DE921943C - Rollenauflager fuer Bauteile - Google Patents

Rollenauflager fuer Bauteile

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DE921943C
DE921943C DEH7317A DEH0007317A DE921943C DE 921943 C DE921943 C DE 921943C DE H7317 A DEH7317 A DE H7317A DE H0007317 A DEH0007317 A DE H0007317A DE 921943 C DE921943 C DE 921943C
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roller bearing
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Expired
Application number
DEH7317A
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HILGERS AG
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HILGERS AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/042Mechanical bearings
    • E01D19/043Roller bearings

Description

  • Rollenauflager für Bauteile Zur Überbrückung von irgendwelchen Hindernissen (Tälern, Flüssen usw.) bei Brücken, Raumüberspannungen, z. B. im Hochbau, werden Tragwerke verwandt, die sich gemäß ihren Auflagerbedingungen als Balken, Bogen usw. darstellen. Bei den als Balken bezeichneten Tragwerken treten aus den darauf wirkenden senkrechten Lasten ebenfalls nur senkrechte Auflagerdrücke auf, während bei den Bogentragwerken der senkrechten Belastung auch schräg gerichtete Auflagerdrücke entsprechen, die sich in senkrechte und waagerechte Teilkräfte zerlegen lassen. Es ist auch öfter vorgekommen, daß Tragwerke, die in ihrer endgültigen Form als Bogen wirken sollen, während der Aufstellung oder für die auf dieses Tragwerk wirkenden ständigen Lasten als Balken ausgebildet und erst nach der Fertigstellung für die Bogenwirkung hergerichtet wurden. Bei den als Balken ausgebildeten Tragwerken ist das eine Lager gewöhnlich fest und das zweite sowie bei mehreren Öffnungen die übrigen längs beweglich auf waagerechten Bahnen angeordnet. Bei den Bogenträgern, z. B. bei den sogenannten Zweigelenkbogen, sind die Auflager so ausgebildet, daß die Auflagerkräfte durch die theoretischen Mittelpunkte dieser meist zylinderförmig ausgebildeten Gelenkbolzen gehen.
  • Bei der Wiederherstellung zerstörter Brücken werden Pfeiler und Widerlager, soweit sie noch brauchbar sind, meist wieder aufgebaut und für das neue Tragwerk nutzbar gemacht. Diese Bauteile entsprechen gewissen Auflagerkräften (senkrechten und gegebenenfalls auch waagerechten). Soll das neue Tragwerk durch größere Breite und erhöhte Verkehrslast den modernen Anforderungen entsprechen, so werden die Auflagerkräfte oft zu groß werden, als daß sie von den vorhandenen Bauteilen ganz aufgenommen werden können. Ist z. B. bei einem Pfeiler einer Bogenbrücke der Horizontalschub der neuen Brücke größer als bei der früheren, so muß nach Mitteln gesucht werden, diesen überschießenden Rest in geeigneter Form aufzunehmen, aus wirtschaftlichen Erwägungen aber die Pfeiler bis an die Grenze ihrer Standsicherheit zu belasten. Aber auch bei neuen Tragwerken wird es sich oft als zweckmäßig erweisen, Pfeilern und Widerlagern waagerechte Kräfte zuzuweisen, die sie vermöge ihrer aus sonstigen Gründen erforderlichen Bauweise aufnehmen können und damit dem Tragwerk selbst, das bisher als Balken ausgebildet war, eine gewisse Bogenwirkung zuzuweisen. Dadurch werden alle Bauteile einer Brücke, Tragwerk sowohl wie Pfeiler oder Widerlager, soweit als möglich ausgenutzt.
  • Um diesen Zweck zu erreichen, ist es erforderlich, die Aufla.gerpunkte des Tragwerkes so auszubilden, daß sowohl eine Balkenwirkung als auch eine Bogenwirkung erzielt werden kann. Dies -wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß den Abwälzflächen für die Auflagerrallen nicht die übliche waagerechte, sondern eine geneigte, in Bewegungsrichtung sowie gegeneinander, insbesondere konkav gekrümmte Form gegeben. wird. Welche Form im einzelnen gewählt wird, ergibt sich aus den jeweils vorliegenden Auflagerbedingungen. Einige Beispiele mögen das Anwendungsgebiet klarmachen.
  • Von einer zerstörten Bogenbrücke ist der Mittelpfeiler noch brauchbar. Es läßt sich errechnen, welchen Horizontalschub er auf Grund seiner Aus-Bildung aufnehmen kann. Dieser wird mit H" bezeichnet. Aus der Bogenform für die neu zu erbauende Brücke und den tatsächlichen Kräften aus ständigen Lasten und Verkehr ergibt sich für zwei ungleich große Seitenöffnungen A und B ein Horizontalschub A von HgA und aus der bffnung B, entgegengesetzt gerichtet, von HgB. Da beide zu gleicher Zeit wirken, bleibt immer die Differenz zwischen den beiden Schüben HgA und HgB wirksam. Falls beide gleich groß sind., heben sie sich auf.
