen vorspannbare, lotrecht wirkende Druckfedern sowie die waagerecht verschiebbaren Distanzkeile angeordnet sind, deren zur Betätigung dienende Druckfedern sich gegen den Mittclsteg abstützen. Nach diesem älteren Vorschlag bilden somit die senkrechtwirkenden Druckfedern sowie die die verschiebbaren Distanzkeile beaufschlagenden horizontalen Federn jeweils eine Baueinheit. Diese Abstandhalter haben den Nachteil, daß sie eine Rißbildung im Mauerwerk voraussetzen, in deren Verlauf die Abstandhalter in besondere Nischen eingebracht werden. Dies führt nicht zu einer Herstellung des früheren Gleichgewichtszustandes, weil lediglich innerhalb de? eingetretenen Risses punktuelle Kontaktflächen geschaffen werden, nicht aber der ursprünglich im Bauglied vorhandene Spannungszustand wiederhergestellt wird.
Von dem eingangs erörterten, vorbekannten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgäbe zugrunde, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche in einfacher und wirtschaftlicher Weise die selbsttätige Beibehaltung der gewünschten Lage eines Bauwerks in einer bestimmten Ebene ermöglicht, und zwar unabhängig von den jeweiligen Veränderungen des Baugrundes.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß unabhängig von den Hauptlagern auf Fundamenten, welche sich im wesentlichen über die Hauptabmessungen des Bauwerks erstrecken, Entlastungsfedern verteilt angeordnet sind. Die unabhängig von den sog. Hauptlagern vorgesehenen Entlastungsfedern übernehmen einen wesentlichen, wenn nicht sogar überwiegenden Lastanteil, während nur ein geringer
JO Lastanteil über die Drei- bzw. Mehrpunktlagerung zur Regulierung und Ausrichtung genutzt wird. Bei Formänderungen der Oberfläche, beispielsweise durch bergmännischen Abbau, gleichen die Federn bei einem geringen Verlust des Einfederungswegesdie
J5 Absenkungsunregelmäßigkeiten aus. Die Lösung gemäß der Erfindung ergibt somit folgende wesentliche Vorteile:
a) eine schadlose Anpassung des Fundaments an die Baugrundveränderu.ngen,
•»ο b) ein schnelles Nachrichten der Federkörper unter Last;
c) erforderlichenfalls eine Beseitigung der Schieflage mit geringster Last an den Festlagern und
d) eine torsionssichere Lagerung.
Durch die Meßeinrichtung wird jegliche Abweichung von der vorgegebenen Lage festgestellt, so daß übercine Regelungdie Hauptlagerund die regelbaren Hubelementc beaufschlagt werden, so daß eine Nachregulierung in die gewünschte Ebene vorgenommen
>o wird. Die nachstellbaren Hauptlager haben den zweck, einen möglichst geringen Teil der ständigen Lnsten sowie die Wechsellasten aufzunehmen, und über die Fundamente an den Baugrund weiterzugeben. Sie sind nachstellbar, um das Bauwerk in seiner vorgeschriebenen Lage nach dem Ausrichtvorgang neu festlegen zu können. Das Hauptlager ist von üblicher Ausführung, jedoch steht es z. B. auf einem Stellring auf, der nach Entlastung des Hauptlagers um das Maß des gewünschten Ausgleichs nachgefahren werden kann.
Die Entlastungsfedern sind für die im Einzelfall festzulegende Last bemessen. Die hierbei auftretende Einfederung ist berücksichtigt. Die Federkörper sind so anzuordnen, daß ein Nachrichten bei Veränderung des Federweges aus Korrekturen der Lage an den Regcllagern bei Erreichen eines bestimmten Grenzwertes möglich ist. Die Veränderungen im Federweg führen zu Kraftumlagerungen. Diese werden durch das
manuell durchzuführende Nachrichten der Federkörper rückgängig gemacht. Die Federwegverluste sind begrenzbar und evtl. durch eine Meldeanlage anzuzeigen. Die Federkörper sind wartungsfrei, verursachen nur geringe Kosten und benötigen keine zusätzlichen Meß- und Regeleinrichtuiigen.
Als Meßvorrichtung findet vorteilhaft ein Schlauchwaagensystem Verwendung, welches eine extreme Empfindlichkeit aufweist. Ein Fundament oder auch ein außerhalb des Baukörpers gelegener Punkt wird dabei als Bezugspunkt ausgebildet, während die übrigen Regellager hierauf bezogen in ihrer Soll-Lage gehalten werden. Zu diesem Zweck ist die Schlauchwaage an den übrigen Auflagerpunkten der Regellager mit Kontaktgebern ausgestattet, die die automatische Nachstellung auslösen. Anstelle des Schlauchwaagensystems können auch andere geeignete Meßvorrichtungen, z. B. Laserstrahlen od. dgl., verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines L.aukörpers mit Fundament,
Fig. 2 die Draufsicht des Fundaments mit der Lagerung,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in der Fig. 2,
Fig. 5 eine Variante der Ausführungsform gemäß der Fig. 3, und
Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung den Baukörper mit den Hauptlagern.
Der Baukörper 1 ruht unter Zwischenschaltung einer Lageranordnung 3 auf einem Fundament 2. Der Baukörper 1 verfügt über eine vergleichsweise große Länge und soll zuverlässig in der Horizontallage gehalten werden. Hierzu dient die Lageranordnung 3, welche aus nachstellbaren Hauptlagern 4, Entlastungsfedern 5 und regelbaren Hubvorriditungen 6 besteht. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die nachstellbaren Hauptlager 4 mit den re- gelbaren Hubvorrichtungen 6 kombiniert. In Fig. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Hauptlager 4 und die Hubvorrichtungen getrennt angeordnet sind. Die Hauptlager 4 mit den Hubvorrichtungen bilden eine Dreipunkt-Lagerung, während die Entlastungsfedern auf Fundamenten ? ·; erteilt angeordnet sind, die sich im wesentlichen über d'.c Hauptabrnessungen des Bauwerks erstrecken.
In Fig. 6 ist ein Schlauchwaagensystem 7 dargestellt, welches auf das einzelne Hauptlager 4 im rechten Teil des Bildes ausgerichtet ist. Etwaige Veränderungen werden durch Betätigen der Hubvorrichtungen 6 und Nachregulieren der Hauptlager 4 ausgeglichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lageranordnung für ein Bauwerk unter Verwendung einer Drei- oder Mehrpunkt-Lagerung mit nachstellbaren Hauptlagern, denen regelbare Hubvorrichtungen zugeordnet sind, und bei der die Steuerung der nachstellbaren Hauptlager sowie der regelbaren Hubvorrichtungen in Abhängigkeit von einer Meßeinrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von den Hauptlagern (4) auf Fundamenten (2), welche sich im wesentlichen über die Hauptabmessungen des Bauwerks (1) erstrecken, Entlastungsfedern (5) verteilt angeordnet sind.
DE19702036601 1970-07-23 1970-07-23 Lageranordnung für ein Bauwerk Expired DE2036601C3 (de)

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FR7127013A FR2103263A5 (de) 1970-07-23 1971-07-23
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DE2036601A1 DE2036601A1 (de) 1972-02-03
DE2036601B2 DE2036601B2 (de) 1979-10-25
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