AT405198B - Fundament für gebäude sowie anordnung zum verbinden einer grundplatte mit fundamentsockeln - Google Patents

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AT405198B
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Johann Wolf
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Wolf Systembau Gmbh & Co Kg
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Fundament für Gebäude sowie eine Anordnung zum Verbinden einer Grundplatte mit   Fundamentsockeln.   



   Insbesondere bei Gebäuden, die in erdbebengefährdeten Gebieten oder auf instabilem Untergrund, beispielsweise jungem Schüttgelände, errichtet werden, ergeben sich bei den bekannten Fundamenten Probleme, wenn sich der Untergrund ungleichmässig bewegt, beispielsweise   ungleichmässig   nachgibt. 



   Für herkömmliche Fundamente für übliche   Gebäudeformen - meist   im wesentlichen rechteckig oder quadratisch-werden entsprechend bemessene Betonrahmen verwendet, die auch als Vierpunktabstützung aufgefasst werden können. In instabilem Gelände führen die bekannten Fundamente leicht zur Rissbildung, so dass die auf den bekannten Fundamenten errichteten Gebäude in den hier in Betracht gezogenen Geländearten als gefährdet anzusehen sind. Eine Vierpunktabstützung ist bei Bewegungen des Untergrundes,   z. B.   bel Senkungen oder Aufschiebungen, in jedem Fall gefährdet, da ein Teil des Fundamentes die Unterstützung verliert und dadurch zur Rissbildung führt, die sich in der Folge auf die Grundplatte des Gebäudes und weiter auf Gebäudeteile überträgt und zu weitreichenden Schäden bis zur Zerstörung des Gebäudes führen kann. 



   Aus der GB-1 364 298 A ist ein Gebäude bekannt, das über ein Tragesystem auf einem Fundament aus zwei   längslaufenden   Balken mit Querverbindungen ruht. Das Tragesystem besteht aus drei einstellbaren Hauptträgern und aus mehreren Stützen, die elastisch sind, um die Hauptlager zu entlasten. Der GB-1 364 298 A ist der Grundgedanke, drei Fundamentblöcke vorzusehen, nicht zu entnehmen, da bei der   GB-1   364 298-A das Fundament aus längslaufenden Balken und Querverbindungen besteht und das Gebäude über ein System aus drei Hauptstützen ohne einer Vielzahl von Nebenstützen (elastisch) auf dem Fundament abgestützt ist. Zwar ist in der Beschreibungseinleitung der GB-1 364 298 A (Seite 1, Zeiten 36 bis 53) erwähnt ein Fundament als Dreipunkt-Lagerung auszubilden.

   Allerdings werden diese punktförmigen Lagerungen (es sind auch Zwei-und Vierpunkt-Lagerungen beschrieben) wegen der elastischen Beanspruchung des Gebäudes als nachteilig hingestellt. 



   In der US-3 977 140 A sind verschiedene Ausführungsformen eines erdbebensicheren Tankes beschrieben. Gemäss der US-3 977 140 A wird ein sphärischer Tank 3 durch eine Tankstützeinrichtung oder Beine, die auf einem Fundament errichtet sind, getragen, so dass der Tank im bestimmten Abstand vom Fundament angeordnet ist. Bei dem Tank der US-3 977 140 A ist weiters eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen, die einen inneren ringförmigen Teil aufweist, der über mehrere   Dämpfglieder   mit einem weiteren Ring verbunden ist, der am Fundament befestigt ist. Im Falle eines Erdbebens soll der Tank der US-3 977 140 A horizontal hin-und herschwingen können, da der Tank gegenüber dem Fundament durch die Füsse elastisch abgestützt wird. Diese Schwingungen werden durch die Dämpfungselemente gedämpft. 



  Die in der US-3 977 140 A gezeigten Fundamentsockel dienen nicht dazu, den Tank selbst abzustützen, sondern lediglich dazu, die Dämpfungselemente am Fundament zu befestigen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fundament anzugeben, bei dem die nachteilige Vierpunktabstützung mit den geschilderten Problemen vermieden ist, und das insbesondere auf instabilem Untergrund, beispielsweise in erdbebengefährdeten Gebieten (Aufschiebungen des Untergrundes) oder für junges   Schüttgelände (ungleichmässige   Senkungen des Untergrundes) verwendet werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Fundament mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. 



   Die Erfindung betrifft weiters eine Anordnung, mit der die Grund-Platte und die Fundamentteil des erfindungsgemässen Fundamentes besonders vorteilhaft miteinander verbunden werden können. Diese Anordnung ist durch die Mermale des unabhängigen Anspruches 13 gekennzeichnet. 



   Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen des   erfindungsgemässen   Fundamentes und der erfin-   dungsgemäBen   Anordnung zum Verbinden von Grundplatte und   Fundamentsockeln   sind Gegenstand der Unteransprüche. 



   Wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen Fundamentes ist dessen Ausbildung mit drei Fundamentsockein, die in den Eckpunkten eines Dreieckes angeordnet sind und die durch Streben miteinander verbunden sind. Auf den drei Fundamentsockeln ist eine Grundplatte angeordnet, auf der dann das Gebäude errichtet wird. Die Grundplatte kann bei dem erfindungsgemässen Element eine,   z. B.   vor Ort betonierte, Betonplatte, aber auch eine plattenförmige Rahmenkonstruktion,   z. B.   aus Holz, Stahl oder Stahlbeton, sein, die vorzugsweise lösbar an den Sockeln befestigt ist. 



   Falls sich bei dem   erfindungsgemässen   Fundament durch Senkungen oder Hebungen des Untergrundes der eine oder andere der Fundamentsockel bewegt, also beispielsweise senkt oder hebt, definieren die drei Fundamentsockel immer noch eine Ebene, so dass die auf den Fundamentsockeln angeordnete Grundplatte spannungsfrei bleibt und somit die Gefahr von Rissbildungen oder sonstigen Beschädigungen der Platte nicht auftritt.

   Dies bedeutet weiterhin, dass das auf der Platte errichtete Gebäude ebenfalls unbeschädigt bleibt und lediglich entsprechend den Bewegungen des einen oder anderen   Fundamentsockels   eine 

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    Wennschlitzförmigen   Öffnungen wird ein Keil 25 gesteckt und festgeschlagen, so dass sich eine feste Verbindung zwischen   Fundamentsocke)   1 oder 10 und Grundplatte 6 oder 13 ergibt. 



   Besonders bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform einer Verbindung zwischen Fundamentsockel 1 oder 10 und Grundplatte 6 oder 13 des   erfindungsgemässen   Fundamentes, ein Keil 25, wie er in Fig. 5 gezeigt ist. 



   Der in Fig. 5 gezeigte Keil 25 besteht aus zwei voneinander beabstandeten Keilplatten 26, die an einem Ende, vorzugsweise an ihrem breiteren Ende über eine Zwischenplatte 27 miteinander verbunden,   z. B.   verschweisst sind. Am gegenüberliegenden Ende 28 ist in einer der beiden Keilplatten 26 eine Gewindebohrung 29 vorgesehen, in die eine Spreizschraube 30 eingeschraubt werden kann. Nach dem Einsetzen und Festschlagen des Keils 25 wird die Spreizschraube 30 betätigt, um die beiden Keilplatten 26 des Keils 25 auseinander zu bewegen. Die Stellung der Spreizschraube 30 wird dann durch eine Kontramutter 31 gesichert. Nach dem Spreizen der Keilplatten 26 des Keils 25 ist verhindert, dass sich die Verbindung zwischen den   Fundamentsockel   1 oder 10 und der Grundplatte 3 oder 13 bei Erschütterungen oder Windanfall lockert. 



   Um den weiter oben beschriebenen Höhenausgleich zwischen Fundamentsockel 1 oder 10 und Grundplatte 6 oder 13 ausführen zu können, um also die Grundplatte 6 oder 13 wieder horizontal ausrichten zu können, wenn sich wenigstens einer der Fundamentsockel 1,10 in Höhenrichtung bewegt hat, sind die Schlitze in den an der Grundplatte 6,13 vorgesehenen Platten 20 länger ausgebildet als der Keilschlitz im Widerlager 16, das am   Fundamentsockel   1 oder 10 befestigt ist. Es ist aber auch möglich, dass der Schlitz im Widerlager 16 länger ist als die Schlitze in den Platten 20 an der Grundplatte 6 oder 13. So kann nach dem Lösen der Keilverbindung (es genügt ein Lockern des Keils 25, gegebenenfalls nach dem Aufheben der Spreizung der Keilplatten 26) die Grundplatte 6 oder 13 gegenüber einem oder mehreren Fundamentsockeln 1 oder 10 beispielsweise angehoben werden.

   Nach dem Einlegen von Beilagen zwischen den Fundamentsockel 1 oder 10 und der Unterseite der Grundplatte 6 oder 13 wird die Keilverbindung wie oben beschrieben wieder angezogen. 



   Ein bevorzugtes   Ausführungsbeispiel   der Erfindung kann wie folgt beschrieben werden :
Ein Fundament besteht aus drei an den Eckpunkten eines Dreiecks angeordneten Fundamentsockeln 1, 10, auf denen aufliegend eine Grundplatte, mit beispielsweise rechteckiger Umrissform lösbar befestigt ist. 