  • Bei Verkehrslast, die wechselnd in der einen oder anderen öffnung oder in beiden Öffnungen wirken kann; ergeben sich die ungünstigsten Fälle für Belastung im Feld A mit HPA und im Feld B mit HPB, jede einzeln zu betrachten bei der Pfeilerbeanspruchung und außerdem die Summe bzw. Differenz aus beiden. Dazu treten selbstverständlich die jeweiligen senkrechten Auflagerdrücke. Überschreitet nun; nach der einen oder anderen Seite des Schubes gerechnet, die Summe der Kräfte das oben bezeichnete H"" das bei symmetrischer Bauweise des Pfeilers nach beiden Seiten gleich groß ist, so ist es zweckmäßig, das Tragwerk zunächst als Bogentragwerk wirken zu lassen und erst von einer bestimmten Lastgröße ab die Balkenwirkung einzuschalten, die durch die obenstehend bezeichnete Schräglage oder Kurvenlage der Rollenbahn erreicht werden kann. Dadurch ist gewährleistet, daß der Pfeiler nicht über das ihm vermöge seiner Bauweise zumutbare Maß hinaus beansprucht «-erden kann. Das Vorstehende trifft natürlich auch bei einem Neubau zu, wenn es sich z. B. darum handelt, einem Pfeiler aus Platzmangel (Offenhaltung von Querprofilen) oder aus den Eigenschaften des Baugrundes heraus gewisse Größtabmessungen für die Grundfläche zu geben. Auch hier kann davon ausgegangen werden, diesem Pfeiler Abmessungen zu geben, die ihn nur einen Teil der horizontalen Bogenkraft aufnehmen lassen. Dementsprechend muß das neuartige Auflager ausgebildet werden. Für den Rest der horizontalen Bogenkraft bzw. des Schubes aber läßt es die Aufnahme dieser Kraft nicht mehr zu, d. h. sie verschwindet, indem das Tragwerk für diese Kräfte, d. h. für diesen Belastungsanteil, als Balken wirkt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Führung des Bewegungsmittels auf geneigten Bahnen erfolgen zu lassen, diese Bahnen waren indessen nicht in sich gekrümmt, sondern ebenflächig. Außerdem konnte diese Anordnung nur in Verbindung mit einem Gelenk benutzt werden. Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung ist ein solches Gelenk überflüssig.
  • In den Abb. i bis q. sind einige Ausführungsbeispiele der neuartigen Lager in schematischer Weise dargestellt. In Abb. i ist ein bewegliches Lager mit einer Rolle i dargestellt, dessen Oberteil auf parallelen schiefen Ebenen 2, 3 abrollen kann, bis es an den beiden Nocken q., 5, deren Krümmung dem Rollendurchmesser angepaßt ist, seinen Anschlag findet. Dieses Lager kann statt der Rollenebene auch mit gekrümmten Bahnen ausgeführt werden.
  • Abb. 2 zeigt ein Lager mit gegengekrümmten Rollbahnen 6, 7, deren Krümmungen die Rolle i oder mehrere Rollen umschließen, so daß die Kräfteübertragung vom Träger 8 zum Fundament g ie nach der Stellung wechselnd eingerichtet werden kann.
  • Abb. 3 stellt das Lager gemäß Abb. i, jedoch mit gekrümmten Bahnen io, ii und mit Anschlägen 12, 13, dar, das Anwendung findet, wenn es sich z. B. darum handelt, stärkere waagerechte Kraftkomponenten aufzunehmen. Auch geneigt liegende Lager wie in Abb. q. können in ähnlicher Weise ausgebildet werden und dieselben Wirkungen hervorbringen. Statt Einzelrollen können auch mehrere Rollen denselben Zweck erfüllen, ebenso können die Rollen durch stelzenähnliche Körper ersetzt sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollenauflager für Bauteile, wie Träger, Brücken od. dgl., zur Aufnahme von Horizontalschüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwälzflächen in Bewegungsrichtung und gegeneinander konkav ausgebildet sind.
  2. 2. Rollenauflager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Flächen aus einem anschlagartigen Teil von vorzugsweise zylindrischer Form und vorteilhaft mit dem Durchmesser des Abwälzkörpers sowie aus einem die eigentliche Bewegungsbahn bildenden, schräg ansteigenden Teil bestehen, wobei die Bahnen der in sich unsymmetrischen Abwälzflächen unter sich symmetrisch zur Mittelachse der Auflagerstücke in ihrer mittleren Lage angeordnet sind (Abb. i).
  3. 3. Rollenlager nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB der ansteigende Teil der Flächen in sich konkav ausgebildet ist (Abb. 3).
  4. 4. Rollenlager nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in sich symmetrisch ausgebildete Abwälzflächen (Abb. z) .
  5. 5. Rollenlager nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch anschlagartige Endteile von vorzugsweise zylindrischer Form und vorteilhaft mit dem Durchmesser des Abwälzkörpers (Abb.4).
  6. 6. Rollenlager nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch in an sich bekannter Weise schräg angeordnete Auflagerstücke. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 48 557, 595 405.
DEH7317A 1951-01-23 1951-01-23 Rollenauflager fuer Bauteile Expired DE921943C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1268950B1 (de) * 2000-02-09 2009-12-30 Setra Trälyftet AB Verwendung einer verbindungsvorrichtung zur verbindung und schalldämmung zwischen zwei plattenförmigen wandelementen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE48557C (de) * C. OFFERMANN, Königl. Regierungsbaumeister in Berlin NW., Kircbstrafse 19 III I Keilförmige Auflager für kontinuirliche Gelenklager
DE595405C (de) * 1934-04-13 Arno Juengling Brueckenrollenlager mit geneigten Waelzflaechen

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE48557C (de) * C. OFFERMANN, Königl. Regierungsbaumeister in Berlin NW., Kircbstrafse 19 III I Keilförmige Auflager für kontinuirliche Gelenklager
DE595405C (de) * 1934-04-13 Arno Juengling Brueckenrollenlager mit geneigten Waelzflaechen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1268950B1 (de) * 2000-02-09 2009-12-30 Setra Trälyftet AB Verwendung einer verbindungsvorrichtung zur verbindung und schalldämmung zwischen zwei plattenförmigen wandelementen

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