  Senkt sich einer der Fundamentsockel 10 ab, so entstehen in der Grundplatte 6,13 keine   Rissbildungen   oder zu sonstigen Beschädigungen der Grundplatte führende Spannungen, und es kann die Grundplatte 6, 13 nach dem Lösen von einem oder zwei der Fundamentsockel 1,10 wieder in eine horizontale Lage ausgerichtet werden. 



  

Claims (23)

  1. Patentansprüche 1. Fundament für Gebäude, dadurch gekennzeichnet, dass es aus drei wie an sich bekannt in den Eckpunkten eines Dreieckes angeordneten Fundamentsockel (1, 10) und aus einer auf diesen angeord- neten, an sich bekannten Grundplatte (6, 13) besteht.
  2. 2. Fundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentsockel (1,10) miteinander durch parallel zu den Seiten des Dreieckes, in deren Eckpunkten die Fundamentsockel (1, 10) angeordnet sind, ausgerichtete, an sich bekannte Verbindungsstreben (5) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Fundament nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstreben (5) an den Fundamentsockeln (1, 10) über an diesen vorgesehene, von den Fundamentsockeln (l, 10) abstehende Flansche (4) befestigt sind.
  4. 4. Fundament nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstreben (5) Holzbalken, Eisen- oder Stahlstreben, Betonprofile oder Blechprofile sind.
  5. 5. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentsockel (1) mit Beton (2) ausgegossene verlorene Schalungen (3) mit einer dem Umrissform der Fundamentsok- kel (1) entsprechenden Umrissform sind.
  6. 6. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentsockel (10) vorgefertigte Betonkörper sind. <Desc/Clms Page number 4>
  7. 7. Fundament nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Fundamentsockel (10) bildenden Betonkörper eine mit Beton (12) auszugiessende Aussparung (11) aufweisen.
  8. 8. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (6) eine Betonplatte ist.
  9. 9. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (6) aus vorgefertigten Elementen besteht, die mit Beton vergossen sind.
  10. 10. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (13) eine Rahmenkonstruktion mit Quer-und Längsstreben ist.
  11. 11. Fundament nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-und Längsstreben der EMI4.1
  12. 12. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (6, 13) auf den Fundamentsockeln (1,10) aufgelegt, und lösbar verbunden ist.
  13. 13. Anordnung zum Verbinden einer Grundplatte (6, 13) mit Fundamentsockeln (1, 10) eines Fundaments nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Fundament- sockel (1,10) Widerlager (16) befestigt sind und dass von der auf dem Widerlager (1,10) aufliegenden Unterseite der Grundplatte (6,13) wenigstens eine Platte (20) unten absteht und dass ein Spreizkeil (25) vorgesehen ist, der Öffnungen (17,21) in dem Widerlager (16) und der Platte (20) durchgreift.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (6,13) im Bereich jedes Fundamentsockels (1, 10) zwei Platten (20) befestigt sind, die in Gebrauchslage beidseits des Widerlagers (16) angeordnet sind.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17,21) im Widerlager und in der Platte (20) bei auf dem Fundamentsockel (1,10) aufliegender Grundplatte (6, 13) miteinander fluchten.
  16. 16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (17, 21) als Langschlitze ausgebildet sind.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die lotrechte Abmessung der Öffnung (21) in der Platte (20) grösser ist als die lotrechte Abmessung der Öffnung (17) im Widerlager (16).
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die lotrechte Abmessung der Öffnung (17) im Widerlager (16) grösser ist als die lotrechte Abmessung der Öffnung (21) in der Platte (20).
  19. 19. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (25) als Spreizkei) ausgebildet ist.
  20. 20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (25) aus zwei miteinander mit Abstand voneinander verbundenen Keilplatten (26) besteht und dass einem Ende (28) der Keilplatten (26) eine Spreizeinrichtung (30) zugeordnet ist.
  21. 21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilplatten (26) über eine Zwischen- platte (27) miteinander verbunden sind.
  22. 22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung eine Gewindeschraube (30) ist, die in eine Gewindebohrung (29) in einer der Keilplatten (26) eingeschraubt ist und mit ihrem Ende an der anderen Keilplatte (26) anliegt.
  23. 23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung der Spreizschraube (30) durch eine Kontramutter (31) fixierbar ist. <Desc/Clms Page number 5>
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1364298A (en) * 1970-07-23 1974-08-21 Jung J System of bearings for buildings
US3977140A (en) * 1973-12-12 1976-08-31 Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha Earthquake resistant structure for spherical tanks
FR2494330A1 (fr) * 1980-11-17 1982-05-21 Reboul Jacques Dispositif de protection destine a attenuer, dans des constructions fixes ou mobiles les effets destructeurs des secousses du sol, produits par des seismes, ondes, vibrations, souffles, explosions, resonances, vagues, etc.

Patent Citations (3)

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